die hardliner des herrn

AW: die hardliner des herrn

danke für deine worte bernhard. ich stimme mit allem überein.

Wer Christ sein will, muss vorher gut überlegen, ob er wirklich bereit ist, alles für Jesus Christus aufzugeben und allein ihm nachzufolgen (Lukas 14, 33).

sehr richtig, für jesus. bei dieser einen gruppe hatte man jedoch das gefühl, dass der (sekten-)chef sich die bibelverse nach seinem wohlwollen auslegt. es spricht nichts dagegen, dass menschen sich zu jesus bekennen, um errettet zu sein und gemäss der bibel leben.

ich hatte aber bei dieser gruppierung das gefühl, dass die freiwilligkeit, sich zu jesus zu bekennen-wie du es geschildert hast mit sündenbekenntnis reue usw.- verloren ging. es haftete allem ein zwang an.

das ist der eindruck, den viele menschen gewannen.

der glaube und die liebe zu jesus soll doch aus dem herzen kommen.

lieben gruss

althea
 
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AW: die hardliner des herrn

Lieber Berndhard!

Dein Text, zusammengestellt aus Bibelzitaten, beschreibt sehr gut was es bedeutet ein Christ zu sein.

So einfach wie man sich erst mal denk ist es wirklich nicht.
Es bedeutet in der Tat zu vertrauen. Das ist schwer. Denn kein Mensch wird je wissen was Gott vorhat, was einem das Leben brinen wird. Und bei all dieser Ungewissheit sich weiterhin Gott anzuvertrauen, das ist nicht einfach.

Deine Worte hier sind sehr liebevoll gewählt und ich bin berührt dass Du die innere Taufe ansprichst. Diese ist ein intimes Erlebnis zwischen Mensch und Gott und kann nicht in Worte gefasst werden. Erfahren kann das jeder; eben jeder, der Gott wirklich von Herzen liebt.

Mir fällt auch auf, dass ein Weiterschreiten auf diesem Weg nicht möglich ist, solange man sich selbst oder andere für schuldig empfindet. Auch hier kann ich mich Deinen Zeilen nur anschließen.

Möglicherweise hältst Du weniger von meinen Antworten, weil sie nicht auf irgendwelchen heiligen Schriften beruhen, sondern einfach nur aus mir heraus kommen.

Nichts desto trotz möchte ich Dir meine Freude zum Ausdruck bringen über Deine liebevolle Beschreibung und Dir dafür danke sagen, dass uns hier näher gebracht hast was es bedeutet ein Christ zu sein.

Liebe Grüße!
Daniela
 
AW: die hardliner des herrn

ich hatte aber bei dieser gruppierung das gefühl, dass die freiwilligkeit, sich zu jesus zu bekennen-wie du es geschildert hast mit sündenbekenntnis reue usw.- verloren ging. es haftete allem ein zwang an.

das ist der eindruck, den viele menschen gewannen.

der glaube und die liebe zu jesus soll doch aus dem herzen kommen.

lieben gruss

althea

Das ist es ja!
So tief zu vertrauen ist wie gesagt schwer.
Viele Menschen möchten diesen Weg gehen und beginnen dann aber aus Angst heraus zu handeln und sich einen Angstbesetzen Weg zu schneidern.

Das führt automatisch in Zwang und Schukdzuweisungen.

Wer von uns zwingt sich selbst oder andere nie zu was?
Wer von uns kann sagen, dass wir nie Schuld zuweisen?
Das mal so nebenei :)


Bei dieser Gruppe ist das eben sehr extrem.

Und was das JA zu Jesus betrifft, stimme ich Dir gänzlich zu.
Ein solches kommt aus dem Herzen.
Das ist das wichtigste.
 
Geborgen

Liebe Althea

Vielen Dank für dein Schreiben. Ich habe mich über deine Antwort sehr gefreut.

Es freut sich, dass ich dir mit meinem Schreiben eine Freude machen konnte.

Das folgende Gedicht ermutigt mich immer wieder, meine Hilfe und Führung allein von Gott zu erwarten und ihm in allem zu vertrauen.

Herr, du kennst mich

Du kennst mich besser als jeder andere.
Besser, als ich mich selbst kenne.
Deshalb bitte ich Dich: Lass all mein Grübeln.
Hilf mir mich anzunehmen, wie ich bin.
Lass keinen unnötigen Sorgen
und keinen Kummer in mir.

Ich gebe Dir meine Zweifel und meine Probleme.
Du wirst mir alle meine Fragen beantworten
und mein Leben hell und verständig machen.
Ich gebe Dir alles, was mich bedrückt.

Alle Depressionen und alle meine Schwächen.
Meine Behinderungen und Krankheiten.
Ich setze mein ganzes Vertrauen auf Dich:
Du machst mich wieder heil und froh:
Denn Du liebst mich über alle Massen.

(Verfasser unbekannt)

Auch dir wünsche ich dieses Vertrauen zu Jesus Christus.

Silvya, meine Frau, musste wegen einer Zyste am Knie operiert werden. In dieser Zeit erlebte sie Gottes Geborgenheit auf wunderbarer Weise. Sie hat darüber einen Flyer geschrieben, den ich dir hier gerne zum Lesen gebe.

Ich wurde wegen einer Zyste am Knie operiert. Alles ging gut und ich konnte nach vier Tagen wieder nach Hause gehen. Nach einigen Tagen bekam ich starke Schmerzen. Der Arzt stellte eine innerliche Nachblutung fest. Er empfahl mir mehr Bettruhe und verordnete Blutverdünnungsspritzen. Das Bein aber schmerzte weiter und es bekam verschiedene Farben. Ich wollte geduldig sein und abwarten.

