Gedankensplitter, Gespräch mit Gott

Ritter Omlett

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Hallo, es sind einfach nur Gedanken, Gespräch mit Gott. Einfach reine Fantasie in einer Phase des Auseinandersetzens mit diesen Thematiken. Natürlich, wer will, kann seine Gedankensplittern freien Lauf lassen, wie wohl so ein Gespräch mit Gott ausschauen würde??

Ich: Hallo
Gott: Hallo
Ich: wenn du schon da bist, ich muss dich einiges fragen
Gott: Ich habs befürchtet ;-)
Ich: Also wie war der Anfang
Gott: Ich weiss das nicht, ich war einfach hier
Ich: Du weisst es nicht, es heisst du bist allwissend
Gott: Ja, ja das heisst es ich hoffe du bist jetzt nicht enttäuscht
Also ich wurde irgendwie bewusst, schwebte so dahin und auf einmal, ich sage dir, ich lernte ein Gefühl kennen. Einsamkeit

Ich dachte, wie schön wäre es, würde alles lebendig sein um mir. Als ich das dachte, erzählte er mir lachend, bewegte sich auf einmal irgendwelche Art Steine und irgendetwas schwirrte herum und setzte sich zusammen. Da dachte ich mir, das probier ich nochmals und plötzlich bewegte sich überall was und setzte sich zusammen.

Das war schwierig für mich und ich war erstaunt. Warum konnte ich das. Ich sage dir gleich, ich kanns dir nicht erklären. Auf alle Fälle rotierte alles um mich, es immer, bis es krachte und plötzlich waren da, die Sterne, Sonnen.

Zum Glück konnte ich überall sein und bemerkte, da lebte etwas.
Ich: Was hast du dann gefühlt?
Gott: Ewige Dankbarkeit, ich war nicht alleine, ein Gedanke von mir lebte, alles wurde voller leben, ich brauchte nur zu lenken und zu denken und es entstand.
Ich: Aber warum?
Gott: Ich weiss es nicht
Gott: Sag, weisst du etwa, wie es begann?
Ich: Keine Ahnung
Gott: Dann kann ich doch Gott zu dir sagen, du sagst ja auch Gott zu mir, obwohl ich nichts weiss wie was entstand.

Ich: Mhh, dabei dachte ich immer du weisst alles, aber jetzt habe ich eine Frage, gibt es den Tod?
Gott: Darf ich dir eine Frage stellen
Ich: Ja doch
Gott: Wenn es den Anfang nicht gibt, kann es dann einen Tod geben
Ich: Eigentllich nicht, ich sah sowas wie Grinsen in seinem Gesichtsausdruck

Ich: So aber jetzt, ich muss dir sagen, ich verstehe manchmal die Welt nicht, du musst mir da einiges erklären.
Gott: Du bist göttlich, ich verstehe die Welt auch nicht, also demnach ist es durchaus göttlich nichts zu wissen, er grinste wieder.

Ich Ok, ich bin überrascht von diesen Antworten. Also lieber Gott, warum gibt es soviel Kriege?
Gott: Viele wollen Gott sein
Ich: Aber Gott ist nur gut und führt keine Kriege
Gott: Das Gott sein jedes Einzelnen besagt nicht, dass jeder gleich wie ich ist
Ich: Aber Macht, Krieg, sind das nicht schlechte Eigenschaften?
Gott: warum?

Ich: Bitte? Ich habe nie an solche Antworten gedachten
Gott: wer Schmerz erfährt und versteht, fühlt Frieden intensiver, dass kann für dich eines Jahrhunderts besonders wertvoll sein.

Ich: Moment, aber es gibt doch das Leben voller Liebe irgendwo, wie denken die Wesen über uns
Gott: Sie sind stolz auf die Menschen.
Ich: Warum
Gott: Sie wenn dir unrecht geschieht, kannst du verzeihen, ich kenne dich schon, dass ist göttlich, wenn dir noch und noch Schmerz erfährt und du dennoch weiter an das Gute glaubst, dass ist göttlich.
Diese Wesen denken, dass muss man erst schaffen, diese Menschen sind auf dem Wege einer besonderen Weisheit. Ein Mensch trägt viel Liebe mit und er beweist es so oft auf dieser Welt.

