Was steckt dahinter.....

Nein, liebe Johanne, gar nicht. Er ist Berater einer Firma und so einmal im Jahr haben wir uns gesehen und vor mehr als einem Jahr hat er dann begonnen, sehr intensiv um mich zu werben - mit Erfolg wie man sieht...........

Liebe Grüße Panda
 
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Welchen Inhalt haben denn die sms - sinngemäß?


und ich mich frage, ob es einen anderen Mann für mich geben wird.......

Ganz ehrlich - ich finde den Zeitpunkt, in welchem man mitten in einem Loslöseprozess
drinnen steckt, denkbar ungeeignet, um sich diese Frage zu stellen.

Klingt für mich ein bisschen wie "besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach....".

Der Lauf der Dinge wird so oder so die Antwort darauf geben.


Schuldgefühle hätte ich dann, wenn ich ihm sehr unrecht tun würde,

Was meinst Du denn genau damit?

LG
Lucille
 
Ganz ehrlich - ich finde den Zeitpunkt, in welchem man mitten in einem Loslöseprozess
drinnen steckt, denkbar ungeeignet, um sich diese Frage zu stellen.

Der Zeitpunkt ist schon richtig, weil diese beiden Dinge meist untrennbar zusammengehören. Wenn es einem schwer fällt, sich zu lösen, und man solche Zweifel im Kopf hat, dann ist es meist so, dass man genau aufgrund dieser Zweifel in einer unpassenden Beziehung verbleibt.

Gesteht man sich dann ein, dass die Angst allein zu bleiben einen an der Trennung hindert und nicht die Zuneigung zum anderen, dann geht es auf einmal viel leichter.

lg
B.
 
Nein, liebe Johanne, gar nicht. Er ist Berater einer Firma und so einmal im Jahr haben wir uns gesehen und vor mehr als einem Jahr hat er dann begonnen, sehr intensiv um mich zu werben - mit Erfolg wie man sieht...........

Liebe Grüße Panda

Hallo Panda, danke für Aufklärung.

Also weißt du zumindest wo er arbeitet.

Ich bin ja nicht du, doch wenn ich versuche mich in dich hinein zu versetzen, so hätte ich mich all die Monate mit dieser Unsicherheit eventuell belogen zu werden ganz schrecklich gefühlt.

Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich hätte das nicht gekonnt, diese Ungewissheit so lange auszuhalten.

Vor allem auch nicht zu wissen wer dieser Mann eigentlich ist.

Für mich gehört dazu jemanden kennen zu lernen auch sein Umfeld zu kennen, wie sind seine Eltern, welche Freunde er hat, zu sehen wie er lebt, wie er eingerichtet ist: also welche Bücher er liest, für welche Dinge er sich interessiert.

Warst du all die Monate gar nicht neugierig?

Liebe Grüße,

Johanne
 
Hallo Lucille,

die sms sind eigentlich unsere "üblichen" Gute Nacht und Guten Morgen sms. Ich glaube, er wartet auf ein Zeichen von mir, denn ich habe ihm gestern geschrieben, dass es wohl besser sei, keinen Kontakt mehr zu haben, da ich die letzten Treffen mit meinen Szenen ohnehin mehr als belastet habe. Dass ich an seinen Aussagen zweifle, das weiß er ohnehin, denn ich habe ihm das auch immer wieder gesagt, vor allem in letzter Zeit........

Ist vielleicht gar nicht so falsch, dein Eindruck "Besser Spatz.........", denn wie ich schon erwähnt habe, hat es ja viele schöne Stunden gegeben und nach meinen bisherigen Erfahrungen war er der Mann, der mich liebevoll und verwöhnend behandelt hat und wir konnten auch ganz wunderbar miteinander lachen, hatten auch wirklich gemeinsame Interessen.......es hat uns schon viel verbunden.........aber da ich mich zunehmend betrogen fühlte - ähnlich wie vermutlich seine "Mitbewohnerin", konnte ich es auch nur mehr teilweise genießen...............

Naja, Unrecht würde ich ihm dann tun, wenn seine Geschichte stimmt. Es mag ja tatsächlich sein, dass sich die beiden in einer Situation festgefahren haben und beide nicht den entscheidenden Schritt setzen. Meine Nachbarin hat mich auch vor Jahren einmal gefragt, ob ich eine Wohnung für sie wüsste, sie hielte das nicht mehr aus und noch heute wohnt sie mit ihrem Mann. Möglicherweise ist es bei ihm auch so. Aber selbst wenn es so wäre, ist mir auch klar, dass sich die Situation dann weiterhin nicht ändern wird, wenn keiner eine Entscheidung trifft und ich bin ein Teil dieser krankmachenden Beziehung - also muss ich da raus, auch wenn es so sein sollte und er somit die Wahrheit gesagt hat..........

