Oh mein Gott

Meine Aufstellung war ein Gefühlszug...

es war, wie viele Leben auf einen Haufen und die ÖBB hat den Anschluss verpasst...

Ich dachte, HIER muss Endstation sein, aber da war kein STOP...

Also ging es weiter und weiter...
ich habe lange gebraucht, um wieder anzukommen, aber dann war ICH DA!
ICH, mit all meinem fühlen und denken und allem!

Und ja... ich bin ein sehr visueller Mensch.
Mein Leben ist bunt und bunter, voller Bilder und Reize...

Geordnetes Chaos, DAS bin ich*grins

Ich durfte vieles lernen, egal von wem...egal wodurch.
Wenn es geschieht, dann nehme ich es an und gehe weiter...lerne, sehe, erfahre.

Träume, oh ja... das kann ich.

Ob dieses ganze nun gesteuert ist, oder net.
Ich weiß es net.
Ich kann nur leben*lächel

Und das, was ich " erfahre " einbauen, abhandeln, ändern etc...

Aber ich glaube ganz fest daran, das es an mir liegt, was ich aus gegebenen Situationen mache.

Mein Leben und das aller anderer stelle ich mir vor wie eine Kerze...

Sie brennt seit der Geburt und hin und wieder fängt das Licht an zu flackern, oder es erlischt...
damit muss nicht das Leben erlöschen,
es kann auch nur ein Abschnitt sein.

Denn wenn " neues Feuer " hinzu kommt ...
dann geht es weiter!

weiter... weiter....
 
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Ich muss gerade feststellen, wenn ich mir die Beiträge so durchlese, dass es mir ziemlich an Spiritualität mangelt, ich sehe das Leben viel zu nüchtern und sachlich, was es natürlich nicht ist, besonders der Beitrag von Ella hat mich nachdenklich gemacht, sie hat ja recht das Leben ist bunt, und wenn Mann es manchmal als eintönig oder farblos wahrnimmt, ist es eine Sache, der inneren Einstellung, ich werde es aber als Neujahrsvorsatz nehmen das Leben bunter zu sehen, denn eigentlich ist es ja ein großes Privileg am Leben sein zu dürfen eben, weil es begrenzt ist.:)
L.G. VINZENZ
 
In deinen Worten steckt viel mehr Spiritualität als du annimmst, Vinzenz...:)

Ich war früher öfters in einem Krebsforum unterwegs. Zum Teil, weil ich selber krank war, zum Teil, weil meine Mutter unheilbar an Krebs litt. Der Umgang mit Gleichgesinnten, also Angehörigen und erkrankten, ergab einen festen Zusammenhalt. Das hat mir sehr geholfen.

Ich habe dadurch eine ganz andere Sichtweise auf das Leben und auf das Sterben sowie den Tod bekommen.
Diese Sichtweise beinhaltet einen ganz anderen Umgang mit allem, was mir wichtig ist.

Das Leben, das mir manchmal so schwer fällt, weil es mir aufs Gemüt drückt, ist viel zu kurz um lediglich jeden Tag die "Tretmühle" anzuwerfen und den Alltag irgendwie herumzubringen.

Ich habe gelernt, daß jeder Tag so genommen werden muß, wie er gerade kommt.

Seid ich krank war, sehe ich diesen Alltag mit ganz anderen Augen. Ja, er ist manchmal langweilig und mühsam, aber he - so ist das nun mal! Und eigentlich ist Alltag prima. Denn Alltag bedeutet alles ist o. k. Ich bin gesund, alles ist gut.

Schwerkranke Menschen sehnen sich nach "Alltag". Alles soll so sein wie immer. Sie wollen nicht morgens aufwachen und in der Sekunde nach dem Wachwerden wissen, daß nichts o. k. ist, weil die Welt sich nicht mehr in ihrem normalen Tempo dreht - jedenfalls für sie macht sie das nicht mehr. Vielleicht nie mehr.

Das alles können viele gesunde Menschen nicht begreifen. Sie machen sich keine Gedanken, wie schnell etwas geschehen kann, daß ihre heile Welt zum Einsturz bringen kann. Sie wollen mit solchen Gedanken nichts zu tun haben - manchmal auch nicht mehr mit den Menschen, die krank sind, denn die erinnern sie an ihre eigenen Ängste.

Ich bin sehr dankbar, daß ich meinen "Alltag" zurückbekommen habe. Ich genieße ihn. Ja, und manchmal bedanke ich mich bei Gott, daß er/sie das für mich möglich gemacht hat. Ich weiß, andere haben so ein Glück nicht. Ich genieße es so lange es dauert.

Ergibt das irgendeinen Sinn für euch? Das ging mir gerade so durch den Kopf...:)
 
Ohja Clara...

es ergibt einen Sinn!

Ich verstehe es sehr gut, wie sehr man sich nach dem " ALLtag " sehnt...
wie sehr man gerne die Uhr zurückdrehen mag...
keinen Gedanken an die Krankheit verschwenden, sondern einfach nur leben!

Ich war eine Zeitlang selber sehr krank.
Die Ärzte haben mich damals in den Rollstuhl gesprochen mit den Worten:
laufen sie, solange sie noch laufen können!

Ich wäre am liebsten davon gerannt!