Eine Krankenpflegerin, die im gleichen Haus wohnte, befürchtete eine Thrombose und riet mir nochmals zum Arzt zu gehen. Der Arzt bestätigte die Gefahr, und behielt mich in der Klinik. Im Krankenbett erinnerte ich mich an Personen, die an einer Thrombose gestorben sind, weil ein Blutgerinnsel in die Lunge oder ins Gehirn wanderte. Ich bekam plötzlich Angst und fragte mich: «Was wird nun mit mir geschehen? Wenn ich auch eine Embolie mache und sterbe, wäre ich bereit?» «Ja, ich wäre bereit!» Sagte ich mir. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als bei Gott zu sein, wo es keine Schmerzen, kein Leid und keine Tränen mehr gibt.

Aber was ist mit meinem Mann und unseren Kindern? Sie hätten es unsagbar schwer ohne mich. Um ihnen dieses grosse Leid zu ersparen, wünschte ich weiterzuleben. Ich betete um mein Leben und schlief getröstet mit der Gewissheit im Herzen ein, dass Gott über meinem Leben wachen wird.

Am nächsten Morgen las ich in der Bibel Verse, die mich sehr ermutigten: Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren. Der Herr schützt dich vor allem Unheil, er bewahrt dein Leben. Psalm 121, 5 und 7.

Nun war ich ganz sicher, dass Gott wirklich über mich wacht. Nach vier Tagen durfte ich wieder nach Hause gehen. Ich musste weiter Blutverdünner und neu auch Antibiotika nehmen. Ich fühlte mich noch sehr schwach und manchmal ganz erschöpft, aber ich war zuversichtlich, dass es mir immer besser gehen würde.

Am übernächsten Sonntag konnte ich wieder den Gottesdienst besuchen. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Nach dem Gottesdienst fühlte ich mich unwohl. Ich wollte baldmöglichst nach Hause gehen, um mich hinzulegen. Da sah mich unser Hausarzt der auch im Gottesdienst war. Er kam auf mich zu, weil er bemerkte, dass es mir nicht gut ging. Er prüfte meinen Puls und erschrak über den schnellen Pulsschlag. Er wollte mich sofort zur Notfallstation fahren. Ich sagte zu aber dachte: «Was macht der für ein Theater!»

Auf der Notfallstation steckte mir die Krankenschwester gleich eine Infusion. Es bestand der Verdacht auf eine Lungenembolie. Ich dachte das sei ein schlechter Witz und sagte: «Ich will aber heute wieder nach Hause gehen.» Nach den Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht. Die Notfallärztin sagte mir: «Sie haben grosses Glück gehabt. Sie hätten auf dem Heimweg plötzlich umfallen und tot sein können.» Ich war nun überzeugt, dass Gott unseren Hausarzt geführt hat, mich anzusprechen. Von mir aus hätte ich ihm nichts gesagt.

Nun war ich schon zum dritten Mal im Spital. Ich wurde für vier Tage an eine computergesteuerte Infusion gehängt, die mir immer die richtige Dosis Blutverdünner gab. Mir kam alles wie ein böser Traum vor. Ich musste weinen. Dabei kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich eigentlich schon in der Leichenhalle liegen könnte, wenn Gott nicht wieder so wunderbar über meinem Leben gewacht hätte. Ich trocknete meine Tränen und dankte Gott für mein Weiterleben.

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und ausgefüllt gemacht. Durch ihn habe ich die Gewissheit, dass es nach dem Tod ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt. Das Leben hier auf der Erde ist für mich wie eine Durchreise zu einem wunderbaren Ziel. Diese Reise ist voller Erlebnisse und Eindrücke, bei welchen ich mich von Gott begleitet weiss.

Wenn ich in der Bibel lese, finde ich Hilfe, Kraft und Führung für mein Leben. Auch die vergangenen Spitalaufenthalte gehörten zu einem Abschnitt dieser Lebensreise. Für mich waren es erfahrungsreiche Tage, wo ich Gottes Hilfe, auch im grössten Leid, ganz intensiv erleben durfte. Auch mein Mann und unsere Kinder erlebten in dieser Zeit Gottes gnädige Hilfe. Sie wurden getröstet und mein Mann erhielt die Kraft, den Haushalt zu führen, seiner Arbeit nachzugehen und mich während den Besuchen zu ermutigen. So sind wir als Familie durch eine Wüste gegangen, aber wir waren nie alleine. Unser Herr Jesus Christus hat uns wunderbar begleitet.

Als ich noch keine Beziehung zu Gott hatte, neigte ich dazu, Gott anzuklagen, wenn es mir schlecht ging. Heute weiss ich, dass ich auch im Leid auf ihn zählen kann. Meine Beziehung zu Gott begann, als ich Jesus Christus im Gebet alle meine Sünden bekannte (1. Johannes 1, 9) und ihn, als meinen Erlöser und Herrn in mein Leben aufnahm (Johannes 1, 12).

Seitdem ich die Führung meines Lebens Jesus Christus übergab (Lukas 9, 23), bin ich sicher, dass alles, aber auch wirklich alles zu meinem Besten dient (Römer 8, 28). Ich wünsche mir, dass noch viele Menschen das Geborgensein in Gott erleben dürfen.
Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jeder ist aufgefordert, auf diese Tat zu antworten. Eine Antwort könnte sein:

«Dein Sterben Jesus kümmert mich nicht, ich brauche keine Vergebung. Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.»

Jeder Mensch kann aber auch sagen:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redest, dem hat er alle Sünden vergeben und ihm das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Ich wünsche allen Menschen ein Leben in der Geborgenheit Gottes. Silvya

Es freut mich, dass du die Geschichte von meiner Frau gelesen hast. Ich danke Gott, dass er meine liebe Frau vor dem Tod bewahrt hat und wir als ganze Familie weiterleben können.

Was gibt es schöneres, als sein Leben dem anzuvertrauen, der alles in den Händen hält?

Wenn es dich interessiert, so schreibe ich dir gerne, was ich mit Gott erlebt habe?