Gott: Stelle dir vor, es ist schon nach deinem Leben und du begegnest einer Seele die innerlich weint und hast noch nie Schmerz erfahren
Ich: Ich würde nicht wissen was Schmerz ist, ich würde nicht mit dieser Seele umgehen können, die innerlich weint
Gott: Du wirst mit dem Wissen eines Tages gehen, was Schmerz ist, und kannst verstehen, was Seelenschmerz ist, dann kannst du auch verstehen was Frieden ist, was Liebe ist, weil du Hass kennst, du die Freude kennst, weil du Trauer kennst, verstehst du, alles was dir widerfährt, von dem lernst du das Gegenteil eines Tages in einer mehrfachen Intensität kennen.

Das Gefühl von Frieden und Liebe, wird besonders intensiv, für den den der Schmerz kennt.

Gott:
Tut es noch weh
Ich: Du meinst meine Dinge aus vergangen Jahren, manchmal sehr
Gott: umarme den Schmerz
Ich: Der Schmerz er braucht Liebe
Gott: Er reagiert drauf, schau, er beginnt zu hoffen

Ich: Ist es für dich nicht schlimm anzusehen, was manchesmal in der Welt passiert wie Krieg
Gott: Oja
Ich: Warum verhinderst du es nicht
Gott: Dann müsste ich die Menschen programmieren
Ich: Ich verstehe, der freie Wille und das ist das Gute
Gott: Du, ich muss dir was gestehen
Ich: Was
Gott: Ich bin mir manchesmal gar nicht sicher, ob ich alles gut mache, sollen, aber du wärest dann ganz anders, nicht so du selber, hätte ich die Menschen programmiert nach meinen Gutdünken, du bist einzigartig. Deine Gesellschaft mag ich

Gott: weisst du, wenn alle so wären dann, wie ich sie programmiere
Ich: Nein das klingt auch nicht gut, ich bin ihm ins Wort gefallen

Ich:bin ich ein Teil von dir?
Gott: Zweifle nicht daran, du bist ein Gedanke von mir, wir hatten Glück, es gibt dich
Ich: Gibt es gute oder schlechte Menschen

Gott: Weder, noch, ich sehe das aus einer anderen Zeitperspektive, wann, können wir das nach 100.0oo gelebte Leben feststellen, jeder führt mal ein solches oder solches Leben, irgendwann, irgendwo
Gott: Ich muss dann wieder, ich muss nach einem Universum sehen, ob das was geworden ist, so wie ich es mir gedacht habe.
Ich: Danke für deine Zeit
er ging einige Schritte, die Gestalt eines alten Mönches und er reagierte für mich vollkommen unerwartet und drehte sich nochmals um

Gott: Nein, nein, ich habe zu danken ;-))
Ich:Schnell noch ein Geheimnis eines noch

Gott: Er grinste: Es wird alles gut, alles was du verloren hast findest du wieder, alles was dich verliert in dieser Welt findet dich wieder.
 
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Lieber Ritter,

schön, dein fiktives Gespräch mit Gott.

Leider kann ich mir für mich so ein Zwiegespräch gar nicht vorstellen. Früher, als Kind, ging das schon. Da habe ich mir Gott immer auf `ner Wolke vorgestellt, mit einem langen Bart. Wie in meinem Gebetbuch halt.

Und einmal, habe ich mir so fest eingebildet ihn am Himmel zu sehen, daß ich sogar meiner Mutter davon erzählt habe. Da sie aber nur herzlich gelacht hat, habe ich in der Zukunft darauf verzichtet ihr von Gott zu erzählen. Auch meine imaginären Freunde erwähnte ich ihr gegenüber nicht weiter;)...

Kennst du den Film "Bruce Allmächtig"? Dort wird Gott von Morgan Freeman gespielt. Ein schöner Gedanke, daß Gott sich uns so zeigen könnte. Das gefällt mir.

Ich spreche öfters mal mit Gott. Naja, meistens sind es Bitten. Manchmal sage ich auch danke. Aber meistens spreche ich mit ihm, wenn ich Angst habe. Ob er/sie mich hört? Keine Ahnung. Aber manchmal habe ich das Gefühl, daß er/sie das tut...

