DAS ist ein Sommer.... :-)

Geld an sich macht nicht glücklich, nein.
Aber diejenigen, die es besitzen, haben zumindest die freie Wahl über ihren Umgang mit
Vermögen. Dein Beispiel der Rausings, deren "Sorgen" hausgemacht waren, zeigt, dass es immer wieder eine Frage der persönlichen Kompetenz und Verantwortung bleibt.

Mit Geld lebt es sich einfacher, weil sorgenfreier.
Das "dazugehörige" Glück muss sich ein jeder selbst erschaffen - oder auch nicht - gemäß
seinem Charakter.

LG
Lucille

Liebe Lucille!

Bei diesen Gedanken bin ich auch oft hängengeblieben, ich empfinde nach wie vor da eine ziemliche Ambivalenz bei dem Thema.

Auf der einen Seite denke ich, dass Gück nicht vom finanziellen Einkommen abhängt, auf der anderen Seite würde ich es als mehr Sicherheit bezeichnen.

Als es uns finanziell total bescheiden ging, lernten wir (damit meine ich die Mädels und mich) unheimlich viel an Dingen, die mir heute noch ein schönes Gefühl verursachen: Zusammenhalt, die Freude darüber, etwas trotzdem zu schaffen, die Erfahrung, dass man zusammen lachen kann, ohne einen Cent zu besitzen etc.

Auf der anderen Seite sahen wir, gerade im Sommer, die Menschen ringsum teure Urlaube konsumieren und wir saßen im Plantschbecken bei Butterbrot und Hollersaft.:D

Rückblickend glaube ich, dass es den Mädels auch gutgetan hat, sie wissen heute, dass man sich Dinge selbst erarbeiten kann und nicht alles geschenkt bekommt. Und dass das unheimlich befriedigend sein kann, sich einen Urlaub z.B. durch Sparen selbst verdient zu haben.

Dann erinnere ich mich auch an viele Familien im Umkreis, die ihren Kindern finanziell alles bieten konnten - ich wage zu behaupten, dass sie auch Probleme mit den Kindern hatten, halt anderer Natur als ich. Kokain ist recht teuer, als symbolisches Beispiel.

Ich tendiere dazu, es eher zu verneinen, dass Geld unbedingt ein einfacheres Leben beschert. Wobei man da natürlich keine Extrembeispiele hernehmen darf wie z.B. die hungernden Kinder versus Luxuswonneproppen. Da ist es schon ganz klar, dass Geld eindeutig eine lebensverlängernde und auch lebensqualitätshebende Wirkung hat.

Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit, wir hatten jeder eine Puppe und miteinander einen Kübel voller Legosteine. Ist heutzutage unvorstellbar, aber wir spielten genauso mit Leidenschaft wie die Kinder von heute. Weihnachten war eine Sensation, auch wenn es nach heutigen Maßstäben nichts Tolles gab. Wer nicht viel hat, kann sich viel freuen.

Ein Bekannter von mir, der eine große Firma besaß erzählte auf seiner 60er Feier, dass er in Studienzeiten von seiner Frau ein Paar Socken geschenkt bekommen hatte und das war für ihn ein tolles Geschenk, sie waren beide mittellose Studenten und er brauchte Socken dringend.

Dann meinte er, zu diesem 60er hätte ihm seine Frau luxuriöses Segelboot gekauft. Und er sagte, er würde viel drum geben, wenn er noch einmal DIESE Freude wieder spüren könnte, die er damals wegen der Socken in sich gespürt hatte. Er würde HEUTE merken, wie sehr die Freude geringer wird, je mehr man hat.

Ich verstehe sehr gut, was er meint.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Als wir mal so richtig knapp bei Kasse waren, fanden wir in unserem Briefkasten eine Rabattaktion.

In der Nachbarschaft hatte ein Bäcker neu eröffnet. Mit dem beiliegenden Coupon konnten wir drei Stück Erdbeerkuchen zum Preis von einem bekommen. Pro Haushalt gab es ein Coupon. Aber die meisten Leute in unserem Haus hatten ihre Abschnitte achtlos in den Papierkorb geworfen.

Na, dann, sagten wir drei uns und machten uns auf den Weg zum Bäcker...;) Wir hatten das ganze Wochenende herrliche Erdbeertorte mit Sahne zum Nachmittagskaffee.

Das war eine der leckersten Torten, die wir je genießen durften. Ich erinnere mich heute noch an den warmen Sommertag, als wir hintereinander beim Bäcker anstanden. Wir kamen uns richtig gerissen vor:).
 