Liebe Grüße Panda
 
Doch, liebe Johanne, ich war sehr neugierig. Ich weiß ja auch viel über seine Interessen und die Musik, die er gerne hört und Bücher, die er sich kauft. Er erzählt mir ja all das gerne. Ich weiß auch viel über seine Eltern, weil er da eher ein großes Bedürfnis hat, die Dinge mit jemandem zu teilen. Wenn er seine Mutter besucht hat, dann hat er mir sehr ausführlich über die Gespräche erzählt..........
Ich habe mich immer "nur" in diesem einen Punkt betrogen gefühlt und dieser Punkt ist natürlich nicht unerheblich, in Wahrheit der Wichtigste.
Ich glaube, dass er wirklich sehr unglücklich in seiner Situation ist, aber er kann es nicht ändern, sei es auf Grund der Schuldgefühle oder weil ihm, aus welchen Gründen auch immer, die Kraft dazu fehlt.
Und ich bin der Mensch, der zunächst immer glaubt, was man erzählt bekommt. Ich gehe eigentlich immer von der Ehrlichkeit der Menschen aus. (Ich weiß, schon eine Kollegin hat einmal zu mir gesagt: Wie kann man so alt und so naiv sein!)
Dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass er doch recht gut lügen kann ( Urlaub mit der Mutter und als ich ihm am Anfang fragte, wie er alleine mit dem Haushalt zurecht komme, da hat er mir auch gesagt, er mache das alleine und ein bisschen mit Hilfe der Mutter ), hat meine allmählichen Zweifel zusätzlich genährt. Klüger wäre es natürlich gewesen, den Kontakt auf alle Fälle abzubrechen, als ich auf die erste große Lüge gestoßen bin. Aber auch diese Lüge hat er ja damit gerechtfertigt, dass ich so heftig reagiere und er wollte mir nicht sagen, dass er alleine auf Urlaub fährt. Also hatte ich auch da wieder den Schwarzen Peter und überlegt zuerst, ob ich wirklich so unmöglich bin, dass man zu diesen Methoden greifen muss.

Liebe Grüße Panda
 
Doch, liebe Johanne, ich war sehr neugierig. Ich weiß ja auch viel über seine Interessen und die Musik, die er gerne hört und Bücher, die er sich kauft. Er erzählt mir ja all das gerne. Ich weiß auch viel über seine Eltern, weil er da eher ein großes Bedürfnis hat, die Dinge mit jemandem zu teilen. Wenn er seine Mutter besucht hat, dann hat er mir sehr ausführlich über die Gespräche erzählt..........

Warum hast Du nie darauf bestanden, seine Mutter kennenzulernen, mitzukommen bei seinen Besuchen? Das verstehe ich nicht.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Naja, er hat mir ja erklärt, dass er auch mit seiner Mutter nicht über diese schreckliche Situation spricht und da er nur warte bis "Sie" endlich auszieht, war es für mich ein "gemeinsames Warten".........

Außerdem kommt dazu, dass ich mir ja schon auch im Klaren war, dass wir uns auf Grund seiner Situation immer nur stundenweise sehen konnten; diese Stunden waren natürlich immer schön, wenn ich nicht gerade wieder die Nerven verloren habe; aber mir war auch klar, dass wir uns dadurch nicht wirklich so kennen lernen konnten wie es vielleicht notwendig ist, um zu wissen, dass man wirklich zusammen bleiben will.
Das hat mich auch zunehmend gestört, die Zeit vergeht und man genießt schöne Stunden, aber irgendwie weiß man trotzdem nicht, ob man gut zusammenpasst, denn die meiste Zeit verbringt man getrennt. Ich habe mich sehr lange von der Hoffnung leiten lassen, es könnte sich ändern.
Und somit wollte ich auch selbst nicht unbedingt die "Familienzusammenführung" forcieren.

Liebe Grüße Panda
 
..... denn ich habe ihm gestern geschrieben, dass es wohl besser sei, keinen Kontakt mehr zu haben, da ich die letzten Treffen mit meinen Szenen ohnehin mehr als belastet habe.

auweia, Panda ... siehst Du, was Du tust??

Die "Schuld" auf Dich zu nehmen ist scheinbar für Dich zu einem Automatismus
geworden. In diesen Momenten blendest Du komplett aus, dass Deine "Szenen" ja
einen Hintergrund haben.

