Irgendwas fehlt...

winefordinner

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4 August 2012
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Hallo,
ich glaube nicht, dass ich hier irgendeine Art von Hilfe bekommen werde, ich kenne mein Problem ja selber nicht wirklich. Aber einfach mal alles aufschreiben könnte ja vielleicht helfen...

Ich ( w, 32) bin eigentlich schon immer Single. Ich habe in den letzten Jahren zwar einige interessante Männer kennen gelernt, aber es wurde nie etwas draus. Für mich eigentlich auch nicht so das Thema.
Mein Leben war für mich bis vor einem Jahr durchaus ok. Trotz geringer solzialer Kontakte. Ich komme gut mit mir selber aus. Die Leute mit denen ich mich ab und zu treffe sind sehr nett, und die Kontakte reichen mir. Und ich liebe meine kleinen Geschwister über alles. Wir verbringen oft Zeit miteinander.

Mein Job nervt mich. Ich bin seit fast 6 Jahren dabei. Es ist ziemlich anspruchsvoll, was mir eigentlich ganz gut gefällt. Aber etwas unterbezahlt fühle ich mich. Und ich fühle mich von ein paar Kollegen ziemlich missverstanden. Ich habe denen nichts getan. Und dennoch reagieren diese Leute ziemlich respektlos mir gegenüber. Vielleicht hab ich eine unfreundliche Ausstrahlung? Wenn ich grüße kommen keine Antworten, wenn eine Frage dumm ist (meiner Meinung nach gibt es keine dummen Fragen) gibt es sehr unfreundlich Antworten. Und wiederum mit anderen Kollegen verstehe ich mich sehr gut. Seltsam. Ich sollte mich von den zickigen Kollegen nicht so runterziehen lassen, es ist ja deren schlechte Laune, aber man verbringt die meiste Zeit mit denen, ich kann nicht anders...

Ich habe mich in den vergangen Jahren online nach potentiellen Partnern umgesehen. Ich habe mich auch mit einigen getroffen. Aber da ist nie der Funkte übergesprungen. Bis vor einem Jahr.
Er war Wahnsinn. Intelligent, charmant, witzig, gutaussehend, eine Stimme die unter die Haut geht... Mir hat ein Mann noch nie sowas von zu gesagt. Und ich fühlte mich bestätigt, dass ich nicht unter zu hohen Ansprüchen leide, und dass ich mich nicht mit dem nächstbesten abfinden muss das ich bekommen kann, sondern dass irgendwann alles gut wird.
Ich hab ihn nach unserem ersten Date noch zu mir eingeladen, und wir sind nach etwas Alkohol im Bett gelandet. Ab da ging diese Geschichte ca 2 Monate. Ich war tierisch verliebt, und mein Leben war für diese kurze Zeit perfekt. Sogar mein Job hat mich nicht mehr angekotzt. Bis er mir sagte dass von von seiner Seite keine Gefühle vorhanden sind.
Oh weia.
Meine kleine Welt stürzte ein. Viel geheult und Kontaktabbruch zu ihm.
So, das Leben muss ja weitergehen. Aber plötzlich sehe ich, wie leer und langweilig mein Leben ist.
Wie langweilig und uninteressant ich eigentlich bin.
Ich habe mich danach auch noch mit anderen Männern getroffen. Aber die Männer sind so uninteressant für mich. Nach einmal treffen war's dann.
Ich habe mich in den Sport gestürzt. Ich wollte einen Halbmarathon schaffen. Und ich habs geschafft. Das war ganz toll, und hat mich auch sehr glücklich gemacht. Aber das ist es nicht, was mein Leben ausfüllt.
Ich habe mich fürs Theater beworben. Das Vorsprechen lief gut. Ich darf an den Proben teilnehmen in denen entschieden wird, ob ich fest in's Ensemble aufgenommen werde. Das Vorsprechen ist 2 Monate her. Die Proben beginnen übermorgen. Ich weiß noch nicht was mich erwartet. Aber mir ist durch diese lange Wartezeit auch schon etwas die Lust vergangen. Mal sehen, ob das etwas ist, was mein Leben interessanter, lebenswerter macht.
Ich habe mich für andere Jobs beworben. Diese Woche hatte ich ein Vorstellungsgesrpäch. Es lief ganz gut. Mit Ausnahme meiner Gehaltsvorstellung. Ich glaube ich bin denen zu teuer. Aber finanziell verschlechtern will ich mich auch nicht, da ich meinen Zahlungsverpflichtungen ja auch noch nachkommen muss. Ich vermute, wenn ich meinen Gehaltswunsch nicht runterschraube habe ich keine Chance einen anderen Job zu bekommen. Und muss für immer mit diesen unfreundlichen, schlechtgelaunten Miesmachern weiterleben. Und scheinbar bin ich die einzige, die deren schlechte Laune zu spüren bekommt. Diese Leute sind nämlich sonst überall sehr beliebt.

