Verliebt in komplizierte Frau

Hallo Lucille, Hallo Johanne,

ich möchte mich nocheinmal für eure Rückmeldung bedanken, bei den anderen natürlich auch. Ich will und kann das Forum nicht dazu nutzen meine Probleme zu lösen. Doch vielleicht ein wenig schon, den die Rückmeldungen rütteln an mir. Letztendlich lösen kann ich sie nur selber. Aber es tut gut einfach mal darüber zu schreiben, wobei es Dinge gibt, die ich nicht so veröffentlichen möchte oder kann. Aber nochmal Dank an euch.
Ich habe die Frau erst nach dem Tode meiner Lebensgefährtin kennengelernt. Sicherlich habe ich sehr getrauert, aber diese Zeit mit ihr hat mir auch Kraft gegeben, nicht nur genommen.
Das ich zum Rettungsanker geworden bin habe ich nicht gleich erfahren, doch da war es schon zu spät. Da hatten sich schon Gefühle entwickelt und ich könnte auf Grund ihrer Biographie ihre Partner betreffend nicht mehr zurück, weil es nicht mein Naturell ist, wenn es kompliziert wird zu kneifen. Ich wollte ihr auch zeigen, das es Menschen, ich betone Menschen und nicht Männer, gibt, auf die sie sich auch verlassen kann und nicht bei den ersten Anzeichen von Problemen verlassen wird. So hat sich das dann entwickelt. Was das entwickeln betrifft ist sie ja auch der Meinung, das sie, auf Grund ihrer Art, eher mich entwickelt, als ich sie. Ich bringe sie nicht weiter. Trotzdem läßt sie nicht von mir los. Ich möchte das wirklich nochmal betonen, trotz meiner Gefühle für sie würde ich sie loslassen, wenn sie sagt, das ich gehen soll. Ich weiß das klingt blöde, ist aber so.
Ich habe mich mal in die Hände eines Profis begeben, habe ihr das auch mitgeteilt, nachdem sie meinte, sie könnte mir da besser helfen. Der hat mir nur müde lächelnd gegenüber gesessen und auf die Uhr geschaut. Wahnsinn welches Vertrauen ich da bekommen habe. Abgebrochen.

LG

Wolfgang
 
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Lieber Wolfgang,

mir fällt da noch jede Menge auf bei dem, was Du erzählst. Ich hoffe Du verzeihst mir, wenn manches sehr direkt formuliert ist. Was für Dich nicht passt, ignoriere einfach. :)

Zu dem was sie mir sagt: sie ist psychologisch gut geschult durch ihre Klinikaufenthalte. Sie bezeichnet das was sie sagt als "Feststellungen", das was ich dann daraus mache ist mein Problem. Aber ich denke der Ton macht die Musik.

Ganz ehrlich? Natürlich ist es immer mein Problem, was ich aus dem mache, was mir die Leute sagen. Aber Deine Freundin macht es sich schon sehr einfach mit dieser Aussage. Denn mit dieser Aussage versucht sie sich komplett aus der Verantwortung für Eure Beziehung zu ziehen, in meinen Augen. Meine Therapeutin sagt immer: in einer Beziehung sind IMMER BEIDE zu 100%!! verantwortlich für das, was geschieht.

Und es ist zwar schon so, dass man den anderen so akzeptieren muss, wie er ist, weil man ihn nicht ändern kann. ABER Du bist auch ein anderer! Auch Du hast ein Recht darauf, so akzeptiert zu werden, wie Du bist. Auch Du hast ein Recht darauf, dass Dir Wertschätzung und Respekt entgegengebracht wird. Du kannst nicht ändern, wie sie ist. Aber das heißt nicht, dass Du immer mit Dir umspringen lassen musst, wie es dem anderen grade beliebt.

Ich achte schon sehr darauf, das ich mit meiner Hilfe nicht erdrücke. Ich kenne das und ich weiß, das zuviel auch negativ ist. Ich lasse ihr all die Freiräume die sie braucht und gehe ihr nicht auf den Keks, im Gegenteil, sie möchte mit mir sehr viel unternehmen und Zeit verbringen.

Mach mal andersrum einen Schuh draus. So, wie Du es beschreibst, liegt Dein Focus immer auf ihr. Was braucht sie grade? Was kann ich für sie tun? Jetzt grad mehr? Jetzt grad weniger? Leg doch mal den Focus um auf Deine eigenen Bedürfnisse. Will ich heute was mit ihr unternehmen? Oder lieber doch einen Abend für mich alleine? Will ich sie jetzt grade anrufen? Oder doch erst noch in Ruhe die Zeitung fertig lesen?

