Prostituierte & Prostitution

AW: Prostituierte & Prostitution

Hallo, Reinfriede,

er hat mir ja gefallen, Dein Beitrag. Aber falls ich als Mann mal was dazu sagen dürfte (und möglicherweise bin ich kein "normaler" Mann, sonst wäre ich auch nicht Schriftsteller):
Mir widerstrebt an der Prostitution das Geschäft. Wenn ich für etwas, das mich total in Verbindung mit der Aura des anderen Menschen bringt, also eigentlich darauf aus ist, eine gemeinsame Schwingung zu finden (ob bewusst oder nicht, ob "körperreduziert" oder nicht), bezahlen soll, tritt bei mir (vielleicht ja nur bei mir!) ein außerordentlich starkes Unstimmigkeitsgefühl auf, so als ob ich etwas g e g e n den täte, der ich in Wirklichkeit bin. Ich habe es schon ein paarmal durchgespielt und versucht, mich einer Prostituierten zu nähern - es ging nicht! Eine Geliebte ist etwas völlig anderes. Es mag dann um Ehrlichkeit zur bisherigen Partnerin gehen, sollte es die geben; auch da gibt's jede Menge Konfliktpotential, aber - so wiederum m e i n Erleben: das kann für eine erschlaffte Partnerschaft auch ein neuer Kick sein.
Im Augenblick lebe ich allein, und Geld für eine Prostituierte, ein Callgirl oder wie auch immer hätte ich ebenfalls nicht, aber wenn ich es hätte, käme es mir nicht in den Sinn, mit einer solchen "ins Geschäft" zu kommen. Das mögt Ihr Frauen vielleicht nicht glauben, aber bei mir ist es so, und ich komme mir s e h r heterosexuell vor. Inzwischen bin ich ja 52, und da wird es sowieso Zeit, dass ich lerne, zu g e n i e ß e n und mit dem b r a u c h e n aufhöre (hoffentlich kommt das verständlich rüber, ich meine den Grundsatz "Genieße alles, brauche nichts!" Steckt übrigens auch Tantra-Erfahrung dahinter.). Ich möchte in der Gegenwart leben und die Essenz dessen auskosten, was i s t. Wenn ich nur dann zu leben meine, wenn ich gerade mal Sex habe, ist das sehr dürr. Es gibt tausend Möglichkeiten, meine Energie zu leben, und wenn eine Begegnung kommt, die wirklich s t i m m i g ist, lohnt die sich mehr als tausend unstimmige. Gut, aber ich bin vielleicht nicht normal. Bin ja auch - traue es mir kaum zu schreiben, aber Ihr kennt mich wenigstens nicht - 30 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen gewesen, gehöre also zu den mehr oder weniger Dummen.
Um aber noch mal kurz auf die Prostitution zurückzukommen: Wenn die Menschen gelernt haben, liebevoll miteinander umzugehen und jeweils dem anderen ohne Angst zu geben, was dieser möchte, wird die Prostitution zu existieren aufhören. Das glaube ich tatsächlich!
Das Finanzsystem bleibt nicht wie es war, davon bin ich auch überzeugt. Und da es eine außerordentlich bestimmende Komponente des gesamten (patriarchalischen!!!) Weltaufbaus gewesen ist (wie auch die Prostitution), wird sein Untergang ebenfalls die meisten anderen Strukturen mit in den Strudel reißen. Was danach kommt? Ich bin selbst gespannt, aber sehe schon, dass es verschiedenste Modelle und Ansätze gibt, deren Zulauf und Zuspruch rasant zunehmen...
Das mag reichen.
Seid herzlich gegrüßt von
Andreas
 