Ich bin unzufrieden mit allem. Ich finde nichts, was mich erfüllt, glücklich macht.
Ich bin gesund. Es gibt Menschen die ich sehr mag. Ich habe keine finanziellen Probleme. Was fehlt mir? Warum bin ich trotzdem so frustiert? Was kann ich noch ausprobieren ausser Sport und Theater? (Ich weiß ja noch gar nicht, ob Theater überhaupt klappt...)

Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat. Oder steckt jemand in einer ähnlichen Situation? Oder hat sowas erfolgreich gemeistert. Ist es vielleicht nur eine midlife Crisis? Brauche ich einen Psychiater? Der kann mir doch auch nicht helfen, oder?

LG.
 
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Liebe winefordinner,

was Hortensie damit sagen will, ist wahrscheinlich, daß es für die Lesenden hier ein wenig abschreckend wirkt, wenn du gleich im ersten Satz betonst, hier doch keine Hilfe bekommen zu können.

Und einen Psychiater benötigst du, wenn du unter einer psychischen Erkrankung leidest. Das scheint mir aber bei dir nicht der Fall zu sein.

Du hast da einige Gründe genannt, die dich z. Z. ziemlich frusten. Zusammengenommen lesen sie sich für mich wie "Baustellen" in deinem Leben, an denen du noch kräftig "arbeiten" kannst um deine Situation zu verbessern.

Genaugenommen weißt du ja nämlich gar nicht, was dir fehlt um ein ausgefülltes Leben zu haben.

Es scheint dir überall etwas zu fehlen. Aber bei all den von dir beschriebenen Dingen, handelt es sich nicht um ausweglose Situationen, die du nicht ändern kannst.

Aus meiner Sicht würde es dir z. B. nichts nützen einfach den Job zu wechseln. Unter Umständen nimmst du dann dein Problem einfach mit.

Wenn ich hier lese, daß dir sowieso niemand helfen kann, dann stimmt schon mal etwas mit deiner grundsätzlichen Einstellung nicht.

Eine negative Haltung wirkt sich auf den ganzen Menschen, ja auf sein ganzes Leben aus. Du strahlst das warscheinlich, ohne es zu merken, auf dein komplette Umgebung aus. Vielleicht ist das einer der Gründe, daß du mit deinen Kollegen nicht gut klar kommst. Du schreibst nämlich, als du verliebt warst, warst du in Hochstimmung(wie das halt so ist beim Verliebtsein). Damals klappte es auch besser bei der Arbeit.

Ein 'das klappt ja doch wieder nicht', wenn du etwas Neues ausprobierst, ist die absolut falsche Herangehensweise.

Hast du schon einmal an ein Coaching gedacht? Das könnte dir schon einmal beruflich ganz gut weiterhelfen.

Vielleicht haben wir hier nicht die Lösung deiner Probleme. Ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, daß es DIE Lösung gibt.

Aber wir können dir hier vielleicht ein paar Denkanstöße geben, denn manchmal sieht man den sprichwörtlichen "Wald vor lauter Bäumen nicht", wenn man sich in seinem Denken erst festgefahren hat.

Melde dich also gerne wieder.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
Liebe Winefordinner!

Als ich Dein Posting durchlas, war ich erstaunt, wie wenig involviert Du auf mich wirkst.

Es scheint dir überall etwas zu fehlen. Aber bei all den von dir beschriebenen Dingen, handelt es sich nicht um ausweglose Situationen, die du nicht ändern kannst.

Claras Satz möchte ich vor allem wegen dem Fettgedruckten unterstreichen. Du beschreibst Dein Leben, in einer Abfolge, wie eine Dokumentation von etwas, das in einem Buch gelesen wird oder im TV gezeigt wird.

Mich hatte Dein Posting auch spontan an den Film "Zuckerbaby" erinnert, ein Film mit Marianne Sägebrecht, ich weiss nicht, ob Du ihn kennst.

In diesem Film wird das rituell ablaufende Leben einer Frau durch Hormone plötzlich lebendig, der Film selbst beginnt in schwarz-weiss-Bildern, dann verliebt sie sich - und plötzlich wird alles bunt.

