Verliebt in Arbeitskollegin - kann das gut ausgehen ?

Hallo Silence,

heute war seltsamerweise gar kein Grund, mich in ein Schneckenhaus zurückzuziehen. Der Tag ging recht locker rum, wir haben uns ganz gut unterhalten, wenn auch nicht über DAS Thema, dazu war dann doch nicht die passende Zeit. Auf alle Fälle ging es mir besser als gedacht, wenn man von ein paar kurzen Momenten mit flauem Magen absieht ;-)

Ich hatte ja am Wochenende zumindest ansatzweise mit ein paar Freunden darüber gesprochen, interessant fand ich dann vor allem eine Bemerkung bezüglich der non-verbalen Signale. Mein Freund meinte nämlich, dass er es höchst unwahrscheinlich fände, dass man sich in jemand anderes verlieben würde, wenn dieser nicht zumindest ein paar entsprechende Signale sendet. Nur dass der andere das dann eben oft anders interpretiert ... Das allerbeste war dann noch, dass er die betreffende Person wohl auch noch von einem Ferienjob her kennt (sie sich aber wohl nicht an ihn erinnern kann) ;-)
In diesem Zusammenhang fand ich dann auch bemerkenswert, dass sie mir in einer zweiten Mail offenbart hat, dass sie sich nicht nur einmal bei der Arbeit verliebt hätte und die Erfahrung daher gut kenne.

In der Tat glaubt man ja häufig, dass man der einzige sei, dem so etwas widerfährt, aber die Vermutung liegt nahe, dass so etwas viel öfter passiert, als man denkt. Schließlich lernt man im Lauf der Zeit die Arbeitskollegen oft ebsser kennen als den eigenen Partner (sofern man einen hat).

Zumindest für heute würde ich erst einmal meinen, dass meine Offenbarung unserem bisherigen guten Verhältnis (bei der Arbeit - nix anderes, wohlgemerkt, da ist ja bisher eh nichts passiert) keinen Abbruch getan hat, obwohl ich zunächst schlimmeres befürchtet habe.

In diesem Sinne einen schönen Abend,

lg Wolke07
 
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Guten Morgen, liebe Wolkeo7,

das hört sich doch sehr gut an und freut mich für Dich !

Besonders, daß Du aus der zu Anfang gedachten Enttäuschung etwas schönes mitnehmen kannst !

Deiner Erzählung nach habe ich auch nicht den Eindruck, daß sie sich nun unwohl in Deiner Gegenwart fühlt.

Es hätte ja auch sein können, daß sie nun nicht mehr weiß, wie und ob sie Dich überhaupt angucken oder wie sie mit Dir umgehen soll.

Für Dich war es auf jeden Fall eine gute Entscheidung oder bereust Du es trotzdem immer noch ?

Viele Grüße,

Silence
 
Zumindest für heute würde ich erst einmal meinen, dass meine Offenbarung unserem bisherigen guten Verhältnis (bei der Arbeit - nix anderes, wohlgemerkt, da ist ja bisher eh nichts passiert) keinen Abbruch getan hat, obwohl ich zunächst schlimmeres befürchtet habe.
guten morgen wolke7,

zu deiner geschichte möcht ich (noch) was sagen:

ich finde, es ist sogar besser, dass du erstmals eine "abfuhr" bekommen hast.

weißt du, -
was-wäre-wenn .....
es anders gewesen wäre??

die ganze sache wäre zu sehr "inszeniert" gewesen:
"so, jetzt weiß ich also bescheid, jetzt muss ich ihm in die arme fallen, denn ich mag ihn ja auch irgendwie". - von ihrer seite gesehen.

es hätte doch irgendwas gefehlt, oder? ihr wärt zusammen gekommen und..... es wäre zu "einfach" gewesen.... . zumindest für sie.. ist für den anfang nicht so gut - find ich. da muss es schon eher eine vorgeschichte gegeben haben.
wo sich einfach alles aufbaut, ......gegenseitig.

