burnout oder depressionen? - nervenzusammenbruch

Hallo Mohnblümchen!
Du hattest eine Phase wo alles zusammengekommen ist, der viele Stress und die Erkältungen. Wenn die Psyche nicht mehr abschalten kann, kommt es zu solchen Zuständen. Ich konnte bei mir sowas ähnliches 2008 berichten. Ich machte bei meinem bestem Freund lange Zeit Sterbebekleitung dazu beruflicher Stress und schon hatte ich ärgstens Herzstolpern und Müdigkeit. Der Cardiloge gab Entwarnung, ich war im Prinzip bestens gesund, doch von den Symptomen her glaubte ich, na lang dauerts nicht mehr ;-)

In weiterer ärztlicher Behandlung war ich nicht . Ich änderte aber Teile meines Lebens, bei einigen Dingen war ich einfach zu arrangiert da bremste ich, ich schraubte mit Überstunden zurück, drehte mal öfters das Handy ab und betrieb etwas Sport.

Ich würde meinen mache jeden Tag einen flotten Spaziergang, suche dir Kleinigkeiten die dir Spass machen und vor allen Dingen vergönne dir was. Bei mir war ca. in 6 Monaten wieder alles super und durch etwas Sport war ich auch sehr fit.

Bei höheren psychischen Belastungen kann es mal sein dass ich ein Unwohlsein im Brustbereich spüre, Albträume habe, aber da reagiere ich sofort wieder mit einer Outzeit.
Du kannst die keine Outzeit nehmen, weil... doch du kannst es, es genügt da und dort eine Kleinigkeit in deinem Tagesablauf zu ändern. Ein kleiner Tipp: Nehme dir einfach mal einen Tag frei, ohne dass es wer weiss und unternehme irgendetwas, nur für dich, denn du gibts sowieso zuviel und soviel Verständnis wird keiner haben für dich.

Das Leben ist so, dass es oft zu mehr Belastungen kommt aus welchen Gründen auch immer und dann gibts mal wieder ruhigere Phasen.

Fühle in dich hinein, natürlich kann ein guter Therapeut ein guter Begleiter sein in deiner Zeit. Interessant ist immer, wenn man sagt, schau auf dich selber, denkst du dir, ja klar das stimmt, aber...... sagts dir ein Therapeut machst du es, weil es eben ein Therapeut gesagt.

Du solltest versuchen nicht in Panik zu verfallen, dass du dich schwer krank siehst mit Burnout oder so. Oft ist so eine kleine Lebenseinstellung das wahre Wunder.
Denke dir immer, es geht auch ohne dich und du hast nur eine einzige Gesundheit und die sollte dir viel wert sein. Du musst nicht alles schaffen ,weil... du musst nicht perfekt sein, weil.... aber du kannst heute schon gut leben, weil du es dir wert bist.

lg
Omlett
 
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Wahnsinn!
Das sind ja tolle Worte! Dankeschön!
Schön geschrieben. Du hast auf jeden Fall Recht! Das ist mir in der letzten Woche immer mehr Bewusst geworden und es fällt mir glaube ich jetzt leichter es auch umzusetzen.
Eine Hürde ist jedoch noch zu meistern - die Arbeit. Ich gehe ab Montag wieder arbeiten (Vorrausgesetzt mein Hausarzt schreibt mich gesund). In der Arbeit gibt es solche "Auszeiten" leider nicht, da wir "zu" viele Kunden haben und der Chef drauf besteht dass wir alles andere liegen lassen, wenn Kunden im Shop sind. Leider dauern dann die Kundengespräche wegen Verträgen manchmal ewig, so kommt man den ganzen Nachmittag, ca. für 5-6 Stunden zu keiner Pause (wir haben 10 Std. Tage und eine halbe Stunde Pause). Ich hab in letzter Zeit dann so gemacht, dass ich nach fast jedem Kunden zum nächsten gesagt habe, einen Moment ich bin sofort wieder bei Ihnen und bin nach hinten in das Backoffice um etwas zu trinken. Leider hat meist keiner, sei es Kollegen, Chef, Kunden verständtnis dafür dass ich ständig davon laufe. Leider hab ich mindestens das aber gebraucht. Die Kunden hatten dazwischen oft bis zu 1 Std. wartezeit, aufgrund der ab und zu ausführlicheren Beratungen wegen Verträgen.
In den nächsten Wochen stellt sich heraus, ob ich für diesen Job noch geeignet bin. Wenn ich an den ganzen Stress denke wird mir jetzt schon wieder schlecht.
Um die Weihnachtszeit ist es nämlich am schlimmsten. Dann sollte ich noch bis Ende Jänner durchhalten, da wir schon Urlaub gebucht haben für 2 Wochen, davon eine Woche am Meer auf einer kleinen Insel ;-)
Ich hoffe ich kann das meistern und falle nicht wieder in das selbe Muster (Panikattacken, Weinanfälle,...)
 
Ich bin jetzt in Behandlung mit Pranic Healing und ab nächster Woche bei einer Psychotherapeutin die mir mein Hausarzt gestern empfohlen hat.
Ab Montag gehe ich wieder arbeiten.
 