Das war eine der leckersten Torten, die wir je genießen durften. Ich erinnere mich heute noch an den warmen Sommertag, als wir hintereinander beim Bäcker anstanden. Wir kamen uns richtig gerissen vor:).

Liebe Clara!

Das weckt in mir Kindheitserinnerungen.

Als wir noch Kinder waren, gab es bei der Aida immer einen "Tortenbruch", das waren Tortenstücke, die man nicht verkaufen konnte, weil sie zerbrochen/schief geschnitten/beschädigt waren. Manchmal kaufte meine Ma diesen Tortenbruch, den gab es nach Gewicht und das war sehr billig.

Dann saßen wir bei Tisch, in der Mitte das aufgeklappte Transportpapier mit dem Tortenbruch darauf, jeder einen Löffel in der Hand und wir schlemmten hingebungsvoll.:)

Meine Mutter war zwar sonst selbst die Tortenbäckerin (und eine sehr gute), aber da bekamen wir halt Torten, die es sonst bei uns nicht gab. Das war einfach herrlich.

Ich weiss gar nicht, ob sowas heute noch verkauft wird (bzw. werden darf, da gibts sicher inzwischen schon EU-weit-geregelte-Richtlinien, wie viele mm eine Torte haben darf :p).

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ja, liebe Reinfriede! Solche Richtlinien gibt es mit Sicherheit:ROFLMAO:! Hier ist ja inzwischen alles genormt und vermessen.

Mir läuft bei deiner Beschreibung das Wasser im Munde zusammen. Muß unbedingt meinem Mann mal anbetteln, daß er uns in seinem Urlaub mal wieder eine große Torte backt.

Die Küche sieht danach zwar immer schrecklich aus(auch nach dem Putzen durch meinen Mann kleben immer noch überall die Reste), aber seine Kuchen sind escht legger:)!

Heute haben wir übrigens wieder ein Traumwetter! So sieht er also aus der Sommer - hatte ich schon fast vergessen...;)
 
Liebe Clara!

Bei uns ist heute auch Sommer angesagt (und Schwimmbecken). Soll leider nicht so bleiben, ab morgen gehts wieder bergab mit den Temperaturen.

Torte backen...ja, das wäre was, könnt ich auch machen *sinnier* - so eine Obsttorte wäre auch nicht schlecht...*sabber*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Doch wir haben leider was das betrifft eben unsere Erfahrungen als Kinder unserer Eltern machen müssen, wie es ist, wenn Eltern sich mit ihren Inkompetenzen nicht auseinander setzen und unreflektiert die Erziehungsmethoden ihrer Eltern nach machen. Wir haben beide viel Missbrauch erlebt, vorallem emotionalen Missbrauch. Wir wollten zunächst an uns arbeiten und mit dem ganzen Mist erst ein mal aufräumen bevor wir ein Kind bekommen.

Liebe Johanne,

es steht mir natuerlich nicht zu Deine Situation zu beurteilen, aber ich kann Dir nur aus meiner Sicht schreiben: Mein Mann und ich wuchsen auch mit viel Missbrauch auf. Bei mir war es vor allem emotional, mein Vater war sehr unberechenbar und hat grundsaetzlich seinen beruflichen Stress bei uns Kindern abgeladen, bei meinem Mann war es auch koerperlich. Klar, unsere Kleine ist erst 15 Tage alt, aber ich kann Dir nur sagen, mein Mann ist ein absoluter Traumvater. Ich kann nicht glauben, wie liebevoll und fuersorglich er sich kuemmert. Ich hab mir wirklich einen tollen Partner ausgesucht.

Ich erkenne an mir auch nicht die Muster, die meine Eltern mir vorgelebt haben, ich habe es aber auch geschafft ihnen zu verzeihen, ich weiss nicht, vielleicht hat das geholfen die Muster bei mir zu durchbrechen. Ich bin mir sehr bewusst, was fuer eine Mutter ich sein moechte und wenn man Kinder liebt, dann liebt man seine eigenen um so mehr!

Vielen Dank fuer die Buchempfehlung, ich habe bei Amazon mal darin gelesen, wenn ich das naechste Mal nach Europa auf Besuch komme werde ich mir das sicherlich zulegen!

Der finanzielle Stress hat unsere Beziehung bis jetzt noch nicht all zu schlimm belastet. Natuerlich gibt es Momente, in denen man fast am verzweifeln ist, aber die Liebe zwischen meinem Mann und mir ist sehr stark und wir gehen jeden Tag sehr liebevoll miteinander um, insofern sind wir sehr vermoegend, was Liebe und emotionale Zufriedenheit betrifft. Allerdings muss ich auch Lucille recht geben, denn wenn man nicht weiss, woher die naechste Monatsmiete kommen soll, ist das durchaus ein ziemliches Problem. Ohne die finanzielle Unterstuetzung meiner Familie waeren wir aus unserer Wohnung geflogen, das geht hier naemlich deutlich schneller als in Deutschland.

