Am Anfang war Erziehung...?

cloudlight

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13 April 2011
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Hallo ihr Lieben,

da ich ja nun eine Mutter bin, mache ich mir viele Gedanken uebers Eltern sein im Allgemeinen und meine Situation im Speziellen.

Meine Tochter hat gerade angefangen zu stehen. Jetzt zieht sie sich natuerlich ueberall hoch und mein Mann kriegt die totale Krise, wenn sie hinfaellt. Seine Mutter ist ziemlich uebervorsichtig und *paranoid*, waehrend meine Eltern immer denken, "ach, da passiert dich nix".

Fuer mich ist es ganz normal, dass sie hin-, um-, vornueberfaellt. Natuerlich landet sie dabei auf dem Kopf, weil Kind faellt am liebsten rueckwaerts. Ich bin jetzt ehrlich am Hadern mit mir, weil ich nicht weiss, wie ich mich verhalten soll. Immer genau daneben stehen, wenn sie sich aufrichtet? Teppich kaufen?

Ich weiss, das ist eigentlich eine bescheuerte Frage... ich hoffe ihr sehts mir nach!

Ansonsten, welche Erziehungsphilosophie wendet ihr an? Was sind so Eure groessten Bereuer? Wie oft kriegt Ihr Euch mit dem Partner ueber die Erziehung der Kinder in die Haare?

Alles Liebe
cloudlight
 
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Moin cloudlight,
nein, keine bescheuerte Frage. Es ist echt schwer. Du kannst nicht immer dabei sein, aber du kannst gefährliche Kanten entschärfen und wenn es unbedingt sein muss - auch einen Teppich kaufen ;) . Kinder lernen durch dieses Hinfallen und wieder Aufstehen. Und selbst, wenn du tatsächlich immer in der Nähe bist, kann auch etwas passieren. Wenn dein Mann damit glücklich ist und die Swiemu auch, dann hast du mit diesem Teppichkauf dein Bestes gegeben. :) Tja, was ist das Beste? Ich glaube, wenn du 10 Leute fragst, bezüglich des Erziehungsstils bekommst du 10 verschiedene Antworten. Ich finde z.B. Elemente von Maria Montessori ganz gut. Grenzen setzen ist sehr wichtig. Für Kinder ist es schwer, mit einem antiautoritären Stil aufzuwachsen, sie sind meist überfordert...aber jedes Kind ist anders. Ein Kind kommt damit klar, andere nicht. Das musst du/müsst ihr alles ausloten.
cloudlight schrieb:
Wie oft kriegt Ihr Euch mit dem Partner ueber die Erziehung der Kinder in die Haare?
auch manchmal, aber das ist ja das Gute, da treffen zwei "Erziehungsstile" aufeinander. Für Kinder ist es wichtig, dass die Eltern auch mal unterschiedlicher Meinung sind ;-)
Und ein gutes Bauchgefühl ist wichtig; wenn du das hast, hilft es dir oft. Ich finde noch wichtig, die Kinder so zu stärken, dass sie mit Problemen in der Außenwelt gut klar kommen. Dass sie wissen, die Eltern stehen hinter mir; sie immer ansprechen können.
Mit dem Druck (meine sind ja etwas älter- Grundschule) bin ich mir auch nicht sicher. Ich bin so ein Typ (dummerweise) manchmal inkonsequent und nachsichtig - der Auffassung, die Kinder sollten Spaß an den Sachen haben, die sie machen...weil der Ernst kommt schon früh genug. Mein Mann meint, manchmal muss Druck sein, dann fluppt es besser.
...schreibe später nochmal, muss los....
...to be continue
 
Hallo und guten Morgen!

Ich sehe es wie Hortensie.
Du kannst net immer dahinter stehen, sie auffangen... aber den Sturz halt entschärfen.
Ein Teppich, Kantenschutz, Treppengitter etc. helfen da sehr.
Das fallen und wieder aufstehen, gehört zum Leben ( leider ) dazu... und wenn man genau überlegt, fällt man und steht wieder auf... sein ganzes Leben lang*schmunzel

Kinder dürfen lernen, fallen, Fehler machen... aber auch daraus lernen.
Und das ist wunderschön so.
Noch schöner finde ich, das man sie dabei begleiten darf.
Die Hand reichen darf, ihnen wieder aufhelfen darf, sie stützen und trösten darf!
Und auch das, ein ganzes Leben lang ;)

Erziehung ist ja ein heikles Thema....
und ich bin da wohl eine junge Mutter mit hang zum Alten.
Denn klare Regeln und Struktur geben den kleinen / großen Sicherheiten, die sie brauchen.
Und später natürlich Stoff, um sich daran zu reiben*grins

Ein NEIN ist ein NEIN, und sollte auch nicht umdiskutiert werden.
Die eigene Meinung sollte selbstverständlich geäußert werden und Kompromisse geschlossen werden.

