Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Mir ist heute ein Gedanke gekommen:

daß Kinder nur so glücklich sein können wie ihre Eltern es sind.

Laura

Hallo Laura,

meinst du in der Kindheit selbst, solange sie praktisch "zuhause leben",
mit den Eltern zusammen,
oder denkst du da eher ans "ganze Leben"..... dass Kinder später - auch als Erwachsene - niemals glücklicher werden als ihre Eltern?

LG Rucola
 
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AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Mir ist heute ein Gedanke gekommen:

daß Kinder nur so glücklich sein können wie ihre Eltern es sind.

Laura

Liebe Laura,
ich glaube eher, dass wir uns schwer tun glücklicher zu sein als unsere Eltern es sind. Wir erlauben es uns nicht.
Meine Mutter ist jetzt einiges über 70 und hat natürlich altersgemäß hier und da Zimperlein. Sie lag, wegen unerklährlichem Schwindel einmal 2 Wochen im Krankenhaus und hat mich ganz schön auf Trab gehalten. Danach schlug sie sehr oft Alarm wenn es ihr nicht gut ging. Wenn ich meine Ruhe haben wollte und mich nicht kümmern wollte, kamen bei mir Symptome auf, die mich daran hinderten zu ihr zu fahren. Klasse, ich hatte mir nicht die Erlaubnis gegeben glücklich zu sein, zufrieden und gesund und vorallem frei zu entscheiden ob ich hinfahre oder nicht.
Inzwischen habe ich mit meiner Mutter darüber gesprochen und es geht besser. Aber mein größes Problem ist und bleibt, geht es einer meiner engsten Familieangehörigen nicht gut oder fehlt ihnen was, fällt es mir schwer einfach nur unbeschwert zu leben. Ständig ist da die selbst auferlegte Verpflichtung dafür zu sorgen, dass es den Anderen gut geht, damit es mir auch gut gehen darf. Dieses Programm kann ich auch nicht einfach verdrängen, es drängt sich immer wieder auf.
Ich denke ähnliche Programme wird es in dir auch geben. Das heißt aber nicht, dass wir chancenlos sind einen Weg zu finden glücklich zu werden. Er muss nur gefunden werden.

LG
Elke
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

hallo Laura !

Vielleicht ist das "nur" mit dem allergrößten Respekt als Gefühl zu regeln. Das Recht anderen auch ihr Leiden zu zu gestehen.
Mir fiel es auch sehr schwer zu sehen, dass meine Mutter sich einfach nicht befreit. Ich war wütend auf ihren Mann, sie tat mir leid und gleichzeitig war ich wütend, dass sie nicht besser für sich sorgt.

Mittlerweile versuche ich, ihr und ihrer Lebensweise große Akzeptanz entgegen zu bringen. Die Wertschätzung darüber, dass es für sie so ist, wie es ist. Es ist IHR Leben.

Ich drücke sehr wohl aus, was daran meines ist.
"ich befürchte, dass...." "ich habe Sorge, dass...."
und so lasse ich es dann auch stehen.
Es ist ihres, was sie dann damit macht.

Mehr kann ich nicht tun.

ich denke mir mittlerweile, es ist ihr Weg. Nur sie kann bestimmen, wie weit, wohin und in welchem Tempo sie geht. Für sie wird das dann auch stimmen so.

alle Liebe !

Wasserfall
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Ich habe mir nur vorgestellt, wenn Eltern nicht glücklich sind miteinander oder jeder für sich, werden diese Energien auf die Kinder übertragen, ob man will oder nicht.

Als Erwachsener kann man sich diesem Einfluß entziehen, indem man wie ihr schon sagt bewußt macht, warum sie nicht glücklich sind und was sie versäumt haben um glücklich zu sein.


Ich glaube,man wird dann als Erwachsener versuchen, diese Fehler nicht zu machen, ob es gelingt, ist eine andere Frage.

Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Ich glaube,man wird dann als Erwachsener versuchen, diese Fehler nicht zu machen, ob es gelingt, ist eine andere Frage.

Laura
^Wie war das? Das Wort "nicht" nimmt unsere Psyche nicht auf?
Es ist meines Erachtens völlig sinnlos bestimmte Fehler nicht machen zu wollen, dann konzentriere ich mich auf das was ich nicht will, aber nicht auf das was ich will. Fehler der Eltern nicht wiederholen zu wollen und viel Kraft und Mühe darauf zu verschwenden wird nicht funktionieren.
Wenn ich MICH leben will, sprich meine Art glücklich zu sein herausfinden will, dann werde ich meine Aufmerksamkeit eher darauf richten, was mich glücklich macht. Nach vorne gerichtet und nicht in die Vergangenheit blickend, wo all die "Fehler????" liegen.
Dann noch etwas.
Was in der einen Situation als falsche Entscheidung sich heraus stellt,
kann zu einer anderen Zeit oder für einen anderen Menschen absolut richtig sein, ja sogar lebensrettend!