P. S. Der letzte Satz in deinem Gespräch gefällt mir besonders. Welch schöne Vorstellung.
 
@Hallo Clara!
Der letzte Satz war wie eine Eingebung, fast wie, war das jetzt von mir?
Wenn du mal diese Gespräche hast dazu denk ich mir oder stelle ich mir so vor:
Ich glaube oft, dass die unsichtbare Welt belebter ist als wir uns es vorstellen können. Manchesmal haben wir ein Gefühl, oder plötzlich auftauchendes Gefühl, wer oder was, werden wir vielleicht nie erfahren oder später mal, ob nicht manchmal doch hinter einem starkem Gefühl dahinter sich verbirgt.

Von dem her glaube ich, dass sich die unsichtbare Welt öfters verbinden will was man annimmt. (Wesen,Verstorbene). Ein sehr plötzlich einsetzendes Gefühl, warum nicht zulassen, dass es etwas ist, was wir nicht kennen.
Vielleicht die derzeitig einzige Möglichkeit, das Gefühl, ich denke plötzlich an einen Verstorbenen, oder wenn du erfährst, ich glaube da hat mich doch was gehört

PS: Habe auch dein Posting gelesen, unter anderem die Geschichte mit dem Pfarrer, die ähnlich war, die ich noch vor ca. gut 2 Monaten erlebte.
lg
Ritteer Omlett
 
Ja, lieber Ritter, die Geschichte mit dem Pfarrer hat mich sehr bewegt und mir sehr geholfen. Uns allen hat sie geholfen.

Eigentlich bin ich ja nicht der Typ, der an unsichtbare Mächte, oder an die Geister Verstorbener glaubt. Früher hätte ich mich sehr darüber amüsiert.

Aber je älter ich werde, umso mehr bin ich davon überzeugt, daß ich eigentlich überhaupt keine Ahnung habe was ist und was nicht. Vielleicht ist es die Gelassenheit, die ich mit inzwischen 50 Lebensjahren erreicht habe.

Hier bei uns haben wir in unserem Stadtwald, eine alte germanische Kultstätte, eine Art Rad, aus Steinen gelegt, mit einer alten Eiche in der Mitte. Dort kann man schön entspannen, meditieren oder einfach ein Buch lesen. Es ist immer sehr still dort, obwohl die Anlage mitten im Wald liegt, der als Naherholungsgebiet sehr frequentiert wird(wenn du "Eilenriede,Hannover" googlest, findest du ein Bild).

Dort gehe ich immer sehr gerne hin, wenn ich mal mit Gott sprechen möchte. Irgendwie beginne ich immer mit "Lieber Gott". Doch dann denke ich einfach über 'Gott und die Welt' nach und verliere mich in diesen Gedanken. Wenn ich dann nach Hause komme, bin ich meistens richtig gut drauf.

Wenn so 'beten' geht, dann habe ich hin und wieder ganz gute Bet-Gesräche mit Gott.:)
 
Lieber Ritter,

das ist ein interesantes Gespraech! Ich bin fuer sowas, glaube ich, noch nicht bereit. Vielleicht nicht offen genug. Sehr spirituelle Menschen, die mich kennen sagen mir immer, ich koenne das, ich muesse nur hinhoeren oder so. Fuer mich geht das nicht. Ich denke immer, alles, was zu mir kommt, das will zu mir kommen, wie meine Oma als sie starb. Alles, was nicht zu mir kommen will, das lade ich auch nicht ein. Ich weiss nicht, ich bemuehe mich nicht Auren (Auras?) zu sehen und ich fuehre auch keine Gespraeche mit Gott.

Das passt jetzt wahrscheinlich nicht hier hin, aber ich war enttaeuscht, als meine Freundin, die starb sich nicht bei mir verabschiedet hat, aber da war ich vielleicht zu sehr mit anderen Dingen beschaeftigt.

Jedenfalls, wenn ich Dinge frage, dann kommt mir meist nur Leere (schreibt man das so? Ist schon zu spaet fuer mich) entgegen.

LG
cloudlight
 
Guten Morgen Ihr Lieben,

lieber Ritter, das ist ein sehr gutes Thema!

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es in diesem Universum viel mehr gibt als wir ahnen.
Ich beschäftige mich schon lange Jahre mit Heilsteinen, Räucherwerk und Kraftorten. Ich weiß und spüre, dass es soetwas wie eine höhere Macht gibt. Und es ist egal, wie wir es benennen.

