auf dem emotionalen Holzweg?

veränderungen lassen sich nicht mit einem fingerschnipps bewältigen, das sind mitunter tiefgehende prozesse, die sehr lange dauern.

sei gut zu dir selbst, nimm deine bedürfnisse wahr und gehe auf sie ein, verwöhn' dich rundherum. wenn du dich eine zeit lang zurückziehen und auf dich besinnen möchtest, ist das okay. alle anderen bekommen mit, dass sich etwas mit dir verändert und entweder können sie damit umgehen und lassen dir den raum, den du brauchst, oder eben nicht.

ich habe den eindruck, dass deine berufliche situation dich sehr stark belastet. wenn dem so ist empfehle ich dir, eine auszeit zu nehmen und dich körperlich gründlich zu erholen. und dir in jedem falle hilfe zu suchen, einen coach oder therapeuten, der dich begleitet. wenn du dich schon so ausgelaugt fühlst, bringt input nichts, sondern du musst alles erstmal verdauen.

wenn es dir besser geht, kannst du über eine veränderung nachdenken. in einer so emotional desolaten situation solltest du das eher nicht tun.
 
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Hallo pisces, ich danke Dir für Deine Antwort! Du hast recht, ich habe momentan beruflichen Stress (zumindest subjektiv), ich beobachte z.Zt eine Menge Dinge, die mir nicht gefallen, und es passieren Dinge, die mich stören bzw. zu meinen Ungunsten sind, auf die ich aber keinerlei Einfluss habe. Das belastet mich. Das würde sich aber wohl auch bei einer Auszeit nicht ändern. Ich versuche wirklich, mir zwischendurch Gutes zu tun, und ich würde auch nicht behaupten, dass ich z.Zt übermäßig zeitlichen Stress habe, aber mir fehlt leider auch privat der ausreichende Ausgleich für die Seele. D.h. ich erhole mich zwischendurch schon ganz gut, aber ich fühle mich für den Alltag trotzdem nicht wirklich erholt. Ich habe noch nichts gefunden, was mir momentan ausreichend guttut. Ich habe z.Zt nicht das Gefühl, einen positiven Einfluss auf mein Leben haben zu können. Ich muss mich immer nur ungünstigen Entwicklungen anpassen. Und das ist auf Dauer zermürbend, zumal die Aussichten auch nicht gerade rosig sind. Ich möchte mich gar nicht so hängen lassen und doch passiert es immer mal wieder (wie ihr merkt..).
 
PS: Ich glaube ein Hauptproblem ist auch, dass ich zu sehr von äußeren Faktoren abhängig bin. Positive Dinge und Bestätigung können mich extrem nach vorne pushen, aber negative Dinge erzeugen bei mir leider auch ganz schnell das krasse Gegenteil..
 
Was für mich momentan unabhängig vom Sachverhalt das Schlimmste ist, ist die Tatsache, dass ich z.Zt diesbzgl. so furchtbar labil und nah am Wasser gebaut bin. Ich mache mich total lächerlich. Ich hasse mich fast schon dafür, das kann doch wohl nicht wahr sein! :(
 
Liebe Leni,

Was für mich momentan unabhängig vom Sachverhalt das Schlimmste ist, ist die Tatsache, dass ich z.Zt diesbzgl. so furchtbar labil und nah am Wasser gebaut bin. Ich mache mich total lächerlich. Ich hasse mich fast schon dafür, das kann doch wohl nicht wahr sein! :(

das ist halt auch ein Warnsignal dafür, dass es Dir nicht gut geht - es würde keinen Sinn machen, Dich dafür zu hassen.
Ich mag grad nicht nachlesen, ob hier darüber schon gesprochen wurde, aber so unglücklich wie Du bist, und nachdem der Job an sich ja auch ein paar Schattenseiten zu haben scheint, wäre denn ein Jobwechsel vielleicht mal angesagt?

lg
B.
 
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danke für deine schnelle Antwort, Bachstelze. Ich gehe mal davon aus und hoffe, dass es mir besser gehen wird, wenn die kommende innerbetr. berufl. Veränderung endlich stattgefunden hat, die Zeit davor ist irgendwie sehr quälend gepaart mit zwischenmenschl. Enttäuschungen (s.o.), einem Gefühl von Ungerechtigkeit und meinem kompletten Unvermögen, einfach mal über den Dingen zu stehen (kopfmäßig geht es mittlerweile, aber emotional eben leider gar nicht.). Ich mag meinen Job und es ist auch alles kein Drama, aber irgendwie war das scheinbar der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich werte das wohl innerlich irgendwie als (weitere) persönliche Niederlage.
 
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