Es gibt ihn nicht, deeen Fehler!
LG
Elke
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Meist wird man versuchen, alles anders zu machen als die Eltern, bis man merkt, daß man in der Falle sitzt.

Erst,wenn man daß erkennt, ist der Weg frei, sich selbst zu finden.

Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Mir ist heute ein Gedanke gekommen:

daß Kinder nur so glücklich sein können wie ihre Eltern es sind. Laura


Hallo Laura,

meinst du das als spirituelle Erkenntnis - oder ist es eine beobachtete Lebenserfahrung?

In diesem Zusammenhang - sinngemäß - eine in einem anderen Thread gepostete Frage:
"Gibt es Eltern, die es unbewusst verhindern wollen, dass das eigene Kind glücklicher wird als sie selbst?" (Ich persönlich denke, ja).

LG
Karin
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Ich würde sagen beides. Manche Eltern verbinden sehr viele Wünsche mit den Kindern. Einige wollen sich über die Kinder verwirklichen, was sie selbst nicht geschafft haben, andere wollen damit eine Ehe retten, die nicht zu retten ist.

Ja und wenn das Kind da nicht mitmacht und den Vorsrtellungen nicht entspricht, kann es sein, daß es dafür büßen muß.
Dann bekommen sie den ganzen Frust der Eltern ab. Alleine in einer kleinen Stadt wie Unna, werden jeden Tag 70 verwahrloste Kinder aufgegriffen. Die Zahl der der verwahlosten, mißhandelten Kinder hat von 8 000 auf 10 000 im Jahr zugenommen.
Manche Kinder werden nur in die Welt gesetzt, weil es vom Staat Geld dafür gibt, was aber nicht für die Kinder eingesetzt wird.

Deshalb ist meine Meinung, man Kindern nur helfen, wenn man erst den Eltern hilft.

Wie wir hier oft sehen, wird da aber keine Hilfe angenommen, weil es bedeuten würde ich müßte mich und mein Leben in Frage stellen und ändern.

Da ist es doch leichter, allen anderen die Schuld zu geben. Da trinke ich lieber, verspiele alles in der Hoffnung, daß ich endlich den großen Gewinn mache. Es ist doch einfacher, den Kopf in den Sand zu stecken.

Wenn ich als Kind nicht gelernt habe von meinen Eltern, wie man glücklich wird, sich liebt und ehrt, wird das dann an die nächste Generation weitergegeben, die dann ihren Eltern und allen anderen die Schuld geben können. Ein ewiger Kreislauf. Ich will alles haben, aber nichts dafür tun.
SelbstKinder sich auch in Phantasiewelten flüchten können, um der Realität entfliehen zu können.

Eigentlich sind das Zombies, weil sie nur aus innerer Leere bestehen und funktionieren.

Ich weiß wovon ich rede. Es tut weh, zu erkennen, daß da ist nichts mehr in einem außer Leere ist.Schwer den Zugang zu den eigenen Gefühlen zu bekommen, weil meist sind es erst mal negative Gefühle die da hervorbrechen.

Aus spiritueller Sicht sehe ich das ebenfalls .

Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Liebe Penelope,

daß ist oft das Problem. Die Kinder die beim Psychologen landen, da sind die Eltern meist auch außen vor.

Da wird dann oft versucht, daß das Kind wieder funktioniert und keinen Ärger macht.

LG Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Mein Fazit nachdem ich mich mit der Thematik beschäftigt habe ist, es ist fast unmöglich.

Ich möchte mich hier nicht weiter mit pseudogeschädigten unterhalten, die sich einreden, daß Leben ist schön und wehe es sagt jemand etwas anderes.

Gestern habe ich erst wieder eine Sendung gesehen in Fakt, daß 2 Kinder in der Woche ihr Leben verlieren durch Mißhandlungen, Verwahrlosung oder Mord.

Kinder die aber, wenn sie da rausgeholt werden, trotzdem zu ihrer Mama wollen, weil sie sonst keinen anderen Bezug haben und es als normal empfinden gequält zu werden. Sie haben nie etwas anderes kennengelernt.

