Andere Sichtweisen bitte

Ja, das sehe ich auch so, doch meistens haben die Mädls dann nicht den Mut dazu.
Eines habe ich nicht verstanden, wo wohnen die drei?
 
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Die Entschuldigung nehm ich zurück, ich bin schadenfroh und freu mich darüber dass er ebenfalls ausgesperrt wurde. Es ist Zeit mit dem Bravsein aufzuhören.

Ich hab mir gestern als die Kinder schliefen noch eine Flasche Wein aufgemacht und in Selbstmitleid gebadet.
War keine gute Idee wie sich heute herausstellte, fühle mich noch schlechter als zuvor.

Ich will neutral sein, damit die Kinder sowenig Schaden nehmen wie möglich, aber ich kann nicht. Ich schaffe es nicht die Gute zu sein, die alles versteht und überblickt. Ich wäre es gerne aber es funktioniert nicht.

Aber die Rolle der betrogenen noch immer gekränkten will ich nicht spielen, obwohl sie sich immer wieder aufzudrängen versucht.

Die drei wohnen bei mir, haben aber normalerweise die Freiheit zu Papa bzw. Oma und Opa zu kommen wenn sie da sind (und das ist meistens der Fall).

Lieben Gruß
herzlich
 
Genau, Selbstmitleid ist ja sooooo destruktiv, aber es kommt doch immer wieder mal durch...
Du arfst ruhig schadenfroh sein, es regelt sich alles von selbst, wir brauchen meist gar nichts zu tun, außer unsere Gedanken los zu lassen...
Ich glaube, man muss nicht alles verstehen, wir sind ja nur Menschen.
Hey, du bist doch auf einem guten Weg. Ich kenne die Situation, ich habe sie fast 1:1 genauso erlebt. Ich fühlte mich ziemlich ungerecht behandelt.
Der einzige Weg ist - zu lassen und sich rauszuhalten. Es ist sein Ding und er muss das regeln. Es ist nicht förderlich für sein Verhältnis den Töchtern gegenüber, aber das muss er später selber ausbaden. Gib ihnen weiterhin das Gefühl, dass du immer für sie da bist. Ich habe meinen Töchtern damals gesagt: "Ich kann nix dafür, wie er sich verhält. Und ich sage da auch nix mehr zu. Ihr könnte mir gerne euer Herz ausschütten und ich helfe euch, wo es geht, aber in Bezug auf euren Vater müsst ihr das alleine regeln." Von dem Moment ab, hat es funktioniert. Mein Ex Mann hat sich selber rausgeschossen. Mir tut es für die Kinder sehr leid, aber es liegt nicht in meiner Verantwortung.
 
Danke für deine Antwort Eberesche, ich hab mich nach meinem letzten Posting als schlechte Mutter gefühlt. Ich bin durcheinander und mir fehlt es an Klarheit.
Ich versuchte mit einer halben Flasche Wein meinen Kopf auszuschalten, hab ihn aber nur noch mehr gelähmt und es macht ein schlechtes Gewissen.

Zu den Kindern, das hab ich verwirrend formuliert: Nach der Schule gingen sie so 1-3 mal die Woche direkt zu den Großeltern Mittagessen und trafen danach Freunde oder sahen dort fern. Dann holte ich sie ab. Einzig die Jüngste genoß es bei Papa zu übernachten, weil sie ihn da ganz für sich alleine hatte. Das Haus ist sozusagen "Zwischen- oder Auffangstation", war die eine bereits abzuholen und die andere noch nicht, wurde bei Oma und Opa zusammengewartet. Nun gestaltet sich alles komplizierter.

Für die 11jährige war es eine wichtige Erfahrung, dass ich für ihre Rechte gekämpft habe, sowas kennen die Kids nicht von ihrer Mutter (auch mein Ex nicht).

In all dem Chaos versuche ich auch noch mich selbst zu finden, mühsam.

Liebe Güße
herzlich
 
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herzlich schrieb:
...sowas kennen die Kids nicht von ihrer Mutter (auch mein Ex nicht).
Jep, Zeit für Veränderung!

herzlich schrieb:
...In all dem Chaos versuche ich auch noch mich selbst zu finden, mühsam.
Jo, das ist das Schwierigste überhaupt. Ich habe mich bis heute nicht gefunden, aber bin auf dem besten Wege dazu. :cool:
 
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