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@Hallo Ellanda
Hallo an alle
Zusammenfassend zu dem Thema möchte ich dazu sagen, dass es bei dem Gewerbe Prostitution der Teil, wo Gewalt angewendet wird, sprich, bei dem eine Frau gezwungen wird, Prostitution auszuüben keinesfalls das sein sollte.
Zu diesem Punkt, alle die freiwillig Prostitution ausüben sollen es auch machen, jeder soll mit seinem Leben machen was er will, deshalb habe ich nichts dagegen.
Ich lese immer wieder deine Betonung auf Männer, Männer und wieder Männer, also vergessen solltest du auch nicht, dass einige Frauen auch zu Prostutierte gehen zb zu Dominas oder einem Dom und dort bezahlen.
Und die Männer, Männer und wieder Männer stehen mit Sicherheit einer gleichen Anzahl Frauen gegenüber die gleichfalls nach dem Fremdgehen abschalten und zur Tagesordnung Familie übergehen, deshalb, so finde ich sollten wir wenn schon, allgemein über Menschen reden, hier denke ich hast du ein ordentliches Schubladendenken dir zurechtgelegt.
Wenn ich heute alleine wäre und ich denke an Sex und will Sex, so würde ich es nützen geschützten Sex auch zu machen und hätte kein Problem für eine problemlose Stunde einen Beitrag zu zahlen. Menschen und nicht immer Männer Männer und nochmals Männer suchen sich da problemlosen Sex, wenn sie amsonsten keine Lust haben, Sexpartner kennenzulernen, weil sie beispielsweise das Singledasein schätzen. Eine Frau hat es da als Single einfach leichter, sie meldet sich im Chat an lässt sich Fotos schicken und trifft sich dann, ein Mann, es muss ja nicht immer das Bordell sein, liest halt Inserate und wählt das was ihm anspricht. Erniedrigungen kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich als zb als Single Sex ohne Verpflichtungen haben will und dafür einfach einen Betrag hinblättere.
Vielmehr sehe ich ein Problem, wenn Menschen, die sich nicht kennen, ungeschützten Sex haben und Krankheiten in die Welt setzten, dass find ich verantwortungslos sich gegenüber und eventuell einem Partner dem man später kennenlernt und ansteckt.
Getrennt davon behandeln kann man das Thema dann sehen, wenn Partner in einer Partnerschaft ist, ob das gut, wenn einer die Prostituierte wählt, oder eine, die ihre geheimen Wünsche nicht ausleben kann, im Dominastudio sich vom Dom fesseln lässt, hier ist für mich der Dom eben ein Prostituierter. Gehört nicht zum Thema, hier könnte ich aber empfinden, es ist für den Partner, der davon nichts weiss erniedrigend, wenn er später mal draufkommt. Es ist wirklich interessant, wieso du dich nur auf Männer die ins Bordell gehen einschiesst und das bewertest, ich hoffe für dich du kannst es auflösen, Sex ist Sex ob ich bezahle oder nicht, genauso wie fremdgehen, fremdgehen ist, egal obs bezahlt ist oder nicht, viel wichtiger wäre für mich, dass die Menschen dabei auf ihre Gesundheit aufpassen und sich besser schützen.
Dass war mein letztes Posting drüber, mit einer abschießenden Bemrkung, eine Prostituierte die es freiwillig macht und Geld nimmt, braucht sich nicht sagen lassen, es erniedrigt sich wer in ihrer Gegenwart, weil sie honoriert wird dafür und wenn ich einen Sexwunsch mir ohne weitere Verpflichtung erfüllen kann, ich lebe nur einmal und dann leiste ich halt mir diese Stunde und es läuft so ab wie ich es mir vorstelle, wenn man sich die Chatsroom anschauts jeder(e) machts es gibt sogar für Sexgruppen Untergruppierungen, viele suchen ohne Bezahlung und manche Menschen mit Bezahlung.
Dass meine, vielleicht festgefahrene Meinung, zu der ich aber 100% dahinterstehe.
klg
 
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Hallo, Reinfriede,

er hat mir ja gefallen, Dein Beitrag. Aber falls ich als Mann mal was dazu sagen dürfte (und möglicherweise bin ich kein "normaler" Mann, sonst wäre ich auch nicht Schriftsteller):

Natürlich darfst Du dazu was sagen, dazu ist ein Forum ja da. :)

Um Missverständnisse auszuräumen - ich hatte in meinem Beitrag erstens auf folgendes hingewiesen:

Aber das Wort "erniedrigen" das wäre es wert, durchleuchtet zu werden (Jetzt nicht auf erzwungene Prostitution bezogen, auf Prostituierte wird ja generell gerne "herabgeschaut" in der Gesellschaft).

Ich möchte jetzt so ganz frei heraus meine Gedanken dazu aufschreiben, prügelt mich jetzt bitte nicht, wenn ich immer von "den Frauen" und "den Männern" schreibe - ich greife tief in den Klischeekübel, weils einfach leichter ist.

Klar gibt es Ausnahmen und alles trifft sicher nicht auf jeden zu, aber für meine Überlegungen ist eine Verallgemeinerung nötig. Also bitte nix persönlich nehmen, was ich jetzt schreibe.
Zweitens ging es mir hauptsächlich um die Bedeutung und die Hintergründes des Wortes "erniedrigend" im Zusammenhang mit Prostitution und meine Gedanken dazu, warum es viele Menschen als erniedrigend empfinden könnten. Das erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, nichtmal auf Richtigkeit, sondern war eine nüchterne Überlegung, warum Menschen so reagieren, heruntergebrochen auf die evolutionäre-soziale Ebene.

Das mögt Ihr Frauen vielleicht nicht glauben, aber bei mir ist es so, und ich komme mir s e h r heterosexuell vor.
Gäbe es einen Grund, warum "wir" Frauen es Dir nicht glauben sollten? :confused:

Gut, aber ich bin vielleicht nicht normal. Bin ja auch - traue es mir kaum zu schreiben, aber Ihr kennt mich wenigstens nicht - 30 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen gewesen, gehöre also zu den mehr oder weniger Dummen.
Ich denke nicht, dass jemand hier im Thread (müsste ich jetzt mal zurückgehen und alles nochmal lesen) jemanden als "dumm" bezeichnet hätte, der 30 Jahre mit einem Partner gut auskommt. Wie kommst Du jetzt darauf?