ich bin demnach in der beziehungssache sowieso nicht gerade eine verfechterin der offenen worte am beginn, ich denke mir, sowas muss sich ergeben.............. plötzlich liegt man sich in den armen, weil man gar nicht mehr aus kann. :)

wenn man so offen drüber redet, dann ist da oft so eine ..... überforderungs-wirkung gegeben
erwartungshaltung, die man vom anderen ausgehend spürt.... .
nicht so gut find ich.

jetzt ists anders bei euch. andere basis :).

ihr habt jetzt echt die chance, dass ihr was aufbaut, ohne dass du sie unter druck setzt.
ihr könnte bei fast-null anfangen. sie weiß ob deiner gefühle bescheid, und DAS ist dann viel mehr als fast-null.

ich würde nach meinem empfinden handeln, "signale" nicht zurückhalten (es ist der bestimmte punkt, wo man in "lediglich-freundschaft" übergeht. schnell übersehen), aber doch mit bedacht mit diesen "signalen" umgehen.
so dass das alles unter einer gewissen unbefangenheit passiert.

so empfinde ich das, wenn ich mich da "einklinke".

dass du ihr gestanden hast, in sie verliebt zu sein, hat sie sicher berührt,
und jetzt fängt vielleicht ein ganz neuer weg für euch gemeinsam an. ich glaubs fast. ;)

ich wünsch dir alles gute

lg abendsonne
 
Lieber Wolke7!

Ich finde das Ergebnis auch schön, jetzt ist es raus, Ihr habt eine gute Basis - für eine offene und ehrliche Umgangsart gefunden.

Ich hatte ja am Wochenende zumindest ansatzweise mit ein paar Freunden darüber gesprochen, interessant fand ich dann vor allem eine Bemerkung bezüglich der non-verbalen Signale. Mein Freund meinte nämlich, dass er es höchst unwahrscheinlich fände, dass man sich in jemand anderes verlieben würde, wenn dieser nicht zumindest ein paar entsprechende Signale sendet. Nur dass der andere das dann eben oft anders interpretiert ...

Da würde ich mich nun nicht so draufstürzen. Denn wenn man verliebt ist, neigt man natürlich dazu, jede Bewegung des anderen für sich positiv zu interpretieren.

Es gibt z.B. Menschen, die sind automatisch freundlich - und das kann dann falsch interpretiert werden. Oder auch nur zu Dir freundlich, weil Du ihnen sympathisch bist - ein non-verbales Signal als Zeichen von Verliebtheit würde ich daraus nicht ableiten.

Du läufst sonst Gefahr, wieder in einer Illusionsschiene zu landen. Sie hat Dir eine ehrliche Antwort gegeben - das ist mehr wert als Spekulationen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Guten Morgen, liebe Wolkeo7,

das hört sich doch sehr gut an und freut mich für Dich !

Besonders, daß Du aus der zu Anfang gedachten Enttäuschung etwas schönes mitnehmen kannst !

Deiner Erzählung nach habe ich auch nicht den Eindruck, daß sie sich nun unwohl in Deiner Gegenwart fühlt.

Es hätte ja auch sein können, daß sie nun nicht mehr weiß, wie und ob sie Dich überhaupt angucken oder wie sie mit Dir umgehen soll.

Für Dich war es auf jeden Fall eine gute Entscheidung oder bereust Du es trotzdem immer noch ?

Viele Grüße,

Silence

Hallo Silence,

heute waren wir ja zusammen mit anderen Kollegen auf einer Messe, hatten aber dank dem gleichen Wohnort die gleiche Anfahrt und sind also heute früh zusammen gefahren. Da haben wir uns einmal ganz gut unterhalten (ok, die erste Hälfte kam ich gar nicht erst zum Antworten). Wenn sie sich also in meiner Gegenwart unwohl fühlen würde, wage ich also zu behaupten, wäre der Tag sicher ganz anders verlaufen. Und abends sind wir auch zusammen zurück, obwohl sich da die Gespräche sehr in Grenzen hielten, weil a) der Zug rappelvoll war und wir b) beide ziemlich müde. Nicht dass ich mir da jetzt unbedingt etwas drauf einbilde, aber zumindest hat mein Geständnis in der Hinsicht erst einmal keine negativen Folgen bewirkt.