Kinder in jungen Jahren tun sich leichter, mit klaren Ansagen.
Wenn ,man sagt: zieh bitte deine Schuhe an... kommen im Winter die Sandalen...
sagt man aber, zieh bitte deine Stiefel an... kommt es zu keiner Diskussion.

Das gleiche gilt für alltägliches:

Wenn man fragt:

Kannst du mir bitte eben helfen den Tisch abzuräumen?

Kann ein NEIN kommen*lach
OK... muss man mit rechnen!

Sagt man aber:

Hilf mir bitte beim Tisch abräumen, ist es eine Ansage und keine Diskussionsfrage :D

Es gibt so viele Kleinigkeiten und man sollte immer schauen, das man für sich und das Kind den besten Weg findet.
Manche brauchen Druck.. andere blockieren da direkt....
Jedes Kind, jeder Mensch ist da für sich einzigartig und das ist wunderschön so.

Und ja... auch wir haben oft unterschiedliche Meinungen zum Thema Erziehung.
Ich bin da eher eine Mischung aus " strenge Liebe "... aber ohne Druck......!!!
Mein Mann sieht es etwas anders :D
 
Hallo Cloudlight,

zuerst mal möchte ich sagen, daß es wunderschön ist Kinder zu haben.

Jede Mutter ist immer in "hab-Acht-Stellung", um das Kind vor allen möglichen und unmöglichen Situationen und Dingen zu beschützen.

Doch es ist nicht möglich. Und somit mußt Du einfach versuchen "kritische" Situationen nicht gleich negativ weiter zu denken.
Kinder halten oft mehr aus als wir als Erwachsene denken.

Und was das Thema Erziehung angeht, sollten sich die Eltern einig sein.
Beide sollten an dem gleichen berühmten Strick ziehen. Doch dabei sollte nicht vergessen werden: auch auf der gleichen Seite dieses Strickes.

Natürlich dürfen Papa und Mama in den unterschiedlichen Situationen auch unterschiedliche Meinungen vertreten.
Doch die Basis sollte die gleiche sein.
Beide sollten sich einig sein, wohin die Erziehungsmethode führen soll und welche Dinge absolut verboten sind. Für die Kinder und für die Eltern natürlich.

Meine Kinder haben von uns immer den Satz gehört: Deine Freiheit endet da, wo die Freiheit des Nächsten beginnt.

Heute noch - alle 3 sind ja mittlerweile erwachsen - kommen in so manchem Gespräch diese Worte durch

Ich denke, Kinder zu haben ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Doch mit gesundem Menschenverstand, Liebe, Verständnis und auch Durchhaltevermögen ist es die schönste Aufgabe auf der Welt.

Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag und sende

ganz liebe Grüsse

Malermama
 
...so da bin ich wieder.
Ich finde noch etwas ist sehr wichtig: Vertrauen. Vertrauen in die Kinder (auch wenn sie erst ein Jahr alt sind) dass sie die Dinge, die sie anpacken auch schaffen. Vertrauen, dass sie stark sind. Vertraue auf dein Bauchgefühl und vermittle es deinen Kindern auch so - dass sie ein gutes gesundes Bauchgefühl bekommen können. Und zum Schluss musst du Vertrauen haben, dass deine Erziehung so gut ist, dass sie es später alleine schaffen und stark sind. Sie müssen wissen, dass sie immer zu dir kommen können. Auch wenn du nicht immer der gleichen Meinung bist, aber anhören kannst du dir alles.
Ach ja - auch wenn ihr (Eltern) unterschiedliche Meinungen habt, ist es dennoch wichtig, dass ihr vor dem Kind geschlossen auftretet und euch auf eine Meinung einigt, sonst nutzt es das Kind (auch hier wieder egal wie alt :eek:) aus und spielt euch gegeneinander aus. Es ist ja auch völlig in Ordnung, wenn in einer Sache du anders denkst, als dein Mann - das ist auch gut für das Kind = bei Papa darf ich das und bei Mama etwas anderes. Deswegen ist es sehr wohl wichtig, dass das Kind eine männliche und eine weibliche Bezugsperson hat.
Und noch etwas - diskutieren bzw. streiten ist auch wichtig! Ich habe das z.B. nie gelernt. Ich musste immer das tun, was meine Eltern wollten und daher gab es nie Streit - ergo habe ich nie gelernt, wie man richtig streitet. Anfangs bin ich immer geflüchtet ...heulend...konnte nichts aushalten...aber ich bin auf einem guten Weg :rolleyes:. Kinder können auch einiges aushalten, richtig dosiert ist es förderlich.
Begleiten, ja Ella, das ist ein schöneres Wort als Erziehung.
...
Und was das Thema Erziehung angeht, sollten sich die Eltern einig sein.
Beide sollten an dem gleichen berühmten Strick ziehen. Doch dabei sollte nicht vergessen werden: auch auf der gleichen Seite dieses Strickes....
Ich bin der gleichen Meinung malermama......aberich habe gerade so eine Assoziation *woistdiesertollenudelwalksmiley* : ich stelle es mir bildlich vor....ein Strick liegt auf der Erde und alle ziehen auf der gleichen Seite....hmmmm...purzel....ein Strick liegt auf der Erde und jeder zieht auf einer Seite - nicht zu stark, so dass der Strick so viel Spannung hat und jemand drauf balancieren könnte....;)
AL Hortensie
 
Liebe cloudlight,

bei uns war das eher so, daß ich es von Mal zu Mal entschieden habe. Da unsere Tochter einen ziemlich dicken Windelpo hatte, fiel sie zum Glück meistens auf den Hintern:).

Aber ich habe Unfallquellen so gut es ging eingegrenzt bzw. entschärft.

Nachdem unsere Tochter, trotz Treppengitter, mit ihrem Bobbycar die Treppe hinunterstürzte, habe ich ein Schloß angebracht.

Im späteren Leben galt für mich und auch meinem Mann stets das Motto: "wir tun was uns möglich ist um Gefahren zu verhindern, doch den Rundumschutz kann - und darf - es nicht geben."

Also Teppiche sind sicher gut(auch für die Schwiegermutter), doch sie können später, wenn eure Lütte anfängt mit dem Laufen, auch eine Stolperfalle werden. Also würde ich ein wenig auf die Dicke des Teppichs achten.

Im Übrigen handelte ich in Bezug auf Schwiegermütter bzw. Mütter(meine war eine echte Landplage mit ihrer ewigen Besserwisserei, wenn es um unsere Tochter ging)meistens nach dem 20 zu 80%-Prinzip.
Soll heißen: ich nahm öfters einmal einen gutgemeinten Rat an - und machte das Große Ganze doch so wie ich es für richtig hielt.

Deine Frage finde ich gar nicht blöd. Ich finde sie sehr wichtig. Ich hätte gerne so eine umsichtige Mutti wie dich gehabt(y)!
 
Eine Freundin von mir hat Zwillinge. Die meiste Zeit halten sie sich im Wohnzimmer auf. Vor der Küche ist ein kleines Gitter.
Im Wohnzimmer selbst stehen noch genau drei Dinge auf dem Boden. Der Esstisch, die Couch und ein schmaler Schrank. Der Rest ist entweder an der Wand befestigt oder aus dem Raum geschafft worden.

Empfinde es als gewöhnungsbedürftig, wenn ich sie besuche. Wenn die ganzen Sachen dann zum Essen wieder reingeräumt werden, Sitzbank und Stühle, passieren die Unfälle trotzdem :).

Lieben Gruß
Sebastian
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank fuer Eure Antworten. Elora ist mittlerweile schon vorsichtiger geworden und wenn sie sich hinsetzen will, dann ruft sie mich. :D

Ich hab mich wohl missverstaendlich ausgedrueckt. Meine Schwiegermutter redet mir nicht rein, das wuerde sie sich gar nicht getrauen... Mir kann sowieso niemand reinreden, weil ich alles genau so mache, wie ICH das will. Ich hab schon unendlich viele "guten Ratschlaege" bekommen und ignoriert. Elora hatte ganz fuerchterliche Koliken als sie 2 Monate alt war, da hat sie nur auf mir geschlafen. Das fanden natuerlich viele ganz schrecklich, kann man ja nicht machen, die will das dann immer so etc. pp. Sie wollte das aber genau nicht immer so, denn sobald sie keine Probleme mehr mit dem Bauch hatte gab sie mir zu verstehen, Du das brauch ich jetzt nicht mehr. Haben wir dann auch so gemacht.