Liebes Mondblümchen,

das finde ich super, dass Du Dir Hilfe nimmst!
Ich drück Dir fest die Daumen, dass die Chemie zwischen Dir und der Therapeutin gleich stimmt :)

lg
B.
 
Mohnblümchen
Panikattacken, Herzrythmusstörungen, Angstzustände, Weinanfall und Nervenzusammenbruch. Ich konnte nicht einmal meinen Partner anrufen, ich habe zu sehr gezittert

Hallo Mohnblümchen,

diese oben von Dir beschriebenen Symptome hast Du vor gerade mal 10 Tagen gepostet.
Sind die inzwischen verschwunden?

Hat Dich denn Dein Hausarzt nicht an einen Nervenfacharzt überwiesen?
Oftmals sind nämlich Psychopharmaka zur Beruhigung die Voraussetzung dafür, dass man sich mental auf die Psychotherapie überhaupt
einlassen kann.

Auch wäre es der Facharzt, der die richtige Diagnose (Burnout oder Depression) überhaupt erst stellen kann.

Gut, dass du einen Termin bei einer Therapeutin bekommen hast.

LG
Lucille
 
Hallo Mohnblümchen,

diese oben von Dir beschriebenen Symptome hast Du vor gerade mal 10 Tagen gepostet.
Sind die inzwischen verschwunden?

Hat Dich denn Dein Hausarzt nicht an einen Nervenfacharzt überwiesen?
Oftmals sind nämlich Psychopharmaka zur Beruhigung die Voraussetzung dafür, dass man sich mental auf die Psychotherapie überhaupt
einlassen kann.

Auch wäre es der Facharzt, der die richtige Diagnose (Burnout oder Depression) überhaupt erst stellen kann.

Gut, dass du einen Termin bei einer Therapeutin bekommen hast.

LG
Lucille

Nein, der Hausarzt hat mir nur so nebenbei Psychotherapeutische Hilfe empfohlen. Einmal war ich schon dort. Die Frau ist sehr nett. Mal sehen wie es weiter geht. Am Donnerstag habe ich meine 2. Stunde bei Ihr. Pranic Healing konnte ich nur Anfangs Kopfschmerzen beobachten zwischen Behandlung 1 und Behandlung 2, ansonsten abwarten.
Meine Symptome scheinen derzeit nicht mehr alle auf - zum Glück.
Nur Herzrythmusstörungen, Herzrasen und innere Unruhe habe ich noch total. Bisher war ich noch 2x kurz vor einer Panikattacke glaube ich, habe das ganze irgendwie weggeatmet und homöopatische Beruhigungstabletten genommen.
 
Liebes Mondblümchen,

das finde ich super, dass Du Dir Hilfe nimmst!
Ich drück Dir fest die Daumen, dass die Chemie zwischen Dir und der Therapeutin gleich stimmt :)

lg
B.

Danke!
Man kommt sich halt total blöd vor weil man Hilfe braucht. Mal sehen wie es weiter geht.
Ich arbeite derzeit wieder, obwohl es mir nicht so leicht fällt. Ich habe auch schon bekannt gegeben, dass ich nur mehr 30 Std die Woche arbeiten möchte.
 
Nein, der Hausarzt hat mir nur so nebenbei Psychotherapeutische Hilfe empfohlen.

Ich möchte nicht aufdringlich sein, Mohnblümchen.
Aber Deine Symptome, auch wenn sie derzeit nicht mehr geballt auftreten, sind ganz definitiv eine Sache für den Facharzt.
Sowohl was die Diagnose als auch die Behandlung betrifft.
So gesehen, verstehe ich Deinen Hausarzt wirklich nicht, dass er eine Überweisung unterlassen hat.

Mohnblümchen
Man kommt sich halt total blöd vor weil man Hilfe braucht

Wirklich??
Mit einem gebrochenen Bein würdest Du aber schon zum Arzt gehen, oder?
Muss ein Problem für Dich sichtbar sein, damit man es ernst nimmt?

LG
Lucille
 
Hallo Mohnblume,

das, was Lucille schreibt kann ich nur unterstützen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es mitunter ist sich bei den jeweiligen Ärzten durchzusetzen, damit man ernst genommen wird. Aber du solltest dich da wirklich nicht abweisen lassen.

Ein guter Hausarzt ist schon wichtig - doch er sollte die Grenzen seines Heilungsvermögens erkennen und dich zu einem Facharzt überweisen. Dazu sind die ja schließlich da.
 
Liebes Mohnblümchen,

ich denke, alternative Methoden sind zur Unterstützung so wie bei Dir ok.
Psychotherapie - auch super.

Clara und Lucille meinten wahrscheinlich: nur ein Facharzt kann einschätzen, ob es vielleicht sinnvoll ist, Dich mit Medikamenten zu unterstützen, oder ob Du überhaupt schon wieder arbeiten gehen solltest.

lg
B.
 
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Clara und Lucille meinten wahrscheinlich: nur ein Facharzt kann einschätzen, ob es vielleicht sinnvoll ist, Dich mit Medikamenten zu unterstützen, oder ob Du überhaupt schon wieder arbeiten gehen solltest.

Ja, Bachstelze, so war das u.a. zu verstehen.
Aber hauptsächlich meinte ich auch eine Diagnose.
Die gibt es nämlich gar nicht.

LG
Lucille
 
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