Für mich selbst bemerke ich zumindest, dass die vorher fast unerträgliche Anspannung nun abgefallen ist, auch wenn ich lieber eine andere Antwort bekommen hätte. Im Moment ist es aber so, dass sich für mich nicht wirklich viel geändert hat, weil ich nicht einfach von heute auf morgen behaupten kann, dass ich nichts mehr für sie empfinden würde, das käme für mich der Selbstverleugnung gleich. Wenn es also bei dem derzeitigen Status bleibt, wird es eine ziemlich langwierige Angelegenheit für mich, aber das war mir schon vorher klar.

Dass es im Augenblick keinen Sinn macht, weitere Schritte auf sie zu zu machen, ist mir auch klar, schließlich will ich sie nicht bedrängen und selbst zum Stalker werden. Insofern bin ich schon froh, dass wir bislang offensichtlich nach wie vor gut miteinander auskommen und werde mich erst einmal im Hintergrund halten und alles vermeiden, was irgendwie aufdringlich erscheint. Was ja nicht ausschließt, dass ich trotzdem hilfsbereit und einfach für sie da sein kann, wenn es nötig ist. Trotzdem bin ich inzwischen an dem Punkt angelangt, an dem ich mir sage, dass man für die Liebe seines Lebens durchaus auch kämpfen sollte. Wenn es dann immer noch nichts werden sollte, soll es eben nicht sein.

lg Wolke7
 
Lieber Wolke7!

Ich finde das Ergebnis auch schön, jetzt ist es raus, Ihr habt eine gute Basis - für eine offene und ehrliche Umgangsart gefunden.

Da würde ich mich nun nicht so draufstürzen. Denn wenn man verliebt ist, neigt man natürlich dazu, jede Bewegung des anderen für sich positiv zu interpretieren.

Es gibt z.B. Menschen, die sind automatisch freundlich - und das kann dann falsch interpretiert werden. Oder auch nur zu Dir freundlich, weil Du ihnen sympathisch bist - ein non-verbales Signal als Zeichen von Verliebtheit würde ich daraus nicht ableiten.

Du läufst sonst Gefahr, wieder in einer Illusionsschiene zu landen. Sie hat Dir eine ehrliche Antwort gegeben - das ist mehr wert als Spekulationen.

Liebe Grüße
Reinfriede

Hallo Reinfriede,

das war auch nur eine Einschätzung eines Freundes. Letztlich ging es auch gar nicht darum, dass ich vieles zu positiv interpretieren könnte, sondern allein um die Tatsache, dass es erst gar nicht so weit hätte kommen können, wenn nicht gewisse Signale von ihr ausgegangen wären. Letzten Endes ist es eigentlich auch egal, die Situation ist nun mal, wie sie ist, ich kann es wenden, wie ich will.

lg Wolke7
 
guten morgen wolke7,

ihr habt jetzt echt die chance, dass ihr was aufbaut, ohne dass du sie unter druck setzt.
ihr könnte bei fast-null anfangen. sie weiß ob deiner gefühle bescheid, und DAS ist dann viel mehr als fast-null.

ich würde nach meinem empfinden handeln, "signale" nicht zurückhalten (es ist der bestimmte punkt, wo man in "lediglich-freundschaft" übergeht. schnell übersehen), aber doch mit bedacht mit diesen "signalen" umgehen.
so dass das alles unter einer gewissen unbefangenheit passiert.

so empfinde ich das, wenn ich mich da "einklinke".

dass du ihr gestanden hast, in sie verliebt zu sein, hat sie sicher berührt,
und jetzt fängt vielleicht ein ganz neuer weg für euch gemeinsam an. ich glaubs fast. ;)

ich wünsch dir alles gute

lg abendsonne

Liebe Abendsonne,

ich wünsche mir, dass Du Recht hast :)

Wenn man nicht für die Liebe seines Lebens zu kämpfen bereit ist, wofür dann sonst ?