Um aber noch mal kurz auf die Prostitution zurückzukommen: Wenn die Menschen gelernt haben, liebevoll miteinander umzugehen und jeweils dem anderen ohne Angst zu geben, was dieser möchte, wird die Prostitution zu existieren aufhören. Das glaube ich tatsächlich!
Ich glaube da was anderes. Ich denke, Prostitution ist nicht umsonst das älteste Gewerbe der Welt. Und wenns nix mehr gibt auf dieser Welt, Prostitution wird es immer geben, aus welchen Gründen auch immer. Sei es als (in vielen Ländern oft einzige) Möglichkeit für Frauen, sich selbst oder ihre Kinder durchzubringen, sei es aus Überzeugung, sei es aus wirtschaftlichen Überlegungen (relativ einfach zu Geld zu kommen, auch ohne bestehende Existenzgefährdung) oder auch aus Zwang, Varianten gibts da sicher viele.

Versteh mich bitte nicht falsch - ich habe hier weder für noch gegen Prostitution gesprochen. Ich hatte Freundinnen, die diesen Job freiwillig machten - da hab ich gesehen, dass das ein Knochenjob ist, der einer Frau psychisch viel abverlangt. Und an dem Frauen zerbrechen können, sobald sie (und das passiert früher oder später) in die Fänge eines Zuhälters geraten.

Und in mir regt sich Widerstand, wenn Frauen verurteilt werden, weil sie so einem Job nachgehen - es ist ein Job, mitunter ein schwerer Job. Denn nicht jeder Mann will einfach nur umkomplizierten Sex.

@Ritter Omlett: Das würde mir leid tun, wenn Du hier nicht mehr schreiben würdest in diesem Thread. Ich schätze Deine Ehrlichkeit.

Ist in dem Zusammenhang total interessant, dass es fast keine Männer gibt, die zu Prostituierten gingen/gehen, wenn man sie denn direkt fragt. :stickout2

Ich frag mich ja dann oft, wie es zu dem doch enormen Angebot-Nachfrage-Verhältnis kommt...*grins*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Holla, Reinfriede,

ich sehe schon, es ist nicht leicht, ohne Missverständnisse hier zurechtzukommen. Will trotzdem mal versuchen, eine kleine Antwort zu geben ohne tausend Sachen rauszugreifen und zu zitieren. Es mag mein Vorurteil sein, dass Frauen so oder so über Männer denken. Allerdings ging diese Tendenz aber auch aus den vorangegangenen Texten hervor. Ein weiteres Vorurteil meinerseits ist es, dass ich meine, man könne mich für "dumm" halten, wenn ich dreißig Jahre mit ein und derselben Frau gelebt habe. Ich bin so etwas wie ein "Ost-Achtundsechziger", der auch irgendwo die Schlagworte der "West-Achtundsechziger" mitbekommen hat ("Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment") und so auch ein wenig die Strömung der Zeit beobachten zu können glaubte. Habe wahrscheinlich deswegen so ein bisschen das Gefühl, dem 68er Ideal nicht entsprochen zu haben und daher "zurückgeblieben" zu sein. Selbstverständlich ist das Gefühl "dumm", habe es vermutlich noch nicht auslöschen können.
Der Satz aber, der besagt, dass so gut wie alle Männer leugnen, je bei einer Prostituierten gewesen zu sein, den glaube i c h nun wiederum nicht (zumindest Männern gegenüber und vor allem beim Bier prahlen sie eher damit); und der zeigt mir ein wenig vorsichtig, dass Du mir nicht glaubst. Was ja Dein gutes Recht ist. Nur keine besonders günstige Grundlage für fruchtbringende weitere Gespräche.
Und was die Zukunftsaussichten der Prostitution betrifft, so bin ich hier ein wenig infiziert von den Lebensweisen der Naturvölker, die ich als Hobby-Ethnologe zuweilen unter die Lupe nehme. Speziell die Indianer Südamerikas und die Polynesier. Warum kommen die vollständig ohne Prostitution aus? Mag sein, dass die Stammeslebensweise nicht gerade die Entwicklung des Autos oder Telefons hervorgebracht hat, aber so ungesund kommt sie mir nicht vor. Dass die sogenannten "hochentwickelten" Gesellschaft einigermaßen chronisch krank sind, pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern...
Nichtsdestoweniger gefiel mir auch dieser Dein Beitrag insgesamt (mir gefallen Sachen immer INSGESAMT und selten nur irgendwelche Teile).
Sei herzlich gegrüßt von
Andreas
 
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Lieber Andreas!

ich sehe schon, es ist nicht leicht, ohne Missverständnisse hier zurechtzukommen.

Ich glaube, das ist es in einem Forum nie - speziell in einem Forum, weil ja die Gestik und die Mimik fehlt im Gegensatz zu einem persönlichen Gespräch.
Der Satz aber, der besagt, dass so gut wie alle Männer leugnen, je bei einer Prostituierten gewesen zu sein, den glaube i c h nun wiederum nicht (zumindest Männern gegenüber und vor allem beim Bier prahlen sie eher damit); und der zeigt mir ein wenig vorsichtig, dass Du mir nicht glaubst. Was ja Dein gutes Recht ist. Nur keine besonders günstige Grundlage für fruchtbringende weitere Gespräche.
Hier war Dein Satz, den Du in Klammern gesetzt hattest, der ausschlaggebende. Ich bin eine Frau - mir gegenüber würden die meisten Männer nicht zugeben, dass sie bei einer/mehreren Prostituierten waren/sind. Nicht im speziellen mir, sondern meiner Position als Frau gegenüber. Darum auch der Grinser dabei, der nicht gegen Dich gerichtet war, sondern meine Erfahrungen als Frau widerspiegelt.