Und unsere lieben Verstorbenen sind ganz nah bei uns. Schicken Kraft und spenden Trost.

Bei Biessenhofen in der Nähe von Bad Wörishofen (der Name fällt mir jetzt nicht ein) gibt auch so einen Kraftwald. Ich war schon mehrmals dort, auch wenn ich 120 km mit dem Auto fahren muss. Hat mir nach meinem Beinbruch und nach GäGa's Tod sehr viel Kraft gegeben und mir geholfen.
 
Guten Morgen zusammen!

Danke für dieses wunderschöne Thema Ritter!

Ich habe, wie viele Menschen, in der Not zu beten gelernt!

Als der Löwe damals seinen Unfall hatte, habe ich sehr viele Gespräche geführt und ja,
es hat geholfen!

Auch heute spreche ich viel ins Universum.
Meine Leitung ist ganz gut und die Verbindung auch*lächel

Wobei meine Gespräche mittlerweile anders geworden sind.
Tiefer... dankbarer...

Ich habe meine eigene Einstellung zum " beten " ...
und komme damit sehr gut klar.

Ich verfalle oft in diese für mich sehr sinnvollen Gespräche und
es tut einfach gut!
 
Liebe Ella,

bekommst dabei auch Antworten, oder ist das fuer Dich eher ein von der Seele Reden?

LG
cloudlight

lächel

Ich weiß nicht, ob es Antworten sind...

es sind oft Gefühle, die mich dann überkommen, Gedanken, Bilder...
Und Entscheidungen werden mir dadurch klarer, oder gar erleichtert....

Ob es mein Innerstes ist, was mit MIR da redet, oder doch etwas weiseres...
ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, das es MIR und meiner Familie gut tut
und das ist für mich ausschlaggebend!
 
lächel

Ich weiß nicht, ob es Antworten sind...

es sind oft Gefühle, die mich dann überkommen, Gedanken, Bilder...
Und Entscheidungen werden mir dadurch klarer, oder gar erleichtert....

Ob es mein Innerstes ist, was mit MIR da redet, oder doch etwas weiseres...
ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, das es MIR und meiner Familie gut tut
und das ist für mich ausschlaggebend!

Ich finde das sind schon Antworten, woher die genau kommen ist ja voellig schnurz!

Wer heilt, hat Recht!

Ich hab das gestern abend im Bett auch mal versucht, da bin ich dann aber zu frueh eingeschlafen und kann mich an die Antworten nimmer erinnern :D vielleicht klappts heut, dann kann ich auch nochmal genauer berichten.
 
@Hallo! Teil 1
Ich orte mich als Faulpelz des Zitierens. Habe natürlich jeden Beitrag genau gelesen, und schreibe euch zurück, alles in einem verpackt.
Wir haben sehr persönliche Gedanken in diesem Thread geteilt. ;)

Nun, betreffend Antworten:
Es gibt von der Lebensphilosophie her jede Menge, welche man begehen kann. Viele Teile sind aus dem Bauchgefühl heraus.

Die Frage, kann es Antworten aus der unsichtbaren Welt geben?
Für meinen Teil, ja.
Mein innersten Bauchgefühl erzählt dabei folgende Geschichte. Die sichtbare und unsichtbare Welt ist eine Einheit. Man kann das probieren, nicht auf Stunden, Tage, sondern als künftigen Teil des Lebens.
Ich gehe davon aus, dass es die unsichtbare Welt gibt und die nicht viel anders ist als unsere. Die Kommunikation ist eigentlich nur eine Gefühlssache.
Diese Gefühlssache muss auch kritisch hinterfragt werden, es kann natürlich auch nur Gefühle von Illusionen entstehen. Allerdings, man lebt mehr. Für mich ist es selbstverständlich. Ich habe manchesmal so kleine Rituale, wenn ein Gefühl auftaucht, du musst plötzlich an einen Verstorbenen denken, so sage ich laut, soferne keiner anwesend ist;-) Ich spüre dich, kann dich aber nicht sehen.

Bei Problemen die sich im Kreis drehen, ist man oft in eine Gedankenspirale verstrickt, die nur wenige Lösungen bietet, da sage ich manchmal, he du unsichtbare Welt, wie sieht ihr das, könnt ihr mir eventuell helfen? Wenn ich diese Zeilen schreibe, habe ich jetzt zb das Gefühl, ja es ist so, dass sich sichtbare und unsichtbare Welt ergänzen. Wir brauchen die unsichtbare Welt, die unsichtbare braucht uns.

