Gibt es für Euch Zufälle?

Gibt es für Euch Zufälle?

  • Ja, für mich gibt es Zufälle, nichts ist vorherbestimmt.

    Stimmen: 16 11,4%
  • Es gibt für mich keine Zufälle, alles was mir begegnet hat seinen Sinn.

    Stimmen: 124 88,6%

  • Umfrageteilnehmer
    140
Diana schrieb:
Solange wir persönlich meinen dass wir etwas TUN, statt durch uns durch gehandelt wird, was auch immer gehandelt SEIN mag schaffen wir uns illusionorischst Karma - glauben an Gut und Böse und dessen Wirkung, wo es wahrhaftig weder gut noch böse gibt da Gutes auch Böses enthält und Böses auch Gutes- in Wahrheit alles weder gut noch böse ist ;-) sondern lediglich eine Erscheinung, ein Phänomen des SEINS- vollkommen natürlich aus sich selbst heraus neutral und natürlichst.

Es ist der Verstand der wertet was vollkommen wertefrei sein mag und in der Akzeptanz liegt die Veränderung der Dinge - macht alles leichtens wie`s in Wahrhaftigkeit IST.

Liebe Grüße von Diana


Hallo Diana,
Es freut mich für dich, es so gut verstehn zu können.
Zeitweise, scheitert es nur an der umsetzung.

Netten gruß
Portrose
 
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Dass das "höhere Selbst", unsere Seele unser Leben gestaltet, ist eigentlich wenn mans genau nimmt auch wieder eine sehr (natur)wissenschaftliche Ansichtsweise, denn sie geht wieder vom Prinzip "cause and effect" aus. Die Seele will dass du eine Erfahrung im Leben machst (cause), und richtet es so ein dass du daran nicht vorbeikannst (effect). Schicksal. Da, wie jeder hier weiß, der Verstand begrenzt ist, und damit auch die Wissenschaft, die in allem eine Logik und Vernufnt begründen will, stößt man auch beim Gedanken an das Karmaprinzip an seine Grenzen. Und ich bin mir sicher dass es eine Natur jenseits von den Kausalgesetzen gibt. Mich wundert es aber nicht, dass die meisten Leute in einem Esoterikforum die Option "Alles ist Schicksal" wählen, denn das ist ja zwischen den Zeilen ein zentrales Thema vieler esoterischen Lehren. Man ist also selbst für alles was einem im Leben passiert verantwortlich. Manche sagen dass man sich die Lektionen selber ausgesucht hat, manche meinen es kommt von außen (Schicksal, Gott,..).

Mir persönlich fehlt in der Umfrage eine dritte Option "Es gibt Schicksal UND Zufall (und freier Wille)". Es mag sein, dass es irgendwo eine Dimension gibt in der, der absolute Determinismus vorherrscht. Und im Gegenzug gibt es dann auch sicher eine Dimension in der das alles aufgehoben ist und sich alles aus einem zufälligen Chaos erschafft. Aber ich glaube, die Erde zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie eine Mischung aus allem möglichen ist. Polarität und die Farben dazwischen also. Hier und dort und dazwischen. Hell dunkel und zwielichtig.

Schon allein dass es das Wort "Zufall" gibt, und viele damit gefühlsmäßig etwas verbinden, beweist dass er existiert. Denn Gefühle zwingen in die Realität. Aber auch hier ist es eine Frage der Subjektivität, denn da sich auf einer gewissen Ebene jeder seine Realität erschafft, gibt es hier keine allgemeingültige Aussage. Die, die an den Zufall glauben, erleben ihn. Die, die ans Schicksal glauben ebenso.

Ich persönlich glaube an beide und den freien Willen. Diese 3 Zutaten müssen sich keineswegs ausschließen, auch wenn sie Gegenteile sein mögen. Bei der Vorstellung von Zufall, Glück, usw. fühle ich mich irgendwie wohl. So eigenartig das vielleicht klingen mag, aber ich vertraue mich dem Zufall an. Außerdem habe ich beobachtet dass jemand, der an den Zufall glaubt, glaubt das ALLES MÖGLICH ist. Und damit meine ich absolut Alles! Auch das Gott vielleicht nur ein Hirngespinst ist, oder dass es Gott nur am Mo, Mi und Sa gibt, unendliches etc...Und wenn man sich das vergegenwärtigt, macht einen das unglaublich bescheiden und demütig. Und man kann loslassen und ausatmen.

Gerade jetzt, fällt mir *zufällig* eine Metapher ein...