Sie verliert diesen Mann wieder (er ist verheiratet und seine Frau kommt drauf), aber die Farbe bleibt im Film - denn sie rafft sich wieder auf, um nicht mehr in die Farblosigkeit des früheren Lebens zurückzufallen.

Das muss nun nicht zwangsläufig bedeuten, dass Du Dir wieder einen Mann suchen solltest, sondern es geht um die Integration der Erfahrung, dass die Wahrnehmung Deines Lebens davon abhängig ist, wie Du Dich selbst fühlst.

Das Leben, das Du beschreibst, war immer gleich, sogar fast wertfrei an sich. Nur Deine eigenen Gefühle machen es entweder schön oder monoton.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Sie verliert diesen Mann wieder (er ist verheiratet und seine Frau kommt drauf), aber die Farbe bleibt im Film - denn sie rafft sich wieder auf, um nicht mehr in die Farblosigkeit des früheren Lebens zurückzufallen.

Viele hier kennen meine Geschichte der letzten Jahre, daher nur die Kurzfassung - nach meiner 3. Scheidung verliebte ich mich in einen tollen Mann - Single - keine nachhaltigen Verpflichtungen ausser Alimente - wir waren viel zusammen, hatten eine tolle Zerit - bis zu dem Moment, wo ich ihm sagte, dass ich mir mehr vorstellen köntne - und er mir erklärte, dass er sich geehrt fühlt, aber eben auch keine Gefühle erwidern kann.

Das war vor dreieinhalb Jahren - und ich hab auch genau das getan, was Reinfriede oben beschrieb - ich hab die Farbe nimma zurück gegeben - ich bin in der Liebe geblieben - ich sah ihn weiter - wusste, er wollte nichts als Freundschaft - aber ich liess mir dadurch nicht mein Lben wieder vermiesen - ich suchte nach den Kleinigkeiten, über die ich mich freuen konnte.

Gab auch einige unschöne Erlebnisse in der Zeit - nicht mit ihm - mit anderen - aber ich weigerte mich trotzdem, wieder ins grau des früheren Alltags zurück zu fallen.Und aktuell strahlt die LiebesSonne im schönsten Glanz - ohne, dass ich danach gesucht hatte - er ist mich einfach "angesprungen" - und wenns eine weitere Woche dauert, kann mir niemand mehr diese 2 Wochen nehmen - und wenns 10 Jahre dauert, werden es die befriedigendsten 10 Jahre meines Lebens sein - oder es kommen danach sogar noch töllere.

Meine Empfehlung an dich - beschäftige dich mit dir selbst - schau, wie du dich selbst mehr lieben kannst als bisher - lenke dich nicht ab - weder durch Sport noch durch Theater - es ist alles eine Art Flucht - stelle dich deinen Ängsten und Bedürfnissen - und wenn du wirklich weißt, was du möchtest, dann wird es sich auch einfach in deinem Leben manifestieren.

Solange ich in der Hoffnung verharrte, dass dieser Mann von vor 3 Jahren vielleicht doch noch den Weg (zurück) zu mir findet - solange war ich nicht frei für eine erfüllte Partnerschaft. Und solange ich mich damit zufrieden gab, im Leben eines anderen Mannes die 3. Geige zu spielen, konnte auch niemand kommen, bei dem ich die 1. Geige spielen kann und darf.

Ich wusste es schon länger - im Hirn - aber es war noch nicht in den Bauch gesickert - ich habs noch nicht wirklich gelebt - vor 3 Wochen habe ich mit meinem NichtLover einen emotionalen Schlußstrich gezogen - Sonntag vor einer Woche habe ich beschlossen, ab sofort nur mehr 1. Geige spielen zu wollen - und am nächsten Tag erklärte mir ein Mann, den ich auch schon ne Zeit lang kenne und der mir von Beginn an sympathisch war - dass er voll in mich verknallt sei - mich hätte beinah der Schlag getroffen.

Aber du musst genauso selbst drauf kommen, was du wirklich willst - und wofür du bereit bist - für mich war es ein weiter Weg - eben von der 2. oder 3. Geige zur 1. - vor allem auch das Zulassen, dass es so ist - und so sein darf.

Ich hatte schon lange nicht mehr damit gerechnet, dass es einen Mann geben könnte, der mir all das gibt, was ich brauche - drum hatte ich eben 2 - denen einen fürs Herz - und den anderen fürn Körper - aber wirklich befriedigt hatte es mich nicht.