Männern gegenüber wird das leicht zugegeben, auch damit geprahlt, weil Männer ja wissen, dass sie von Männern verstanden werden.

Und das Verständnis ist dabei der Schlüssel, warum man offener und ehrlicher agieren kann.

Und Du siehst auch hier in diesem Thread, wie sehr es zu Schwierigkeiten kommt, dass Männlein Weiblein versteht bzw. Weiblein Männlein versteht.

Darum auch mein ellenlanger Beitrag, der mein Versuch hier war, eine wenn auch kleine Schiene zu legen, dass vielleicht einander anders zugehört wird. Denn wenn man Urteile in Hinblick auf Instinkte betrachtet, erscheinen sie vielleicht verständlicher.

Darum bedaure ich es auch, wenn Ritter Omlett hier nicht mehr schreiben möchte. Denn wie schon gesagt, FRAUEN gegenüber wird das meistens totgeschwiegen und damit haben sie ja gar keine Chance, diese Dinge an Männern zu verstehen.

Und diese Chance wäre hier geboten worden. Und darum tut es mir aufrichtig leid.

Und was die Zukunftsaussichten der Prostitution betrifft, so bin ich hier ein wenig infiziert von den Lebensweisen der Naturvölker, die ich als Hobby-Ethnologe zuweilen unter die Lupe nehme. Speziell die Indianer Südamerikas und die Polynesier. Warum kommen die vollständig ohne Prostitution aus? Mag sein, dass die Stammeslebensweise nicht gerade die Entwicklung des Autos oder Telefons hervorgebracht hat, aber so ungesund kommt sie mir nicht vor. Dass die sogenannten "hochentwickelten" Gesellschaft einigermaßen chronisch krank sind, pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern...
Ja, wir sind sicher in mancher Hinsicht chronisch krank - allerdings bin ich generell vorsichtig mit dem Romantisieren von anderen Kulturen. Sehr oft gibt es bei diesen scheinbar gesunden Kulturen auch Ungerechtigkeiten Frauen oder Männern gegenüber, die nur vielleicht nicht sofort sichtbar sind.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Klasse, Reinfriede,

nun macht es langsam Spaß, mit Dir zur kommunizieren. Ich muss zwar für heute bald Schluss machen, und ich habe auch nur so viel geschrieben, weil ich an einer anderen Stelle nicht weiterkam, aber jetzt habe ich noch mal Lust auf eine Antwort.
Wenn ich insgesamt das Gefühl hätte, viel verlieren zu können, hätte ich weit verdeckter geschrieben, aber ich befinde mich wirklich an der berühmten Janis-Joplin-Stelle (Freedom is just another word for nothing have to lose.).
Zuerst möchte ich gern klarstellen, dass ich Prostitution keineswegs verurteile und auch nicht glaube, in meinen Zeilen verurteilt zu haben, sondern ich wollte tatsächlich nur ausdrücken, dass es für mich nicht stimmig ist, auf Prostitution zurückzugreifen. Um das einigermaßen nachvollziehbar zu machen, vielleicht Folgendes; In der glorreichen Deutschen Demagogischen Republik gab es Prostitution nur inoffiziell und meist in Verbindung mit Staatssicherheitsgeschichten, d. h., die Prostituierten standen zumeist im Dienst der Stasi (denn privat wären sie niemals zugelassen worden und es wäre zu gefährlich gewesen, auf eigene Faust etwas in dieser Richtung zu unternehmen). Die Stasi brauchte sie zum Aushorchen der - westlichen - Messe- und anderen Besucher. Unsereins war blauäugig und wusste wenig.
Schon wenige Jahre nach der berühmten "Wende" kam meine Partnerschaft in das, was man landläufig Krise nennt. Nun bin ich in einem s e h r religiösen Elternhaus mit vielen Verboten aufgewachsen, was mich aber auf den Weg gebracht hat, dazuzulernen. Und so wollte ich aus den Schwierigkeiten (auch sexuellen) nicht durch Fremdgehen raus, sondern suchte andere Wege. Und stieß auf Tantra. Ein einziges Wochenendseminar verpasste uns einen beträchtlichen Kick, aber auch einige Aha-Erlebnisse anderer Art. Auf Grund einer Krankheit, die meine Frau ebenfalls ganzheitlich zu kurieren suchte, hatten wir beide noch viel mehr mit Energie zu tun. Das führte dazu, dass auch mein Becken nicht mehr selbsttätig reagiert, sondern immer nur in Verbindung mit dem Herzraum. Deshalb würde es einfach nicht funktionieren bei einer Prostituierten. Und das weiß und spüre ich auch. Was andere Manner machen und wie sie damit umgehen, interessiert mich höchstens im Zusammenhang potentieller Geschichten, die ich schreiben möchte.
Die Sache mit den Energien bringt mich allerdings auch den Naturvölkern näher. Selbstverständlich ist da nicht alles Gold, was glänzt, aber man kann immer wieder beobachten, dass es da ein größeres Bewusstsein dafür gibt, dass alles mit allem zusammenhängt. Das ist mir am Bedeutendsten.
Frauen zu v e r s t e h e n , ist mir deswegen trotzdem nicht ohne weiteres gegeben. Aber ich glaube, man sollte sie genießen, nicht verstehen. Und dazu ist allerdings eine gewisse Toleranz notwendig.
Das schriftliche Gespräch mit Dir hat mir Spaß gemacht. Vielleicht können wir es mal über ein anderes Thema wieder aufnehmen. Dass ich keine Lust habe, mir zu jedem Satz irgendein Smiley rauszusuchen, muss allerdings in Kauf genommen werden.
Herzliche Grüße,
Andreas
 
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Liebe Reinfriede!