Es geht aber alles Berg auf, mein Mann hat ab August wieder Arbeit, ich bekomme mittlerweile auch mein Schwangerschaftsurlaubsgeld und "Kindergeld" gibt es hier zum Glueck auch!

Bei uns haette gestern ein Gewitter durchziehen sollen, war aber Pustekuchen! Trotzdem ist es heute auf traumhafte 26 Grad abgekuehlt, Elora und ich gehen in den Garten! Die restliche Woche soll es auch bei diesen Temperaturen bleiben, wobei es am Donnerstag regnen bzw gewittern soll, mal sehen, ob wir dieses mal endlich den dringend noetigen Regen bekommen!!
 
Liebe Cloudlight!

Es geht aber alles Berg auf, mein Mann hat ab August wieder Arbeit, ich bekomme mittlerweile auch mein Schwangerschaftsurlaubsgeld und "Kindergeld" gibt es hier zum Glueck auch!

Das klingt ja schon super! Ich drücke Euch die Daumen, dass sich die finanzielle Situation schnell bessert und Ihr keine Probleme mehr habt.

Bei uns haette gestern ein Gewitter durchziehen sollen, war aber Pustekuchen! Trotzdem ist es heute auf traumhafte 26 Grad abgekuehlt, Elora und ich gehen in den Garten! Die restliche Woche soll es auch bei diesen Temperaturen bleiben, wobei es am Donnerstag regnen bzw gewittern soll, mal sehen, ob wir dieses mal endlich den dringend noetigen Regen bekommen!!

Ich kann mir das richtig gut vorstellen, erinnert mich auch an die Zeiten, in denen ich mit den Babies im Garten saß bzw. sie im Schatten im Kinderwagerl selig geschlummert hatten. Wir hatten übrigens auch manchmal das Problem mit den Stechmücken, ich hatte über den Kinderwagen und über das Bett immer ein Moskitonetz als Baldachin aufgehängt, das half sehr.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Es geht aber alles Berg auf

Das freut mich wirklich sehr für Dich, für Euch, liebe cloudlight!
Im Nachhinein bleibt das schöne Gefühl, eine Durststrecke gemeinsam durchgestanden
zu haben ... das verbindet nachhaltig.

Elora ist übrigens ein hübscher und ungewöhnlicher Name.
Letzteres zumindest bei uns.

Wie verheilt Dein Kaiserschnitt?
Da ist bestimmt äußerste Schonung angesagt.

Darf ich fragen, in welchem Teil Kanadas Du zuhause bist?
Ich kenne leider nur den "zivilisierten" Teil um Toronto und Ontario,
die Wildnis im Norden und Westen zu entdecken wäre ein Urlaubstraum von mir.

LG
Lucille
 
Als es uns finanziell total bescheiden ging, lernten wir (damit meine ich die Mädels und mich) unheimlich viel an Dingen, die mir heute noch ein schönes Gefühl verursachen: Zusammenhalt, die Freude darüber, etwas trotzdem zu schaffen, die Erfahrung, dass man zusammen lachen kann, ohne einen Cent zu besitzen etc.

Rückblickend glaube ich, dass es den Mädels auch gutgetan hat, sie wissen heute, dass man sich Dinge selbst erarbeiten kann und nicht alles geschenkt bekommt. Und dass das unheimlich befriedigend sein kann, sich einen Urlaub z.B. durch Sparen selbst verdient zu haben.

Wir konnten uns keine Urlaube leisten. Wir hatten kein Auto. Wir mußten mit sehr wenig Geld auskommen. Doch wir hatten uns. Wir kamen irgendwie klar. Es war eine sehr schwere - aber auch gute Zeit.

Liebe Reinfriede, liebe Clara,

danke für eure Schilderungen!

Na klar kenne ich solche Einschränkungen - und nicht nur vom Hörensagen.
Unser gemeinsames Leben begann in einem Zimmer einer WG, in dieser Zeit kam auch unser Sohn
zur Welt. In seinen ersten Lebenswochen sorgte ein umfunktionierter Weidenkorb als Bettchen, alles andere wäre unleistbarer Luxus gewesen. Als Geschenke hoch willkommen waren Pampers und Milupa ...;))
Aus heutiger Sicht waren wir verdammt naiv und blauäugig, ein (gewolltes!) Kind ohne irgend welche finanziellen Sicherheiten in die Welt zu setzen.