Ich glaube die unsichtbare Welt ist nicht einfach klüger oder erleuchteter, sondern sie ist einfach anders.
Ich habe da einen Gedanken, der mich dabei immer bewegt, jeder kennt doch die seelische Verbindung, Mensch von Mensch.
Seelische Verbindung bleibt seelische Verbindung. Was hat diese mit dem Körper zu tun?

In diesen Gedankengängen sehe ich das und es strahlt innere Wärme aus. Einbildung,Illusionen haben ihre Berechtigung genauso wie, da gibt es einfach was. Ich habe so erfahren, wenn man schlicht und einfach die unsichtbare Welt als Bestandteil sieht, bekommt man irgendwie Eingebungen, wer oder was auch immer etwas mir/uns mitteilen möchte. Es ist eigentlich eine Lebensphilosophie die nicht gleich funktioniert, aber wenn man in einem bestimmten Rahmen die Existenz einfach einbindet, entsteht einfach ein anderes Lebensgefühl.


Was war zuerst?
Eine Frage, die für mich nicht uninteressant ist. Ich philosophiere von Gefühlen. Da meine ich, das erste Gefühl muss Dankbarkeit gewesen sein. Die schöpferische Existenz, begann einmal etwas zu erschaffen und dieser schöpferischen Existenz wurde bewusst, ich kann es. Es muss Dankbarkeit gewesen sein, danach muss riesige Freude gewesen sein. Ich bin dankbar für meine Fähigkeit als schöpferische Existenz, Leben erschaffen zu können, danach die Freude, du bist.

Somit sind eigentlich Dankbarkeit und Lebensfreude der Urzustand, danach muss die Liebe gekommen sind oder gleichzeitig, dieses Geschöpf ist ein Gedanke von mir.
 
Teil2
Stell dir vor, aus einem Gedanken von dir herraus entspringt ein Lebewesen. Wie würdest du reagieren? Wahrscheinlich würde ich zuerst riesig erschrecken, doch Dankbarkeit und Freude würden folgen.

Behutsam würde ich wahrscheinlich in der Natur nach und nach was entspringen lassen ;-)
Allerdings würde ich es nicht erschlagen oder löschen. Diese Angst haben viele gläubige Menschen. Diese Angst muss niemand haben. Ich würde es auch nicht programmieren. Es entsteht eben und soll herumfliegen. Eine schöpferische Kraft würde nie ein Leben abwürgen.

Der Beweis, die Teleskope haben wieder 7 neue Galaxien gefunden. Die Teleskope werden immer stärker und was man so findet ist eigentlich nicht zu begreifen und ich finde man sollte das gar nicht versuchen zu begreifen. Aber diese schöpferische Kraft hat unendlichen Raum für Leben und dieser unendliche Raum wird auch gefüllt. (Raum und Sterne) Entstehungen von neuen Galaxien. Die schöpferische Kraft macht eigentlich das, für was sie da ist, es entsteht Leben in unendlichen Dimensionen, in unendlichen Entfernungen, die wir nicht erfassen können.

Vielleicht nicht einmal die schöpferische Kraft selber?


Als Kind selber habe ich es nicht geglaubt, als Mutter mir erzählte, wir leben alleine. Ich sah als Kind in den Sternenhimmel und dachte mir, kann ja nicht sein :)

Ich hatte als Kind manchesmal diese Schwebeerlebnisse, wo ich mich unten sah, meist nachts. Als Kind hatte ich niemanden den ich es erzählen konnte. Damals waren auch die Zeiten anders, Erlebnisse dieser Art waren tabu, darüber zu reden.

Ich hatte im Alter von 19 Jahren im Rahmen von Tischtennistunieren eine Begegnung mit dem stärksten Spieler, der offen mit diesen Gedanken spekulierte. Er nahm mich mal mit zu einer Runde, das war ein gemieteter Raum. Ganz persönlich. Dort gab es eine Vielzahl von Leuten aus allen Gesellschaftsschichten, auch ein Mann aus einer Führungsposition, die einander einfach von solchen Erlebnissen berichteten, die nicht erklärbar werden und nur einfach auf Austausch mit Gleichgesinnten sich gelegentlich trafen.