Du bist genauso wichtig wie sie.

Aber auch wiederum hier, auf der einen Seite sagt sie das ich ihr fehle, wenn ich nicht da bin (ich bin manchmal beruflich 4 Tage weg), auf der anderen sagt sie, wenn ich da bin kann sie sich selbst nicht mehr spüren.

Das hört sich so an, als hätte sie allgemein Probleme, sich auf eine Beziehung einzulassen. Aber den Grund dafür sucht sie nicht in sich selbst, sondern schiebt ihn Dir zu. Du bist nicht der Prinz. Du bist nicht der Richtige. Für Dich hat sie keine Gefühle. Neben Dir kann sie sich selbst nicht spüren. Ganz ehrlich? Das sind Dinge, die in ihr passieren. Eure Beziehung löst diese Dinge aus, aber JEDE Beziehung würde das in ihr auslösen. Das ist etwas in ihr, worum sie sich kümmern müsste/sollte/könnte..... das hat nichts damit zu tun, dass Du nicht richtig bist - auch wenn sie Dir dieses "Bummerl" noch so gerne umhängen möchte.

Sie bezeichnet sich selber als ambivalent. Sie denkt dann laut und erwartet, das ich mir nichts daraus mache, auch wenn diese Gedanken mich betreffen und verwirren.

Das finde ich unfair und rücksichtslos.

Ich brauche keinen, der kleiner ist als ich. Ich bin ein Mensch, der auf Augenhöhe mit dem Partner stehen möchte. Toleranz und Vertrauen. Das Vertrauen fehlt mir hier trotz meiner Gefühle, weil halt ihre Wünsche was den Partner betrifft andere sind. Obwohl sie sagt, warum ich das nicht sein könnte, ich müßte mich halt noch zum "Prinz" entwickeln. Es ist wirklich auch spannend.

Das finde ich auch spannend. Ich finde nämlich, so wie Du Eure Konstellation beschreibst, mag sie zwar diejenige sein, die die offensichtlicheren Schwierigkeiten im Leben hat, und die sagt, dass sie Dich braucht. Trotzdem deutet alles was Du beschreibst darauf hin, dass sie diejenige von Euch ist, die höher steht. Damit Ihr Euch auf Augenhöhe begegnen könnt, wäre meiner Ansicht nach nötig dass Du Dich mal zu Deiner vollen Größe aufrichtest ;)

Dass Dir das Vertrauen fehlt, ist kein Wunder. Ich würde in dieser Konstellation auch nicht vertrauen können. Zum Vertrauen gehört doch dass beide sich voll zu der Beziehung bekennen und dazu, Schwierigkeiten gemeinsam durchstehen zu wollen. Wie sollst Du in der Beziehung vertrauen, wenn sie darauf basiert "wenn dann der Richtige kommt ist sie weg"?

Das ich zum Rettungsanker geworden bin habe ich nicht gleich erfahren, doch da war es schon zu spät. Da hatten sich schon Gefühle entwickelt und ich könnte auf Grund ihrer Biographie ihre Partner betreffend nicht mehr zurück, weil es nicht mein Naturell ist, wenn es kompliziert wird zu kneifen. Ich wollte ihr auch zeigen, das es Menschen, ich betone Menschen und nicht Männer, gibt, auf die sie sich auch verlassen kann und nicht bei den ersten Anzeichen von Problemen verlassen wird.

Dass Du nicht bei den ersten Problemen davonläufst, ehrt Dich natürlich und ist auch für jede Beziehung eine wesentliche Voraussetzung. Aber Du bist nicht verpflichtet, in einer Beziehung zu bleiben, in der Du unglücklich bist, dass sei mal der Vollständigkeit halber erwähnt ;) Wenn sie selbst der Überzeugung ist, dass sie sich auf Männer nicht verlassen kann, dann kannst Du alleine von außen das nicht verändern. Dazu ist nämlich nötig, dass sie selbst sich darauf einlässt dass es auch anders sein könnte. Sie selbst muss schon auch aus sich heraus einen Schritt machen. Sonst läufst Du immer hinterher, um es passend zu machen - aber dazu benötigt es auch sie selbst, nicht nur Dich.

So hat sich das dann entwickelt. Was das entwickeln betrifft ist sie ja auch der Meinung, das sie, auf Grund ihrer Art, eher mich entwickelt, als ich sie. Ich bringe sie nicht weiter.

