Eigentlich sollte ich glücklich sein!

Minkimolly

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2 April 2016
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Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist und ob es mir weiterhilft, aber ein Versuch ist es wert.
Ich dachte mir, ich schreibe mir erstmal alles von der Seele, was gerade so in mir vorgeht. Leider wohnt meine beste Freundin zu weit weg und bis zu unseren gemeinsamen Urlaub ist es noch lange hin, sonst wäre Sie wohl eher meine Wahl zum reden!

Irgendwie stecke ich schon länger in einem Loch, wo ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich darin ertrinke.
Ich habe doch das, was ich mir immer gewünscht habe und trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich nicht glücklich bin.
Ich habe ein "eigenes" Dach über den Kopf, zwei wundervolle Kinder und einen verständnisvollen Ehemann.
Ich bin jetzt seit September 2008 mit meinen Mann zusammen. 2009 haben wir (eigentlich weil ich schwanger war) geheiratet. 2010 habe ich unseren Sohn geboren und 2014 unsere Tochter. Wir verstehen uns im großen und ganzen gut. Ich bin eher die jenige die immer etwas zum meckern hat. Dazu muss ich sagen das mich die "Faulheit" meines Mannes manchmal schon ziemlich auf die Palme bringt!

Ich versuche mir immer die positiven Dinge zu sehen. Komme aber immer häufiger an den Punkt an den ich an Trennung denke! Ich fühle mich irgendwie überhaupt nicht mehr hingezogen zu meinen Mann. Ich habe das Gefühl, dass ich zärtliche Gefühle nicht mehr zu lassen kann und mir kommt es vor, als ob wir wie Bruder und Schwester zusammen leben. Für mich ist es im Moment einfach schwierig das selbst zu ordnen, so dass ich hoffe, dass ich mit Hilfe von neutralen Menschen auf meinem Weg zurück komme.

Es gibt soviel was ich noch schreiben könnte, aber denke das dies erstmal reicht.

Liebe Grüße
Minkimolly
 
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Hallo Minkimolly,

Herzlich willkommen hier!

Zunächst einmal möchte ich dir raten deinen Avatar zu ändern. Wir befinden uns zwar in einem anonymen Forum, doch übers WWW kann jeder mitlesen.

Zu deinem Problem: Hast du schon einmal mit deinem Mann ein klärendes Gespräch geführt? Das halte ich für unerlässlich. Vielleicht geht es ihr ja genauso wie dir.

Das, was du da beschreibst, kenne ich aus meinem Bekanntenkreis. Nachdem Kinder, Haus und Karriere da waren, sollte eigentlich eitel Sonnenschein herrschen. Doch, wie das oft so ist, stellt sich ein Glücksgefühl nicht zwangsläufig ein. Irgendwas schien zu fehlen oder war doch nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte.

Keine Ahnung, woran es liegt/lag. Vielleicht war am Anfang der Beziehung so viel los, dass keine Zeit war nachzudenken, ob die Liebe für ein ganzes Leben reicht. Vielleicht war da aber von Anfang an gar keine Liebe, sondern nur die Vorstellung von dem Leben mit einem Partner und Kindern im eigenen Haus. Manchmal ist es ja auch so, dass sich eine Leere einschleicht, nachdem alle Ziele erreicht wurden.

Du solltest dir genau überlegen, was du für dich willst. Finde heraus, ob du deinen Mann noch liebst. Lass dir Zeit und suche dir (sucht euch) Hilfe. Eventuell käme für euch eine Partnerberatung in Frage.
 
Hallo Clara Clayton,

vielen Dank für Deine Antwort. Und für Deinen Hinweis bezüglich des Avatars.

Ja wir hatten schon häufiger klärende Gespräch. Nur leider ist es ein Kreislauf der immer zum gleichen Ergebnis kommt.

Ich bin mir ziemlich sicher das mein Mann das alles anders sieht. Ich muss für mich einfach raus finden, wie groß meine Gefühle wirklich sind.

Liebe Grüße
Minkimolly
 
Hallo,

vielleicht wäre da eine Partnerberatung ganz hilfreich. Es kommt natürlich darauf an, ob ihr das beide wollt. Manchmal kann ein Hinweis von außen den Blick in die richtige Richtung lenken.

Ich wünsche dir alles Liebe!
 
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Hallo Minkimolly,

ich finde die Idee von Clara mit einem Paargespräch gut. Ich war auch mal in einer ähnlichen Situation mit meiner Freundin und das Zusammenleben mit meiner Freundin war damals unerträglich. Sie war damals unglaublich leicht reizbar und ging wegen Kleinigkeit immer sofort an die Decke. Mir war das dann irgendwann zu blöd, dachte auch an Trennung. Aber trennen wollte ich mich dann doch nicht von ihr, da war ich sehr im Zwiespalt, weil ich auch immer die schönen Tage unserer Beziehung vor Augen hatte. Ich habe lange nicht gewusst, warum ich mit meiner Freundin so viel Probleme hatte und wollte es dann auch einfach verstehen.

Ich habe dann mal bei einer Beratungsstelle der Diakonie (gibt auch zig andere) angerufen und durch Zufall haben wir auch gleich 2 Tage später einen Termin bekommen.
Meine Freundin war davon überhaupt nicht begeistert, aber sie ist mitgegangen und hat dadurch z. B. auch gesehen, dass mir sehr viel an der Beziehung.

Wir hatten auch einen 2. Termin, da ist meine Freundin dann auch richtig explodiert und ich habe dann gesehen: Ok, das Problem bin nicht ich, sondern das liegt ganz woanders.
Es hat sich dann rausgestellt, dass meine Freundin durch frühe Scheidung der Eltern emotional sehr an ihre Mutter gekoppelt war...

Es hat dann aber noch ein gutes Jahr gedauert, bis unsere Beziehungswunde anfing zu heilen. Also, das ist alles ein ziemlich komplizierter Prozess.

Viele Grüße
Michael
 
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