Ich grüsse dich herzlich und wünsche dir alles Liebe und Gute und Gottes reichen Segen.

Bernhard
 
Vertrauen

Liebe Elladana

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich darüber gefreut, auch wenn du keine Bibelstellen erwähnt hast.

Wir Menschen sollten einander viel mehr ermutigen und helfen die grossen Taten Gottes zu zeigen und uns darüber zu freuen.

Heinrich Kaufmann schrieb einmal:

Nie wirst du dich wertvoll machen müssen.
Nie musst du mit deinen Gaben unzufrieden sein.
Nie musst du um Anerkennung ringen.
Du bist schon angenommen; immer schon akzeptiert immer schon geliebt.
Dein Gott sagt es dir: Du bist teuer erkauft!

Ist das nicht wunderbar!
Ich bin durch Jesus liebenswert und liebesfähig!
Glaube ich, dass ich für Gott wertvoll bin?
Versuche ich noch, mit eigenen Mitteln Bedeutung und Anerkennung zu bekommen?
Bin ich bereit, die mir geschenkte Liebe von Jesus, für andere einzusetzen?
Fragen, die wir uns öfters stellen sollten!

Es stimmt, es ist nicht leicht in allem Gott zu Vertrauen.

Im Herbst 2004 wurde unser Leben ziemlich erschüttert. Aus der rechten Brust von meiner Frau floss plötzlich Blut. Ultraschalluntersuchungen zeigten, dass sie in einem Milchgang zwei Knoten hate. Sie schrieb über die Erlebnisse mit der Krankheit folgendes:

Die Ärzte rieten mir zur sofortigen Operation, um festzustellen ob die Knoten bösartig wären. Weil ich mich zu diesem Zeitpunkt sehr schwach fühlte, war ich nicht bereit einen Operationstermin festzulegen. Zusammen mit meinem Mann, wollte ich nach Alternativen suchen.

Die Diagnose von den Knoten brachte mich ganz durcheinander. Ich fühlte mich, wie in einem falschen Film. Ich fragte mich, was Gott wohl mit meinem Leben vorhatte. Unzählige Gedanken kreisten in meinem Kopf herum. Habe ich Krebs? Wenn ja, wie stehe ich das alles durch? Wie lange würde ich noch leben? Bei einem Spatziergang redete ich mit Gott über alles was mich bewegte. Ich wurde ruhiger, und ein tiefer Frieden und eine unerklärliche Geborgenheit erfüllte mein Herz. Ich erkannte, dass mein Leben in Gottes Händen war, und dass ich bei ihm am allerbesten aufgehoben bin.

Ich bekam wieder Hoffnung, und vertraute Gott, dass er mich auf meinem Weg Schritt für Schritt begleiten würde. Mit Überzeugung konnte ich mit dem Psalmdichter beten: «Selbst wenn alle meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du doch, Gott, allezeit meine Stärke - ja, du bist alles, was ich habe!» Psalm 73,26

Wenn mich ein Problem beschäftigte, schlief ich meistens schlecht. Es erstaunte mich, dass ich abends nach dem Gebet im Bett, sogleich einschlief. Morgens dachte ich öfters: «Wie kann ich in einer solchen Situation nur so ruhig schlafen?» Dies war nur möglich, weil Gott mir ein tiefes Vertrauen in seine Führung gab. Ich wusste, ich werde solange leben, wie Gott es für mich geplant hat. Mein Leben gehört ihm, und er wird mir helfen, alles anzunehmen.

Mit dem Trost von Gott erwachte in mir der Wille vorwärts zu gehen, und gegen die Krankheit zu kämpfen. Anstelle einer Operation lies ich eine Blutuntersuchung bei einem Transfusionsmedizinischem Labor machen. Dort wurde festgestellt, dass sich 1‘750‘000 tumorverdächtige Krebszellen in meinem Kreislauf befanden. Der Normalbereich ist 10‘000. Ich hatte auch nur 2 Prozent Killerzellen statt 10-30 Prozent.

In einem Labortest mit dem Pflanzenwirkstoff Unicaria Tomentosa und Immusystemstärkungspiltz konnten die Killerzellzahl bis auf 23 Prozent verbessert werden. Diese erfreulichen Ergebnisse machten mir Mut, in Absprache mit dem Arzt, mich für eine Therapie mit diesen Pflanzenwirkstoffen zu entscheiden. Berichte von Personen, die durch Rohkost vom Krebs geheilt wurden, ermutigen mich ebenfalls vermehrt Rohkost zu essen. Durch die Nahrungsumstellung und die natürlichen Pflanzen- und Zellvitalstoffe fühlte ich mich bald viel kräftiger. Ich war am Abend auch nicht mehr so müde. Viele Menschen beteten auch für mich und die Familie.

Mit den Kindern redeten wir offen über die Krankheit. Sie erschraken anfangs sehr. Sie hatten Angst ihre Mutter zu verlieren. Als sie aber sahen, wie ruhig und gelassen ich durch Gott an meiner Seite war, liessen sie sich von mir trösten und ermutigen. Sie begannen mich zu unterstützen, nahmen mir Arbeiten ab und beschenkten mich manchmal einfach so.

Ein Jahr später machte ich eine neue Laboruntersuchung. Es wurden keine Östrogen- oder Progesteronrezeptor- positiven Zellen nachgewiesen. Das heisst, dass ich an keinem Organ einen Tumor oder Krebs habe. Es ist alles wieder in bester Ordnung. Wir sind Gott und allen, die für uns gebetet haben, von Herzen dankbar, dass ich wieder ganz gesund bin, und weiterhin für meiner Familie da sein kann.