Mein Mann und ich sind uns im Grossen und Ganzen einig, nur er ist uebervorsichtig und ich untervorstichtig :rolleyes:

Teppich wirds wahrscheinlich einen geben und Kanten gibt es keine, Glastisch auch nicht, einen Treppenschutz muss auch noch her.

Dadurch, dass es fuer mich OK war, dass sie hinfaellt und sich weh tut und fuer meinen Mann nicht, habe ich mir in gewohnter Manier natuerlich sofort den "ich bin eine schlechte Mutter" Hut aufgezogen.

Liebe Hortensie,
das Montessori Buch werd ich mir mal in der Buecherei ausleihen! Vielen Dank fuer die Anregung!

Liebe Clara,
vielen Dank fuer die Blumen :D

Alles Liebe
Cloudlight
 
Lieber Sebastian,

das ist krass, ja. Sowas kenne ich aber auch von Bekannten.

Ein Paar aus der Nachbarschaft hatte eine Tochter, die 2 Tage jünger war als unsere. Wir besuchten sie ein paar Mal zum Kaffeetrinken und zum Klönen.

Ich war eine recht junge Mutter, meine Bekannte war schon Mitte 30. Ihr Mann schon über 50.

Keine Ahnung, ob ich das Thema Kindererziehung und alle damit verbundenen Zusammenhänge eher locker sah, weil ich noch so jung war - oder ob ich vom Typ eher träge und nachlässig war/bin... Jedenfalls sah das komplette Haus unserer Bekannten wie eine leergeräumte Zone zur Unfallvermeidung aus. Außerdem war es so porentief rein, daß ich Angst hatte meine, sicherlich zahlreich vorhandenen, Bakterien und Viren dort zu verteilen. Das ganze Haus hatte den Charme eines OP-Saals.

Alle(noch vorhandenen)Möbel waren kindgerecht, also mit abgerundeten Ecken. Alles war irgendwie abgepolstert, abgeschlossen oder weggeräumt.

Es gab nur ökologisch-naturbelassenes Spielzeug. Der Garten war mit weich beschichteten Gehplatten ausgelegt. Die Küche war ebenfalls verschlossen(den Schlüssel trug meine Bekannte in der Hosentasche).

Kurzum, es war furchtbar ungemütlich für uns Erwachsene und schrecklich langweilig für die Kinder.

Der Kontakt zu den Leuten brach dann auch bald ab, weil weder wir, noch unsere Tochter, bereit waren, uns solch einer sterilen Umgebung auszusetzen. Auch wollten die Bekannten uns nicht besuchen, weil wir a) nichts über moderne Erziehungsmethoden wußten(sprich wir lasen nicht haufenweise Bücher über frühkindliche Förderung)und b) unsere Wohnung keinesfalls sicher für Kinder war.
 
...
Mein Mann und ich sind uns im Grossen und Ganzen einig, nur er ist uebervorsichtig und ich untervorstichtig :rolleyes:...
:D
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das Montessori Buch werd ich mir mal in der Buecherei ausleihen! Vielen Dank fuer die Anregung!...
Bitte, bitte.
...weggeräumt habe ich nichts, auch keine Schrankschlösser, Treppengitter ja.
Da fällt mir noch ein lustige Geschichte ein: mein Neffe schmiss sich eines Tages beim Einkaufen hin und fing an zu schreien.....was macht meine Schwägerin? Sie legst sich dazu und fängt auch an zu schreien: mein Neffe total verblüfft und ...ruhig....es war ihm peinlich, er hat es nie wieder getan :cool:
 
:D
Bitte, bitte.
...weggeräumt habe ich nichts, auch keine Schrankschlösser, Treppengitter ja.
Da fällt mir noch ein lustige Geschichte ein: mein Neffe schmiss sich eines Tages beim Einkaufen hin und fing an zu schreien.....was macht meine Schwägerin? Sie legst sich dazu und fängt auch an zu schreien: mein Neffe total verblüfft und ...ruhig....es war ihm peinlich, er hat es nie wieder getan :cool:

Meine Schwester hat es genauso gemacht beim Einkaufen :D und das Theater war vorbei!!!
 
grins

Ich war / bin auch eine Mama, die sich zu den Kindern auf den Boden geworfen hat ;)

Auch heute, wenn meinen beiden Großen ( 11 und 12 Jahre ) meinen, sie müssen mal unbedingt etwas haben und betteln regelrecht,
wissen sie, das ich spätestens an der kassa steh und rufe:
Darf ich Eis???
Einen Schleck ????
Ich WILL aber!!!!
Und trotzig auf den Boden stampf.