Schicksal ist irgendwie wie *einatmen*. Du atmest also ein, übernimmst die Verantwortung, rechnest mit Konsequenzen und bist auf Bereitschaft und Alarm.
Zufall ist eher wie *ausatmen*. Du lässt locker weil du sowieso nicht entscheiden kannst. Du lässt gehen. Go with the flow.

Und um zu leben, brauchen wir beides: das Ein -und Ausatmen.

Clinamen
 
Mein Glaube

Ich glaube nicht an Zufall, ich glaube auch nicht an Karma.
Ich glaube daran, daß die äußere Welt das widerspiegelt, was ich für wahr halte. Wenn ich Änderungen an meinem Glaubenssatzsystem treffe, wird sich das im Äußeren zeigen, egal ob im positiven oder im negativen Sinn. Meistens sind es nur kleine Veränderungen und Vorfälle, die man als Glück oder Schicksall abtut. Aber manchmal sind es auch größere Ereignisse, die sich logisch aus der Vergangenheit nicht ableiten lassen, dann spricht man vom Zufall, und man kann sich das nicht erklären.
Aber eigentlich hat man schon immer Angst gehabt und mit soetwas gerechnet, oder auch schon immer ein gutes Gefühl dabei gehabt, jenachdem, ob Einem das Ereignis postiv oder negativ erscheint.
Das ist mein Glaube zu diesem Thema
Es grüßt herzlich Frido
 
Zufall als solchen gibt es nur im Sinne dass uns zu -fällt, was wir mehr oder unbewußt entschieden haben - eine jede Erfahrung verleitet uns Schlüsse zu ziehen , zu verallgemeinern: *wenn das , dann das*

Jede Erfahrung aus der wir Schlüsse ziehen und daraus bewußte und unbewußte Entscheidungen treffen zieht die entsprechende Konsequeunz nach sich . . . . . . .

. . . . . .Erfahrungen, die mit Ärger und Wut gekoppelt sind lassen uns die fatalsten Schlüsse und entsprechende Entscheidungen fällen . . . . .ganz schleichend ernten wir was wir säen- leiden, bis wir aufmerksam darauf werden welche Entscheidungen wir selbst getroffen haben , bis uns bewußt wird was wir unbewußt getan haben . . . . . bis wir aufmerksam darauf werden was uns zufällt, weil wir es selbst bestimmt haben.

Wenn wir uns dessen bewußt sind können wir alle unbewußten und bewußten Entscheidungen bewußt korrigieren und unser Leben, das SEIN somit bewußt konstruktiv selbstbestimmt gestalten wie es natürlichst SEIN mag .

Liebe Grüße von Diana
 
Zufall?

Ich glaube nicht, daß es Zufälle gibt. Ich glaube, das alles vorherbestimmt ist. Nur weiß ich noch nicht, ob mir die Wahl bleibt frei zu handeln? Also, wenn ich Entscheidungen treffen soll - habe ich dann eigentlich noch die Wahl? :rolleyes:
Tarot
 
Wir haben die Wahl

Ich habe mich entschieden keine verallgemeinerten mehr Entscheidungen zu treffen - Dinge nicht mehr zu bewerten sondern geschehen zu lassen was geschehen mag und damit einfach zu SEIN ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
Ja, wir haben nur insofern freie Wahl, indem wir uns entscheiden, wie wir mit dem umgehen, was ist und kommen mag.

Wenn uns das erst einmal so richtig bewusst wird, ertappen wir uns plötzlich, dass wir zu Dingen, über die wir uns früher aufgeregt haben oder traurig waren, plötzlich "JA tanzen".

Jeder Mensch erfährt (innerlich!) in exakt dem gleichen Maße Freiheit und Begrenzung innerhalb seines Lebens. Wie wir die Situationen hinnehmen und ob wir uns mit ihnen identifizieren, sie analysieren und bewerten, liegt an uns.
 
Zufall

Tarot schrieb:
Ich glaube nicht, daß es Zufälle gibt. Ich glaube, das alles vorherbestimmt ist. Nur weiß ich noch nicht, ob mir die Wahl bleibt frei zu handeln? Also, wenn ich Entscheidungen treffen soll - habe ich dann eigentlich noch die Wahl? :rolleyes:
Tarot

Hallo Tarot, hallo Alle

An anderer Stelle hab ich über dieses Thema schon mal Dethlefsens Abhandlung über den Zufall zitiert :


Der Zufall als ein nicht berechenbares und nicht gesetzmäßiges Geschehen würde jeden Kosmos in ein Chaos verwandeln. Bauen wir einen Computer, so stellt dieser in sich einen kleinen Kosmos dar: ER ist gesetzmäßig konstruiert, sein Funktionieren ist von der Einhaltung dieser Gestze abhängig. Lötet man in dessen Schaltkreise willkürlich ein paar Transistoren, Kondensatoren und Widerstände ein, die nicht zum gesetzmäßigen Schaltplan gehören, so verwandeln diese eingebauten Repräsentanten des Zufalls den gesamten Kosmos in ein Chaos, und der Computer arbeitet nicht mehr sinnvoll.