Für mich war das vergangene Jahr eine ganz besondere Zeit, in der ich viel bewusster und intensiver lebte. Meine Familie wurde mir sehr wertvoll. Ich geniesse es heute dankbar, wenn wir zusammen sein dürfen. Die schönste Erfahrung war für mich, dass ich Gott so nahe und intensiv erleben durfte. Ich fühlte mich von Gott nie im Stich gelassen, sondern geliebt, getragen und reich beschenkt. Ich erlebte in der Zeit der Unsicherheit das, was Ilse Ammann in ihrem Gedicht «Hoffnungsschimmer» schrieb.

Wann leuchtet die Sonne am schönsten? Wenn nach Gewittern sie wieder lacht. Wann strahlen die Sterne am hellsten? Wenn am dunkelsten die Nacht. Wann ist Gott uns denn am nächsten? In der allergrößten Not. Wann ist seine Kraft am stärksten? Wenn meine Kraft zu schwinden droht. Wann ist seine Liebe am grössten? Heute, jetzt und allezeit! Jesus wird helfen, stärken, trösten – tragen bis in Ewigkeit.

Meine Beziehung zu Gott begann als ich 18 Jahre alt war. Damals öffnete ich Jesus im Gebet mein Herz. Ich betete zu ihm:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen lernen und wissen, was du willst. Zeige mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und erfüllt gemacht. Durch Jesus habe ich die Gewissheit, dass ich nach dem Tod zu Gott komme, wo es ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt.

Das Leben hier auf der Erde ist für mich wie eine Durchreise zu einem wunderbaren Ziel. Diese Reise ist voller Erlebnisse und Eindrücke, bei welchen ich mich von Gott begleitet weiss. Wenn ich in der Bibel lese, finde ich Hilfe, Kraft und Führung für mein Leben. Als ich noch keine Beziehung zu Gott hatte, neigte ich dazu, Gott anzuklagen, wenn es mir schlecht ging. Heute weiss ich, dass ich auch im Leid auf Gott zählen kann.

Glauben heisst für mich, nicht auf jedes Problem eine billige Antwort zu finden, sondern mit der Hilfe von Gott mich dieser Situation zu stellen.
Wenn Sie mit Gott leben möchte, dann können auch Sie zum Beispiel das Gebet sprechen, dass ich zu Jesus gebetet habe. Wenn Sie dies aufrichtig getan haben, dann hat Jesus Ihnen alle Sünden vergeben und Ihnen das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Ihr Glaube wächst, wenn Sie täglich die Bibel lesen, mit Gott reden und Kontakt zu anderen Christen pflegen.

Es freut mich, dass du die Geschichte von meiner Frau gelesen hast. Ich danke Gott, dass er meine liebe Frau vor dem Tod bewahrt hat und wir als ganze Familie weiterleben können.

Was gibt es schöneres, als sein Leben dem anzuvertrauen, der uns nie enttäuscht und unser Vertrauen belohnt.

Ich grüsse dich herzlich und wünsche dir alles Liebe und Gute und Gottes reichen Segen.

Bernhard
 
AW: die hardliner des herrn

danke bernhard-auch für das gedicht :) und vor allem danke dafür, dass du nicht aufgibst, menschen zu jesus zu führen. :)

ich wünsche deiner frau und dir weiterhin gottes segen und viel kraft, um weiter tief im glauben zu sein und menschen als beispiel zu dienen.

alles vermag ich durch den, der mich stark mach. phil. 4,13

lieben gruss

althea
 
AW: die hardliner des herrn

Lieber Bernhard!

Schön dass es Deiner Frau nun gesundheitlich gut geht. Ja, Heilungen sind möglich wenn sie auf einem wahren Glauben beruhen. Da ist die die Kraft des Gaubens so schön sichtbar. Vor allem wenn die Augen vor Freude über die Gesundung glänzen.

Immer wieder ist es so, dass Menschen durch gerade solch schweren Zeiten auch bewusster werden. Du schreibst ja, dass Du in diesem Jahr viel bewusster zu Gott gefunden hast.

Bei mir war auch so - auch ich war lange krank.
Diese Zeit war für mich eine sehr bedeutende Zeit - sie lenkte mich ebenso in eine bestimmte Richtung.
Dein Gebet - wo Du Dich Gott versprichst - das ist mir von mir aus ebenso in Erinnerung. Danke dass DU mich daran erinnerst. Ich weiß noch mit welcher Innigkeit ich geschworen habe, das von ihm gegebene Leben zu achten zu ehren und Gott zu lieben usw.

Nur darf ich nun wieder etwas tiefer gehen und es ist eine Sache sich Gott zu versprechen - eine andere, sich ihm zu schenken. Und das ist für mich die innere Taufe. Dabei verschenkt sich der Mensch an Gott - zumindest das erste mal. Viele weitere Male mögen da noch folgen bis man dieses Geschenk auch wirklich lebt.

Dein Brief liest sich so, als gäbe es bei Euch ein Vertrauensproblem gegenüber Gott, eine Barriere, eine Hürde wie wir sie alle kennen, dann betet ihr und dann ist es vorbei.

Leider funktuioniert das bei mir anders. Ich habe ein Vertrauensproblem gegenüber Gott, meist ist es verbunden mit einer Angst und dann bete ich, dann geht die Angst weg, dann spür ich im Herzen was das Richtige ist und was das Wahre ist, dann kiommt die Angst wieder, dann hab ich keine Chance da was zu unternehmen, dann beruhigt sich mein Inneres wieder, dann bete ich wieder, dann ist wieder alles ganz klar, usw...

So gehts mir mit Gott - es ist ein ständiges Hin und Her :)
Ein - so scheint es mir - unaufhörlicher Wechsel zwischen Kopf und Herz.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute !
Daniela
 
gefunden

Liebe Althea

Vielen Dank für deine liebe und ermutigende Antwort.

Das folgende Gedicht ermutigt mich immer wieder von Jesus Christus zu reden und ihn bei allen Gelegenheiten zu bezeugen.

