Sex ist nicht alles, aber ohne Sex ist alles nichts...

. Genau deswegen bin ich auch weiterhin der Meinung, dass man nicht der Frau, sondern seiner Lust ausgeliefert ist.

Hallo Sebastian,

nur mal so nebenbei: Mutmaßlich verdanken wir alle dieser Lust unser eigenes Leben, weshalb ich sie nicht geringschätzen mag. Zudem entkräftigt dein Hinweis, dein Verweis auf die eigene Bedürfnislage nicht die Notwendigkeit zur Partnerschaft.

Spielt der Partner, die Partnerin nicht mit, bleibst man(n) mit seinen zutiefst menschlichen Bedürfnissen alleine.

Hans
 
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Hallo Hans!

Es gibt so viele Dinge denen wir unser Leben verdanken und ich möchte wetten, dass die wenigsten davon in dem Sinne vermisst werden, wie man es bereuen kann seiner Bedürfnisse betrogen worden zu sein.

Wasser, Sonne, Nahrung ... all das ist wichtig um Leben zu erschaffen und unseren Körper lebendig zu halten. Oder so etwas selbstverständliches wie Sauerstoff, wie unendlich kostbar eigentlich jeder Atemzug sein kann.
Aber wie das halt so ist, vermissen wir meistens nur das, was wir gerade nicht haben können - in dem Sinne ist "wichtig" durchaus subjektiv zu sehen.

Bitte erkläre mir, was du unter einer Partnerschaft verstehst. Der einzige Grund der mir einfällt, aus dem eine Partnerschaft notwendig sein sollte, ist der, dass man eine Partnerschaft haben möchte. Dies macht sie für mich persönlich aber noch lange nicht existentiell notwendig.
Oder wie ist es mit homosexuellen Paaren? Auch bei Ihnen gibt es Geschlechtsverkehr ... Fortpflanzung hingegen ist biologisch nicht möglich.

Auch bei einer Vergewaltigung kann Leben entstehen, was noch lange nicht bedeutet, dass man diese wertschätzen sollte.

Spielt der Partner, die Partnerin nicht mit, bleibst man(n) mit seinen zutiefst menschlichen Bedürfnissen alleine.

In dem Punkt stehe ich auf Seite der Psychologin, denke aber auch, es hätte Alternativen, Mittel und/oder Wege geben können. Warum ist dir eigentlich genau dieser Kommentar von ihr so gut in Erinnerung geblieben?

Wenn ich mir deinen Vorstellungs-Beitrag durchlese, finde ich es bemerkenswert was du alles trotz deiner Behinderung geschafft hast. Du hast sogar einen Lehrberuf erlernt und bist vierfacher Vater geworden. Das ist mehr, als so mancher "gesunder" Mensch in seinem Leben erreicht hat oder erreichen wird. Alleine schon deswegen ist es eigentlich viel zu schade ein wenig Sex hinterher zu trauern. Da ist doch noch so viel mehr im Leben, was viel erfüllender sein kann. Oder täusche ich mich in diesem Punkt?

Vielleicht bin ich einfach nicht Mensch genug, um deine Probleme im vollen Umfang verstehen zu können, vielleicht möchte ich sie aber auch gar nicht verstehen.

Letztendlich muss ja jeder selbst wissen, worauf er seinen Fokus legt.

Sebastian
 
Schönen und erholsamen Nachmittag

Ich denke mir bei all den Zeilen fernab auf bestimmte Textteile einzugehen, dass der Mensch oftmals in einer Lebensrückschau bewusst/unbewusst, nach der Suche seines perfekten Lebens ist.

Man sucht und analysiert, wo hat es gemangelt, findet man diesen Mangel, lenkt man die Energie, die Gedanken an diese Ereignisse die man nicht oder vermutlich zu wenig ausgelebt hat. Dabei übersieht man viele sonstige Dinge, die man sich erschaffen hat und gelebt hat, die Energie, die Gedanken sind derzeit nicht an diese Ereignisse gebunden, diese sind Selbstverständlichkeit geworden, man sucht und grübelt in der Vergangenheit.

Das ist und war mir auch nicht fremd. Ich habe es heute geschafft, an manchen Tagen Rituale zu setzen, dass bedeutet, ich lege die Gedanken an Ereignisse des Lebens. wo mir etwas gelungen ist, wo ich für mich viel erreicht habe. Mein persönliches Ritual hilft mir dabei oft zu einer guten inneren Zufriedenheit zu kommen.

