Warum gibt es Angst?

AW: Warum gibt es Angst?

Ich möchte das Augenmerk nochmal auf die Tiere lenken.
Wir Menschen haben Verstand und unser Kopf macht manchmal das Kraut fett.

Aber weshalb haben Tiere so eine Vorahnung und Angst? Oder interpretiere ich das nur in diesen Blich und das Zittern hinein?
Ich denke das ist angeborener Instinkt. Ich habe mal einen Bericht über einen Vulkanausbruch gesehen. Die Tiere wussten es schon Tage vorher und sind geflohen. Diesen Instinkt hatten wir auch mal. Er ist in der Zivilisation verloren gegangen. Die Angst vor der Wespe ist normal.
Ist es bei Elefanten nicht so, dass sie kurz bevor sie sterben an einen bestimmten Ort wandern? Oder Hunde vorher ahnen, wenn ihr Besitzer stirbt?
Ich habe mich nicht so direkt mit der Materie befasst, das sind nur Erinnerungen an Berichte, die ich gesehen oder gelesen habe.
Du fragtest, weshalb die Angst da ist? Ich denke als Schutz. Die kleine Hündin konnte sich nicht mehr retten, aber sie hatte (berechtigte) Angst. Sie brauchte Schutz, den ihr keiner gewährte. Der Tod wäre in diesem Fall dann vermeidbar gewesen. Vielleicht deshalb. Vielleicht. Vielleicht hätte sie, wenn sie krank gewesen wäre, dem Tod anders entgegen gesehen. Keine Ahnung.
Eberesche
 
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AW: Warum gibt es Angst?

Wenn sie gelassen oder apathisch gewesen wäre hätte es mich nicht so sehr berührt.
 
AW: Warum gibt es Angst?

hallo east of the sun
mich interessiert es sehr, warum dich eine apathische haltung des tieres weniger berührt hätte.
angst ist bei tieren eine reaktion des körpers auf gefahr (so wie beim menschen) der unterschied ist in der gehirnstruktur zu sehen. menschen und tieren ist das limbische zentrum im mittelhirn gemein- hier werden die gefühle lokalisiert. bei gefahrensignale (durch die sinne wahrgenommen) kommt es zu einer aktivierung der amygdala (ein zentrum, die besonders bei angst, gefahr aktiviert wird) dadurch werden stresshormone (Cortisol) ausgeschüttet und unser körper reagiert darauf: zittern, die pupillen weiten sich, beschleunugung dse herzschlags etc. daraus ergibt sich der ängstliche blick, das verhalten das du beim hund wahrgenommen hast. aber der unterschied zum menschen ist, dass das tier keine richtige vorstellung hat, was auf ihm zukommt- es reagiert laut körperprogramm instiktiv
warum der mensch die angst als so belastend empfindet ist, weil er sich die ganzen katastrophenszenen ausmalen kann, sich ein bild von der zukunft machen kann, verluste visualisieren kann, ja und sich auch mit dem eigenen sterben- der endlichkeit die man nicht begreifen kann und die deshalb angst macht auseinandersetzen kann. das ist dem tier nicht möglich, weil es diese gehirnzentren (frontallappen, neocortex) nur unzureichend ausgebildet hat und durch neuronenschaltungen nur rudimentär verknüpft sind.
so das war jetzt sehr theoretisch-
daher nochmals meine ausgangsfrage- was hätte eine apathische haltung bei dir ausgelöst, welche bilder wären dadurch bei dir aufgetaucht?
bettymas
 
AW: Warum gibt es Angst?

daher nochmals meine ausgangsfrage- was hätte eine apathische haltung bei dir ausgelöst, welche bilder wären dadurch bei dir aufgetaucht?
bettymas

Ich hätte das Gefühl gehabt, dass sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden hätte. Dass sie nicht mehr leben will.
So war es aber nicht. Dieser Blick voller Angst hat bei mir den beschützerinstinkt geweckt. (vermute ich)
 
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AW: Warum gibt es Angst?

ich versteh- aber vielleicht (wenn wir schon auch den unterschied zwischen tier und mensch mitberücksichtigen) wurde nicht unbedingt dein beschützer "instinkt" geweckt wurde, sondern dein mitgefühl- und das ist ja eines der edelsten gefühle des menschen, es wird ihm nicht in die Wiege gelegt, sondern muss erst im laufe der entwicklung erworben werden. (klingt ein bisschen pathetisch, ist aber so ;))
 
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