Das gleiche gilt auch für unsere Welt. Bereits beim ersten zufälligen Ereignis würde unsere Welt aufhören zu existieren.

Auch die Wissenschaft verläßt sich meistens auf die Gesetzmäßigkeit der Natur, scheut sich aber nicht, gleichzeitig den Zufallsbegriff zu bemühen. Läßt man einen Stein aus einer gewissen Höhe fallen, so fällt dieser nicht zufällig, sondern gesetzmäßig nach unten. Trifft dieser Stein Herrn X auf den Kopf, so wird Herr X nicht zufällig, sondern ebenso gesetzmäßig von einem Stein getroffen.

Weder die Tatsache, daß Herrn X ein Stein auf den Kopf fällt, noch der Zeitpunkt, an dem dies geschieht, ist zufällig. Man wird nicht zufällig krank, nicht zufällig von einem Auto angefahren, nicht zufällig von armen oder reichen Eltern geboren usw.

Nochmals: Es gibt keinen Zufall. Hinter jedem Ereignis steht ein Gesetz. Nicht immer können wir dieses Gesetz auf Anhieb erkennen. Dies berechtigt uns jedoch nicht, seine Existenz zu lerugnen. Die Steine fielen auch zu jenen Zeiten gesetzmäßig nach unten, als die Menschen das Fallgesetz noch nicht entdeckt hatten.

Es ist wohl wieder die Ironie des Schicksals, das jene professionellen Verfechter des Zufalls, die Statistiker, es sich nicht nehmen lassen, eigenhändig die Unhaltbarkeit ihres Zufallsbegriffs mit methodischer Akribie zu beweisen. Ein Statistiker glaubt nämlich, daß beim Werfen eines Würfels dieser nur zufällig die 3, die 5 oder eine andere Ziffer zeigen kann. Würfelt man jedoch lange genug, so ergibt die Summe aller Zahlen eine gesetzmäßige Kurve, genannt Normalverteilung

Welch Wunder offenbart sich hier. Die Summierung nichtgesetzmäßiger Einzelergebnisse ergibt eine Gesetzmäßigkeit.

Die Beobachtung dieser Welt zwingt uns, von einem Kosmos zu sprechen und jegliche Zufälligkeit auszuschließen.
Übrigens erkennt man bereits an dem Wort " Zufall " daß dieses ursprünglich wohl eine andere Bedeutung hatte. Denn es bezeichnet das, was dem Menschen gestzmäßig zufällt.
Wenn der Kosmos aber eine geordnete Einheit darstellt, dann muß auch überall die gleiche Gesetzmäßigkeit herrschen, im Großen wie im Kleinen, wie oben so unten.

Lieben Gruß ...........................Juppi :)
 
Zufälle sind so ein Thema. Ich glaube weder an Zufälle noch an Schicksal. Ich glaube an den freien Willen und dass jede Entscheidung Konsequenzen hat. Was wir als Zufällt oder Schicksal bezeichen ist denke ich nur eine Konsequenz dieser Entscheidungen. Diese können positiv und negativ sein. Das Problem dabei kann natürlich sein, dass wir auch Entscheidungen von anderen mittragen müssen. Wir sind nicht allein in dieser Welt und ich denke man kann fast alles mit dem Ursache Wirkung Prinzip erklären, daher glaube ich nicht an so genannte Zufälle.
 
tenshi

Du widersprichst dich ein wenig, wenn du nicht an Schicksal glaubst, dann kann Alles nur Zufall sein, wenn du nicht an Zufälle glaubst, dann hast du auch keinen freien Willen :rolleyes:
Im scheinbaren Chaos gibt es eine Ordnung.
 
Nein. Woran ich glaube ist nur etwas komplizierter. Ich glaube an ein Prinzip von Ursache und Wirkung. Ich baue alles auf den freien Willen der Individuen auf. Wenn ich eine Entscheidung treffe, dann gibt es Konsequenzen. Das hat weder etwas mit Zufall noch etwas mit Schicksal zu tun. Es ist kein Zufall, weil es hat einen Grund. Und es ist kein Schicksal, weil es auf meiner Entscheidung beruht, die ich aus meinem freien Willen heraus getroffen habe. Ich habe keine Ordnung in dem Sinne, aber auch kein Chaos, da ich ja eigentlich alles eine Ursache hat - das heißt ja nicht, dass sie bei mir selbst liegt. Es gibt so viele Menschen, deren Entscheidungen mich beeinflussen! Wirkt vielleicht wie ein Zufall oder wie Schicksal, ist aber eigentlich nur die Entscheidung irgendeiner Person.

