Was passiert nach Trennungen?

AW: Was passiert nach Trennungen?

da erinnere ich mich doch glatt wieder an meinen ersten Freund. Mit dem war ich über 3 1/2 Jahre zusammen bis er mich fallen gelassen hat wie eine heiße Kartoffel. Habe mir danach geschworen, alleine zu bleiben aber wie es das Schicksal will habe ich 4 wochen danach jemanden kennen gelernt ... Habe mich erst gewehrt aber es dann zugelassen. Jetzt bin ich mit diesem Jemand verheiratet :liebe1:
 
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AW: Was passiert nach Trennungen?

Ich war mit meinem letzen Partner 14 Jahre lang zusammen, mit dem davor 12 Jahre. Seit 2 1/2 Jahren bin ich nun Single und merke dass ich eine Menge zu lernen habe um in einer Partnerschaft überhaupt noch bestehen zu können. Im Grunde nähere ich mich nur solchen Männern, bei denen ich definitiv davon ausgehen kann, dass es eben nicht zu einer Beziehung kommt.

Ich habe keine Ahnung ob es je wieder eine partnerschaftliche Beziehung geben wird, so allmählich glaube ich nicht mehr dran.
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

Ich habe keine Ahnung ob es je wieder eine partnerschaftliche Beziehung geben wird, so allmählich glaube ich nicht mehr dran

Also erst mal finde ich den Thread hier toll.

Wie Du das eingangs auch schreibst - es gibt Menschen die haben einen Partner und sind damit nicht zufrieden, andere haben keinen und hätten gerne einen - sind also damit auch nicht zufrieden. Wieder andere haben mehrere Partner und sind damit überfordert - also auch nicht zufrieden :)

Ich empfinde das Thema Partnerschaft in meinem Leben als das "schwierigste Thema" überhaupt, weil es einfach das Umfangreichste ist und immer war. Es schmeißt mir einfach am meisten vor den Kopf und knallt mir am meisten vor die Füße. Alle meine Ängste, alle meine Mängel, alle Selbstzweifel, Unsicherheiten etc. etc. ...

Ich habe lange Zeit (Jahrzehnte) Beziehung gelebt. Einerseits zu viel Klammerei (also bereits einengende Nähe), oder andererseits zu wenig Verbundneheit (also Freiheit ohne wirkliche Nähe) - so oder so, es war nicht befriedigend. Das eingeengt sein hat mir Gefühle beschert die ich als Horror bezeichnen würde und die mangelnde Verbindlichkeit hat mir meine Selbstwertthematik aufgezeigt - bin mir oft vorgekommen wie das 5. Rad am Wagen - so gar nix wert.

Dann hab ich - wie Du - erkannt, dass ich erst mal alleine sein sollte - ich sollte erst mal mich kennen lernen. Es ist vollkommen normal, dass man in dieser Zeit "sensibler" wird (ich finde es normal) und dass man dadurch eben länger braucht um jemanden an sich heran zu lassen - allgemein - nicht nur körperlich.

Mir hat das allein sein mehr gebracht als das mit einem Partner sein. Mit einem Partner sein hat mir immer nur aufgezeigt was mit mir alles nicht in Ordnung ist. Durchs alleine sein wurde ich mit mir konfrontiert - keiner da auf den ich projezieren konnte, meine Themen kamen daher und ich brauchte mich dafür nicht zu verurteilen, ich hab ja niemandem damit weh getan ...

Jeden Tag andere "Launen", dann wieder Sehnsucht nach einem Menschen an meiner Seite, zwischendurch keine Ahnung was ich mit meiner Freiheit überhaupt anfangen soll ... dann wieder Freude darüber dass ich solo bin und tun und lassen kann wonach mir ist ...
Unterm Strich hatte ich einfach irgendwann keine Ahnung mehr, was ich überhaupt für ein Thema habe - wenn es um diese "Partnerschaftssache" geht.

Ich habe aber in all dieser Zeit immer nur Männer kennen gelernt die in mein "altes Schema" passten - und so habe ich dann auch nicht mehr daran geglaubt, dass eine Partnerschaft für mich überhaupt noch in Frage kommt. Und es hat ja auch gestimmt - soetwas wie früher, wollte ich ja auch nicht mehr und es kommt ja in der Tat nicht mehr in Frage.

Jedes Nein in diesem Bereich hatte, so sehe ich das heute, seine Berechtigung und war wichtig. Du lässt nämlich das ins Leben was Du hinein lässt.

So - und nun kenne ich einen Mann der ist vollkommen anders als alle Männer die ich bisher kennen gelernt habe. Klingt das kindisch? Vielleicht. Ich bin aber keineswegs naiv und dichte dem einen Status an ... Der ist wirklich anders :) Dieser Mann zeigt mir, dass es eine andere Art der Begegnung auch gibt.

Ich merke oft, dass ich ein solches Miteinander und ein solches Verhalten mir gegenüber gar nicht gewohnt bin ... jetzt kommen andere Theme daher und ich habe keine Ahnung wie das weiter geht ...