Selbstverständlich sind medizinische Erklärungen darüber wichtig. Sehr wichtig!! Diese hat sicher jeder gelesen, ich weiss das, weil ich Threads auch hier darüber gelesen habe.
Es ist eine Frage der Gewichtigkeit, wohin entwickle ich mein Lebensgefühl, was spreche ich an. Das was ich anspreche bekomme ich auch.

Ich kann nur für meinen Teil sagen, das Leben so zu sehen, ich glaube nur das was ich sehe höre und gekoppelt mit dem Verstand, ja es ist eine gute Lebensphilosphie.
Die Lebensphilsophie ich verbinde sichtbar und unsichtbar entfacht in dir eine andere Gedankenwelt, die erstere lässt mich erstarren, die zweitere belebt mich, ist aber nur meine Sicht ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Meine Eltern mahnten mich seinerzeit, du träumst zuviel. ;-))

lg
Ritter Omlett
 
Ihr Lieben,

ganz ehrlich muß ich zugeben, daß mir die Esoterik so gar nichts gibt. Es ist eine Glaubensfrage. Dem einen nützt es etwas, weil er dran glaubt. Dem anderen halt nicht.

Aber so ist es halt mit dem Glauben.

Krtisch werde ich halt immer, wenn es um die körperliche Gesundheit geht. Wenn jemand den gesunden Menschenverstand außer acht läßt und lieber statt zum Arzt zu Pfirsichkernen oder Heilsteinen greift, das finde ich schlimm, habe ich allerdings zu akzeptieren(einen freien, eigenen, erwachsenen Willen vorausgesetzt).

Doch eines kann das andere ergänzen. Alles ist ganzheitlich zu betrachten. Das ist es, was ich wichtig finde.

Meine "Gebete" sind wahrscheinlich eher eine Meditation. Ein "wenn ich mal genau nachdenke, dann finde ich selber die Antwort".

Früher bin ich joggen gegangen, wenn ich klare Gedanken fassen wollte. Als ich noch meine Firma hatte, habe ich das oft gemacht um einmal in Ruhe nachzudenken. Das fehlt mir heute, wo ich das nicht mehr kann, doch sehr. Ich muß halt für mich irgendwie einen neuen Weg finden. Aber ich bin noch auf der Suche.

Vielleicht bin ich auch deswegen offener und sensibler anderen Menschen und auch viel spiritueller geworden.

Lieber Ritter, vielen Dank, daß du dir das Zitieren so gar nicht liegt! Ich schicke dir eine Umarmung dafür!
Du beschäftigst dich mit den Texten der Vorschreiber und antwortest dann aus dem Gedächtnis. Das finde ich sehr symphatisch!
 
Ich habe länger überlegt, ob ich hier in diesem Thread etwas beitragen kann oder nicht.

Ich schreib trotzdem, ich denke jedoch, dass ich nicht "hereinpasse" mit meinen Ansichten.

Vorerst: Ich glaube nicht an einen Gott. Hab ich nie, auch nicht als Kind. Ich betete zwar, weil ich das musste - jeden Tag, inklusive Tischgebet und sonntags Pflichttermin in der Kirche mit Beichte, in der ich meistens gelogen hatte, weil mir einfach nichts einfiel, das ich "beichten" hätte müssen. So erfand ich schon frühkindlich die tollsten "Sünden", damit ich irgendwas im dem Beichtstuhl vorbringen konnte - die Vaterunser als Strafe sagte ich auch nicht 10 x auf, sondern nur 1 x - fürs Flunkern, der Rest war für mich unnötig, weil ich die Sünden ja gar nicht getätigt hatte.:)

Mit 15 hatte ich die wildesten Diskussionen mit unserem Pfarrer (der ein ganz lieber Mensch war übrigens), weil die Kirche Kondome und gleichzeitig die Pille verboten hatte. :cool:

Mit knapp über 20 trat ich aus der Kirche aus, weil mir die Oberhäupter zu frauenfeindlich waren. Ich sah nicht ein, dass ich sie bezahlen sollte, wenn sie mich gleichzeitig nicht achten als Frau.

