Einsamkeit, das schlimmste was es gibt!

Hallo Martin,

wenn das für die Dame okay ist und sie ihre Zustimmung vorher abgibt, daß Du IHREN Text reinstellst, ist das doch völlig in Ordnung !

Das finde ich sehr nett von Dir , daß Du sie auf dieser Art unterstützt !

Wünsche Dir ein schönes WE,


Silence
 
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Hallo Daniel,

es ist schön dass Du in diesem Forum gelandet bist. Du bist nicht allein.....Ich bin auch vor 2 Jahren nach meiner Scheidung in einen anderen Ort gezogen und dachte ich könnte dort neu starten. Außer dass ich regelmäßig in das gleiche Cafe gehe hat es mich auch nicht weitergebracht. Jetzt suche ich mir wieder eine Wohnung in meiner Heimatstadt Dortmund in Deutschland. Bin seit Monaten krank geschrieben. Bin aber in einem Sportverein und lerne dort auch nette Menschen kennen. Gehe auch ab und zu mal mit BEkannten zum tanzen.

Wünsche Dir einen guten Start Daniel!

LG UWe
 
Eine innere Einsamkeit ist schlimm genug. Ich würde Dir gerne darüber schreiben, - dabei den einen oder anderen Tipp geben, nur leider kann ich das nicht. Ich glaube so tief in die Seele einer Frau sieht ein Mann einfach nicht. Und dazu kommt noch, - ich hab eine solche Einsamkeit noch nicht erlebt. Und wenn ich mir Deinen einzigen Satz lange betrachte, lange darüber nachdenke, versuche dazwischen zu lesen dann meine ich, - ich habe Glück gehabt. Ich hab seit Jahrzehnten eine herzensgute Frau und gesunde Kinder.
Was ich mich in diesem Zusammenhang fragen würde, ist; - wie offen kann meine Frau gegenüber mir sein um etwa eine solche Frage wahrheitsgemäß zu beantworten, - ob sie sich etwa auch einsam fühlt. Sie würde es mir nicht sagen. Vielleicht würde sie sich auf die Stirn tippen und mich fragen, wie ich denn auf so etwas komme. Und so bleibt meine Überzeugung, dass ich sie, - und nur sie wieder nehmen würde, gleichsam als ein Halbsatz in irgendeinem freien Raum. Und die Frage: würdest Du mich wieder nehmen stelle ich nicht.

Viel Erfolg beim "Verjagen" Deiner inneren Einsamkeit * lg Martin
 
Kenne das Gefühl der tiefsten Einsamkeit leider auch. Obwohl ich oft von vielen Menschen umgeben bin, erwisch ich mich auch dabei, jemanden anzusehen, ihm scheinbar zuzuhören u. doch bin ich meilenweit von demjenigen entfernt. Er erzählt mir irgendwas u. ich denk nur, dass es eh nicht ehrlich ist, oder bäh ist das langweilig oder ach, der denkt völlig anders als ich.....Und schon ist man irgendwie getrennt vom Gegenüber. Man macht das nicht bewußt, ICH mach das nicht bewußt, aber ich merk schon meine Distanz zu immer mehr Menschen, weil sie eben nicht so ticken wie ich.
Und je mehr u. ehrgeiziger ich nach Leuten Ausschau halte, die auf meiner Wellenlänge sind, desto mehr wird mir bewußt, wie aussichtslos das ist. Ich bin eigentlich ein sehr analytisch denkender Mensch u. seeeeeeeeeeeeeeehr selbstkritisch, such eigentlich immer die Ursachen bei mir, aber ich krieg dafür zur Zeit auch keine Antwort. Ich merk nur, dass ich mich immer mehr von den Menschen zurückziehe, weil sie mir nicht mehr gut tun. Sie enttäuschen immer häufiger, weil die Werte, die mir immer wichtiger werden, für sie nicht so zählen. Je mehr ich darauf hoffe, dass sie MICH mal sehen, um so stärker bemerke ich, dass sie nur bestrebt sind, IHR Bild zu präsentieren.

Ich hab jetzt grad einen ganz neuen Lebensabschnitt begonnen.....oder besser gesagt, ich steck mitten drin in dem Umbruch, aber so langsam krieg ichs mit der angst zu tun, dass zu dem eigentlich positiven Wandel eine dunkle, einsame Zeit auf mich zukommt. Wie gesagt, an Kontakten mangelts nicht, aber ich verlier irgendwie die Verbindung zu den Menschen, obwohl ich mitten unter ihnen bin....