Bezüglich dem "bedachten" Einsatz von Signalen pflichte ich Dir bei. Im Augenblick kann ich eh nicht anders handeln.

lg Wolke7
 
Guten Morgen, Wolke,

Liebe seines Lebens

mit solchen extremen Formulierungen (die ja in Deinem Inneren stattfinden) wäre ich
etwas zurückhaltender. Erstmal bist Du verliebt, und das ist schön.
Aber Liebe muss wachsen und gedeihen, braucht Raum und Zeit für die Entfaltung.


... suggeriert die Anwesenheit eines Gegners.
Liebe passiert - oder auch nicht. Du kannst sie weder be- noch entschleunigen.
Es ist ein Prozess, der nicht Deiner Willkür unterliegt.

Ich wünsche Dir viel Entspanntheit - und vorallem Resonanz von ihrer Seite.

LG
Lucille
 
Guten Morgen, Wolke,

mit solchen extremen Formulierungen (die ja in Deinem Inneren stattfinden) wäre ich
etwas zurückhaltender. Erstmal bist Du verliebt, und das ist schön.
Aber Liebe muss wachsen und gedeihen, braucht Raum und Zeit für die Entfaltung.

... suggeriert die Anwesenheit eines Gegners.
Liebe passiert - oder auch nicht. Du kannst sie weder be- noch entschleunigen.
Es ist ein Prozess, der nicht Deiner Willkür unterliegt.

Ich wünsche Dir viel Entspanntheit - und vorallem Resonanz von ihrer Seite.

LG
Lucille

Guten Morgen, liebe Lucille

Ich bin auch der Meinung, daß ein jeder Mensch eine Liebe seines Lebens hat, daß es Menschen gibt, bei denen die Gefühle intensiver und wesentlich tiefer sind, als bei anderen Menschen und daß aufgrund dessen, dieser Mensch zu " Liebe des Lebens " wird.

Natürlich mußt das nicht bedeuten, daß es ein gutes Ende gibt bzw. daß diese Menschen zueinander finden.

Ich wage zu behaupten, daß der Vater meines Sohnes auch die Liebe meines Lebens war, denn so für ihn habe ich bisher noch keinem Mann empfunden, obwohl unsere Beziehung gescheitert ist .

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Trotzdem bin ich inzwischen an dem Punkt angelangt, an dem ich mir sage, dass man für die Liebe seines Lebens durchaus auch kämpfen sollte. Wenn es dann immer noch nichts werden sollte, soll es eben nicht sein.

Lieber Wolke7!

Ich schließe mich Lucille an - dieser Satz von Dir macht mich nachdenklich, er passt irgendwie nicht zu dem, was Du schreibst. Denn Kämpfen - und das schrieb Lucille schon sehr gut - braucht einen Gegner.

Und das wäre in diesem spezielle Fall SIE. Denn sie hat Dir gesagt - zwar nett und freundlich aber offensichtlich sehr klar - dass sie nicht das für Dich empfindet, was Du für sie fühlst.

Jeder Versuch, für Deine Liebe zu "kämpfen" wäre demnach ein Ignorieren ihrer Gefühle. Und das hat sie sich nach ihrer netten Antwort sicher nicht verdient.

Wenn Du sie wirklich magst, respektierst Du ihre Gefühle, und zwar mit ALLEN Konsequenzen.

Liebe ist freiwillig. Auch von ihrer Seite her, entweder sie ist da oder nicht. Du kannst jemanden nicht davon überzeugen, Dich zu lieben. Höchstens zu Dankbarkeit oder ähnlichen Ersatzgefühlen bringen, und das rächt sich irgendwann, sollte es je zu einer Beziehung oder einem Beziehungsversuch kommen.

Auch wenns schmerzt, ich versteh das gut. Aber tu vor allem Dir selbst den Gefallen und respektiere ihre Entscheidung.