Ich hab Ihn gefunden, der mich schon ewig liebt,
hab tief im Herz empfunden, dass Er nur Frieden gibt.

Fahrt hin denn, Welt und Sünden, fahr hin, du eitles Ich!
Gott lies mich Besseres finden, Gott zog zu Christus mich.

Ich lag so lang gefangen in Satans Joch und Macht,
bin lang genug gegangen verirrt in dunkler Nacht.

Nun will ich Jesus erheben, der mich errettet hat,
für Christus nur noch leben, der starb an meiner Statt.

Nun möchte ich mich üben, im Kleinsten treu zu sein,
und nie Ihn mehr betrüben, der jetzt auf ewig mein.

Auf ewig nun sein Eigen, O Glück, wie bist du gross!
Wie könnte ich verschweigen solch herrlich, selig Los!

(Verfasser unbekannt)

Es freut mich, dass auch du eine ähnliche Erfarhung mit Jesus Christus gemacht hast und ihn nach deinen Möglichkeiten bezeugst.

Ich grüsse dich herzlich und wünsche dir alles Liebe und Gute. Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden, der alles Verstehen und alle Vernunft übersteigt und dein Herz und deine Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahrt. (Philipper 4,7)

Bernhard
 
Beziehung zu Jesus

Liebe Elladana

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich darüber sehr gefreut.

Was verstehst du unter "innere Taufe"?

Dein unaufhörlicher Wechsel zwischen Kopf und Herz kann aufhören, wenn du das, was du im Kopf glaubst, ins Herz übergehen lässt. Gott einfach vertraust ohne mit dem Kopf etwas zu hinterfragen, sondern mit Liebe alles zu glauben was Gott sagt.

Es ist nicht immer leicht, kompromisslos und treu Jesus nachzufolgen, aber es ist das schönste Leben, dass ein Mensch leben kann.

Weil du Herr Jesus mich kennst, kann ich ruhn.
Weil du mich liebst, kann ich tun.
Weil du mich hörst, kann ich sagen.
Weil du mich trägst, kann ich ertragen.
Weil du vergibst, kann ich vergeben.
Weil du gestorben bist, kann ich leben.
Weil du befreist, kann ich bestehn.
Weil du der Weg bist, kann ich gehn.
Weil du hilfst, muss ich nicht verzagen.
Weil du gibst, darf ich wagen.
Weil du gesühnt hast, bin ich rein.
Weil du mich sendest, will ich Bote sein.

Von Herzen wünsche ich auch dir und allen Lesern das Vertrauen zu unserem wahren Gott.

Vielleicht hilft dir die Geschichte von Silvya zu lesen, wie sie zu Gott gefunden hat. Sie schrieb einmal darüber folgenden Flyer:

Ich erlebte eine sorglose und glückliche Kindheit. Mit 14 sah ich nur noch die Not und das Elend in dieser Welt. Ich glaubte, dass es keine Aussichten auf eine Änderung gibt. Ich sah keinen Lebenssinn mehr. In der Schule konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Das Interesse an Freundschaften, Hobbys und der Welt gab ich auf. Ich war traurig, resigniert und leer. Ich bin evangelisch erzogen worden, doch Gott schien weit weg von mir zu sein.

Meine Sommerferien verbrachte ich bei einer Cousine. Sie ermutigte mich, bei einer christlichen Jugendgruppe mitzumachen. Erstaunt sah ich die grosse Freude und Zufriedenheit der Teilnehmer. Der Grund dafür war ihr Glaube an den Erlöser Jesus Christus. Er hat sie befreit von allen Sünden, und ihnen ein erfülltes und ewige Leben geschenkt. Es kam wieder Hoffnung in mein trostloses Leben. Ich erkannte dieses grosse Geschenk von Gottes und nahm Jesus Christus als meinen persönlichen Erlöser in mein Herz und Leben auf.

Voller Freude begann ich allen Menschen von Jesus zu erzählen. Ich wurde jedoch ausgelacht, verspottet und von einigen getadelt. Entmutigt gab ich die Gemeinschaft mit den Christen auf. Die Beziehung zu Gott wurde immer schwächer. Neue Hoffnungslosigkeit überfiel mich. In meiner Not betete ich zu Gott: «Lass mich doch sterben!»

Mit 18 lernte ich Bernhard kennen. Sein Optimismus und der starke Glaube an die katholische Kirche imponierte mir. Nach meinem Lehrabschluss wollten wir heiraten. In Bern bei einem Evangelisationsvortrag über Freundschaft und Ehe wurde mir bewusst, dass ich Bernhard nur heiraten darf, wenn auch er sich für Jesus entscheidet. In 2.Korinther 6,14-18 heisst es:
«Macht nicht gemeinsame Sache mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt haben so wenig miteinander zu tun wie das Licht mit der Finsternis. Wird Christus jemals mit dem Teufel übereinstimmen? Oder was verbindet einen an Christus Glaubenden mit einem Ungläubigen? Was haben die Götzenbilder mit dem Tempel Gottes zu tun? Vergeßt nicht: Wir selbst sind Gottes lebendiger Tempel. So hat Gott gesagt: «Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott und sie sollen mein Volk sein!» Darum befiehlt Gott: «Verlasst sie, und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen. Ich werde euer Vater und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. So spricht der allmächtige Herr.»

Ich lud Bernhard zu einem weiteren Vortragsabend ein. Ich war sehr glücklich, das er mitkam. Der Redner erklärte, dass jeder Mensch zu Gott umkehren soll, indem er seine Sunden Jesus Christus im Gebet bekennt, sie bereut und um Vergebung bittet. Jesus würde jedem Menschen der es aufrichtig meint, alle Schuld vergeben und ihm ein reines Herz schenken. In dieses gereinigte Herz möchte Gott wohnen und Herr über das Leben sein. Nur wer diese Entscheidung für Gott getroffen hat, ist ein Christ, und hat das ewige Leben.