Daniel, wie du siehst, du bist nicht alleine...;-)
 
Mir ist aufgefallen, dass Daniel sich hier nicht wieder hat blicken lassen, seit er den Thread erstellt hat.
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Liebe Kerstin!

Das hieße im umgekehrten Schluss, dass sie Dich mehr sehen würden, wenn Du sie mehr wahrnehmen möchtest?

Liebe Grüße
Reinfriede

Liebe Reinfriede,
weiß jetzt nicht genau, ob ich dich richtig verstehe. *kopfkratz*
Aber ich versuch mal ;-)

Ich möchte sie nicht mehr wahrnehmen müssen.

Ich bin immer schon so´n Mensch, der anderen sehr deutlich zeigt, dass das Gegenüber wahr genommen wird. Ich zeig immer schon sehr viel Interesse am Menschen. Solange man ausgeglichen ist, ist das auch alles kein Problem, aber wenn man selbst in der Misere steckt, dann nervt das gewaltig, wenn man über einen langen Zeitraum (bei mir inzwischen nun 7 Jahre) merkt, dass man eigentlich den anderen egal ist u. nur dann wichtig ist, wenn man sich um die Belange der anderen kümmert. Fängt beim Smalktalk an, wenn ich sag "man, ich hab heut nen doofen Brief gekriegt...." schon antwortet der andere "jaaaaa, ich auch, ....laber, laber, laber...." und schon gehts nur um ihn.

In "normalen" Zeiten hab ich mir mein Recht genommen, zu reden oder zu schweigen, wann es nötig war. Mittlerweile aber resigniere ich sooft u. hab keine Lust mehr mich anzustrengen. Um so mehr wendet man sich von den Menschen ab. Man hat auf Kaffeeklatsch keine Lust mehr, weil man über seine Probleme nicht reden will (warum auch immer) und der andere textet einen zu, und man fragt sich, warum man sich das antut, weils einfach keinen Spass bringt. Irgendwann verabredet man sich nicht mehr.

Jetzt, wo ich mal jemand brauch, der so ist wie ich immer war, ist keiner da....:-( Das hab ich früher ja nie so gesehen, weil ich nicht so im Tief steckte. Da konnte ich immer schön die anderen um mich rum aufbauen und bespaßen. Jetzt aber wird deutlich, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Das ist sehr enttäuschend für mich.

Da ich aber wie gesagt, immer die Schuld bei mir such, fühl ich mich jetzt auch so mies. Ich kann das nicht objektiv einschätzen, ob ich nur sehr empfindlich reagier....Durch meine Lebenskrise sind jetzt auch ganz andere Menschen als früher (vor 7 Jahren) um mich, meine Familie ist älter geworden, ihre Lebenssituationen haben sich geändert....

Hab auch viel gelesen über dieses Thema....Man soll Menschen, die einem nicht gut tun, meiden. Tja....dann sollte ich so langsam meine Tür vernageln u. nicht mehr raus gehen....

Zur Zeit komm ich ja noch normal durch den Tag, gehe arbeiten, hab Kontakte....aber ich merk eben sehr deutlich ne Veränderung u. diese ständige Frustration u. fast Angst sich anderen anzuvertrauen, weils sooft schon so verletzend war. (z.Bsp. wegen Desinteresse oder Klugscheißerei oder weils weitergetratscht wurde, oder weil sie sich einmischen u. böses anrichten damit, oder Hilfe anbieten u. dann sauer reagieren, wenn man keine Hilfe will...oder, oder, oder)

Oh sorry, soviel wollt ich gar nicht schreiben....*schäm* :)
Aber wenn Daniel eh nicht mehr auftaucht...
Oh wei, nicht das man sich Sorgen machen muss?! *grübel*
LG Kerstin
 
Liebe Reinfriede,
weiß jetzt nicht genau, ob ich dich richtig verstehe. *kopfkratz*
Aber ich versuch mal ;-)

Ich möchte sie nicht mehr wahrnehmen müssen.

