wozu brauche ich einen Partner???

AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi ihr Lieben,

danke für eure vielfältigen Beiträge - es rührt mich sehr, dass ihr teilweise so mitlebt/mitfühlt mir mir. Danke!

von Laura
In Wirklichkeit, hat bei dir keine Entwicklung stattgefunden. Du manipulierst deinen Mann, damit du Gründe findest, keine Konsequenzen ziehen zu müssen.

tja, weißt du, das kann man auf zweierlei Arten sehen:
Ich hab das Gefühl, dass ich mich derzeit auf der Persönlichkeitsebene eher weiterentwickle als wenn ich ginge.
Wenn ich es nun anhand eines Beispiels meines Mannes erzähle, tu ich mir leichter - und zwar:
Er hat mir erklärt, dass er sich irrsinnig minderwertig und wie ein Versager mir gegenüber vorkommt. Darum reagiert er auch total unsicher - klammert - ist eifersüchtig und und und.....
Für ihn wäre es wahrscheinlich auch einfacher, einfach von mir wegzugehen, und sich seinen Minderwertigkeitsgefühlen nicht mehr stellen zu müssen. Vielleicht würde er sich dann ein Umfeld suchen, wo er sich nicht minderwertig fühlt.
Bleibt er aber in der Ehe, ist er aufgefordert, sich seine Minderwertigkeitsgefühle anzusehen. Und wenn er es schafft, sich irgendwann neben mir nicht mehr minderwertig zu fühlen, dann hat doch ein großer Fortschritt für ihn stattgefunden.
So sehe ich das zumindest.
Um umgekehrten Falle passt dieses Beispiel genau auf mich!!!

Darum glaube ich eben, dass hier schon Entwicklung stattfindet.

Um übrigen hat eine ganz große Entwicklung in unserer Kommunikation untereinander stattgefunden.
Ich habe ihm wirklich ALLES gesagt. Wie ich mich fühle, warum, usw.
Und ER hat mich gestern erst dazu aufgefordert, weiterzureden - weiterzukommunizieren. Wir sind zwei Stunden beim Kaffee gesessen und haben über alles mögliche geredet - auch über uns. Das haben wir in den vergangenen 19 Jahren NIE getan......Also von daher ist es echt ein Fortschritt.
Und auf dieser Basis - dass er um meine Gefühle weiß - auch ehrlich weiß, welche Zweifel ich in Bezug auf unsere Ehe habe - kann eventuell wieder aufgebaut werden.

von Laura
Die Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen ist nicht einfach. Es bedeutet, man ist erst mal ganz auf sich alleine gestellt. Jede Entscheidung die man trifft, muß man alleine tragen.

ja, aber diese Verantwortung hast du auch innerhalb der Ehe.
Niemand kann dir in deinem Leben die Verantwortung für dich selbst abnehmen - auch nicht in einer Partnerschaft - und ist die noch so gut!!!

Ich muss gestehen - ich hab das erst vor kurzem begriffen.

von Laura
Vielleicht wird man vorübergehend einsam sein, Zweifel haben. Aber das alles gehört zu dem Entwicklungsschritt dazu, zu sich selbst zu stehen und zu Leben.

auch das hast du in einer Partnerschaft....

von Laura
So wie ich das sehe wirst du diesen Schritt nicht tun, weil deine Angst davor zu groß ist, alleine auf dich gestellt zu sein.

liebe Laura, auf mich allein gestellt bin ich auch jetzt - wenn ich für mein Leben die Verantwortung übernehme.

von Elke
aber letzendlich sehe ich eine Entwicklung dahingehend, dass du deinem Mann eine gewisse Teamfähigkeit abverlangst und ihm klar sagst was du willst und was nicht. Ich sehe unter den Voraussetzungen auch keinen Grund für einen Auszug.