Mit meinen Zeilen möchte ich dir Hoffnung machen - auch für dich gibt es irgendwo den passenden Deckel - ich war 3x verheiratet - unzählige Male öfter verliebt - jetzt werd ich bald 54 - und auf einmal schlägt der Blitz ein - und es fühlt sich an wie mit 15 - und auch für dich kann und darf und wird es etwas ähnliches geben - wenn du es zulässt - wenn du bereit dafür bist, dich auf das Abenteuer "leben und lieben" ein zu lassen.

Wünsch dir alles erdenklich Liebe
 
Aber du musst genauso selbst drauf kommen, was du wirklich willst - und wofür du bereit bist - für mich war es ein weiter Weg - eben von der 2. oder 3. Geige zur 1. - vor allem auch das Zulassen, dass es so ist - und so sein darf.

Hallo ChrisTina!

Wie hast du denn für dich rausgefunden was du willst?
Bezieht sich das auf dein Leben generell, oder nur auf die Art der Beziehung?

Lieben Gruß
Sebastian
 
Hi Sebastian,

Hallo ChrisTina!

Wie hast du denn für dich rausgefunden was du willst?

Try & Error :)

Vor der 3. Scheidung hab ich mal beziehungstechnisch "geschaut", was ich überhaupt wollen täte, wenn ich mir was wünschen könnte. Ich muss dazu sagen, ich lernte zu der Zeit auch einen Mann kennen, der mich genau das fragte - mit knappen 50 - vorher hatte mich das überhaupt noch nie ein Mensch gefragt - und ich mich selbst auch nicht ;-(

Er gab mir den Anstoss, darüber nach zu denken, was ich in Bezug auf Beziehung möchte.

Und eins war klar, das, was in 3. Ehe "gelaufen" war zu der Zeit - wars ganz sicher nicht.

Dann überlegte ich,was ich eigentlich wirklich von und in einer Beziehung "wollte".

Ich "bestellte" mir einen Mann, der auf meine Bedürfnisse Rücksicht nimmt - und nicht dauernd nur an Sex denkt, wenn ich ihn mal umarmen möchte - oder mich zu ihm kuschle - naja, dann kam NichtLover - der mir genau das gab, was ich mir bestellt hatte - aber von ihm hätte ich gerne auch Sex gehabt - damals.

Also "bestellte ich um" - ich möchte einen Mann, der mich sexuell begehrt und in dessen Leben ich die 1. Geige spielte - naja, das Ganze dauerte dann 1 Woche - weil doch wesentliches fehlte - und eine dominante Mutter zu viel war.

Wieder "umbestellt" - dann eben der Mann vom heurigen Sommer - da hatte ich auch noch nicht ausgeschlossen, dass ich auch keinen Alki möchte - naja, das Universum zeigte mir, dass ich mit meinen Formulierungen noch genauer werden solle - oder vager ;-)

Allerdings haben mir diese 3 Monate auch gezeigt, dass ich überhaupt nichts möchte, was einer Beziehung im üblichen Sinn nahe kommt - ich geniesse mein SingleDasein viel zu sehr, um permanent jemanden um mich haben zu wollen.

Ich hab genug FreundInnen, dass mir nie fad wird - und wenn ich mal wen zum Reden brauche, gibts auch genug, die ich einfach spontan anrufen kann - und die Zeit für mich haben - das muss nicht "mein Mann" sein oder "meine beste Freundin" - ich möchte mich Hier und Jetzt überhaupt nicht mehr "an einen Menschen binden" - egal ob eben Mann oder Frau - und ich möchte mit niemanden zusammen leben - das erdrückt mich und belastet mich - stresst mich und ich beginne wieder, "unrund zu laufen".

Bezieht sich das auf dein Leben generell, oder nur auf die Art der Beziehung?

Es gilt für alles im Leben - ich komme aus der IT - und eigentlich möchte ich da nicht mehr zurück - ich hatte bis vor Kurzem noch ein paar kleine IT-Projekte, die aber mit Jahresende jetzt endlich auch alle der Geschichte angehören.

Was ich wirklich will ist die Arbeit mit der Human Design Matrix - dabei kann ich all das machen, was mir wichtig ist - mit Menschen arbeiten - sie in ihrer EntWicklung unterstützen - drum bin ich auch wieder in AMS-Projekte zurück gekehrt - weil ich nochmal schauen wollte, ob es noch der gleiche Horror ist wie vor 5 Jahren - ja, isses noch immer - aber ich merke auch, dass es mir wesenltich besser dabei geht.