Komme mir immer noch so vor, als würde ich experimentieren - ein "ich habs geschnallt" oder "ich habs gelöst" ist nicht gegeben.
Und genau in diesem Punkt stimme ich Dir zu: Ob es möglich ist dieses Thema zu "lösen", daran glaube ich nicht mehr. Es ist ein Fass ohne Boden :)

Das einzig sinnvolle schein mir zu sein, diese "Sache" einfach bodenständig anzugehen - sich nicht so viele Gedanken zu machen.
Leicht gesagt ich weiß - weil ja jeder Mensch auch Angst vor den Verletzungen hat die gerade in diesem Bereich tief gehen können. Aber ich sehe es wirklich so. Sich da so viel Gedanken zu machen, das macht eine Begegnung im Leben einfach schwerer - es ist ja hoch interessant - keine Frage, ich könnte dieses Thema auch hin und her analysieren und zerlegen und wieder zusammen setzen und so weiter und so weiter ... :)

Aber ein Ende ist nicht in Sicht - und es ist bestimmt sehr hilfreich wenn man mit sich sein kann - es macht unabhängig!

Liebe Grüße!
Elladana
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

lieber strandläufer,
ich verstehe, dass du dabei bist den glauben zu verlieren.
ich bin überzeugt das die effektivste und liebevollste art sich weiterzuentwickeln eine partnerschaft ist.
möchtest du gern herausfinden was in dir, im hintergrund mit deinem bewusstsein und deinen gedanken, geschieht?
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

Liebe Elladana,
dein Post spricht mir in vielen Teilen aus der Seele. Was mich schockiert ist das Resumee, demnach scheint es tatsächlich und im höheren Alter auch wahrscheinlicher, dass es einfach Partnerschaft in dem Sinne nicht gibt. Ich möchte mich einmal vertrauensvoll zurücklehnen können, überhaupt das Vertrauen ins Leben wiederfinden und vorallem die vielen schönen Dinge, die ich zweifelsfrei in meinem Leben in großen Mengen habe, mehr sehe und schätzen lerne.
Ich habe eine schöne große Wohnung, meine Katzen, ein geregeltes Einkommen, Menschen die ich mag, die mich auch mögen und einiges an Erlebnissen, die ich einfach nur wundervoll finde ... in deeem Augenblick.
Manchmal vergehen nur Minuten und mein Leben erscheint mir wie ein großes schwarzes Loch.
Das finde ich besonders schade, weil genau diese Erlebnisse eigentlich der tragende und würzende Teil meines Lebens sein sollten.
Irgendwie scheine ich andauernd auf der Suche nach Dingen zu sein, die ich noch nicht habe.

@ Kondorschamanin
Natürlich möchte ich wissen was der Hintergrund für all das ist, was ich tue, erlebe und geschehen lasse. Ich habe wöchentlich Therapietermine und hoffe damit zu Erkenntnissen zu kommen, die helfen mich zu verstehen.
Liebe Grüße
Elke
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

liebe elke,
dann schick mir deine telefonnummer (gern auch per pn) und sag mir wann du ungefähr eine halbe bis eine stunde zeit hast für dich und deine innenschau.
ich rufe dich an.
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

liebe elladana,
das problem dabei ist, dass die gedanken automatisch anspringen wenn gerade eine angst oder eine verletzung angetickert wird. ich meine da muss man mit seinem ansatz noch etwas tiefer gehen. dorthin wo die angst oder die verletzung gespeichert ist.
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

liebe elladana,
das problem dabei ist, dass die gedanken automatisch anspringen wenn gerade eine angst oder eine verletzung angetickert wird. ich meine da muss man mit seinem ansatz noch etwas tiefer gehen. dorthin wo die angst oder die verletzung gespeichert ist.

Genau das ist der springende Punkt und ich zumindest suche mir auch ganz zielsicher die Menschen aus, die diese Triggerpunkte ansprechen und dann tut es richtig deftig weh.

Liebe Sylvia, dein Angebot ist sehr verlockend, aber im Augenblick möchte ich diesen Weg doch gerne mit meiner Therapeutin weiter gehen. In der letzten Sitzung sind wir nämlich genau auf einen dieser Punkte getroffen. Ich habe Angst mit noch mehr aufgewühlten Gefühlen hier zu sitzen und noch mehr am Rad zu drehen.
LG
Elke
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

Strandläufer;215814 schrieb:
Liebe Elladana,
dein Post spricht mir in vielen Teilen aus der Seele. Was mich schockiert ist das Resumee, demnach scheint es tatsächlich und im höheren Alter auch wahrscheinlicher, dass es einfach Partnerschaft in dem Sinne nicht gibt. Ich möchte mich einmal vertrauensvoll zurücklehnen können, überhaupt das Vertrauen ins Leben wiederfinden und vorallem die vielen schönen Dinge, die ich zweifelsfrei in meinem Leben in großen Mengen habe, mehr sehe und schätzen lerne.
Ich habe eine schöne große Wohnung, meine Katzen, ein geregeltes Einkommen, Menschen die ich mag, die mich auch mögen und einiges an Erlebnissen, die ich einfach nur wundervoll finde ... in deeem Augenblick.
Manchmal vergehen nur Minuten und mein Leben erscheint mir wie ein großes schwarzes Loch.
Das finde ich besonders schade, weil genau diese Erlebnisse eigentlich der tragende und würzende Teil meines Lebens sein sollten.
Irgendwie scheine ich andauernd auf der Suche nach Dingen zu sein, die ich noch nicht habe.