ich sehe ehrlich gesagt auch die größte Entwicklung darin, dass ich ZU MIR stehe. Ich hab das wirklich 18 Jahre lang nicht getan. Mir war es nicht bewusst - aber im Nachhinein weiß ich, dass ich nicht zu mir gestanden bin, weil ich Angst hatte, sonst nicht angenommen und geliebt zu werden.
Derzeit bin ich zu Hause sicher nicht einfach - eher alles andere als einfach, und ich pass mich überhaupt nicht an.....und was passiert: mein Mann kämpft wie ein Löwe dafür, dass ich bei ihm bleiben......:confused4

von AngelNomade
Als ich in Deinem Posting vom 7. April gelesen habe, daß Du Dich innerlich weitgehend befreit hast und Dich nicht mehr einschüchtern läßt, dachte ich ... na dann - hast Du das Wichtigste doch geschafft, dann mußt Du Dich nicht trennen.

Das hast Du dann im nächsten Posting auch deutlich ausgesprochen, ich hab mich richtig gefreut;

Aus meiner Sicht kann ich nur sagen: Gratuliere, Niki!

Danke liebe Angel :liebe1:

das ist auch für mich das Wichtigste - zu erkennen: ich BIN frei!!! Nur ICH SELBST hab mich gefangen genommen/gefangen nehmen lassen.....ich kann in meinem Haus genauso frei sein wie in einer eigenen Wohnung.....

von Salama
Gib Dir und Euren Kindern eine Chance.
Wenn Dein Mann jetzt merkt, daß Du Dich geändert hast und auch DEINEN Weg gehst, wird er begreifen müssen, daß auch er einsehen muß, daß DU ein eigenständiger Mensch bist, der Träume und Wünsche hat.

Danke, liebe Salama.
Gestern haben wir alle miteinander Karten gespielt (unsere Kinder, mein Mann und ich).....da hab ich mir schon gedacht: Die Kinder würden die Familienstrukturen schon sehr vermissen.....

Mein Mann wird sich noch öfter daran stoßen, dass ich ein eigenständiger Mensch bin. Das ist eben SEIN Lernprozess. Aber an mir liegt es, eigenständig zu bleiben. Das ist teilweise schwer, wenn man teilweise abhängig/oder co-abhängig ist/war.

Jedoch - ich fühle mich soweit unabhängig zu wissen: ich bin frei - und ich kann gehen, wenn ich will. Dass das nicht ganz leicht wäre, ist auch klar, aber ich weiß, dass ich es könnte.
Ich weiß, dass ein großes Faktum für meine derzeitige Entscheidung die Kinder sind. Aber ich weiß auch, dass ich mich jederzeit anders entscheiden kann, und wenn die Kinder dann mal außer Haus sind, dann kann ich mich noch immer völlig neu orientieren, falls ich dann noch immer derselben Meinung bin (dass eine Änderung unausweichlich ist).

Die Engel und alle Höheren Wesen werden zu Deinem Glück beitragen, egal, wie das Ergebnis aussieht. Es wird zu Deinem Besten sein.

ja, da vertrau ich auch ganz fest drauf!!! :liebe1:


von pisces
ich glaube, dass du aus welchen gründen auch immer mit deinem mann nie klartext geredet hast, und er immer darauf angewiesen war, deine wünsche und bedürfnisse zu erspüren. das könnte ein anfang sein, auch wenn ich nicht glaube, dass er sich dir zuliebe um 180grad drehen kann

ja, das ist so. Ich hab ihm aus Konfliktscheu nie die Wahrheit über meine Gefühle gesagt - und er hat sich jedoch auch nie die Mühe gegeben sie zu erraten - im Gegenteil, er hatte sogar Angst davor, sie zu kennen.
Aber - er braucht sich auch nicht zu ändern. Er braucht mich nur sein zu lassen, wie ICH bin. Aber dafür sorg ich jetzt ja selbst ;)
 
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noch was wollt ich dazu sagen:

Seit ich meinen "Freund" kennenlernte, war mein oberstes Ziel, eine Partnerschaft zu führen, in der Zweisamkeit, Harmonie, Vertrauen, "Eins-Sein" im Vordergrund steht....nur das war mehr wichtig für mich.
Mit diesem Ziel hab ich alles andere in den Hintergrund gestellt - Beruf, Familie, Bekanntschaften....einfach alles.

