Trennung

Motorradkraut

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26 September 2003
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86
Hallo liebe leuts

Schreib in letzter zeit viel :) ich mag eure meinungen immer sehr gerne. Also ich ziehe morgen um und trenne mich gleichermaßen von meinem freund.

Ich hab mir das eigentlich schon seit jahren immerwieder vorgenommen weil ... ach egal .. hab meine gründe. Und jetzt wos soweit ist gehts mir saumies ich bin nurnoch traurig ... aber andererseits gehts mir gut wie nie. Ist das einfach so? Das manchmal trennung sein muß ? auch wenn man offenbar den partner doch sehr gerne hat? Wie haltet ihr das? Mich verwirrt dieser zwiespalt. Wir sind jetzt etwa vier jahre zusammen.

:dontknow:
 
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die trennung ist ein wichtiger weg der entwicklung. Die trennung muss sein (siehe tod), aber nicht überall ist eine trennung sinnvoll. vielleicht bist du traurig darüber jetzt alleine zu leben aus deiner alten gewohnheit herausgerissen zu werden freust dich aber gleichzeitig auf das neue was kommen wird wenn du umgezogen bist
 
Hallo MotorradKraut,

jau, kenn ich, selbst bei dem ältesten schrottreifsten kaputtesten plattfüßigsten auselaugteseten eingedelltesten nutzlosesten Automobils hast Du im Moment der Schrottpresse Tränen in den Augen, weil Du ja doch einiges schönes im Leben er-fahren hast ... ;)

Aber ich muß mich auch Elminato anschließen,
ich mag Tarots nur dann, wenn die Todeskarte dynamisch dargestellt wird.
Trennung ist auch wichtig / notwendig. :schaukel:
Und offenbar scheint diese Deine Entscheidung ja nun überlegt gewesen zu sein.

Also geniess ein bißchen die Melancholie,
aber verlier Dein Ziel nicht aus den Augen. :fahren:

Liebe Grüße.

T Albi Genser GII zu K :geist:
 
Hallo Motorradkraut,


du trennst dich obwohl du liebst. So eine Trennung kommt dir zu recht vor, wie ein Verrat. Du trennst dich, statt, dass du dich veränderst.

So eine Trennung ist nicht gemäß und hat Folgen.

Viele Leute machen das heute so: sie trennen sich, anstatt die Chance, sich zu entwickeln zu nutzen. Doch nicht der Partner ist "nicht richtig (genug)". "Richtig genug" hieße hier: "... damit ich bequem so bleiben kann, wie ich bin". Das heißt die Entwicklungschance nicht anzunehmen.

Trennung ist nicht notwendig, um sich zu entwickeln. Aber für Selbstverwirklichung ohne tatsächliche Entwicklung auf Kosten anderer ist das notwendig.

Die Alternative: Eine andere Haltung entwickeln und schauen, wie du in Einklang mit dem Partner kommen kannst, wie er ist. Und mit dem Leben, wie es ist.

Nur selten ist Trennung unausweichlich. Aber dann sind beide in Einklang damit und der Schmerz ist nur kurz. Du schreibst aber anders.

Es geht dabei nicht um die Schuldfrage. Die hilft nicht weiter. Wenn du dich trennst, folgst du wahrscheinlich einer völlig unbewussten Verstrickung - mit einem ehemaligen Partner, den du auch so verlassen hast und an den du noch gebunden bist oder mit einem Mitglied deiner Herkunftsfamilie, mit dem du noch in Liebe verbunden bist.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph schrieb:
So eine Trennung kommt dir zu recht vor, wie ein Verrat. Du trennst dich, statt, dass du dich veränderst.

Kennst Du die Umstände dieser speziellen Trennung? Wenn nein, dann halte ich Deine Mutmassung und Deinen Schluss für extreme Leichtfertigkeit.

Eine Trennung, egal ob dauernd oder temporär, kann gut tun. Es ist nicht alles schwarz/weiss. Oder würdest Du einer Frau, deren Mann sie schlägt, auch empfehlen: "Trennungen sind schlecht"?
 
Lieber Walter,

Oder würdest Du einer Frau, deren Mann sie schlägt, auch empfehlen: "Trennungen sind schlecht"?
unter Umständen: ja!

auch wenn man offenbar den partner doch sehr gerne hat
.. war hier die entscheidende und wichtige Aussage - so ganz "versteckt". Hier hat die Seele gesprochen.

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass es nie leichtfertig ist, was ich in solchen Angelegenheiten schreibe.