Meine Gebete wurden erhört. Bernhard nahm mich nach dem Vortrag an der Hand und sagte: «Komm, wir entscheiden uns für Jesus Christus!» Ich ging mit zum Seelsorgeraum, denn ich hatte keinen Mut zu sagen, dass ich mich schon für Jesus entschieden hätte. Während der Evangelist den Heilsweg nochmals erklärte, wurde mir bewusst, dass ich als Teenager Jesus nur angenommen hatte, um auch so glücklich zu sein wie die anderen. Jetzt erkannte ich, dass ich Jesus als meinen Erlöser brauchte, damit er mir alle meine Sünden vergeben konnte. Zusammen mit Bernhard vertraute ich diesmal ganz mein Leben Jesus Christus an und übergab ihm auch die Führung meines Lebens.

In unserem Dorf fanden wir keinen Kontakt mit wiedergeborenen Christen. Um keine Mischehe einzugehen, wurde ich vor der Hochzeit katholisch. Ich wollte unsere Kinder gut katholisch erziehen, so bestellte ich aus einem Prospekt das Buch "Die Lehrentscheidungen Ram im Licht der Bibel" von P.H. Uhlmann Telos-Verlag. In diesem Taschenbuch wurden einerseits verschiedene kath. Lehraussagen mit dem Wort Gottes verglichen, anderseits auch gezeigt wie es z.B. zum Messopfer, zur Marienverehrung oder Papsttum kam. Eifrig verglichen wir das Geschriebene mit der Heiligen Schrift, und durch den Geist Gottes wurde uns die Bibel, die den Willen Gottes enthält, verständlich.

Uns viel auf, dass die katholische Kirche an Menschenlehren und Traditionen festhält und Hilfe von verstorbenen Heiligen predigt, anstatt die alleinige Kraft und Erlösung durch Jesus Christus zu verkünden. Für uns verleugnet sie damit die einzige Mittlerschaft durch Jesus Christus. Wir traten aus der katholischen Kirche aus, um ganz nach dem Willen Gottes zu leben. Wir fanden eine Evangelische Freikirche, wo wir uns sehr wohlfühlten. Wir genossen die frohe Gemeinschaft mit den Glaubensgeschwistern und freuten uns auf das gemeinsame Bibelstudium, wo wir Gott uns seinen Willen immer besser kennenlernten.

Für mich wurde der Glaube an Jesus das grösste Geschenk meines Lebens. Mein Leben mit Jesus wurde ausgeglichen. Das ewige Suchen nach dem Glück hat aufgehört. Tief in mir herrscht Friede und Freude über das, was Jesus mir geschenkt hat. Und wenn eine Sorge mich bedrängt, so verheisst mir Gottes Wort in 1.Petrus 5,6: «Überlasst alle eure Sorgen Gott, denn er sorgt für euch.»

Ich möchte alle, die dieses grösste Geschenk, die Erlösung vom ewigen Verderben, durch das stellvertretende Erlösungswerk von Jesus Christus, noch nicht angenommen haben, ermutigen, dieses Geschenk gerade jetzt von Gott anzunehmen. Wir können mit Gott reden wie mit unserem besten Freund. Zum Beispiel so:

« Vater im Himmel, ich glaube, dass du auch mich so sehr geliebt hast, das du deinen Sohn Jesus Christus auch für mich dahingegebenen hast, um mich von meinen Sünder zu befreien. Jesus Christus, du hat meine Sünden am Kreuz auf Golgatha gesühnt. Ich bin in vielem schuldig geworden. Es tut mir leid, dass ich gesündigt habe. Vergib mir alle meine Sünden und reinige mein Herz und mein Gewissen von allem Bösen. Ich übergebe dir die Führung meines Lebens. Komm in mein Herzen, und leite und führe mich so wie es dir gefällt. Danke, dass du mich angenommen und mir alles Unrecht vergeben hast. Danke für das ewige Leben und die Gewissheit, dass ich nach dem Tod zu dir kommen werde. Danke für den Heiligen Geist, der mich in alle Wahrheit leitet. Lass nicht zu, dass ich mich jemals wieder von dir trenne. Amen.»

Wer sich so vorbehaltlos dem Herrn Jesus anvertraust, der ist ein Kind Gottes geworden und hat das ewige Leben. Um im Glauben zu wachsen ist es wichtig, täglich in der Bibel zu lesen, denn durch sie will Gott zu uns reden und uns seinen Willen kundtun, und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu pflegen. Gott möchte, dass wir ihm mit unseren Gaben dienen, zu seiner Ehre, und zum Segen unserer Mitmenschen. Gott segne dich! Silvya

Es freut mich, dass du die Geschichte von Silvya gelesen hast. Ich wünsche dir ebenfalls eine tiefe Beziehung zu Jesus und Gottes täglichen Segen.

Liebe Grüsse, Bernhard
 
AW: die hardliner des herrn

Lieber Bernhard!

Ich möchte erst mal auf Deine Frage, was ich unter "innerer Taufe" verstehe eingehen und ich freu mich auch dass Du Dich für meine Art und Weise interessierst; Du hast sie aber selbst einmal erwähnt die innere Taufe und nur deswegen habe ich davon gesprochen.

Die innere Taufe war für mich das, was ich nun rückwirkend als Erschütterung betiteln würde. Es ist ein so tiefgreifendes Erlebnis, das nichts mit irgendwelchen Problemen im Leben zu tun hat, sondern ledlich daraus entstanden ist, dass mein Herz in einer Innigkeit zu Gott und zum Leben JA gesagt hat, so dass ich innerlich erschüttert wurde. Es ist mir leider nicht möglich das Erlebte verständlicher in Worte zu fassen. Ich kann Dir nur sagen dass eine wahre Nähe zu Gott in der Gedankenstille erfahrbar ist. Gott ist tief und weit, so tief und weit, dass es sehr herausfordernd war und weiterhin ist.

