Krankheit führt zur Trennung

Fly69

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29 August 2010
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Einen wunderschönen Sonntag Mittag...

ich sitze hier wieder mal vor dem PC und suche im Net Antworten auf meine Fagen, schreibe Tagebuch, was mir bisher immer geholfen hat und komme keinen Schritt weiter...

Ich w 41 Jahre, lebe seit 1,5 Jahren mit meiner Partnerin zusammen, hatte davor schon 3 längere Beziehungen, mit meinen gesch. Mann,den ich verlassen habe, wegen meiner großen Liebe, einer Frau und danach noch eine Frau unter der ich 5 Jahre sehr gelitten habe und die mich zu guter letzt betrogen hat u ich mich danach trennte. Kurz nach dieser Trennung lernte ich meine jetzige Freundin kennen, war gar nicht auf der Suche und doch verliebte ich mich in Sie. Viell. aus heutiger Sicht, um auch von der Trennung mit der Anderen abzulenken. Die Anfangszeit war aufregend u total schön, auf körperlicher Ebene einfach ein Genuss, nach all den leidvollen Jahren. Sie machte gerade eine Umschulung, lebte im Internat und war umschwärmt. Wir lernten uns per Internet kennen, in den Mails schrieb sie mal, dass Sie "einen an der Klatsche hat". Ich fasste es damals eher spaßig auf u dachte mir nix dabei. Nach mehrmaligen Besuchen und mit Schmetterlingen im Bauch schenkte Sie mir einen Ring u veröffentlichte im Internet, dass wir verlobt wären, was Sie dann später aber wieder änderte in verlovt... Kurz danach wurde Sie anders, war nicht mehr aktiv, war nur noch müde und depressiv, schmiss die Umschulung, vorerst bis zum nächsten Schuljahr, später dann ganz. Es folgten Arztbesuche, Tablettenumstellungen,Psychologin, in der Hoffnung es wird wieder besser. Seitdem wohnte Sie bei mir, obwohl Sie selber mit Ihren Eltern zusammen ein Haus ca 80 Km von mir entfernt hat.mit der Begründung, dass Ihre Ärzte ja nun in meiner Stadt sind u in Ihrer diese nix taugen. Damals war ich trotzdem noch verliebt, wollte Sie unterstützen und mit Ihr gemeinsam die Phase überwinden. Nach und nach erfuhr ich was wirklich mit Ihr los ist, dass Sie schon seit 8 Jahren an Angst u Panikattacken leidet u auch zeitweise Depressiv ist, Sie schon mehrere Rehas hinter sich hat u bisher nichts geholfen hat. Ihre Aktivitäten wurden immer weniger, zuletzt war es so, dass einkaufen, Arztbesuche und Gänge zu den Ämtern nur noch mit meiner Begleitung möglich waren. Nichts was mich mal an Ihr gereizt hat war noch da, nur noch Jammern, Krankheit u Pflicht.Die Hoffnung , dass es jemals wieder anders wird in mir immer starb.Aus Verliebtheit wurde Pflichtgefühl. Hinzu kam noch, dass ich riesen Stress mit der Arbeit hatte, kaum mal einen freien Tag, den wir dann meist mit Ihren Terminen belegten und das mir mein Sohn 17 J. der bei seinem Vater lebt, auch große Sorgen bereitete. Das mit der Arbeit hat sich nun erledigt, habe die Kündigung herbeigeführt u habe in 3 Wochen einen neuen Job. Mein Sohn hat nun auch ne Lehrstelle, ist seit gestern in Bayern, was mich mega traurig macht, aber auch beruhigt. Doch trotzdem besser geht es mir immer noch nicht. All der ganze Stress u die Hoffnungslosigkeit hat mich auch krank gemacht, leide oft an Traurigkeit u körperliche Beschweren häufen sich. Meine Partnerin wirft mir vor, dass ich Sie zu wenig unterstütze, verlangt, dass ich Sie animiere u mit Ihr zusammen was unternehme. Doch woher soll ich diese Kraft noch nehmen. Meine Gefühle zu Ihr sind nur noch freundschaftlich, die örtliche Trennung die wir seit 2 Wochen vollziehen tut mir gut.Wir hatten gedacht, wenn jeder erst mal für sich bleibt, kommen wir eher wieder auf die Beine u wir hätten eine Chance die Beziehung zu retten. Nun will Sie aber wieder zurück, meint allein würde Sie das nicht schaffen.