Dieser Beitrag war weit weniger leichtfertig als eine Generalisierung, wie:

die trennung ist ein wichtiger weg der entwicklung. Die trennung muss sein
Solcher Rat trennt. Meine Äußerung verbindet. Und genau das wirkt in der Seele: Trennen von etwas von sich selbst oder Verbinden mit etwas vn sich selbst.

Und letztens: sie wird selbst entscheiden - egal was ich rate. Und sie wird allein die Folgen tragen müssen.

In diesem Fall ist es eindeutig und offensichtlich wahrzunehmen, was ist. GERADE, weil ich keine Detailinformationen habe. Denn meist beeinflussen Menschen den Zuhörer/Leser mit Detailinformationen, dass er deren (naturgemäß eingeengte) Sicht übernähme. Und dann kann der nicht mehr weiter helfen.

Motorradkraut hat auf eine solche Beeinflussung verzichtet. und ich habe geschrieben, was wahrzunehmen war. Und nur darauf ist meine Äußerung beschränkt und gerichtet.

Herzlich
Christoph
 
Ich verstehe, dass du unsicher bist - ob deine Entscheidung richtig war oder nicht. Aber denkst du nicht, dass er hauptsächlich damit zusammenhängt, dass du es wieder lernen musst, alleine zu leben?
Oft ist es die Gewohnheit, das nicht Alleinseinwollen, warum man sich nicht trennen will. Es ist die Angst vor dem Ungewissen und die Frage "ist es richtig" - diese Frage kannst aber nur du dir selbst beantworten - nicht mal dein bester Freund kann dir da behilflich sein. Weil nur du mit der Zeit weisst was du willst.

Ich habe ein Beispiel: unlängst hat sich einer meiner besten Freunde von seiner Freundin, ich sag mal räumlich, getrennt. Sie brauchte eine Auszeit. Er bestätigte immer wieder, wie sehr er sie liebe und hoffe, dass es sich wieder "legen" würde.
Die beiden treffen sich nach wie vor. Und als er unlängst in ihrer Wohnung war, auf ihren Sohn aufpasste, war er froh, als sie zurück kam und er endlich die Wohnung verlassen konnte. Er kam sogar so weit, dass er sich wunderte und hinterfragte, ob was er überhaupt wolle. und in diesem Moment wusste er auch irgendwie, dass er eigentlich doch keine Beziehung mehr mit ihr will. Das er seit er denken kann nie alleien war. Im letzten Monat gelernt hat er zu sein - es zu müssen und merkt erst, dass ihm das gut tut.

Weisst du was ich damit sagen will? Dieser Mann ist's Alleine-sein nicht gewohnt und hielt dennoch am Glück fest. Glaubte an die Liebe und ich vermute mal es war immer nur die Angst vorm Alleinsein..... :confused4
 
Trennung?

Hallo Motoradkraut,

eine Trennung ist ein Abschied.
Aus welchen Gründen du die Beziehung beendest, ist letztendlich unerheblich.
Das Gefühl, mit diesem Menschen nicht mehr unter einem Dach leben zu können, kannst nur Du erkennen. Und wenn Du schon Jahre über eine Trennung nachdenkst, wirst Du auch schon innerlich eine Distanz aufgebaut haben.
Dass Du traurig bist und gleichzeitig glücklich, ist nicht ungewöhnlich.
Zum einen verabschiedest Du Dich von einem Menschen, den Du mal liebtest, mit dem Du viel erlebt hast, dem Du vertraut hast. Du verlässt einen Lebensabschnitt, Deine alten Gewohnheiten, Deine Umgebung und noch vieles mehr. Wenn das nicht traurig macht, was dann?

Aber gleichzeitig beginnst Du etwas Neues. Ein neuer Lebensabschnitt verspricht Dir etwas Unbekanntes, Großartiges. Du fängst von vorne an, kannst vieles ändern, lernst neue Leute kennen usw. Das hat was von auf Reisen gehen, von Aufbruch. Es ist aufregend und äußerst anregend, sich eine eigene Wohnung einrichten zu können, ohne dass jemand reinredet.

Aus eigenen Erfahrungen heraus kann ich Dir nur sagen, dass Du Dein Gefühlschaos bald geregelt bekommst. Es gehört zum Leben und ist wichtig, damit man erkennt, was man wirklich will.
Nur Mut, Schritt für Schritt und Du gehst Deinen Weg sicher.