Durch diese Erfahrung ist mir bis in ins Kleinste klar geworden, dass jeder Mensch ein Leben erhalten hat und jeder Mensch für Gott gleichermaßen wertvoll ist. Das was die Menschen von einander unterscheidet ist lediglich das, was sie aus ihrem Leben machen; welchen Weg sie wählen, welche Worte sie gebrauchen, was sie verurteilen, was sie für gut heissen usw.

Von Gott so tief berührt zu werden, hat eine Erschütterung ausgelöst in mir und in meinem Kopf (Denken) und eine Spur hinterlassen, die tiefer geht als jedes krank sein das ich erfahren habe und jedes Unglück. Ich habe dabei nämlich nichts mehr ausserhalb von mir erfahren, wie Unglück und Krankheit, es war eine innere Erfahrung. Ich erahne dadurch nun, dass es darum geht, sich Gott hinzugeben im vollen Vertrauen und das letztlich voll und ganz. So wie es Jesus uns vorgelebt hat.

Jesus ist für mich ein Wegbereiter, ein Mensch der das was er sagte auch gelebt hat; ein Mensch der das Vertrauen in Gott zur Gänze gelebt hat hier auf dieser Erde. Jesus wurde durch seine Hingabe zum Menschensohn. Jesus hat mir den Weg gezeigt, mir damit gewisse Tore geöffnet aber meinen Weg habe ich selbst zu gehen. Meine Beziehung zu Gott habe ich selbst herzustellen; meine Hingabe habe ich selbst zu entwicklen. Jesus hat mir "lediglich" gezeigt dass es möglich ist.
So lese ich auch in der Bibel - nur habe ich noch nie das Bedürfnis entwickelt mir wortwörtlich zu merken was wo steht. Das Lesen in der Bibel ist für mich ein eher ein Erlebenis. Manches macht mir Angst wenn ich es lese, machnes berührt mich tief, anderes wieder löst ein AHA Erlebnis aus, dann wieder lese ich etwa wo ich sagen kann Ja, das kenne ich.
Und diese Erlebnisse ändern sich immer wieder. Es kann gut sein dass die selbe Stelle mir plötzlich unbekannt erscheint, oder mir keine Angst mehr macht.

Mein Glaube ergibt sich aus demwas ich bisher erlebt habe uns so übe ich mich im Gottvertrauen täglich - und es ist mir wichtig dass meine Beziehung zu Gott vertrauensvoller wird und respektvoller. Da es sich dabei um eine solch unbeschreibliche Tiefe handelt, habe ich kein Ziel mehr vor Augen. Ich habe auch keine Ahnung wohin mich das führt und so ist plötzlich wahrlich der Weg das Ziel :)

Weil der Mensch aus seinem Leben machen kann was er möchte, gibt es für mich keinen Grund Gott für etwas schuldig zu erklären oder ihn anzuklagen wenn ich nicht weiter weiß. Es ist eher so, dass ich der Überzeugung bin, dass wenn jemand von uns beiden ansteht, das wohl ich bin und nicht er :).

Auch ich wünsche Dir und allen Menschen Vertrauen wo auch immer es nötig ist und danke Dir für Deine Ermutigung. Ja, es ist einfach mit Gott zu sein, wenn ich im Herzen bin. Dann ist es nicht nur einfach sonder wirklich schön.

Und da wir das nicht immer können, ist es wertvoll sich gegenseitig zu ermutigen.

Die Geschichte von Silvy lese in wenigen Tagen, ich bin nämlich nun wieder einige Tage nicht im Forum. Ich fahre in einer Stunde weg zu einem mehrtägigen Seminar.

Freue mich schon darauf, die Unterhaltung mit Dir uns den andren hier fortzusetzen.

Liebe Grüße inzwischen
auch an alle anderen Fories!

Daniela
 
Mein Erlebnis mit Gott

Liebe Elladana

Es freut mich das du Gott näher gekommen bist und mit ihm leben willst. Gerne erzähle ich dir, wie ich Gott gefunden habe.

Als jüngstes von sieben Kindern bin ich 1955 in Visp geboren. Schon früh in meiner Jugend fragte ich nach dem Sinn des Lebens. Beim Betrachten der wunderschönen Welt kam ich zur Überzeugung, dass es einen Schöpfer geben musste, denn durch Zufall konnte diese Welt unmöglich entstanden sein. Auch mein Gewissen zeigte mir, dass es einen Gott geben musste, der seinen Willen in mein Herz gelegt hat, so dass ich nicht tun konnte, was ich wollte.

Ich sagte mir: «Wenn es einen Gott gibt, dann hat mein Leben nur einen Sinn, wenn ich das tue, was er mir sagt.» Wie die meisten Walliser, bin auch ich katholisch erzogen worden. Ich versuchte durch regelmässigen Gottesdienstbesuch ein guter Katholik zu sein und ein anständiges Leben zu führen; denn ich wollte ja nach dem Tod zu Gott kommen. Trotz meiner Vorsätze konnte ich aber nicht immer ein gutes Leben führen. Um die Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, verzichtete ich auf gutes Essen und verrichtete lange Gebete. Ich meinte, Gott mit diesen Opfern zu gefallen.

Mit 23 Jahren hörte ich, dass jeder katholische Schweizer, der die Rekrutenschule gemacht hat und eine Mindestgrösse von 1,74 Metern aufweist, beim Papst als Leibgardist dienen kann. Ich sah darin eine Möglichkeit, Gott und der Kirche zu dienen und hoffte, Gott auf diese Weise näher zu kommen. Ich bewarb mich und reiste mit grosser Freude im Sommer 1978 nach Rom.