Aber wir hatten einen unbesiegbaren Optimismus und wussten einfach, dass wir es schaffen würden. Was uns letztlich auch gelungen ist. Ich verkläre diese Zeiten des objektiven materiellen Mangels nicht. Ich erinnere
mich aber noch sehr intensiv an diese vielen kleinen Freuden, die wir erlebt haben und an die innere Kraft, die unsere Perspektive ausmachte.

Was das Geld betrifft, zu dem wir über die Jahre gekommen waren ...
es war hart erarbeitet, mit unternehmerischem Risiko behaftet und hat naturgemäß unser Leben verändert.
Die Krux an der Sache ist ... wenn man mittendrin steckt im sog. Aufbau, alle Energie sich auf Familie, Unternehmen, Haus, Hund und Katze konzentriert, dann ist einem der Blick auf das Thema "Geld" in
Verbindung mit "Glück" verstellt. Der Fokus ist zu eng. Aus heutiger (!) Sicht erschliessen sich mir erst die
Zusammenhänge und ich verstehe die Gesamtentwicklung. Natürlich auch mit der nutzlosen Erkenntnis gepaart, dass ich vieles ganz anders handhaben würde.

Ich würde sagen, dass uns der materielle Wohlstand sehr wohl auf eine ganz bestimmte Weise glücklich gemacht hat. Er war ein Parameter für unsere Leistung - und somit ein ganz persönlicher Indikator. Mit der
Stabilität des Erwirtschafteten konnten wir viele der Träume, die uns in ganz jungen Jahren zur Vision geworden waren, auch tatsächlich umsetzen.

Daran, dass wir miteinander unglücklich wurden, hat Geld keinen Anteil.
Mein Mann sagte einmal, als die Spirale sich schon abwärts drehte: "Wir haben so viel - und könnten noch so viel mehr daraus machen".
Er hatte das umfassend gemeint ... dieser Satz bringt mein Bedauern über unsere Trennung, meine Traurigkeit über die vielen Verletzungen und das Bewusstsein des Scheiterns auf den Punkt.

So pathetisch wollte ich jetzt eigentlich gar nicht werden ... aber wie das so ist beim Schreiben ...;)

Liebe Grüße,
Lucille
 
Elora ist übrigens ein hübscher und ungewöhnlicher Name.
Letzteres zumindest bei uns.

Wie verheilt Dein Kaiserschnitt?
Da ist bestimmt äußerste Schonung angesagt.

Darf ich fragen, in welchem Teil Kanadas Du zuhause bist?
Ich kenne leider nur den "zivilisierten" Teil um Toronto und Ontario,
die Wildnis im Norden und Westen zu entdecken wäre ein Urlaubstraum von mir.

Liebe Lucille,

vielen Dank fuer die Glueckwuensche. Ja, mein Mann und ich haben mittlerweile einiges gemeinsam gemeistert und ich glaube so schnell kann nun nichts die Grundfesten unserer Ehe erschuettern!

Ich wollte gerne einen Namen, den nicht jedes Kind hat und natuerlich einen, der mir gefaellt und einen, der sowohl auf englisch als auch auf deutsch aussprechbar ist. Wie gesagt, ich bin eines morgens aufgewacht und wusste so heisst mein Kind. Den Namen kenne ich aus dem Film Willow, das ist ein 80er Jahre Fantasy Film. Mein Mann sagt, ich darf das nicht so viel erzaehlen, die Leute wuerden sonst denken, ich waere ein Hardcore Fan und haette das Kind absichtlich nach einem Film-Charakter benannt. Ich lach da aber drueber. :D

Wir wohnen ca 50km oestlich von Toronto, mein Mann ist ein Visual Effects Artist (er arbeitet hauptsaechlich an Dokumentationen, Animation etc.) somit sind wir an die Grossstadt gebunden. In Ontario gibt es auch wunderschoene Flecken, aber ich kann Dich gut verstehen! Ich moechte auch gerne noch mehr von diesem traumhaften Land erkunden. Bis jetzt war ich nur ueberall in Ontario unterwegs!

Liebe Reinfriede,

vielen Dank fuers Daumendruecken, wir koennen es gebrauchen! Ja, Baby schlaeft selig im Kinderwagen und ich geniesse ein Buch und ein kuehles Getraenk. Fuer die Stechmuecken braucht man aber so einen Imkeranzug, die kommen wirklich in Scharen sobald ein Hauch von Daemmerung zu erahnen ist! Vor der Geburt sass ich bei meiner Freundin abends und habe in 20 Minuten 15 erschlagen und 5 haben mich erwischt! Da kann man wirklich nur draussen sein, wenn man seine Terasse mit Moskitonetz abgesichert hat!