Gruß Dawn
 
Walter schrieb:
Kennst Du die Umstände dieser speziellen Trennung? Wenn nein, dann halte ich Deine Mutmassung und Deinen Schluss für extreme Leichtfertigkeit.

Eine Trennung, egal ob dauernd oder temporär, kann gut tun. Es ist nicht alles schwarz/weiss. Oder würdest Du einer Frau, deren Mann sie schlägt, auch empfehlen: "Trennungen sind schlecht"?



Hallo Walter,

ich schließe mich Deiner Meinung an!!!!! Wollte schon fast dasselbe an Christoph schreiben, bevor ich Deinen Beitrag las.

lg marta :winken5:
 
Christoph schrieb:
Lieber Walter,


unter Umständen: ja!


.. war hier die entscheidende und wichtige Aussage - so ganz "versteckt". Hier hat die Seele gesprochen.

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass es nie leichtfertig ist, was ich in solchen Angelegenheiten schreibe.

Dieser Beitrag war weit weniger leichtfertig als eine Generalisierung, wie:


Solcher Rat trennt. Meine Äußerung verbindet. Und genau das wirkt in der Seele: Trennen von etwas von sich selbst oder Verbinden mit etwas vn sich selbst.

Und letztens: sie wird selbst entscheiden - egal was ich rate. Und sie wird allein die Folgen tragen müssen.

In diesem Fall ist es eindeutig und offensichtlich wahrzunehmen, was ist. GERADE, weil ich keine Detailinformationen habe. Denn meist beeinflussen Menschen den Zuhörer/Leser mit Detailinformationen, dass er deren (naturgemäß eingeengte) Sicht übernähme. Und dann kann der nicht mehr weiter helfen.

Motorradkraut hat auf eine solche Beeinflussung verzichtet. und ich habe geschrieben, was wahrzunehmen war. Und nur darauf ist meine Äußerung beschränkt und gerichtet.

Herzlich
Christoph


Mein lieber Christoph,

weisst Du, man ist noch lange nicht inspieriert, weil man Hellingers Meinung vertritt und amit arbeitet!

Anscheinenst hast Du keine Ahnung, welche dunkelsten Abgründe sich in Beziehungen abspielen können, wenn die dunkelsten Abgründe der Partner ihn zwingen ein Verhalten an den Tag zu legen, die der Andere nicht mehr tolerieren kann, oder welche Gründe auch immer eine Rolle spielen, ich muss Walter einfach Recht geben. Du könntest nicht Hellinger einfach nachreden, wenn Du wirklich selbst schon die unergründlichsten Tiefen in Sachen Liebe, Partnerschaft und Abhängigkeiten gelebt hättest.
Ich kenne Familienaufstellungen und Einiges aus diesen Branchen sehr gut und auch eine ganze Menge Menschen, die denken, dann wäre auf einmal alles anders und unkritisch alles glauben und vergessen ihr eigenes Herz zu hören, sondern natürlich alles richtig ist, was Lebensberater & Co. so erklären.

Hellingers Lehren sind nicht das Non-Plus-Ultra fürs Leben und absolut jedermanns freie Entscheidung bei einem Partner zu bleiben oder nicht!!!

Scheinbar kennst Du das Gefühl von täglicher Demütigung, Leid, oder süchtigen Partnern nicht?! Keine Weiterentwicklung od. Partnerschaft,....etc. rechtfertigt dabei zu bleiben, zwecks Entwicklung, wenn Du fast bei draufgehst. Also inspiriert nennt man das, Aha! :nono:

Lg marta
 
hallo marta ...

bei all dem was du da schreibst, vergißt du aber das wir uns selbst unsere umstände aussuchen, aus genau dem grund, nämlich etwas zu lernen...

wenn wir also diese situation vorzeitig verlassen, dann werden wir uns nur irgendwo anders dieselbe situation wieder suchen ...
nichts anderes hat auch christoph gesagt. wenn das was du in dieser situation für dich lernen wolltest geklärt ist, dann ist eine trennung natürlich und geht ganz von selbst, wenn auch mit kleinem schmerz ...

aber kraut schreibt nicht von einem kleinen schmerz, es hört sich nach aufgeben an ... das ist was anderes ...
aber mal sehen, was von ihr selbst da noch kommt. vll. ist es ja auch wirklich nur ein wenig melancholie ... gehört auch dazu ...

mara
 
liebe mara,

ja ich stimme Dir zu und weiss auch ganz genau was Du meinst.