Die Ereignisse meines Lebens, wo ich viel geschafft habe, dürfen in meiner Gedankenwelt dabei nicht zu kurz an Dinge die ich nicht oder nicht geschafft habe oder vorerst zu wenig gelebt habe, so mein Ritual, meine Philosophie.

Beim Lesen dieser Geschichte kommt mir eben der Gedanke, dieses Gefühl dazu, dass ein Mensch zu seinem perfekten Leben ein ausgefülltes Sexualleben gefehlt hat. Die Vergangenheit hat enorme Macht darüber gewonnen und auch die Zukunft ich konnte es nicht ausleben weil weil weil, ich werde es nicht mehr ausleben weil weil weil

Es ist das eigene Messgerät mit welchen Gesamtereignissen des Lebens erlange ich Zufriedenheit, kann ich innerlicher Harmonie mit mir selber leben. Dem einem fehlt das oder jenes, es ist menschlich, der andere ist zufrieden nur mit der Tatsache, dass er aufwacht und lebt.

Es ist ganz ganz schwer zu sagen, was wäre, wäre ich in der Situation?
Ich denke mir aber Hans vom Burbach ist daran interessiert, wie verschiedene Menschen dieses Thema sehen. Ich würde vorsichtig dazu meinen, die Beschränkungen der fernen Zukunft zu überdenken, einfach in Ruhe zu überdenken.

oder anders zu sehen.... eigentlich hat mir bislang nur das erfüllte Sexleben gefehlt...das kann ich doch noch haben und ich hatte im Prinzip vieles, vieles was andere niemals hatten. Mir hatte mal einer im Rahmen einer Sitzung vor vielen Jahren rausgeholfen und gesagt, wir brauchen ganz einfach eine andere Einstellung dazu und genau das hat sofort geholfen, es war sehr einfach.

Im Prinzip hatte ich für mich die Erkenntnis, es ist wichtig was ich bewerte. Wenn mir etwas was mir fehlt, oder gefehlt hat ständig bewerte und es nicht schaffe damit aufzuhören, bekomme ich bald ein negatives Lebensgefühl. Allerdings ist es auch wichtig, dass zu bewerten, was mir fehlt, was ich allerdings schaffen kann ist, die positiven Ereignisse meines Lebens nicht zu vergessen auch positiv zu bewerten. Das ist oft harte Arbeit an der inneren Einstellung.

Ich denke mir ein Mensch der Vergangenheit nicht loslässt, beschränkt seine Zukunft. In die Zukunft kann ich nur voll Energie gehen, wenn ich meine Vergangenheit umarmen kann und sagen kann, dass war super, dann und wann zwar nicht alles nach Plan, hauptsache aber gelebt ohne wenn und aber....

LG
Ritter Omlett
 
geschätzte Suchende Menschen!

Der letzte Beitrag gefällt mir sehr, welcher vom geehrten Ritter Omlett geschrieben wurde. Wie alle Beiträge die ich von ihm gelesen habe!

Wenn ich nun aber zum ersten Beitrag von Hans gehe, dann spüre ich Wehmut, etwas ungerechtes zu "erleiden", indem die Jugend um einiges mehr Freiheit in der Sexualität erleben darf, als das "anno domini" der Fall war. Dem ist leider so, das schleckt keine Geiss vom Tisch. Was kann man daraus für Lehren ziehen und endlich der Mensch zu sein in der erotischen Welt, von dem Hans so "mosert"?

Einfach raus zu gehen und Jemanden zu treffen, mit welcher man da so seine erotische Fantasie ausleben kann.....? Eher nicht, ansonsten wäre es ein Zufall, der aber mir genau widerfahren ist.....! Ich belasse es aber als Zufall, oder Schicksal weil ich jeher so ticke.... Nicht auszuschliessen und das geschah mir nach einer 30jährigen Beziehung, welche ich vor 7 Jahre beendete und dies ohne eine Jüngere an meiner Seite gehabt zu haben. Der Zufall oder Schicksal traf genau 3 1/2 Wochen später ein, wo ich eine SexPertin traf und während 3 Jahren das Sexualleben intensiv ausleben durfte. Qualität und sicher nicht Quantität und das scheint mir ein sehr wichtiger Punkt zu sein, denn die Qualität kommt von der Hingabe und vor allem von der eigenen Offenheit gegenüber neuen Praktiken......und die Neudefinition der erotischen Palette!

Wenn sich Hans oder Jemand anders interessiert, dann werde ich es aus dem "Nähkistchen" ein bisschen plaudern um ein bisschen Licht in meine erotischen Erlebnisse zu geben......