Und daran war auch meine Arbeit mir der Human Design Matrix "schuld" - weil ich mich dadurch selbst viel besser kennen lernte - und mich seither mehr auf meine Intuition - mein Bauchgefühl - verlasse.

Ich gestatte es mir eben auch, keine "klassische Beziehung" mehr haben zu wollen - weil es ist auch in meiner Veranlagung nicht definiert. Weiters hab ich erkannt, woher meine Harmoniesucht kommt - und habe in den letzten 5 Jahren gelernt, wie ich sie in den Griff bekomme - und andere Dinge mehr zulassen.

Aber ich hab immer irgendwas gehört - von irgendwo im Außen einen Anstoß bekommen - und wenn mein Bauchgefühl "drauf angesprungen war", dann hab ichs getestet und probiert - und so hat sich eben in den letzten Jahren die Spreu vom Weizen getrennt.

Ich hab nach der Scheidung TV und Radio und Mikro ent.sorgt - weil ich hab das noch nie gewollt und gebraucht - es aber "geduldet", weil ich ja nicht einfach sagen "konnte", dass ich so ganz anders leben möchte. Jetzt leb ich allein - meinen Katzis ist es nicht nur egal, sondern gleich.gültig, obs mucksmäuschenstill im Haus ist - oder die Glotze blöckt.

Und ich gestatte mir immer mehr - ich selbst zu sein - mich selbst zu leben - und auch zu lieben - oder mich lieben zu lassen, weil ab und zu ist das ja auch ganz nett - mit dem richtigen Partner ;-)
 
Und aktuell strahlt die LiebesSonne im schönsten Glanz - ohne, dass ich danach gesucht hatte - er ist mich einfach "angesprungen" - und wenns eine weitere Woche dauert, kann mir niemand mehr diese 2 Wochen nehmen - und wenns 10 Jahre dauert, werden es die befriedigendsten 10 Jahre meines Lebens sein - oder es kommen danach sogar noch töllere.

Es dauerte übrigens ziemlich genau 3 Monate

Und ich bereue keine einzige Minute - ausser denen, wo ich mich schon wieder mal zurück nahm, um mich an zu passen und mich in die Beziehung ein zu bringen - obwohl ich vorab schon sagte, dass ich keine Beziehung möchte.

Aber die Vernunft meinte halt, dass ich nie wieder einen fände, der sich so liebevoll um Haus und Garten kümmert - und mich bekocht und verwöhnt - mich stundenlang sexuell in bisher ungeahnte Höhen treibt - da dürfe ich doch nicht so kleinlich sein, dass mich sein Alkoholproblem stört.

Der Körper war ziemlich bald und nachhaltig dagegen, mir das wirklich an zu tun - immer wenn er "n Bierchen zu viel getrunken hatte", bekam ich Brechdurchfall oder Sodbrennen, damit es ja nicht zu irgendwelchen sexuellen Handlunge gekommen ist - und wenn er absolut nüchtern war, "spielte" auch mein Körper mit.

Lernerfahrung:
nie wieder was wie eine Beziehung ;-)
und ich weiß jetzt, wie ich den Quatschi im Kopf abstellen kann - und wirklich geniessen, was sich bietet *ggggg*
 
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Danke für deine Antwort! Irgendwie bewundere ich auch deinen Mut genau solche Entscheidungen treffen zu können.

Was mich angeht, bin ich nämlich noch nicht sicher was ich möchte. Es kommt hinzu, dass ich erst mit 30 meine erste Beziehung hatte und die sogar nur ein halbes Jahr dauerte o_O. Wenn man in dem Sinne überhaupt von Beziehung sprechen kann. Mein Körper wollte relativ schnell auch nicht mehr mitmachen ... bin öfter krank geworden, Stress, eingeengt gefühlt, keine Lust auf Sex.

An sich fühle ich mich als Single wohl. Genieße es ein Buch lesen zu können wann ich möchte, die Zeit für mich einteilen zu können. Alles ohne Absprache.

Da die "Bedingungen" damals etwas schwieriger waren, möchte ich das Thema Beziehung in Zukunft nicht ganz ausschließen.
Wir lernten uns damals über einen Stammtisch kennen. Sie alleinerziehende Mutter, Sohn und Tochter. Ihr Sohn hat ADHS, was nach unserer Trennung auch bei ihr diagnostiziert wurde.
War zwar nicht entscheidend für die Trennung, könnte für einen Beziehungseinstieg aber wohl durchaus als etwas "schwierig" gewertet werden.

Vielleicht ist Try & Error wirklich mal einen Versuch wert.

Danke dir :)!
 
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