Ich kann Dir von der "Gegen-"Seite her sagen, dass sich das verdammt ungut anfühlt, wenn jemand in Dich verliebt ist und es nicht akzeptieren kann, dass Du ihm nicht dieselben Gefühle entgegenbringst. Das ist etwas, das Dir umgehängt wird wie ein Mantel, der mit der Zeit immer mehr zum Gips wird, in dem man sich nicht mehr bewegen kann.

Wenn jede Bewegung, jede Regung von Dir beobachtet und interpretiert wird, kannst Du Dich irgendwann nicht mehr frei bewegen und beginnst automatisch, diesen Menschen zu meiden. Möchtest Du soetwas?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
man für die Liebe seines Lebens durchaus auch kämpfen sollte.
lg Wolke7

Wie in den vorhergehenden Postings geschrieben, ist meine ganz persönliche Meinung, dass es die Liebe des Lebens gibt.

Ich kannte diese "Liebe des Lebens" auch, aber konnte und wollte sie unter den damals gegebenen Umständen auf gar keinen Fall so leben. Es ist auch heute noch so, wenn wir sporadisch telefonieren, dass da dieses Knistern und Kribbeln im Bauch immer noch da ist. Eben jene unerfüllte Liebe, die aber vom Herz her nicht ausgeschaltet werden kann, auch wenn mein Leben in den letzten 40 Jahren, mit einer anderen, ganz ganz wunderbaren Liebe, so völlig anders verlaufen ist.
Und trotzdem möchte ich keinen einzigen Tag davon missen.

Liebe kann man nicht erzwingen, sie wird Dir/uns geschenkt und wenn es sein darf, dann darf ich/wir zurück lieben :)
 
Silence
daß es Menschen gibt, bei denen die Gefühle intensiver und wesentlich tiefer sind, als bei anderen Menschen und daß aufgrund dessen, dieser Mensch zu " Liebe des Lebens " wird.

Ja, liebe Silence, das unterschreibe ich.
Doch ich denke, diese Gefühle setzen voraus, dass ich diesen einen Menschen auf einer intensiven Ebene kennen muss, um die Grundlage für diese Liebe zu schaffen.
Die Grauzone zwischen Verliebtheit und Liebe ist (zumindest für mich) eben auch eine zeitliche Komponente.

Silence
Ich wage zu behaupten, daß der Vater meines Sohnes auch die Liebe meines Lebens war, denn so für ihn habe ich bisher noch keinem Mann empfunden, obwohl unsere Beziehung gescheitert ist.

Das kann ich gut verstehen.
Der Vater meiner Kinder ist immer noch derjenige, dem meine Lebensliebe gilt. Das wird auch so bleiben. Trotz gescheiterter Beziehung und einigen Charaktereigenschaften, die so gar nicht kompatibel mit meinen waren.

Aufgrund dieser Gefühlsintensität schließe ich für mich selbst zukünftige Partnerschaften aus.
Nicht aus Resignation, sondern aus innerer Überzeugung.

Wie so vieles im Leben, erkennt man die Liebes-Parameter meist aber erst im Nachhinein ... man vergleicht eine "Liebe" mit der anderen ... es geht gar nicht anders, als dass man "bewertet".
Klingt pragmatisch, ist es aber nicht ;-)

Reinfriede
Liebe ist freiwillig.
Du kannst jemanden nicht davon überzeugen, Dich zu lieben.

Diese Sätze, liebe Reinfriede, sind die wahrsten - obwohl "wahr" keinen Superlativ kennt ;-) - schlechthin.

Lieber Wolke, die solltest Du verinnerlichen, damit die Akzeptanz dessen, was geschieht oder auch nicht geschieht, leichter wird. Und halte Dir vorallem vor Augen, dass eine nicht vorhandene Gegenliebe nichts mit Dir als Person zu tun hat, sondern nur mit dieser ganz speziellen und nicht herbeiführbaren "Chemie" und Energie.

Reinfriede
Wenn Du sie wirklich magst, respektierst Du ihre Gefühle, und zwar mit ALLEN Konsequenzen.