Leider habe ich den erhofften Frieden und die Freude nicht angetroffen. Stattdessen kam mir alles wie eine fromme Scheinwelt vor. So verliess ich, mit dem Einverständnis der Vorgesetzten, nach einem Jahr die Schweizergarde. Später lernte ich Silvya kennen. Wir verstanden uns gut und hatten eine ähnliche Glaubenseinstellung, obwohl sie reformiert war. Im Juni 1982 lud mich Silvya überraschend zu einer Evangelisation nach Bern ein. Ich besuchte diese Veranstaltung mehr aus Neugierde als aus echtem Interesse. Doch dann hörte ich etwas, was ich vorher noch nie gehört hatte: Der Redner sagte, wir können wissen, ob wir in den Himmel kommen oder nicht. Was uns von Gott trenne, seien unsere Sünden. Deshalb hätte Gott seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt, damit er stellvertretend für die Sünden aller Menschen sterbe. Und weil der Sohn Gottes für uns am Kreuz gestorben sei, könne er alle unsere Sünden vergeben und uns den Himmel schenken.

Er erklärte weiter, die Taufe allein, die Konfirmation, die Firmung oder die Kommunion mache noch keinen Christen aus uns. Notwendig sei eine bewusste Hinwendung zu Jesus Christus als unserem Erlöser und Herrn. Wer ein Christ sein wolle, der müsse seine Sünden im Gebet Jesus Christus bekennen, ihn als seinen Erlöser und Herrn in sein Herz aufnehmen und bereit sein, nach dem Willen Gottes zu leben. Wer nie eine solche Entscheidung für Jesus Christus getroffen hätte, der sei auch kein Christ und komme nach dem Tod nicht zu Gott in den Himmel.

Bisher war ich der Meinung, den Himmel müsse man mit guten Werken verdienen. Ich erkannte, dass Gott mich persönlich liebt und mir den Himmel schenken möchte. Die Worte der Bibel erreichten mein Herz. Ich glaubte, ich wäre ein guter Christ. Aber ich hatte Jesus Christus noch nie bewusst als meinen Erlöser und Herrn in mein Herz aufgenommen. Ich hatte mich ihm nie anvertraut und ihn eingeladen, mein Leben zu führen. Ich hatte keine persönliche Beziehung zu Jesus. Deshalb konnte ich mich auch nicht in Wirklichkeit Christ nennen. Der Evangelist lud alle ein, die sich für Jesus entscheiden wollten, nach der Predigt zu ihm zu kommen. Für mich war klar: Was nützt es mir, wenn ich die ganze Welt gewinne, aber dabei das ewige Leben mit Gott verliere? Ich konnte das Ende der Predigt kaum erwarten und sagte zu Silvya: «Komm wir entscheiden uns für Jesus!» Mit strahlendem Gesicht sagte sie: «Aus diesem Grund habe ich dich zur Evangelisation eingeladen.»

Gemeinsam gingen wir nach dem Vortrag zum Evangelisten. Er erklärte uns, dass man im persönlichen Gebet dem Herrn Jesus alle Sünden bekennen darf und dann die Vergebung im Glauben annehmen kann. Wir bekannten Jesus alle unsere Sünden und nahmen ihn als unseren Retter und Herrn in unser Herz auf. Nun wussten wir, dass wir nach dem Tod in den Himmel kommen. Gottes Wort bezeugte es uns in 1. Johannes 5, 11-13: Gott hat ganz eindeutig erklärt, dass er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn Jesus Christus. Wer also an den Sohn glaubt, der hat das Leben; wer aber nicht an Jesus Christus glaubt, der hat auch das Leben nicht. Ich weiss, dass ihr an Jesus Christus, den Sohn Gottes, glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versichern, dass ihr das ewige Leben habt.

Überaus glücklich kehrten wir von der Evangelisationsveranstaltung nach Hause zurück. Silvya und ich verstanden uns immer besser. Wir wollten den Rest unseres Lebens gemeinsam gehen. Im September 1982 gaben wir uns das Jawort. Gott schenkte uns drei liebe Kinder.

Wir sind ein glückliches Ehepaar und haben ein erfülltes Familienleben. Dies nicht weil wir besonders gute Menschen wären, sondern weil Jesus Christus Mittelpunkt unseres Lebens geworden ist. Keine Ehe und Familie ist ohne Schwierigkeiten. Aber mit allen unseren Fehlern und Problemen können wir im Gebet zu Jesus gehen. Er vergibt uns und gibt uns Weisheit und Gelingen zur Lösung der Probleme oder die Kraft, die Schwierigkeiten zu tragen. In der Abhängigkeit Gottes versuchen wir täglich, unseren Kindern und Mitmenschen ein gutes Vorbild im Glauben an Gott zu sein. Meine grösste Freude ist nun, mit Jesus zu leben und zu wissen, dass ich mit ihm das ewige Leben habe. Diese Freude tröstet mich auch in schweren Stunden.

Wie die Geschichte weiter ging, habe ich in meinem Büchlein «Wir suchten die Wahrheit» geschrieben, das du unter www. dura.ch.vu unter Taschenbuch online lesen kannst.

Ich wünsche auch dir eine innige Beziehung zu Gott und die Gewissheit des ewigen Lebens.

Liebe Grüsse und Gottes Segen

Bernhard
 
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AW: die hardliner des herrn

Lieber Bernhard!

Danke dass Du Deine so persönliche Geschichte hier mit uns teilst.

Es hat mich berührt, dass Du Deinen Weg gefunden hast.
Dass Du Dein Leben entdeckt hast.
Dass Du in Liebe und Verbundenheit bist.
So dass Friede in Deiner Familie und in Deinem Leben ist.

Deine Freude kann ich nachempfinden.
Und die Gewisseheit, dass wir ewig leben ebenso mit Dir teilen.

LG Daniela
 
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