Ein überaus interessanter Ansatz.

Ob uns diese Frotflanzungssache so sehr beeinflusst weiß ich nicht; möglich ist es natürlich!

Mit erniedrigend meine ich eigentlich zwei Dinge:
1) Wenn der Körper so in den Vordergrund tritt, dass der Mensch dabei über Maßen in den Hintergrund tritt und
2) Wenn der Mensch Dinge sagt, tut oder unterlässt, weil er nicht frei handeln und sprechen Kann / darf.

In vielen Bereichen des Lebens kommt es zu Erniedrigung des eigenen Innern, weil wir die innere Stimme zum Schweigen bringen, weil wir mit Argumenten und Therorien unser Inneres überrollen um dem zu entsprechen was wir uns im Kopf zusammen gezimmert haben.

Ich finde dass es im Bereich der Sexualität sehr häufig und in vielen Bereichen zu kopfgesteuerten Handlungen kommt; ob bei Ehenleuten, ob in einer Beziehung ob sonst wo...

Hin zu kommt, dass die sogenannte Freiheit genau anders rum ausgelegt wird; nämlich: Wenn ich meine Kopfgeschichten auslebendarf/kann, dann bin ich frei. Dabei wird selten darauf geachtet ob diese mit dem eigenen Mensch sein, mit einem selbst noch überein stimmen.

Aber ich schweife ab ... das Thema hier heißt Prostitution und in diesem Bereich ist Zwang (über den Kamm geschert) der Boden des Ganzen.

Das stört mich persönlich sehr.
Wenn jemand gerne mit vielen Partner verkehrt stört michd as nicht und wenn jemand aus dieser Anlage Geld macht, ist es meiner Ansicht auch OK - ist doch klug sein Hobby zum Beruf zu mahen. Nur so läuft es eben nur in den wenigsten Ausnahmefällen.

Wie man(n) darüber hinweg sehen kann, ob nun jemand gezwungen oder freiwillig mit einem verkehrt, das ist mir nach wie vor schleierhaft. Selbst wenn ich Sex von Liebe trenne - so bleibt doch etwas - nämlich der Mensch. Es sind doch MENSCHEN um die es hier geht.

LG Elladana
 
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Hallo Ritter Omlett!

Ich versuche nur Männer - in diesem Bereich - zu verstehen und ich glaube mich zu erinnern, dass ich das bereits einmal hier so geäußert habe.

Viele Frauen verstehen es nicht, warum ein Mann zu einer Prostituierten geht. Wenige Frauen (im Verhältnis gesehen) sind offen dafür es verstehen zu wollen. Ich schreibe hier bewusst Mann wo ich Mann denke. Ich schreibe dort Mensch, wo ich Mensch denke.

Ich schreibe keine "perfekten" Beiträge, während ich gerade dabei bin etwas verstehen lernen zu wollen. Das sollte mir gestattet sein :)

Was an meinem Vorhaben negativ sein soll kann ich nicht nach vollziehen und schuldbeladenes Denken oder dergleichen lasse ich mir - und das sage ich sehr höflich aber bestimmt - an dieser Stelle nicht andichten.

Ich gebe niemandem für irgendwas die Schuld. Ich weiß schließlich was ich fühle und wie ich denke wenn ich etwas schreibe. Im Gegenteil - ich verurteile vieles viel weniger als Du glaubst - möchte allerdings in den Bereichen in denen ich einiges schlicht weg nicht nachvollziehen kann, meinen Horizont erweitern.

Darüber hinaus ist es eine so überaus respektlose Unart sein Gegenüber zu analysieren. Es geht so schnell sich etwas über einen anderen zu denken und ohne zu wissen ob das stimmt wird es leichtsinnig ausgesprochen und / oder hingeschrieben .... Glaubst Du in der Tat mir fällt nichts zu DIR ein, wenn ich DEINE Worte lese? Ich allerdings lasse Dir Deine Themen, Deine Zeit und Dein so sein wie Du eben bist.

Liebe Grüße!
Elladana
 
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Gestern war eine Repoprtage in Spiegel TV.
Es ging um St. Pauli, die Heinrichstraße.
Dort arbeiten ausschließlich Frauen, die diesen Beruf aus freien Stücken gewählt haben und sie arbeiten dort ohne Zuhälter - also ohne gezwungen zu werden.
Die Damen waren durchgehend sehr hübsch, gepflegt und intelligent.