Ich bin immer schon so´n Mensch, der anderen sehr deutlich zeigt, dass das Gegenüber wahr genommen wird. Ich zeig immer schon sehr viel Interesse am Menschen. Solange man ausgeglichen ist, ist das auch alles kein Problem, aber wenn man selbst in der Misere steckt, dann nervt das gewaltig, wenn man über einen langen Zeitraum (bei mir inzwischen nun 7 Jahre) merkt, dass man eigentlich den anderen egal ist u. nur dann wichtig ist, wenn man sich um die Belange der anderen kümmert. Fängt beim Smalktalk an, wenn ich sag "man, ich hab heut nen doofen Brief gekriegt...." schon antwortet der andere "jaaaaa, ich auch, ....laber, laber, laber...." und schon gehts nur um ihn.

In "normalen" Zeiten hab ich mir mein Recht genommen, zu reden oder zu schweigen, wann es nötig war. Mittlerweile aber resigniere ich sooft u. hab keine Lust mehr mich anzustrengen. Um so mehr wendet man sich von den Menschen ab. Man hat auf Kaffeeklatsch keine Lust mehr, weil man über seine Probleme nicht reden will (warum auch immer) und der andere textet einen zu, und man fragt sich, warum man sich das antut, weils einfach keinen Spass bringt. Irgendwann verabredet man sich nicht mehr.

Jetzt, wo ich mal jemand brauch, der so ist wie ich immer war, ist keiner da....:-( Das hab ich früher ja nie so gesehen, weil ich nicht so im Tief steckte. Da konnte ich immer schön die anderen um mich rum aufbauen und bespaßen. Jetzt aber wird deutlich, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Das ist sehr enttäuschend für mich.

Da ich aber wie gesagt, immer die Schuld bei mir such, fühl ich mich jetzt auch so mies. Ich kann das nicht objektiv einschätzen, ob ich nur sehr empfindlich reagier....Durch meine Lebenskrise sind jetzt auch ganz andere Menschen als früher (vor 7 Jahren) um mich, meine Familie ist älter geworden, ihre Lebenssituationen haben sich geändert....

Hab auch viel gelesen über dieses Thema....Man soll Menschen, die einem nicht gut tun, meiden. Tja....dann sollte ich so langsam meine Tür vernageln u. nicht mehr raus gehen....

Zur Zeit komm ich ja noch normal durch den Tag, gehe arbeiten, hab Kontakte....aber ich merk eben sehr deutlich ne Veränderung u. diese ständige Frustration u. fast Angst sich anderen anzuvertrauen, weils sooft schon so verletzend war. (z.Bsp. wegen Desinteresse oder Klugscheißerei oder weils weitergetratscht wurde, oder weil sie sich einmischen u. böses anrichten damit, oder Hilfe anbieten u. dann sauer reagieren, wenn man keine Hilfe will...oder, oder, oder)

Oh sorry, soviel wollt ich gar nicht schreiben....*schäm* :)
Aber wenn Daniel eh nicht mehr auftaucht...
Oh wei, nicht das man sich Sorgen machen muss?! *grübel*
LG Kerstin
 
Hallo xxxxx!

Herzlich willkommen hier im Forum!

Könntest Du bitte Deinen Beitrag nochmal verfassen, ich durchblick nicht ganz, wo Deine Zeilen sind....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Je mehr ich darauf hoffe, dass sie MICH mal sehen, um so stärker bemerke ich, dass sie nur bestrebt sind, IHR Bild zu präsentieren.

Jawoll,genau so erlebe ich es auch oft!!!
Irgendwie will sich jeder was beweisen,oder anderen,im Trend liegen usw...
einfach nur beisammensein,tiefgründige Gespräche führen,das ist ja öde das ist ja nicht produktiv....

Also was das angeht bin ich auch eher frustriert...
oder sie wollen durch mich neue (meine) Leute kennenlernen,sich einmischen,
oder wollen was von meinem Mann weil er sehr viel reparieren kann (Auto,PC usw..)

Also da grenzen wir mittlerweile echt ab wer die wahren Freunde sind(nicht viele)
oder eben nicht!
 