Das ist, sorry, aber ziemlich überheblich. Und lass Dir gesagt sein, auch nicht richtig. Jeder Mensch kann jeden anderen weiterbringen. Du kannst sie jederzeit weiterbringen - außer, sie will nicht weiterkommen. Aber das liegt dann an ihr, und nicht an Dir.

Trotzdem läßt sie nicht von mir los.

Ist ja lustig. Obwohl Du nicht der richtige bist, nicht der Prinz, sie keine Gefühle für Dich hat und Du sie nicht weiterbringst, lässt sie Dich nicht los. Komisch, irgendwas muss dann ja wohl doch an Dir dran sein, oder?

Ich habe mich mal in die Hände eines Profis begeben, habe ihr das auch mitgeteilt, nachdem sie meinte, sie könnte mir da besser helfen.

Sie könnte Dir besser helfen? Sorry, aber da weiß ich nach allem was Du beschreibst nicht, ob ich jetzt lachen oder einen Hals kriegen soll. Selbstreflektion scheint nicht so ganz ihre Stärke zu sein.

lg
B.
 
Liebe Bachstelze,

langsam wird es mir peinlich. Jeder andere Mensch hätte schon das Handtuch geschmissen und sich Ruhe und Abstand gegönnt. Vielleicht habe ich ja das Problem und nicht sie.

mir fällt da noch jede Menge auf bei dem, was Du erzählst. Ich hoffe Du verzeihst mir, wenn manches sehr direkt formuliert ist. Was für Dich nicht passt, ignoriere einfach. :)

Ich glaube, da steckt viel drin, was sich psychologisch aufbereiten läßt. Direkte Formulierung ist immer gut, das kann ich am besten verstehen.

Ganz ehrlich? Natürlich ist es immer mein Problem, was ich aus dem mache, was mir die Leute sagen. Aber Deine Freundin macht es sich schon sehr einfach mit dieser Aussage. Denn mit dieser Aussage versucht sie sich komplett aus der Verantwortung für Eure Beziehung zu ziehen, in meinen Augen. Meine Therapeutin sagt immer: in einer Beziehung sind IMMER BEIDE zu 100%!! verantwortlich für das, was geschieht.

Sie läßt das nicht an sich ran. Es ist aber tatsächlich so, das sie keine Verantwortung übernehmen will und nach eigenem Bekunden kann. Das gleiche trifft auch für Entscheidungen zu. Sie braucht jemanden, der für sie entscheidet und Verantwortung übernimmt. Ich habe ich gesagt, das sie das für sich können muß, sonst wird sie immer in Abhängigkeit sein, von Männern, die sie ausnutzen und dann fallen lassen. Das weiß sie und gibt zu, das es aber diese Männer sind, die ihr gefährlich werden können.

Und es ist zwar schon so, dass man den anderen so akzeptieren muss, wie er ist, weil man ihn nicht ändern kann. ABER Du bist auch ein anderer! Auch Du hast ein Recht darauf, so akzeptiert zu werden, wie Du bist. Auch Du hast ein Recht darauf, dass Dir Wertschätzung und Respekt entgegengebracht wird. Du kannst nicht ändern, wie sie ist. Aber das heißt nicht, dass Du immer mit Dir umspringen lassen musst, wie es dem anderen grade beliebt.

Eben da fehlt mir das Rückrat.

Mach mal andersrum einen Schuh draus. So, wie Du es beschreibst, liegt Dein Focus immer auf ihr. Was braucht sie grade? Was kann ich für sie tun? Jetzt grad mehr? Jetzt grad weniger? Leg doch mal den Focus um auf Deine eigenen Bedürfnisse. Will ich heute was mit ihr unternehmen? Oder lieber doch einen Abend für mich alleine? Will ich sie jetzt grade anrufen? Oder doch erst noch in Ruhe die Zeitung fertig lesen?

Du bist genauso wichtig wie sie.

Es ist schon so, das ich mich etwas, was mich betrifft, zurückhalte. Das muß ich unbedingt ändern, aber das ist ein Lernprozess.

Dass Dir das Vertrauen fehlt, ist kein Wunder. Ich würde in dieser Konstellation auch nicht vertrauen können. Zum Vertrauen gehört doch dass beide sich voll zu der Beziehung bekennen und dazu, Schwierigkeiten gemeinsam durchstehen zu wollen. Wie sollst Du in der Beziehung vertrauen, wenn sie darauf basiert "wenn dann der Richtige kommt ist sie weg"?

Das ist eines meiner größten Probleme. Auf der anderen Seite sage ich mir hat damit die Geschichte ein Ende. Ist vielleicht besser so.