Ich habe in letzt Zeit viel mit meinen Freunden unternommen, war fast tag täglich mit einer Freundin zusammen und habe mit Ihr viel Zeit verbracht. Mittlerweile ist es schon so, dass ich mehr Sehnsucht nach Ihr habe, als zu meiner Partnerin. Ich weiss das es nicht sein darf , weil ich erstens noch in einer Beziehung bin und 2. Sie 15 Jahre jünger ist.Nach einer gemeinsamen schlaflosen Nacht und einem stürmischen Kuss, zogen wir Beide die Handbremse und machten vernünftigerweise nicht weiter. Sie meinte danach zu mir, dass Sie nicht diese Gefühle für mich hegt u wenn es so bei mir wäre, soll i es Ihr sagen, damit Sie dann reagieren kann. Doch i will Sie auch nicht missen, glaube auch nicht, dass Ihre Gefühle nur rein freundschaftlich mir gegenüber sind, eher das Sie Angst davor hat, sich in eine Frau zu verlieben die viel älter ist und dann noch in einer Partnerschaft steckt, die noch ungeklärt ist.

Ich merke in mir die Abwehr, meine Partnerin wieder bei mir zu haben, in mir drängt der Gedanke mich zu trennen. Weiss aber nicht, ob es nun daran liegt, weil ich das Ganze hoffnungslos empfinde, oder weil ich jetzt so schöne Tage mit meiner Freundin verbracht habe und auch weiter möchte...Es kann ja sein, dass meine Partnerin jetzt doch die Kurve kriegt u wir uns wieder zusammenraufen. Wenn das so wäre, okay, aber wie holt man die Gefühle der Leidenschaft zurück, die schon lange nicht mehr sind und was mache ich mit den aufgekeimten Gefühlen für meine Freundin? Fragen über Fragen....

Meine Freunde raten mir zur Trennung, beeinflussen mich nicht, denn sie sind ja auch die Freunde meiner Partnerin. Ich weiss nur, das ich jetzt was tun muss, sonst habe ich selbst bald einen an der Klatsche...
 
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Huiuiui,
ich würde danach auch sagen, trenne dich. Sie muss mit ihren Krankheiten selber fertig werden. Du bist nicht dafür verantwortlich. Sie zieht dich runter und das ist nicht gut.
Beende erst die eine Sache, damit du frei für die nächste bist. Ich glaube, es wäre egal, mit wem du jetzt mehr Zeit verbringst, alles ist besser als deine derzeitige Partnerin. Und wenn man so unzufrieden ist, ist es leicht sich in jemand anderes zu verlieben.
Mache aus der örtlichen eine richtige Beedigung eurer Beziehung.
Mache ihr klar, dass sie es auch ohne dich schaffen wird. Sage ihr, das du keine Liebe mehr empfindest, sondern nur noch Freundschaft. Sage ihr, dass es dir besser geht, seit ihr räumlich getrennt seid. So wie es sich anhört, kannst du sie nicht aus ihrem Loch holen.
Befreie dich von einer Last, die dir nicht gut tut.
Viel Kraft für dich
Eberesche
 
AW: Krankheit führt zur Trennung

Hallo Eberesche ,

danke für deine Antwort! Du hast Recht, ich sollte allen Mut zusammen nehmen und es Ihr sagen. Ich weiss es wird weh tun, doch sehe ich für uns Beide eine Chance.. vor allem für Sie, zu erkennen und zu handeln für Ihr Wohl und für mich, wieder ein "normales" Leben zu führen. Ich habe nur unheimliche Angst davor, dass Sie es nicht emotional schafft damit umzugehen und noch weiter versinkt...
 
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Hallo Fly,
...Ich habe nur unheimliche Angst davor, dass Sie es nicht emotional schafft damit umzugehen und noch weiter versinkt...
Kann ich verstehen. Aber, so hart das klingt: das ist ihr Problem.
Vor ca. 30 Jahren hatte ich eine Bekannte, die hatte einen Freund...der war megastill. Mit dem konnte man sich nicht richtig unterhalten...er war auch ziemlich labil und irgendwie komisch? (ich finde kein anderes Wort). Irgendwann ging es nicht mehr und meine Bekannte beendete die Beziehung. Der Ex landete in der Psychiatrie. Alle Welt schob ihr die Schuld in die Schuhe...hätte sie die Beziehung nicht beendet.
Er ist mittlerweile in Frührente und mit ihm ist nichts mehr anzufangen.
Sie ist mittlerweile verheiratet und hat Kinder.
Ich sprach sie vor ein paar Jahren mal auf den Ex an. Sie sagte es seie ihr schwer gefallen die Beziehung zu beenden, aber im Nachhinein war es das Beste, was ihr passieren konnte. Und mit dem, das die Leute ihr die Schuld gaben, sei sie auch klar gekommen - sie wusste, dass es nicht so war.

Was sind deine 1,5 Jahre im Gegensatz zum Rest ihres Lebens? Meinst du, du hast einen großen Anteil daran, wenn sie nicht klar kommt? NEIN, das hast du nicht! Das ist bei ihr so und es ist leicht von ihr zu sagen, du bist schuld, dass es mir so schlecht geht. Es ist einfacher, die Schuld auf andere zu schieben, dann braucht man selber nicht aktiv zu werden.
Befreie dich von dieser (für dich) großen Last.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Eberesche
 
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