Ich habe Christoph nicht falsch verstanden, aber ich denke dass wir mittendrin in einer Situation einfach nicht oder nicht gleich oder zu spät erkennen, dass man hätte ausharren sollen um "fertigzulernen". Die Einen von uns merken es einfach früher und die Anderen etwas später, sowie Kinder auch unterschiedlich schnell laufen lernen.

Aus meiner eigenen Erfahrung und aus dem, was seit vielen Jahren um mich herum sehe, ist es immer wieder so, dass eben genau wie Du schon in einem Beitrag geschrieben hast, als Dein Sohn so krank war, dass man es "mit dem ganzen Sein" verstehen muss und dann geht es von allein, oder leichter und klarer oder man weiss aufeinmal etwas, worum man sich zuvor lange agemüht hat. Der Kopf alleine genügt eben nicht. Aber genau dafür brauchen wir eben manchmal sehr lang und manchmal nicht.

Es können viele Gedankanstösse oder Seminare bzw. Orte oder Personen, bei denen man in bestimmten Lebensituationen eben Hilfe oder Anregungen oder auch Anleitung sucht, in Anspruch genommen werden, aber du musst dir eben als Ganzes einig sein den einen oder anderen Schritt zu tun oder noch zu warten! In so einem Moment können dir tausende wohwollende Anregungen entgegenbracht werden, wenn du noch nicht soweit bist, wird dich nichts und niemand dazu bewegen. Erst wenn du wirklich zuinnerst es verstanden hast und bereit bist. Das bezieht meiner Ansicht nach auf sehr viele Bereiche unseres Lebens im Spirituellen wie im Materiellen.

Wenn wir eben noch ein paar mal die ähnliche oder gleiche Situation benötigen, dann können wir nicht aus. Auch wenn wir im Kopf es wissen und andere Denkmuster üben oder anders Handeln, das genügt nicht. Es muss von ganz zuinnerst kommen. Manchmal ändert sich der Rahmen, aber unsere Aufgaben bekommen auf jeden Fall gestellt, wir können keine auslassen, obwohl wir das oft genug glauben, dadurch dass wir uns mit Spiritualität auseinandersetzen. Vielleicht kommt die Aufgabe dann später, aber zum erledigen haben wir das dann auf jeden Fall.

Ich meinte bzgl. Christoph auch, dass sich ein Leben von heute auf morgen nicht ändert durch Familienaufstellungen oder andere Energiearbeiten und Lebenshilfeangeboten. Das versteht jetzt bitte nicht so, dass ich Energiearbeit nicht befürworte, eher im Gegenteil, nur denke ich, sehen viele einfach nicht, dass nur du selbst deine Dinge erledigen kannst.

Hm, wahrscheinlich verstehen mich jetzt wieder Einige falsch, :confused4 .....

liebe grüße
marta :blume:
 
Hallo, Motorradkraut,

eine Trennung ist schnell vollzogen und hinterher kommt entweder das Jammern oder die Feststellung, dass man es richtig gemacht hat.

Wenn man seinen Partner noch liebt, bzw. etwas für ihn über hat, dann soll man auch ihm die Chance geben, sich zu ändern.

Im übrigen finde ich es sehr unfair, über lange Zeit hinweg eine Trennung zu "planen" und den Partner darüber im Ungewissen lassen....anstatt mit ihm zu reden und dann erst sollte man entsprechend handeln.

Wieso trennst Du Dich nun erst, wo Du umziehst???
Ich finde das ein bisschen egoistisch von Dir, tut mir leid, aber ich kann Christoph seine Meinung eigentlich nur verstehen.

Sorry, Maike


PS. Gehe morgen in Urlaub, werde wohl erst wieder in 10 Tagen wieder "anwesend" sein....Haltet Euch gut und viele schöne Diskussionen und faire vor allem!! wünscht Euch allen
Maike

Was ich immer wieder festgestellt habe: ein Entschluss ist so gut wie endgültig, also bevor man sich zu etwas entschliesst, sollte man alle Seiten gut miteinander abwägen.....

Bis danne.......... :flower2:
 
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Ich denke ich versteh recht gut was du meinst. Ich habe schon oft den Entschluss gemacht mich von meinem Freund zu trennen und es dann nicht übers Herz gebracht. Ich liebe ihn ja auf meine Art, aber es ist nicht immer genug jemanden sehr gern zu haben. Ich weiß, dass unsere Beziehung zu nichts führt aber trotzdem mach ich nicht Schluss. Ich wünsche dir die Kraft es durchzuziehen, wenn du es wirklich willst, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das sehr schwer ist!
 
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