Alles überbewertet und kein Betrug?

Hallo Clara,

dass alle Männer auch einen weiblichen Anteil in sich tragen, ist unumstritten.
Leider wollen oder können sie diesen Anteil oft nicht leben. Schade!
Ich kenne Männer, die "ganze Männer" sind und trotzdem noch sehr sensibel. Sie sind eben nicht mehr auf der Jagd nach Beute (um zu essen), also sind auch ihre harten Eigenschaften heute nicht mehr so notwendig.
Wir Frauen haben unseren männlichen Teil schon lang entdeckt und können ihn gottlob leben, wenn wir wollen. Früher wären wir als Emanzen oder auch Hexen verschrien worden.
 
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Hallo Asirik,

wie gesagt, von mir aus müssen Männer keinen weiblichen Teil leben. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie der aussehen soll. Sensibilität finde ich doch bei Männern sowie auch bei Frauen. Das habe ich nie als den 'weiblichen Teil' gesehen.

Wie sieht das umgekehrt aus? Verhalte ich mich "männlich", wenn ich nicht gleich in Tränen ausbreche, wenn mir etwas gegen den Strich geht?

Ich kann mit dieser Ansicht nichts anfangen. Von mir aus müssen Männer nicht sensibel sein, auch wenn ich es schön finden würde. Und Frauen dürfen natürlich so sein wie sie wollen. Wir sind Menschen und müssen miteinander klarkommen. Also müssen wir einander Respekt entgegenbringen. Das ist alles, was ich möchte.
 
Hallo Clara,

wie heißt es so schön "Frauen können ihren Mann stehen". Das bedeutet für mich, unabhängig zu sein und für mich selbst sorgen zu können. Also im üblichen Sinn männliche Anteile zu haben.

Ein Mann, der seine weiblichen Anteile entwickelt oder zugelassen hat, versteht die Psyche der Frau besser - nach dem Gesetz der Resonanz. Auch in der Sexualität spielt das eine wesentliche Rolle. Zum Glück habe ich solche Männer gekannt. Beide Franzosen, beide leider verstorben, aber ich denke mit Liebe an sie zurück.

LG Asirik.
 
Tja, ich bin keine Frau, die ihren "Mann" steht. Wie könnte ich das? Ich bin eine Frau, ich bin sensibel, ich kann hart sein, ich kann mich durchsetzen. Ich bin das alles, WEIL ich eine Frau bin. Ich bin emanzipiert und brauche keinen Mann, der mir sagt wie "Frau seiner Meinung nach zu sein hat oder ist". Und ich will keinem Mann sagen, dass er seine weibliche Seite zulassen soll, damit er mich besser versteht. Er muss mich nicht verstehen, er soll mich respektieren. So wie ich jeden Menschen respektieren muss, ob Mann oder Frau. Pauschalisierungen über das vermeintliche Verhalten von Mann oder Frau bringen uns nicht weiter.

Und wenn wir hier wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückkommen, dann geht es um diesen Respekt. Der Freund der Threaderöffnerin hat keinerlei Respekt vor seiner Freundin, wenn er sie betrügt und belügt, mag er es nennen wie er will. Darum geht es hier.

Wenn mir der (meiner Meinung nach) liebste Mensch im Leben keinen Respekt entgegen bringt, dann verliere ich irgendwann die Achtung vor mir selber. Und das darf nicht sein.
 
Du wirst deine Gründe haben, weshalb du meine Fragen zwar nicht beantwortest, allerdings zwei Halbsätze aus einem meiner Texte zitierst. Das mag sein.

Wie dem auch sei. Meine Erwartungen waren nicht besonders hoch, daher konnte ich auch nicht enttäuscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Martin,

ich hatte nach deiner Definition (eines sogenannten "ganzen Mannes") gefragt! Die meinige kenne ich.

... und in hunderten von Beiträgen ist die Seele der Männer ausgebreitet - auch deine! Ich schreibe bewusst Die Männer und nicht DER Mann, denn jede/jeder die/der hier schreibt, schreibt nur seine/ihre Ansichten, seine/ihre Meinungen. Ich schließe keine Rückschlüsse auf DEN Mann oder DIE Frau generell. Das wäre falsch und absolut hirnrissig. Wie könnte ich so vermessen sein?

Von welcher Freundin und von welcher Familie sprichst du?

Darf ich den Satz, der von dir genannten Frau, ein wenig erweitern? Ich möchte heute (und nicht nur heute) kein Mann mit deinen veralteten Ansichten sein.
 
Liebe Clara Clayton

Erstens.

Einer Frau die sich einen ganzen Mann wünscht, müsste es doch möglich sein
ihre Wünsche an diesen „ganzen Mann“ selbst zu präzisieren.


Es ist völlig unüblich, dass der Mann beschreibt, was einen
ganzen Mann ausmacht. Noch dazu, wo er im Voraus erwarten
darf, dass jedes Wort ohnedies kritisiert würde.
Dabei wäre eine Kritik halb so schlimm als die Abqualifizierung
des Beitragschreibers. Eine persönliche, negative Qualifizierung
für eine/n Beitragsverfasser/in wird von mir unterlassen.

Und gleiches zu verlangen kann ja nicht zu viel verlangt sein.

Bezüglich des viel Redens.

Frauen wissen, dass sie viel reden. Nicht umsonst kritisieren den Mangel
dass manche Männer stumm und lethargisch seien. Und wünschen sich, dass sie
nicht nur mehr reden mögen sondern sich manche Probleme leichter lösen
ließen.
Und wenn Frauen selbst meinen „… ein Mann ein Wort, eine Frau
ein Wörterbuch“ zeigt es, dass Frauen über das viele Reden doch selbst
genau Bescheid wissen.