Eine Frau schilderte diese ihre eigene Welt. Sie sagte:
Die Männer zeigen sich hier von einer ganz anderen Seite. Die Frau zu Hause lernt ihren Mann so nicht kennen. Die Männer sind zu Hause Ehemann und eventuell Vater, aber bei ihnen kommen sie mit ihren tiefsten und geheimsten Wünschen an. Diese Geheimnisse äußern sie zu Hause im allgemeinen gar nicht.

Das erklärt für mich alles.
Das kann ich nachvollziehen. Nun ist mir klar warum ich das erst nicht verstehen konnte, nun kann ich verstehen warum ein Mann solche Dienste in Anspruch nimmt und ich kann auch verstehen, warum bürgerliche Frauen auf die Damen im Gewerbe - im allgemeinen - subtil ablehnend reagieren. Schließlich teilt der Mann mit der Frau aus dem Gewerbe seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte.

Die Frau in diesem Interview meinte auch, dass die Herausforderung in diesem Beruf darin bestehe, innerlich nicht zu brechen. Es gibt Frauen die diesen Beruf freiwillig wählen und aber dabei einen Männerhass entwickeln. Viele aber üben diesen Beruf sogar als Berufung aus, diese Frauen bezeichnen sich selbst als Sextherpeuten.

Ich fand diese Reportage sehr aufschlußreich und gut gemacht.
Hat jemand diese Sendung gesehen?
 
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Eine Frau schilderte diese ihre eigene Welt. Sie sagte:
Die Männer zeigen sich hier von einer ganz anderen Seite. Die Frau zu Hause lernt ihren Mann so nicht kennen. Die Männer sind zu Hause Ehemann und eventuell Vater, aber bei ihnen kommen sie mit ihren tiefsten und geheimsten Wünschen an. Diese Geheimnisse äußern sie zu Hause im allgemeinen gar nicht.

Das erklärt für mich alles.
Das kann ich nachvollziehen. Nun ist mir klar warum ich das erst nicht verstehen konnte, nun kann ich verstehen warum ein Mann solche Dienste in Anspruch nimmt und ich kann auch verstehen, warum bürgerliche Frauen auf die Damen im Gewerbe - im allgemeinen - subtil ablehnend reagieren. Schließlich teilt der Mann mit der Frau aus dem Gewerbe seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte.

Ich fand diese Reportage sehr aufschlußreich und gut gemacht.
Hat jemand diese Sendung gesehen?

Ich habs nicht gesehen.

Doch nun stellt sich mir die Frage: Wieso können Männer zuhause (wo sie sich doch zuhause fühlen sollten und sich auch öffnen können sollten - dafür ist doch ein Zuhause da!) nicht sagen, was sie sich wirklich wünschen?
Haben sie Angst, dafür von ihrer Frau verurteilt zu werden?

Ich hätte keine Lust, mit einem Mann zusammenzusein, der mir gegenüber nicht offen sein kann. Da kann ich mir auch gleich einen Geliebten suchen, mit dem ich sonst keine Verbindlichkeiten eingehe. Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann möchte ich darauf vertrauen können, dass er mir sagt, wo ihm (beziehungstechnisch/sexuell) der Schuh drückt. Nur so kann echte Partnerschaft entstehen (glaube ich).

Aber nun wundert es mich auch, warum soviele Frauen glauben, dass IHR MANN natürlich keine Pornos schaut. Alle anderen vielleicht, aber ihrer natürlich nicht...
Ich will ja nicht behaupten, dass jeder Mann solche Filmchen guckt - doch ich behaupte mal, dass der Anteil bei weit über 50% liegen dürfte.

Wenn dieses Versteckspielen so weitergeht, dann wird es weiterhin diese Missverständnisse zwischen den Geschlechtern geben.
 
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Natürlich ist es traurig wenn der Mann nicht so offen sein kann und darüber redet in der Beziehung,
aber wieviele "können" denn in einer Beziehung frei reden ohne tatsächlich verurteilt zu werden.
Ich glaube das sind leider die wenigsten da sie Angst haben den Partner dann zu verlieren.
Welche Frau sieht es denn gern wenn der Mann Playboy liest oder solche Filme schaut,die Frau fühlt sich dann gleich vernachlässigt,so nach dem Motto "ich reiche Dir wohl nicht!" oder:ja ich weiß die sind alle schöner und knackiger als ich!

Wer kennt das nicht!?

Das ist natürlich keine Entschuldigung oder Rechtfertigung aber so läuft es meistens ab.
Es gibt sicherlich auch Frauen die Wünsche haben welche sie mit ihrem Mann nicht ausleben können,was machen denn die!?

Und zum Thema Prostitution.das Gewerbe lebt ja nun schon ewig von Angebot und Nachfrage....also scheint die Nachfrage ja groß genug zu sein aber offiziell geht ja keiner da hin :ironie:

Ich persönlich kann es nicht wirklich nachvollziehen wie man soetwas als Frau machen kann bzw. wie man das aushält.

Ich möchte meinen Körper nicht verkaufen um irgendwelche "geilen Böcke" zu befriedigen.