Genau. Alles andere wird sie als aufdringlich empfinden.
"Gelassenheit" ist das Zauberwort für Dich.

LG
Lucille
 
@ Lucille

Liebe Lucille,

habe ich das richtig verstanden, Du schließt eine Beziehung mit einem anderen Mann aus , weil der jetzige Mann die Liebe Deines Lebens ist , obwohl ihr Euch ( auch ) getrennt habt ?
Oder bist Du noch mit ihm zusammen ?
Wenn das zu persönlich ist, dann frag ich natürlich nicht nach......bin nur grade was verwirrt.

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Guten Morgen, Wolke,

mit solchen extremen Formulierungen (die ja in Deinem Inneren stattfinden) wäre ich
etwas zurückhaltender.

... suggeriert die Anwesenheit eines Gegners.
Liebe passiert - oder auch nicht. Du kannst sie weder be- noch entschleunigen.
Es ist ein Prozess, der nicht Deiner Willkür unterliegt.

LG
Lucille

Hallo Lucille,

eigentlich war ich schon gestern abend mit meiner eigenen Wortwahl unzufrieden. Das kommt davon, wenn man nicht mehr ganz nüchtern solche Einträge postet. Lieber wäre mir im Augenblick, wenn ich das Gehirn einfach mal abschalten könnte, denn diese Dauerschleife nervt mich langsam selbst ;-)

Einen schönen Abend,
Wolke
 
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Lieber Wolke7!

Ich schließe mich Lucille an - dieser Satz von Dir macht mich nachdenklich, er passt irgendwie nicht zu dem, was Du schreibst. Denn Kämpfen - und das schrieb Lucille schon sehr gut - braucht einen Gegner.
...
Jeder Versuch, für Deine Liebe zu "kämpfen" wäre demnach ein Ignorieren ihrer Gefühle. Und das hat sie sich nach ihrer netten Antwort sicher nicht verdient.

Hallo Reinfriede,

mit der Wortwahl war ich schon gestern recht unzufrieden, aber in dem Augenblick fiel mir nichts besseres ein. Angesichts der Tatsache, dass nun die Achterbahnfahrt allmählich Ihren Lauf nimmt, sollte ich besser aufpassen, was ich hier schreibe.

Lieber Wolke7!

Liebe ist freiwillig. Auch von ihrer Seite her, entweder sie ist da oder nicht. Du kannst jemanden nicht davon überzeugen, Dich zu lieben. Höchstens zu Dankbarkeit oder ähnlichen Ersatzgefühlen bringen, und das rächt sich irgendwann, sollte es je zu einer Beziehung oder einem Beziehungsversuch kommen.

Wenn jede Bewegung, jede Regung von Dir beobachtet und interpretiert wird, kannst Du Dich irgendwann nicht mehr frei bewegen und beginnst automatisch, diesen Menschen zu meiden. Möchtest Du soetwas?

Liebe Grüße
Reinfriede

Natürlich ist mir klar, dass Liebe nicht erzwungen werden kann. Andererseits - wie schon von anderen erwähnt - braucht sie manchmal auch einfach Zeit. In der Vergangheit hat es sich immer über recht lange Zeiträume hingezogen, bis ich mich verliebt hatte. So schnell wie diesmal ging es noch nie. Insofern besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass sich noch etwas entwickeln kann. Im Moment halte ich jedoch so gut es geht Distanz, aus den von Dir beschriebenen Gründen. Zwar waren wir heute gemeinsam auf dem Heimweg unterwegs, doch ich habe sie einfach Zeitung lesen lassen und es vorgezogen, zu schweigen. Allerdings bin ich dann so abgedriftet, dass ich fast völlig in mich gekehrt war und sowieso kaum zu einer ganz normalen Unterhaltung fähig gewesen wäre.

Die natürlich beste Methode wäre, wenn ich sie meiden würde, da ich ja ein Problem mit Ihrer Anwesenheit habe und nicht sie mit mir. Aber ich denke schon wieder viel zu viel nach.

Einen schönen Abend,
lg Wolke7
 
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