Liebe Elke!

Ich verstehe Dich TOTAL !

Also wenn Dir mein "Bericht" aus der Seele gesprochen hat so im Großen und Ganzen dann bist Du wie ich ausgerichtet auf die wahre Liebe im Leben - dann kommt Dir was anderes einfach nicht mehr in den "Sinn" - und auf Dauer wirst Du mit was anderem nicht leben wollen. Auf Spiele hab ich nämlich keinen Bock mehr und ein Miteinander auf eine Art "Geschäftsbasis", auf sowas steh ich auch nicht (mehr). Tja was bleibt ist die Begegnung von Mensch zu Mensch.

Welche Form will man dem geben?
Ich überleg da auch hin und her - einmal finde ich, dass man Liebe nicht in eine Form pressen darf, dann wieder meine ist, wenn es wirklich Liebe ist, dann behält sie ihre Wahrhaftig in jeglicher Form - Du siehst, ich steh an :)

Zuerst kann ich mal sagen, dass ich selbst aus diesen Spielen ausgestiegen bin. Damit bringe ich die Basis für etwas anderes mit - diesen Eindruck habe ich auch bei Dir !!!

Was ich meinte ist folgendes: Es gibt ein Thema zu lösen, wenn es darum geht aus den alten Mustern auszusteigen. Aber welches Thema willst Du lösen wenn es darum geht eine Begegnung zu erfahren die nichts mehr mit diesen Dingen gemein hat?

Da gibt es dann nichts mehr zu lösen! Ergo KANN man es letztlich nicht lösen. Also braucht man auch nicht zu suchen. Wohin willst gehen und suchen? Man kann die Dinge nur so nehmen wie sie kommen - auf den Kopf stellen oder bestimmen lässt sich da nix.

Ich habe auch alles erreicht - alles, was ein Mensch alleine schaffen und erreichen kann habe ich erreicht und geschaffen. Diese Begegnung zu erfahren, oder die wahre Liebe zu (er)leben, das ist wohl etwas was einem passiert oder nicht.

Dass dabei (wenn man es nicht erfährt) das Vertrauen ins Leben grundsätzlich etwas ins Wanken kommt, das kenne ich! Ich wanke immer noch - habe - so scheint es mir - viel Vertrauen oft viel mehr als andere Menschen - und doch!

Ich kann es nicht einsehen, dass es so kompliziert sein soll!

Und ich kann es oft nicht einsehen, dass Männer keinen Wert darauf legen ob sie wirklich geliebt werden oder nicht.

Aber was solls - ich kanns ja auch nicht ändern :)

Ganz liebe Grüße!
Daniela
 
AW: Was passiert nach Trennungen?

liebe elladana,
das problem dabei ist, dass die gedanken automatisch anspringen wenn gerade eine angst oder eine verletzung angetickert wird. ich meine da muss man mit seinem ansatz noch etwas tiefer gehen. dorthin wo die angst oder die verletzung gespeichert ist.

In dieser Thematik gibt es kein Nein, wenn es darum geht etwas zu lösen. Du sprichst hier in der Tat eine sehr tief gehende Angelegenheit an. Das Partnerschafsthema beinhaltet einfach alles.

Bei Elke - und ich lese ihre Beiträge hier doch schon länger weiß ich, dass sie viel an sich arbeitet, bei sich hinschaut usw.

Da habe ich eher den Eindruck, dass sie mal mit dem lösen aufhören sollte - denn das Leben genießt sich leichter wenn man sich endlich so annimmt wie man ist !!!

Und es braucht dann auch keinen Mann mehr der einem Knöpfe drückt, wenn man darauf keinen Bock mehr hat - denn es gibt auch die liebevolle, geduldige und sanfte Art Dinge im Leben zu lernen.

Ich wünsche Elke einfach, dass sie sich das gönnt.

Liebe Grüße!
Elladana
 
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Da habe ich eher den Eindruck, dass sie mal mit dem lösen aufhören sollte - denn das Leben genießt sich leichter wenn man sich endlich so annimmt wie man ist !!!

Und es braucht dann auch keinen Mann mehr der einem Knöpfe drückt, wenn man darauf keinen Bock mehr hat - denn es gibt auch die liebevolle, geduldige und sanfte Art Dinge im Leben zu lernen.

Ich wünsche Elke einfach, dass sie sich das gönnt.

Liebe Grüße!
Elladana

Ups, liebe Daniela
diese Aussagen höre und lese ich nicht zum ersten Mal.
Ich wusste nicht, dass du mich auch so wahrnimmst.
Ich wünsche mir genau das zu leben!
Ganz liebe Grüße und Danke dir!
Elke
 
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