Es heißt ja auch immer wenn Mann aus dem Puff kommt und zu seiner Familie kommt hat er das andere schon wieder vergessen,das eine hätte ja mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Na ich weiß nicht,
allgemein kann man doch sagen wenn meine Beziehung intakt und glücklich ist denkt man doch gar nicht an soetwas.

Als Single ok,wenns nicht anders geht ;-)aber nur mit Gummi

Leider gibt es aber trotz des Gewerbes noch genug Vergewaltigungen....
 
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Natürlich darfst Du dazu was sagen, dazu ist ein Forum ja da. :)

Um Missverständnisse auszuräumen - ich hatte in meinem Beitrag erstens auf folgendes hingewiesen:

Zweitens ging es mir hauptsächlich um die Bedeutung und die Hintergründes des Wortes "erniedrigend" im Zusammenhang mit Prostitution und meine Gedanken dazu, warum es viele Menschen als erniedrigend empfinden könnten. Das erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, nichtmal auf Richtigkeit, sondern war eine nüchterne Überlegung, warum Menschen so reagieren, heruntergebrochen auf die evolutionäre-soziale Ebene.

Gäbe es einen Grund, warum "wir" Frauen es Dir nicht glauben sollten? :confused:

Ich denke nicht, dass jemand hier im Thread (müsste ich jetzt mal zurückgehen und alles nochmal lesen) jemanden als "dumm" bezeichnet hätte, der 30 Jahre mit einem Partner gut auskommt. Wie kommst Du jetzt darauf?

Ich glaube da was anderes. Ich denke, Prostitution ist nicht umsonst das älteste Gewerbe der Welt. Und wenns nix mehr gibt auf dieser Welt, Prostitution wird es immer geben, aus welchen Gründen auch immer. Sei es als (in vielen Ländern oft einzige) Möglichkeit für Frauen, sich selbst oder ihre Kinder durchzubringen, sei es aus Überzeugung, sei es aus wirtschaftlichen Überlegungen (relativ einfach zu Geld zu kommen, auch ohne bestehende Existenzgefährdung) oder auch aus Zwang, Varianten gibts da sicher viele.

Versteh mich bitte nicht falsch - ich habe hier weder für noch gegen Prostitution gesprochen. Ich hatte Freundinnen, die diesen Job freiwillig machten - da hab ich gesehen, dass das ein Knochenjob ist, der einer Frau psychisch viel abverlangt. Und an dem Frauen zerbrechen können, sobald sie (und das passiert früher oder später) in die Fänge eines Zuhälters geraten.

Und in mir regt sich Widerstand, wenn Frauen verurteilt werden, weil sie so einem Job nachgehen - es ist ein Job, mitunter ein schwerer Job. Denn nicht jeder Mann will einfach nur umkomplizierten Sex.

@Ritter Omlett: Das würde mir leid tun, wenn Du hier nicht mehr schreiben würdest in diesem Thread. Ich schätze Deine Ehrlichkeit.

Ist in dem Zusammenhang total interessant, dass es fast keine Männer gibt, die zu Prostituierten gingen/gehen, wenn man sie denn direkt fragt. :stickout2

Ich frag mich ja dann oft, wie es zu dem doch enormen Angebot-Nachfrage-Verhältnis kommt...*grins*

Liebe Grüße
Reinfriede

@Reinfriede
@hallöchen

Der Grund warum ein Mann das nicht zugibt zu Prostituierten zu gehen liegt darin, weil Prostitution keinen hohen Gesellschaftsstatus hat, fragt man allerdings einen Mann wie oft er fremdging, wird er es eher zugeben, er kann sich damit selber als toller Hengst darstellen, dass wird in der Gesellschaft nicht so verurteilt wie eine Frau die fremdgeht, deshalb wird Frau immer dezente Angaben machen, obwohl man rechnerisch weiss, zu jeder Schnackslerei gehören Mann und Frau.
@an alle
Zur Prostituiton an sich, da muss man schon ein wenig aufpassen, von Erniedrigung des Mannes zu reden, denn wenn die Nachfrage so groß ist, muss man auch fragen, warum gibt es so viele Prostituierte? Weil alles so arm sind, oder weil der Großteil der Frauen eben sagt, die Geilheit der Männer sind meine Einnahmen, deshalb Vorsicht bei einer Beurteilung des bösen Mannes, der zu den Prostituierten geht, ein Mann kann sich nur erniedrigen wenn er zu niedrigen Wesen geht und die Pauschalverteidigung der Frauen, na die sind ja alle gezwungen worden, ist mehr als lachhaft aus meiner sicht.
Ich bin mir sicher gibt es ein Buff für Frauen, würde es auch von Frauen genützt werden, man muss halt ein wenig das Ambienta anpassen und ein paar knackige Männer reinsetzen, es würde mit der Zeit genützt. Warum es nicht so ist, ich denke mir, dass liegt daran, dass man sich als Mann schwer tut, jede Stunde bei jeder Frau einen Ständer zu haben, deshalb müssen in diesem Fall Frauen anderen Plattformen wie zb einen Chat weichen, der besiedelt ist von geilen Männern, die sich das Geld für den Buff sparen wollen und somit eine "Zweckgemeinschaft" gründen.