Und ja, es ist denen total peinlich*lach
Mein Sohn sagte dann letztens...

Mama... kannst aufhören!
ICH habe es ja verstanden :D

GUT, passt... was will Frau den mehr *grins

Ich sehe Kindererziehung auch total locker.
Meine beiden wissen um ihre Grenzen. Aber auch, das ich gerne bereit bin, 5 gerade sein zu lassen.
Sie wissen um meine Strenge. Aber auch, das ich Butterweich sein kann.
Sie wissen um meine Liebe!
Und diese ist absolut bedingungslos!

Als die beiden klein waren, konnte gerade mein Sohn sich aufführen, das mir hören und sehen vergangen ist.

Er kam damals auf die Welt und schrie... schrie...schrie....
Die Krankenschwestern sagten damals, das er jetzt schon genau weiß, was er will.

Das wusste ich damals auch.
Er wollte schreien*lach

Er war ein sogenanntes Schreikind.
ich war in den Ambulanzen, bei Ärzten, bei " Heilern " ....
nichts half.

Nach gut zwei Jahren legte es sich von selber und ich war fertig mit der Welt.

Dann mak die Zeit, wo er sich hinwarf, mit dem Kopf auf den Boden schlug... wieder und wieder.
Er hatte IMMER eine blaue Stelle auf der Stirn, weil er im Zorn und all seiner Wut,
den Kopf auf das Gitterbett schlug.

Ich war sooooo verzweifelt!

Jeder gutgemeinte Rat, war mehr ein Schlag gegen mich.
Ich traute mich nimmer alleine mit den Kindern aus dem Haus.....
und an einfach mal zur Oma geben war nicht möglich, denn er machte so einen Aufstand, das konnte und wollte ich keinem Zumuten.
Er haute, schlug, trat, biss... egal wen, doch am liebsten gegen sich selber.

Keiner konnte es mir erklären und ich mir am wenigsten.

Dann hatte er den Unfall und von jetzt auf gleich war er leichter zu handhaben.

Er wollte zwar noch immer nur MICH, aber er ließ mit sich reden.

Heute haben wir es geschafft und unsere Bindung ist so extrem stark.
Es tut einfach gut und ich liebe meine beiden total!

Meine Tochter war immer genau das Gegenteil.
Sie war super selbstständig, konnte mit 9 Monaten laufen und schmierte sich mit 1 1/2 Jahren ihr Brot selber.

Man konnte sie überall hingeben, sie war der Sonnenschein in Person.....

also, ganz so falsch konnte ich es damals net gemacht haben*lach

Was ich damit sagen will ist,
es kommt auch immer auf das Kind an, wie man erzieht*grins
 
Mütter/Väter, die cool und gelassen bleiben, wenn ihr Kind "eine große Show abziehen";), bewundere ich total.

Eltern, die ihre Kinder so akzeptieren, wie sie nun mal sind, haben meine höchste Anerkennung. Gerade, wenn man sich, sozusagen, im Blickpunkt der Öffentlichkeit aufhält, ist das oft sehr schwer.

Da kommt so mancher verständnisloser oder schlimmer - rügender Blick, wenn die 'lieben Kleinen' wieder im Supermarkt am Rad drehen.

Unsere Tochter konnte das natürlich auch. Aber zum Glück war sie nicht besonders hartnäckig und hörte sofort auf mit dem Quengeln, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekam.

Als unser Kind älter wurde, war es dafür viel schwieriger nicht auf ihre intelligenten Tricks hereinzufallen. Besonders Oma und Papa hatten da ihre Probleme...:D

Ich habe es da schon eher mit dem Ratschlag meiner Oma gehalten: "Fange nie mit Kindern das Diskutieren an. Da kannst du nur den Kürzeren ziehen. Sie haben immer die besseren Argumente - und wenn nicht, erfinden sie welche!"
 
Fange nie mit Kindern das Diskutieren an. Da kannst du nur den Kürzeren ziehen. Sie haben immer die besseren Argumente - und wenn nicht, erfinden sie welche
(y) (y) (y)
 
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