Hallo Kerstin, ich verstehe Dich gut. Mir geht es sehr ähnlich. Du hast das wunderbar treffend formuliert. Auch ich kenne Gespräche zu Zweit, in denen ich mich so schrecklich einsam fühle, daß ich lieber wirklich alleine wäre. Ich höre den Leuten zu, versuche, mich in sie hineinzuversetzen, mache ich gerne .. und sie erzählen von sich .. und ihrer Situation, mit der sie unzufrieden sind, die jahrelang ähnlich bleibt, ohne daß sie etwas daran ändern .. sie sind frustriert und bleiben frustriert .. und labern mich damit an .. immer wieder .. ohne daß etwas zurückkommt, ohne, daß jemand auch mal im Gegenzug ernsthaftes Interesse an meinen Gedanken und Interessen zeigt .. sie erscheinen mir so endlos oberflächlich und egoistisch. Oft fühlte ich mich schlecht während und nach solchen Treffen. Bis ich begonnen habe, zu begreifen, daß sie mich nur runterziehen und mir nichts bringen. Nach und nach habe ich aufgehört, mich mit diesen Menschen zu treffen. Aber was bleibt?

Manchmal, wenn mich etwas sehr drückt, versuch(t)e ich, damit zu einer Kollegin zu gehen. Nach dem ersten Satz kommt sofort "ja und bei mir ist das so und ..." und es geht nur noch um sie. Sie hört mir gar nicht zu - obwohl ich ihr so oft wirklich zuhöre.

Früher hatte ich eine langjährige Beziehung und immer ein offenes Ohr für Freunde, die grade mal in einer Krise waren. Vor einiger Zeit habe ich meine Beziehung verloren. Da brauchte ICH ein offenes Ohr. Aber wo waren diese Freunde?

Menschen wollen sich unterhalten und Spaß haben. Ich hatte viele Bekannte, die ich als Freunde bezeichnete. Wirklicher Freund war wohl keiner dabei. Je schlechter man sich fühlt umso weniger unterhaltsam ist man für andere und umso weniger gesellschaftsfähig .. und so dreht sich die Spirale.

Auch ich ziehe mich immer mehr zurück. Weil ich die Menschen in meinem Umkreis in ihren Oberflächlichkeiten nicht mehr ertrage. Ich sehne mich so sehr nach jemandem, der mir ähnlich ist, mit dem ich mich austauschen kann. Leider ist mir bisher nicht gelungen, jemanden zu finden, der auf einer meiner Wellen schwingt. Obwohl ich viele Hobbies habe und an vielen Kursen teilnehme.

Alle scheinen jemanden zu haben, Kinder, Ehemann, Freund, jede Menge Verpflichtungen, und "keine Zeit". Und fast alle die ich kenne, sind ganz anders als ich.

Auch ich bin unter vielen Leuten, aber ich fühle mich wie der einsamste Mensch. Und ja, wenn ich es vorziehe, Kontakte, die mich nur benutzen und/oder langweilen, zu vermeiden und gleichzeitig unfähig bin, andere positivere, in ausreichendem Ausmaß zu finden, dann bin ich wohl "selber schuld", weil ich nicht die Energie für immer neue und weitere Frustration aufbringen kann und möchte.
 
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Alle scheinen jemanden zu haben, Kinder, Ehemann, Freund, jede Menge Verpflichtungen, und "keine Zeit". Und fast alle die ich kenne, sind ganz anders als ich.

Liebe xxxxx!

Du schreibst, alle Menschen, die Du kennst, sind ganz anders als Du. Wie meinst Du das genau?

Ich mein, irgendwie sind ja alle Menschen ganz anders als man selbst.

Ich glaube, es ist auch schwer, so virtuell und auf die Schnelle zu analysieren, woran es liegen könnte, dass Dir die Menschen so ichbezogen entgegenkommen.

Einzelfälle kenne ich auch, ich hab eine Bekannte, die nur über sich sprechen möchte, andere Dinge kennt sie gar nicht. Und wenn man es einmal schafft, über etwas anderes als über sie zu reden (genau einen halben Satz), so schaut sie gelangweilt auf ihre Fingernägel und meint: "Ach, die gehören auch wieder mal manikürt...ich hab in letzter Zeit kaum mehr Zeit für mich, weil...etc."

Aber die besuch ich deshalb auch vielleicht nur alle paar Monate, weil das auf Dauer doch recht öd ist.

Nur - wenn das den gesamten Freundeskreis betrifft, dann muss das frustrierend sein, das kann ich mir gut vorstellen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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