Meine Kinder ließ ich dennoch taufen, weil ich dachte, sie könnten nur dann über einen Glauben urteilen, wenn sie ihn kennen. Sie sind alle bei Erreichen der Volljährigkeit ausgetreten - sie sind Mädels und kommen mit der Frauenfeindlichkeit in dieser Religion genausowenig zurecht wie ich selbst.

Eine Zeitlang befasste ich mich mit verschiedenen Religionen, kaufte viele Bücher zu dem Thema - am sympathischten und auch am logischten erschien mir der Buddhismus in seinem Grundprinzip, nämlich der vollen Eigenverantwortlichkeit des Menschen für jede Handlung oder auch Nicht-Handlung.

Deshalb kann ich auch fiktiven Gesprächen mit Gott nicht folgen, obwohl ich die Bücher von Neale Walsch
("Gespräche mit Gott") auch gelesen hatte - und das mit Interesse. Ähnlich wie die Bücher von Jane Roberts "Gespräche mit Seth", die mich sehr, sehr fasziniert hatten.

Woran ich glaube:

Ich glaube, dass alles, was wir sind, einer Gesamtheit entspringt, einem Gesamtbewusstsein. Menschen sind Teile davon (deckungsgleich mit Stellen in der christlichen Religion, die besagen, dass "Gott" in uns allen sei).

Somit ist "Gott" (für mich) die Gesamtheit allen Bewusstseins und zugleich in uns.

Wenn ich also "bete" dann in Form von Visualisierungen, die ich eigenverantwortlich durchführe - also ich "bete" niemanden an, sondern verlinke mich mit dieser Energie, mit meinem Ursprung, um daraus einen Nutzen zu ziehen.

Ähnlich wie jemand anderes beten mag: "Lieber Gott, lass dies oder jenes geschehen" so klinke ich mich ein und stelle mir vor, dass eben dieser oder jener erwünschte Zustand bereits Realität ist - um die Kraft der Visualisierung zu nutzen.

Mein Glaube ist namenlos und lässt die Verantwortung für das, was geschieht, bei mir selbst.

Ich suche nicht nach Antworten, warum "Gott" Kriege zulässt - ich sehe die Verantwortung direkt beim Menschen.

Ich suche auch nicht nach Antworten, warum "Gott" einen Tsunami zulässt - er passiert eben. Ich muss es nicht erklärt haben, auch wenn ich es nicht verstehe.

Ich glaube auch nicht, dass es (für mich!) Sinn machen würde, nach Antworten zu suchen. Gewisse Dinge kann ich beeinflussen, gewisse Dinge nicht - das ist das Spannungsfeld, in dem ich lebe, jetzt und hier.

Meine Eltern sind sehr gläubig - ihnen hilft der Glaube, das finde ich auch gut. Solange Glaube eine Lebenshilfe ist, macht er Sinn.

Allerdings kenne ich auch jemanden, der sich jahrelang im hohen Alter wirklich, wirklich abgequält hatte und sich nicht sterben traute, obwohl die Zeit ganz offensichtlich schon "da" war. Aus lauter Angst vor dem Fegefeuer hatte der Mensch sein Leiden verlängert und verlängert, bis es nimmer ging.

Und das ist die Kehrseite vom Glauben.

Ich bin auch froh, in dieser Zeit leben zu können, in der ich mich nicht nur frei entscheiden darf, woran ich glaube oder nicht glaube - und das auch aussprechen darf.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Liebe Reinfriede,

ja, diese unselige Beichte, bei uns im Norden alle 4 Wochen, kenne ich auch noch. Mein Dad bestand darauf. Mir fiel da nix Rechtes an Sünden ein. Aber im Gegensatz zu dir kaufte mir unser Pfarrer meine gelogenen Sünden nicht ab. Er schlug stattdessen eine Art Gespräch vor - mit ihm und Gott. Ich könnte vielleicht von meinen Erlebnissen in der Schule oder daheim sprechen. Das würde Gott auch gerne hören.

Das funktionierte ganz gut. Wir haben das eine Weile lang so gemacht. Und alle waren zufrieden. Von ausgiebigen Rosenkranzgebeten und dergleichen hielt unser praktisch veranlagter Pfarrer nicht viel. Er gab uns stattdessen auf, wir sollten der ein oder anderen älteren Dame aus der Gemeinde beim Einkauf helfen o. ä. Das war ihm wichtiger.
 
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