Bei Prostitution geht es halt nur um Sex und das Wort Prostitution wird gerne verwendet um sich höher zu stellen, aber ich frage mich ist Sex nicht gleich Sex? Was ist schon der Unterschied, wenn ich wem beim chatten kennenlerne und Sex habe oder zu einer Prostituierten gehe? Keiner, weil Sex eben Sex ist und wer klug ist schützt sich dabei, das gilt für Mann und Frau.

Abschließend vom Manne der ins Buff geht und dann zur Familie abgewandelt, Frau geht ins Chat, hat Sex mit irgendwem und geht dann zur Familie, wenn schon Schmutzwäsche gewasche sollte gleich alles in der Waschmaschine landen.

lg
 
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Bei Prostitution geht es halt nur um Sex und das Wort Prostitution wird gerne verwendet um sich höher zu stellen, aber ich frage mich ist Sex nicht gleich Sex? Was ist schon der Unterschied, wenn ich wem beim chatten kennenlerne und Sex habe oder zu einer Prostituierten gehe? Keiner, weil Sex eben Sex ist und wer klug ist schützt sich dabei, das gilt für Mann und Frau.

Der Unterschied zwischen der Frau die du im Chat kennenlernst und der Prostituierten ist der, dass erstere mit dir Sex haben will weil sie das selbst zur eigenen Befriedigung benötigt.
Die Prostituierte hingegen will mit dir keinen Sex, du bist nur einer der vielen Männern denen sie s ihren eigenen Körper zur verfügung stellt, aber nicht ihre sexuelle Lust, ihre sexuellen Fantasien etc. Für die Prostituierte handelt es sich nicht um Sex bei dem ihre eigene Sexualität eine Rolle spielt, sondern es ist für sie nur ein Tauschgeschäft, deine Befriedigung an ihrem Körper gegen Geld.

Doch nun stellt sich mir die Frage: Wieso können Männer zuhause (wo sie sich doch zuhause fühlen sollten und sich auch öffnen können sollten - dafür ist doch ein Zuhause da!) nicht sagen, was sie sich wirklich wünschen?

Weil das mühsam ist, Ahorn. Es bedeutet sich mit seiner Sexualität, der Sexualität seiner Frau, dem gemeinsamen Sex auseinander zu setzten. Das gillt auch für Frauen. Kennen wir doch irgendwie alle, nicht? Es bedeutet Arbeit. Wir sind nicht alle 20 Jahre lang verheiratet und 4 x die Woche heiß aufeinander.

Bei uns ist es nicht anders, aber ich habe von vornherein darauf kategorisch bestanden, dass mir Pornos nicht ins Haus kommen und das wir uns um unser Sexleben genau so kümmern wie um unser Abendessen. Das bedeutet auch, dass wir uns zB nach einer längeren Flaute darauf einigen 10 Tage lang täglich Sex zu machen, ob wir gerade Lust haben zu müde sind oder was weiß ich was.

Ich empfehle an dieser Stelle mal ein Buch: "Langsam reiten, Cowboy: Sex für Faule und Gestresste" von Beatrice Poschenrieder. Bei Amazon erhältlich für 8, 95,- Euro.
 
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Welche Frau sieht es denn gern wenn der Mann Playboy liest oder solche Filme schaut,die Frau fühlt sich dann gleich vernachlässigt,so nach dem Motto "ich reiche Dir wohl nicht!" oder:ja ich weiß die sind alle schöner und knackiger als ich!
Nee, also die Trinen gefallen mir überhaupt nicht. Viel zu stark geschminkt! Da ist jede ungeschminkte Frau schöner als diese Barbie-Puppen. (es gibt auch schöne geschminkte Frauen, aber die machen das dann eher dezent und nicht so aufgetakelt).

Eifersüchtig kann ich auf Fotos jedenfalls nicht sein. Der Mann lebt mit diesen Bildern weder eine Partnerschaft, noch hat er körperlich-sexuellen Kontakt mit dem Foto (dass ich mir Sorgen machen müsste wegen Infektionen oder potentiellen Schwangerschaften, für die er dann Alimente zahlen müsste).

Bisher haben auch fast alle meine Freunde gesagt, dass sie auf solche Bilder stehen. Solange ich sie mir nicht anschauen muss, ist das in Ordnung für mich. Find ich zwar auch nicht supertoll, aber ist für mich besser als ein Fussballfan (so jemanden könnte ich mir als Partner überhaupt nicht vorstellen).

Es gibt sicherlich auch Frauen die Wünsche haben welche sie mit ihrem Mann nicht ausleben können,was machen denn die!?
Keine Ahnung - bisher war ich noch nicht in der Situation.

Ich persönlich kann es nicht wirklich nachvollziehen wie man soetwas als Frau machen kann bzw. wie man das aushält.
Oft sind es Frauen, die als Kind schon sexuell traumatisiert wurden - und auf diese Weise ihr Trauma fortsetzen. Dann gibt es noch die Zwangsprostitution - und ein paar der Frauen machen es vielleicht auch gerne, aber ich denke, diese Frauen sind in der Minderheit.

Leider gibt es aber trotz des Gewerbes noch genug Vergewaltigungen....
Eine Vergewaltigung hat ja auch mehr mit Machtphantasien als mit sexuellen Phantasien zu tun.
 
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