Ist ja lustig. Obwohl Du nicht der richtige bist, nicht der Prinz, sie keine Gefühle für Dich hat und Du sie nicht weiterbringst, lässt sie Dich nicht los. Komisch, irgendwas muss dann ja wohl doch an Dir dran sein, oder?

Nun, ich bin nicht gerade unattraktiv, aber halt auch nicht reich. Sie hat ein hohes Sicherheitsdenken.

Sie könnte Dir besser helfen? Sorry, aber da weiß ich nach allem was Du beschreibst nicht, ob ich jetzt lachen oder einen Hals kriegen soll. Selbstreflektion scheint nicht so ganz ihre Stärke zu sein.

Sie reflektiert und analysiert gerne (Festellungen), aber auf Kritik und meine Reaktion auf Verletzungen (die ja vermeintlich keine sind) reagiert sie mit Strafe (Rückzug ins Ei, keine Nähe). Sie drückt sich dann so aus, das sie es nicht ertragen kann immer alles Falsch zu machen und missverstanden zu werden. Sie, jetzt kommt es dann wieder, braucht jemanden der sie versteht. Wenn ich dann sage, sie soll sich diesen dann doch gefälligst suchen, bekomme ich die Antwort, das sie diesen eh nicht findet und lenkt wieder ein. Es ist zum Verzweifeln. Ich lebe mit dem Gefühl für sie und aber auch immer mit der Angst im Hinterkopf, wie ist sie jetzt drauf und was darf ich sagen und was nicht.

LG

Wolfgang
 
Hallo Bachstelze,

tut mir leid, ich komme mit dem zitieren nicht klar. Deshalb ist die Anwort etwas komisch formatiert.

LG

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

Hallo Bachstelze,

tut mir leid, ich komme mit dem zitieren nicht klar. Deshalb ist die Anwort etwas komisch formatiert.

LG

Wolfgang

kein Problem, ich war kurz verwirrt, hab mich aber dann ausgekannt ;-)

langsam wird es mir peinlich. Jeder andere Mensch hätte schon das Handtuch geschmissen und sich Ruhe und Abstand gegönnt. Vielleicht habe ich ja das Problem und nicht sie.

Peinlich braucht es Dir nicht zu sein. Wir haben ja alle so unsere Muster und Probleme und Verstrickungen. Wir kochen alle nur mit Wasser ;) Manchen fällt halt das Kochen leichter als anderen :D

Und Ihr habe einfach beide jeder sein ganz eigenes "Strickmuster" (ich wills grad nicht Problem nennen). Auf jeden Fall habt Ihr beide eines, sie und Du. Aber egal ob andere schon längst einen Schlusstrich gezogen hätten oder nicht, oder was wir hier Dir sagen oder versuchen zu raten. Man kann auch in nicht so gut verlaufenden Beziehungen etwas lernen. Man muss nicht immer gleich die perfekte, von allen Seiten für gut befundene Lösung haben. Ich denke das Hauptziel ist doch, dass Du für Dich einen Weg findest, die Situation so umzugestalten, dass es Dir besser geht. Und was genau der Weg ist und wie das Ergebnis dieses Weges aussieht, ist halt derzeit noch offen. :)

Eben da fehlt mir das Rückrat.......Es ist schon so, das ich mich etwas, was mich betrifft, zurückhalte. Das muß ich unbedingt ändern, aber das ist ein Lernprozess.

Es ist doch gut, wenn Dir das bewusst ist. Und ja, solche Dinge sind Lernprozesse, und manchmal sogar sehr hartnäckige. Und es bedarf vieler kleiner Schritte, da was für sich zu verändern.

Nun, ich bin nicht gerade unattraktiv, aber halt auch nicht reich. Sie hat ein hohes Sicherheitsdenken.

:D Das hab ich eigentlich ganz anders gemeint. Auch emotional muss es da etwas geben, auch wenn die Dame sich und Dir das nicht eingestehen mag. Vermute ich halt so jetzt mal ;)

Sie reflektiert und analysiert gerne (Festellungen), aber auf Kritik und meine Reaktion auf Verletzungen (die ja vermeintlich keine sind) reagiert sie mit Strafe (Rückzug ins Ei, keine Nähe). Sie drückt sich dann so aus, das sie es nicht ertragen kann immer alles Falsch zu machen und missverstanden zu werden. Sie, jetzt kommt es dann wieder, braucht jemanden der sie versteht. Wenn ich dann sage, sie soll sich diesen dann doch gefälligst suchen, bekomme ich die Antwort, das sie diesen eh nicht findet und lenkt wieder ein. Es ist zum Verzweifeln. Ich lebe mit dem Gefühl für sie und aber auch immer mit der Angst im Hinterkopf, wie ist sie jetzt drauf und was darf ich sagen und was nicht.