Zum Thema Geld: Nein, es macht nicht gluecklich, denn wenn wir nicht zufrieden mit/ in uns selbst sind, dann koennen auch keine materiellen Anschaffungen der Welt das fuer uns erledigen, aber ein Polster in Notsituationen ist auf jeden Fall sehr beruhigend und erlaubt einem freier zu agieren!

Liebe Gruesse,
cloudlight
 
Liebe Clara,

dank Reinfriede's Aufmerksamkeit möchte ich mich noch anschließen,
last minute, sozusagen ;--)

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
und ein tolles Fest!

Liebe Grüße
und ein Hoch auf unser Sternzeichen! :)

Lucille
 
Besser spaet als nie...

Liebe Clara,
herzlichen Glueckwunsch, ein tolles Fest und ich wuensche Dir ein rundum wundervolles Lebensjahr!!

Alles Liebe
Cloudlight
 
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Ihr Lieben!

Da bin ich wieder - noch leicht verkatert und ziemlich geschafft aber total glücklich und noch voll mit den wunderbarsten Eindrücken und Erlebnissen.

Vielen Dank für eure Glückwünsche. Ich schicke euch viele virtuelle Handküsse. Ihr seid lieb!:)

Unsere Feier war einmalig herrlich. Ich bin immer noch ganz ergriffen von all dem Schönen, das ich erleben durfte(und das geplant wurde ohne daß ich davon groß etwas mitbekommen habe).

Ich erzähle mal in groben Zügen(wird aber sicher doch ein etwas längerer Text).

Wir kamen am frühen Nachmittag im Thüringer Bergland bei schönstem Sommerwetter am alten Wirtshaus zu Fusse der mittelalterlichen Burg an.

Im Hofe der Schänke waren bereits die meisten Gäste eingetroffen. Wir tranken zunächst kühle Holunder- oder Kräuterschorle. Später gabs Kaffee und Kuchen. Freunde hielten uns einen lustigen Vortrag, den sie auf eine Pergamentrolle in altdeutscher Schrift verfasst hatten. Eingeleitet von Fanfarenklängen(ein Freund hatte sie sich geliehen).

Danach gings ab ins Dorf, wo schon eine mittelalterlich gekleidete Dame auf uns wartete. Sie ist Schneiderin und verkauft und verleiht mittelalterliche Kleidung bzw. Trachten. Jeder von uns bekam eine sog. Gewandung. Dazu gabs reichlich Sekt - und viel Gelächter.

So ausgestattet betraten wir die kleine Dorfkirche. Dort warteten ein Spielmann und der Freund meines Mannes(er ist evangelischer Pastor). Wir erneuerten unsere Ehegelöbnis.

Es war so ergreifend und schön, daß ich jetzt noch ganz gerührt bin. Unser Freund und unsere Tochter hielten die Andacht zusammen. Als der Spielmann dann noch "Halt mich" von Herbert Grönemeyer zur Gitarre spielte, war es um mich geschehen. Aber was soll´s Tränen der Rührung gehören eben dazu(wie ich später erfuhr hatten alle Anwesenden eine "Träne im Knopfloch"gehabt.

Anschließend ging es zum Gasthaus. Dort war der Fürstensaal fürstlich für uns eingedeckt und geschmückt worden. Wir verspeisten von ca. 19.00 - 24.00 ein 8-Gänge-Menü. Es war traumhaft köstlich. Die herrlichsten Dinge wurden für uns aufgefahren. Einfach sagenhaft. Der Spielmann(Schallmeyer)spielte uns dazu. Natürlich gab es, zu unserer Erbauung, so manche Showeinlage.

Zu vorgerückter Stunde(inzwischen tobte draußen ein heftiges Gewitter)begaben wir uns dann in unser Strohlager(bis auf ein paar Heuschnupfenallergiker, die im Hotel unterkamen). Wir setzten uns noch bis knapp 3.00 zu einem "kleinen" Absacker-Brandy zusammen und schliefen dann bis zum nächsten Morgen.

Das Frühstücksbuffet konnten wir bei(inzwischen wieder)bestem Wetter draußen im Hofgarten einnehmen.

Zum Abschluß bekamen wir dann noch eine Burgführung.

Gestern abend waren wir - todmüde aber glücklich - wieder zu Hause an. Alle Gäste waren begeistert und haben sich prima amüsiert.

Mein Mann ist total happy, weil alles so prima geklappt hat und daß es allen so gefallen hat.

Ich bin noch ziemlich geschafft und echt k. o. Man ist ja schließlich nicht mehr die Jüngste:D!
 
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