Du übernimmst vollkommen selbstverständlich die Verantwortung für die
Schieflage in dieser Beziehung. Das macht es für einen Menschen, der so gestrickt
ist wie dieser Mann, äußerst leicht, Dir seinen Anteil aufzubürden.

Einerseits mutest Du Dir selbst ein Verständnis zu, das den Rahmen des Erträglichen
sprengt.

Andererseits hast Du ihm "Szenen" gemacht, was darauf hindeutet, dass Du sehr
wohl versucht hast, Dich zur Wehr zu setzen.

Aber Du bekommst diese beiden Ebenen nicht auf einen gemeinsamen
Nenner ... könnte man Dein Dilemma so beschreiben?

LG
Lucille
 
Liebe Panda,

Aber auch diese Lüge hat er ja damit gerechtfertigt, dass ich so heftig reagiere und er wollte mir nicht sagen, dass er alleine auf Urlaub fährt.

Die Ausrede eines Feiglings, wenn man ihn bei einer Unehrlichkeit ertappt :rolleyes:
Er hat Dich belogen und war zu feig, die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Also hatte ich auch da wieder den Schwarzen Peter und überlegt zuerst, ob ich wirklich so unmöglich bin, dass man zu diesen Methoden greifen muss.

Ne, ne, Du. Du darfst mal an Deiner Sichtweise zu den Dingen arbeiten.
ER war so FEIG, dass er lieber zu solchen Methoden gegriffen hat, als ehrlich zu Dir zu sein.

lg
B.
 
vor mehr als einem Jahr hat er dann begonnen, sehr intensiv um mich zu werben - mit Erfolg wie man sieht...........

äh - der Satz fällt mir doch noch auf. Kann es sein, dass es seine Entscheidung war, Dich haben zu wollen, und Du ohne sein Werben gar nicht erst auf die Idee gekommen wärst?
 
Stimmt schon, Lucille, dass ich da viel Schuld auf mich nehme, aber er weiß ja, dass diese Szenen den Hintergrund haben, dass ich mit der Situation nicht mehr zurecht komme und wenn er möchte, kann er daraus die Konsequenzen ziehen und entweder ehrlich sein oder er meidet auch den Kontakt, denn er hat ja immer gesagt, er möchte mich nicht leiden sehen............natürlich ist es weniger heroisch als es klingt, denn in Wahrheit zieht er sich zurück ohne jemals Farbe bekannt zu haben oder die Möglichkeit in Erwägung gezogen zu haben, doch etwas an seiner Situation zu ändern, wenn es "uns" hilft.....

Auch die Sache mit dem "gemeinsamen Nenner" kommt gut hin; ich bürde mir viel auf, möchte um der Beziehung eine Chance zu geben schwierige Situationen mittragen und fühle mich aber letztlich überfordert, was in den Szenen zum Ausdruck kommt. Wobei es nicht so ist, dass ich nicht auch vorher das Gespräch suche, aber wie schon mehrmals beschrieben sind die Antworten dann immer so allgemein oder ausweichend, dass es trotzdem für mich keine Klarheit bringt..........

Liebe Grüße Panda
 
Ja, Bachstelze, so gut kannte ich ihn ja nicht von den einmaligen Treffen im Jahr. Außerdem war ich bei den früheren Treffen in einer Beziehung und habe auch gar nicht weiter darüber nachgedacht. Als wir uns dann öfter trafen, ist durch das gute Verstehen auch mein Interesse erwacht.......

LG Panda
 
Auch die Sache mit dem "gemeinsamen Nenner" kommt gut hin; ich bürde mir viel auf, möchte um der Beziehung eine Chance zu geben schwierige Situationen mittragen und fühle mich aber letztlich überfordert, was in den Szenen zum Ausdruck kommt. Wobei es nicht so ist, dass ich nicht auch vorher das Gespräch suche, aber wie schon mehrmals beschrieben sind die Antworten dann immer so allgemein oder ausweichend, dass es trotzdem für mich keine Klarheit bringt..........

Weißt Du, es ist schon ok schwierige Situationen "mitzutragen" in einer Beziehung. Aber aus Deiner Erzählung hört es sich so an, als hättest Du es ein Stück übertrieben und zu viel verlangt von Dir selbst. Es sieht nämlich so aus, als hättest Du allein die schwierige Situation getragen. Er hat keinen Beitrag dazu geleistet.

No na bist Du da überfordert. Das ist keine Basis einer Beziehung.
 
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