Das ist natürlich wirklich schwierig. Und wie es Dir damit geht kann ich gut nachvollziehen. Wie reagierst Du denn, wenn sie so auf Rückzug geht "ins Ei"? Was machst Du dann?

lg
B.
 
Hallo Bachstelze,

ich bin mir auch sicher, dass es da emotional etwas gibt, was sie an mir findet. Aber ich denke sie hat Angst sich das einzugestehen bzw. mir auch zu zeigen weil sie Angst davor hat wieder tief verletzt zu werden. Das verstehe ich auch. Wenn sie in ihr "Ei" flüchtet, schmerzt mich das im Moment zwar, aber ich gehe behutsam auf sie ein. Versuche zu verstehen und bin einfach nur da ohne zu bohren, höre einfach zu ohne zu bewerten. Sie braucht dann ihre Ruhe.

Lg

Wolfgang
 
Grüss dich tramp59

Die Geschichte ist sehr komplex, dennoch wäre das schnell für mich auf einen Punkt gebracht. Du schreibst, sie braucht dich als Rettungsanker und somit bist du ein Gebrauchsgegenstand, der selber keine Ansprüche hat, sondern nur danach sieht, wie kann ich dienen.

Du spürst aber diese Rolle die tut dir nicht gut. Du willst sie nicht, diese Situation, aber du empfindest aber, kannst und willst daher nicht loslassen.

Aber was genau wäre dein Idealzustand? Was würdest du mit dieser Frau wollen oder nicht wollen um für dich jetzt zu sagen, ich bin glücklich.
Weist du es überhaupt?

So eine Geschichte hatte ich selber noch nicht, ich habe mich noch nie um eine Frau bemüht, die von Vorhinhein festgestellt hat, dass es absolut keine Gefühle gibt, aber dennoch keiner ist gefeilt vor solchen Situationen.

Du wirst weitermachen, weil du auch weiterhin ausschliesslich für sie da sein willst, ohne auf deine eigenen Wünsche zu achten, du selber spielst für dich keine Rolle in dieser Geschichte.

Ich würde eher meinen, deine Lösung liegt darin, dass du einen Weg findest um mit dieser Situation gut zu leben und selber ja nicht darunter zu leiden. Dein Reiz liegt in der Persönlichkeit dieser Frau und das Erforschen, wie ist sie wirklich. Gestehe dir ein, du willst ihr dienen, dich imponiert wenn deine Ansprüche mit maximal einem Lächeln abgetan sind, dann kannst du gut leben damit.

Das ist nicht negativ gemeint.
Die einzige Gefahr für diese Frau dich zu verlieren ist, wenn du eines Tages dich und deine Ansprüch für wichtig hältst.

lg
 
Hallo Ritter Omlett,

erstmal vielen Dank für Deine Rückmeldung. Die erste männliche. Leider komme ich erst jetzt dazu Dir zu antworten.

was Du schreibst, klingt auch irgendwie einleuchtend, wie die anderen guten und hilfreichen Rückmeldungen auch. Ich verstehe mich manchmal selber nicht. Ich bin dabei einen Weg zu finden, mehr an mich zu denken. Ich merke, wie sie mir immer näher kommt, ja sogar liebevoll wird. Dennoch bin ich auf dem sozusagen auf dem Sprung, einen Schlußstrich zu ziehen. Ich habe ihr bereits klargemacht, das ich ihre Erwartungen nicht erfüllen kann, zumindest nicht so, wie sie sich das vielleicht einbildet. Ich gestehe, das ich diese Frau sehr liebe, ich respektiere ihre Ängste und die Zeit die sie braucht. Aber ich habe ihr verdeutlicht, das es ihr nicht das Recht gibt, mich so zu behandeln. Ich fange an meine Ansprüche geltend zu machen und ich merke eine Veränderung. Ich muß auch noch lernen, da ich ja wohl doch dieser Rettertyp bin, der nicht Nein sagen kann. Ich weiß nicht wohin es führt, aber nur das kann der Weg sein: gleiche Augenhöhe erreichen. Gelingt mir das nicht, heißt es Abschied, gelingt es mir aber, dann werde ich vielleicht glücklich.

Lg

Wolfgang
 
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Lieber Wolfgang,

das klingt ja schon mal nicht schlecht als Anfang.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute, egal wie es weiter geht.

lg
B.
 
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