Ich war damals 22 Jahre jung... Mutter zweier Kinder, der Löwe gerade erst geboren...

Das zweite mal, wo ich rennen wollte, war der Unfall vom Löwen.

Damals hatte ich nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ich gebe auf und falle in ein tiefes Loch.
oder aber ich kämpfe! Und nehme es an... und lerne damit zu leben!

DAS habe ich dann auch getan!
Und der Löwe kann wieder lachen und laufen und radfahren!
Alles, was andere, " normale " Kinder auch können...

Und ja, ich bin jeden Tag dankbar DAFÜR!

Denn er durfte wieder erwachen!
ER darf leben und lieben!

Und das ist soooo wunderbar!

Und meinen Rolli.... den habe ich nie gebraucht ;)
 
Ich habe in den letzten 3 Jahren meine 2 Freunde verloren und meine Eltern. Dazu habe ich im engsten Familienkreis aktuelle Krebsfälle. Ich habe Lebensfreude, obwohl ich derzeit noch ein wenig "angeschlagen" bin. Vorher war immer alles paletti. Dann ändert sich alles. Sterbebegleitung heisst zusammen den Tod erwarten, da wird das Lebensgefühl anders, tiefer, traurig, auf der anderen Seite, man hat intensiv gelebt damit, doch die Fragen und Gefühle häufen sich zu solchen Themen speziell, wenn du viel Liebe auf der anderen unbekannten Seite hast.

In Krebsforen nachzusehen, ist bei mir auch nichts unbekanntes. Ich bin halt bei meine Lieben dabei.

Das Leben nüchtern und sachlich zu sehen, wie ist das gemeint?
lg
Ritter Omlett
 
Liebste Ella,

ja, da waren wir etwa gleich alt, als wir krank wurden. Meine Tochter war damals ein Jahr alt, als die ersten Symptome bei mir auftauchten. Es war eine schlimme Zeit.

Meinen Rolli habe ich eine ganze Weile gebraucht - und anschließend meine Gehstützen. Die habe ich immer neben meinem Bett stehen. Bald werde ich sie wieder gebrauchen müssen... Aber noch gehts ohne. Und dann ists, hoffentlich, vorübergehend.

Doch es gibt Schlimmeres, viel Schlimmeres. Wenn die Kinder krank sind, das ist ungleich schwerer. Meine Tochter wurde ebenfalls ziemlich krank und mußte für eine Weile ins Krankenhaus, als es mir schon schlecht ging.

Deshalb weiß ich die Zeit heute wirklich zu genießen. Alles ist wieder im Lot bei uns. Ich bin wirklich dankbar.

Euch allen einen schönen vorweihnachtlichen Abend!
 
Das Leben nüchtern und sachlich zu sehen, wie ist das gemeint?

Ich wollte damit sagen, dass ich z. B. mit Religion oder Esoterik und was es sonst noch gibt, nichts anfangen kann, für mich muss alles wissenschaftlich nachweisbar sein, aber aus sicht der Wissenschaft gibt es zu unserer Existenz auch nur mehr Fragen als Antworten, also ist das auch nicht des, Weisheit letzter Schluss bleibt als Ausweg nur die Philosophie da sind dem menschlichen Geist keine Grenzen gesetzt, allerdings ist sie auch mitunter schwer verdaulich.
L.G. VINZENZ
 
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Ich hatte mal das Glück in einer schamanischen Sitzung in eine andere Welt zu gleiten, indem ich mich aufgelöst und nur noch als Energie oder Nebel vorhanden war, es ist nicht zu beschreiben. Es war ein beeindruckendes Erlebnis.

Ich bin der Meinung, daß wir alle in verschiedenen Bewußtseinsstufen inkarnieren und unser Schicksal mit der Geburt besiegelt ist. Wir können uns in einem bestimmten Kreis entscheiden und versuchen Widersprüchlichkeiten in uns zu bearbeiten.
Man kann Erkenntnisse auf zweierlei Art gewinnen, durch Erfahrung oder durch Leid, dadurch entsteht Wachstum.

Ebenfalls bin ich überzeugt, daß man ungefähr bis zum 3 Lebensjahr noch von dem Leben davor geprägt ist und Erinnerungen hat, die sich dann aber auflösen.

Es gibt auf alle Fälle Energien, die nur ganz wenige Menschen wahrnehmen können. Vielleicht werden es einmal mehr sein. Menschen sein.

Ich habe mal gelesen, daß die nächste Generation die Menschen mit den kalten Herzen sind. Hoffe nicht, daß dies stimmt.

Im Grunde hat sich nicht viel verändert in den Millionen Jahren auf der Erde, die Bedürfnisse sind gleich und die Methoden ähnlich um sie zu stillen. Es wird immer eine Polarität geben, sonst ist keine Entwicklung möglich.

Die Bewußtseinsstufen sind noch nicht so weit entwickelt, daß wir alles wahrnehmen können, daß würde große Angst auslösen, weil wir nicht damit umgehen könnten.

Wenn wir im Wassermannzeitalter sind, wird sich sicherlich das zusammenleben der Menschen ändern, weil diess eine völlig andere Qualität ist, als das Fischezeitalter. Ob es besser sein wird, wage ich zu bezweifeln.
 
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