Damit aber die Triebe und Lust das erlebt was in einem potenziell vorhanden ist, sollte man sich mit Literatur beschäftigen, welche sich logischerweise mit der Erotik beschäftigt. Die Sexualität des Tao z.B. ist ein sehr lesenswertes Buch, dass gerade die Sexualität vor über 4000 Jahren schildert, wie da die Chinesen unterwegs waren. Sehr inspirierend, das kann ich vorab sagen. So z.B. wusste ich bis 40 wurde nicht, dass wir Männer auch einen gSpot (G-Punkt) haben...... Benötigt aber Offenheit, diesen Punkt zu geniessen......
Heilender Sex ist von einem sehr jungen Berliner geschrieben worden und ich kam nicht mehr aus dem Staunen heraus, was der junge Berliner so alles erleben und geniessen durfte. War und ist eben ein offener Mensch und das ist die primäre Eigenschaft die es zur eigenen Entdeckung der Sexualität geht und natürlich sie auch entsprechend zu geniessen.

Ich belasse es einmal bei diesen 2 Büchern und wenn Interesse vorhanden ist, kann ich weitere empfehlen.

Eines ist sicher und kann nicht einfach als subjektive Sicht abgetan werden, die Sexualität ist ein wesentlicher Punkt im Leben, der höchst möglich erfüllend befriedigt werden sollte, denn die Sexualität gehört gemäss maslowischer Pyramide zur ersten Stufe...... Also nicht einfach nach der schnellen Befriedigung suchen, sondern nach der erfüllenden Sexualität, denn wir Menschen benötigen sie unbedingt. Ob Frauchen oder Männchen.....!

Freue mich auf alle weiteren Beiträge zu diesem Thema, denn es ist es mehr als wert, darüber ehrlich zu schreiben und sich auszutauschen!

ciao Richard alias Ars Vivendi
 

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Ich denke(als Single)in einer Ehe ist es "Normal"das die Körperlichen Bedürfnisse weniger werden im laufe der Jahre,
dafür werden sie Intensiver so denke ich mir das-zumindest sollte es so sein,
nach einer 5Jährigen Beziehung(oder auch Affäre)dachte ich damals,
ich halte es ohne Sex nicht aus aber es vergeht und man kann sehr wohl ohne Leben!
LG LivingEyes
 
Stimmt - man - korrigiere, frau - kann sehr wohl ohne leben ;-)

Also ich zumindest kann es jetzt schon seit Jahren - und ich gestehe, mir geht es viel besser als früher, als ich noch dachte, dass Sex unbedingt dazu gehört.

Ich kenne aber auch viele Männer, die ohne nicht können - ich kenne auch Frauen, denen Sex sehr wichtig ist in ihrer Beziehung.

Meine Erklärung resultiert in meiner Arbeit mit einem Analysetool, welches so ne Art Symbiose zwischen Astrologie und Numerologie ist - und in welchem es einen sogenannten Sexkanal gibt - wenn der besteht, braucht dieser Mensch unbedingt Sex - manchmal ist es dann egal, wann und wo und mit wem. Wenn dieser Sexkanal nicht definiert ist - nicht veranlagt ist - ist auch Sex nicht lebensnotwendig.

Ich persönlich hab zwar die Hälfte des Kanals festgelegt, d.h. ich brauch eine gewisse Art von Nähe und Stimmung, um quasi "anzuspringen" - aber wenn mich da nichts stimuliert, leb ich ganz gut ohne. Dann gibt es noch die andere Seite dieses Kanals - Menschen, die das definiert haben, können und wollen ganz von sich heraus - und suchen dann nach geeigneter Beute ;-)

Und dann gibt es da natürlich noch andere Komponenten, die einen Menschen sozusagen asexuell machen können - dass man Sex einfach nicht mehr als (über)lebensnotwendig betrachtet.

Wobei - die andere Seite der Medaille ist - jetzt speziell bei Männern - dass die sehr oft keinen richtigen Sex mehr haben können, wenn sie sich zu lange nur mehr selbst befriedigt haben - ist jetzt für eine Frau auch nicht wirklich prickelnd, quasi nur als W..Vorlage herhalten zu sollen ;-)

In dem Sinne - wenns wer braucht, sollte sie/er sich ein entsprechendes Pendant suchen - wenn nicht, isses auch gut ;-)
 
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gib dort deine Daten ein
ist kostenlos
wird aber für Statistikzwecke abgespeichert

Dort ist es der Kanal vom 2. mittleren von unten nach rechts - wenn das durchgehend farbig ist, ist der Sexkanal definiert (59-6)
 
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