Zum Beispiel wenn ich jemanden auf der Straße treffe ist das das Resultat meiner und seiner Entscheidung zu dieser Zeit dort hinzugehen. Diese Entscheidung hat wahrscheinlich Gründe. Hat aber eigentlich nichts mit Zufall oder Schicksal zu tun. Es ist eine Glaubensfrage - darüber lässt sich streiten - das weiß ich!

Ich weiß die meisten verstehen nicht gleich was ich meine. Hatte vor kurzem eine Diskussion mit einem Freund darüber und es hat ziemlich lange gedauert bis er verstanden hat, was ich damit meine.
 
tenshi

ja stimmt, alles beruht auf einer Kausalität.
Aber bist du dir wirklich sicher alles immer selbst zu entscheiden, bist du wirklich das Ich das du zu glauben scheinst?

Es gibt da sehr interessante Versuche mit dem menschlichen Geist, ein Beispiel.
Der Versuchsperson wird gesagt, dass sein Hirn von Aussen mit einem Reizstrom so gereizt wird, der er seinen linken Arm heben wird (ist leicht zu machen), also der Student hat die Kenntnis über diese Kausalität die nun folgt, Reizung - Arm heben.
Das Hirn wird gereizt und der Arm hebt sich, doch selbst mit dem Wissen dass dieses durch eine Reizung (Ursache) geschah, bestanden die Versuchspersonen auf ihren eigenen Willen, sie glaubten dass ihr eigener Wille die Ursache war und nicht der elektrische Reiz, so war es bei jedem einzelnen.

Nun stellt sich die Frage, sind wir wirklich das Ich was wir glauben zu sein oder werden wir nur durch die Natur (oder Schöpfung) geleitet, die uns einen eigenen Willen nur vorgaukelt?
 
Native schrieb:
Nun stellt sich die Frage, sind wir wirklich das Ich was wir glauben zu sein oder werden wir nur durch die Natur (oder Schöpfung) geleitet, die uns einen eigenen Willen nur vorgaukelt?

Letzteres... weise erkannt.
 
Und wer sagt dir dass du keinen freien willen hast. Wer sagt dir mit Sicherheit dass er den Arm nicht einfach heben wollte?

Es mag sein wir werden gelenkt. Aber davon auszugehen finde ich falsch. Denn wenn ich davon ausgehe, dass sowieso alles gelenkt wird und nicht entscheiden kann sehe ich das als Ausrede an, denn dann kann ich auch nichts dafür. Gedacht habe ich oft daran, dass wir keinen Einfluss haben.

Wenn ich gelenkt werde kann ich es nicht ändern, aber ich versuche lieber so lange ich kann meinen Verstand zu gebrauchen und indem ich davon ausgehe dass ich Entscheide versuche ich wenigstens ich selbst zu sein.
 
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Hallo,

ehrlich, wenn ich hier lese kraust es mir, deshalb ist es mir wichtig einige Dinge mal loszuwerden. (Ist natürliche meine Meinung)

Frei vom Bewußtsein, daß ist für mich der Zustand des traumlosen Schlafes.
Das heißt wenn ich zum Beispiel etwas esse, bin ich mir dessen bewußt oder unbewußt, weil ich beim essen in Gedanken schon wieder woanders bin.
Es liegt also schon an den Worten, wo der eine dies erkennt und ein anderer wiederum etwas anderes.
Hier (thread)wird oft vom Ich gesprochen. Meine Frage: Vom welchen Ich sprecht ihr?
Vom ICH BIN, welches das ALLEIN/SEIN ist. Oder vom Ich, das ich einfach und knapp Ego nenne. Mein Ego sind all meine Gedanke, die ich so habe. Egal ob ich etwas bewußt oder unbewußt tue.

Um vom eigentlichen Thema zurück zukommen:
Es gibt weder ein richtig noch ein falsch, weder Zufall noch Schicksal.
Das Ego ist rein eine Vorstellung in meinem Kopf, dessen Kopf es in WIRKLICHKEIT nicht gibt. Wenn ich dies erkannt habe, kann es gar kein falsch oder richtig geben usw. Alles was du tun kannst: Lebe, lebe den Moment. Es ist ohnehin nichts anderes möglich, da du SELBST der (ewige) Moment bist.

Gruß
Kronos
 
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