Bezüglich „alle Frauen“

Alle Frauen können im meinem Beitrag nicht gemeint sein.
Das würde bedeuten, dass ich damit die Frau in Asien genau so
meine wie Frauen im arabischen Raum odgl.

Nein, also nicht alle und nicht eine die hier schreibt.

Ich kenne sie doch nicht persönlich. Ich kann nur ihre Ansicht kennen
lernen, - durch Diskussion oder durch lesen in den Beiträgen.

Und Dir liebe Unlucky65 möchte ich gerne folgenden Rat geben.
Wenn es dir möglich ist und nicht zu dumm erscheint, schreibe dir eine
Liste mit zwei Spalten.
Links „was könntest du alles tun, wenn du dich trennst“ und rechts
„was müsste ich erleiden wenn ich mich nicht trenne“.

Und dann entscheidest dich einfach für die schönere Seite.

Alles Gute und viel Glück

lg martin040
 
Lieber Martin,

zu deinem letzten Post kann und will ich nichts schreiben. Der ist einfach ohne Worte und steht für sich selber. :oops:

Ich möchte dich bitten, meine Texte im Zusammenhang zu zitieren. Was ich schrieb war: Was wir Frauen brauchen ist ein ganzer Mann, der an unserer Seite ist und unser Leben mit uns teilt.

Das, aus dem Zusammenhang gerissene, Zitat, gibt meine Aussage nicht richtig wieder.

Es sollte dir doch möglich sein meine Texte in ihrer Komplettheit zu belassen.

Ansonsten alles Gute für dich!
 
dass alle Männer auch einen weiblichen Anteil in sich tragen, ist unumstritten.
Leider wollen oder können sie diesen Anteil oft nicht leben. Schade!

Liebe Asirik

Vollends, recht gebe ich Dir.
Dieser weibliche Anteil von uns Männern ist oft gar nicht so gering.

Etwa die gleiche Ansicht kann man in "go feminin" oder "weiblichkeit-leben" durchaus nachlesen (es gibt noch weitere
interessante Seiten).
Etwa auf der Seite go feminin gibt es diverse fundierte Berichte bzw. dokumentierte Stellungnahmen seitens privater
Userinnen

Wenn ich mich daran erinnere, dass mein Berufswunsch mit 14, Schneider oder Koch war - gibt mir das zu denken.
Schlussendlich wählte ich ohnedies einen von den beiden.

lg martin040
 
Lieber Martin,

es gibt ab und zu Menschen, die beide Seiten, die männliche und die weibliche, in sich entwickelt haben. Sozusagen androgyn, aber das soll nichts Schlechtes sein.
Wenn der blöde Ausspruch lautet "er ist ein Weichei", dann frage ich mich immer, ob das nicht eher ein Kompliment sein kann und nicht eine Geringschätzung. Es gibt noch andere Ausdrücke der Verachtung, z.B. Waschlappen. Keiner Frau würde das an den Kopf geworfen werden.

Unsere Gesellschaft ist m.E. noch weit davon entfernt, die guten Eigenschaften beider Geschlechter in Mann und Frau zu würdigen. Eine "harte" Frau kann auch weiblich sein, je nach Bedarf. Ein "weicher" Mann kann auch hart sein, wenn er gefordert wird.

Ich habe diesen Threat nicht von Anfang an gelesen. Wahrscheinlich hat das jetzt nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Daher Entschuldigung!

LG Asirik.
 
Liebe Asirik

Dein Betrag von heute 12:20 ist an Ausgewogen nicht fast - sondern in seiner gesamten Aussagekraft, - und da verzeih mir den Ausdruck, der Oberhammer.

Meine Frau liest hier mit und wir haben sofort über den Begriff „Waschlappen“ diskutiert. Sie meinte, - dies wäre der allerletzte Begriff der zu mir passen würde.

Mein Spruch zu Beginn meiner Ehe war, und über den reden wir heute noch; - … wenn ein Ehemann nicht am ersten
Tag der Ehe beginnt seiner Frau ihr Tun zu vergelten, gerät er dermaßen in Rückstand, dass er diesen nie wieder
einholen kann.

Und ich muss nicht herum drücken – ich bin im Rückstand.

Eine immer wieder auftretende Frage ist die, - warum tun wir jenem Menschen, den wir lieben und bei dem wir davon ausgehen/ausgegangen sind, dass wir ein ganzes Leben mit ihm verbringen möchten, dermaßen oft weh?

Ich bin wohl etwas, wie du schreibst vom Thema weg aber wir sind noch immer im ursächlichen Zusammenhang mit der unschönen Geschichte.
Da wären wir wieder beim "... weh tun"

Danke für Deinen Beitrag, er war mehr als erfrischend.

lg martin
 
Zuletzt bearbeitet:
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Lieber Martin,

es freut mich, dass mein Beitrag bei Euch eine fruchtbare Diskussion in Gang gesetzt hat.
Deine Frau ist bei Dir geblieben, das finde ich gut.
Ich bin damals von meinem Mann abgehauen, weil er mich zu sehr eingeengt hat.
Es war die richtige Entscheidung, denn ich habe danach alle 5 Kontinente bereisen können (mein Sohn ist Pilot) und viele interessante Begegnungen gehabt.
Nach langem allein Leben habe ich nun wieder einen Partner gefunden. Er lässt mir die Freiheit, die ich brauche. Insofern kommen wir gut miteinander aus.

Euch viel Erfolg beim gemeinsamen Wachsen und besserem Verstehen der Bedürfnisse des anderen.
LG Asirik.
 
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