Ich kenne etliche Menschen jung wie alt, die solche Erfahrungen hinter sich haben und die ihr Leben lang gezeichnet sind durch ihre Erfahrungen.

Viele können keine wirkliche Nähe zulassen, obwohl sie sich dies sehr wünschen, andere verdrängen alles und versuchen heile Familie zu spielen, was aber nicht lange gelingt, weil sie sich oft einen ebenfalls gestörten Partner aussuchen.

Krass finde ich es, wenn dann so Hobbypsychologinnen ankommen, wenn man Erwachsen ist, ist man selbt verantwortlich für sein Leben und zack ist man glücklich oder man wird als verbittert, hassend durch die Welt laufend gesehen, als Versager dargestellt. NA, Danke.


Jedenfalls spielen diese Menschen nicht das Spiel, die Welt ist in Ordnung, weil ihr Urvertrauen bis auf die Grundmauern zerstört ist.

Ich könnte einen Lachkrampf kriegen, wenn ich das lese.

Das ist das Gleiche, wenn ein Sehender einem Blinden sagt, bist selbst Schuld, wenn du nichts siehst, mach doch die Augen auf.

Es gibt etliche, die trotz allem noch ein befriedigendes intensives Leben leben, was eine große Leistung an Entwicklung ist. Alle Hochachtung vor solchen Menschen, die einen Weg für sich gefunden haben, sich nicht aufzugeben und zu resignieren.

Gerade denjenigen die schreien, ich bin so glücklich trotz scheiß Kindheit traue ich nicht über den Weg.

Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Liebe Laura,
lach du ruhig, das ist gesund :stickout2
Bei deinem vorangegangenen Post kommt bei mir die Frage auf, wieso es dir unmöglich scheint den Menschen, die dir etwas mitteilen auch zu glauben!

Liegt dir daran den Menschen hier klar zu machen wie beschissen ihr Leben ist, obwohl sie es anders empfinden? Verstehe ich nicht, deine Haltung!
LG
Elke
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Liebe Elke,

ganz im Gegenteil, daß sind für mich Lapalien.

Wenn du dich gut fühlst, dann mußt du das aber nicht auf alle übertragen, daß sie sich auch gut fühlen müssen.

Du hast Recht, daß ich nicht alles glaube, was ich lese.

Ich habe auch keine Bücher gelesen nach dem Motto "Ab morgen bin ich glücklich" Dafür habe ich mich intensiv mit meinem Leben auseinandergsetzt.

Die am lautesten schreien wie glücklich sie sind, machen mich von Natur aus mißtrauisch. Ist wie eine ständige Selbstsuggestion.

Aber das ist dein Leben und wenn du damit klar kommst, ist das völlig OK.

Möchte dich da auch nicht vom Gegenteil überzeugen.

Das dürfte auch sehr schwierig sein, meine Haltung zu verstehen, mit der Einstellung.


Laura
 
AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Liebe Laura,
ich verstehe nicht wie du drauf kommst dass hier irgend jemand rum schreit er sei glücklich.
Ich schrei das nicht rum ich bin es einfach! Nein stimmt nicht, heute im Büro haben wir ein wenig überschwänglich das Leben willkommen geheißen, uns ging es so sau gut so in der Mittagspause in der Sonne sitzend und anschließend einfach nur ein wenig albern sein. Ja, da könnte das so eine Art schreien sein :morgen: :banane:
Kannst gerne mal vorbei kommen und dich davon überzeugen.
Ich liebe, ich liebe mein Leben, mich, meinem Mann, meine Freundinnen und alles was es so gibt. Es ist ein herrliches Gefühl, machmal lautes, manchmal leises Gefühl!
Das heißt aber nicht, dass es nicht auch finstere Tage gäbe, die hat wohl jeder mal und der Herbst und Winter haben mehr davon als Frühjahr und Sommer!

LG
Elke
 
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AW: Albtraum Kindheit, jemals eine Chance auf ein glückliches Leben?

Hallo Laura,

ich hatte in meiner Vergangenheit, besonders während meiner Ehe, viele Zeiten, in denen ich rundum glücklich war. (Ich setze alles dran, es auch wieder, so weit möglich, zu werden).

Genau dieses Glück habe ich auch ausgestrahlt (ohne Geschrei). Es ist diese Aura, die die Mitmenschen wahrnehmen und auf die die Resonanzen so positiv sind.

Es hat mit Selbstsuggestion, also mit einem künstlich :zauberer1 herbeigeführten Zustand, gar nichts zu tun.

LG
Karin
 
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