Mein Freund hat mir aber immer wieder gesagt, dass er niemals von seiner Familie gehen würde. Er liebt mich zwar, aber er würde seine Kinder nie von einem möglichen "Zweitmann" seiner Frau aufziehen lassen. Kann ich nachvollziehen, muss ich ehrlich sagen.

Trotzdem ich das wusste, hab ich unbewusst auf dieses Ziel hingearbeitet. Dass ich das mit meiner Ehe nicht in Einklang bringen konnte/kann - ist ganz klar, denn mein Mann ist nun mal nicht der Typ, mit dem ich innige Zweisamkeit, Romantik, Spaß, Humor, Liebe, Zärtlichkeit und was sich Frauen halt so alles von einer Beziehung wünschen würden, erleben kann.

Mein Ziel und der Ist-Stand musste korrellieren!!!

Vor einigen Tagen hab ich jedoch erkannt, warum ich eigentlich unbedingt weg wollte von meinem Mann:
aus dem Grund, dass ich mich sehr unwohl mit ihm fühle. Ich mag gewisse Verhaltensweisen nicht an ihm, ich finde ihn teilweise "abstoßend", ich hab dann keine Achtung vor ihm, keinen Respekt, und ich rede ab und zu verächtlich von ihm. Obwohl ich iihn als Menschen achte, hab ich total "schlechte" Gefühle ihm gegenüber.
Der Clou ist nur: ich mag diese GEfühle nicht haben! Denn wenn ich diese Gefühle habe, mag ich mich selbst nicht! Ich mag nicht der Mensch sein, der auf andere herabsieht, sie nicht achtet, abstoßend reagiert usw. ... Das passt nämlich so gar nicht mit dem Bild überein, dass ich von mir selbst habe (lieb, nett, charmant, flirty, charakterlich besonders gut....usw.):nudelwalk

so hab ich erkannt, dass ich mich selbst nicht mag, wenn ich diese Gefühle hab. Und mein Wunsch, nicht mehr neben meinem Mann zu sein, ist der - dass ich vor meinen Gefühlen davonrennen wollte......:escape:
Nur, vor meinen Gefühlen kann ich wahrscheinlich nirgends davonrennen - die sind immer mit dabei:party02:

So wurde ich aufgefordert, mich selbst in den Spiegel zu sehen, mir diese Seite von mir anzusehen, die ich absolut nicht mochte und vor der ich davonrennen wollte...
und mich trotzdem zu mögen. (hab mir halt zur Sicherheit auch meine guten Seiten vor Augen gehalten...;) )
Und dann zu mir gesagt: du bist ja trotzdem in Ordnung - und mir ein bisschen auf die Schulter geklopft.

Mein Mann ist wie er ist - er tut mir nichts. Er hängt sehr an mir.
Und meine Gefühle hab ich mir angesehen. Mit denen muss ich sowieso leben. Ob in einer anderen Wohnung oder hier mit meiner Familie.

Und dann hab ich mir mein Ziel angesehen.
Mein "unbewusstes" Ziel war immer noch: eine ungetrübte, himmlisch romantische Partnerschaft.....;)
.....am liebsten mit meinem Freund.....*psst* ;)

da wurde mir wieder einmal klar, dass ich nicht ganz in der Realität lebe. Er hat mir so oft gesagt, wo sein Schwerpunkt liegt (bei seinen Kindern). Ich müsste mir also einen anderen Partner für dieses Ziel suchen. Dazu hab ich eigentlich gar keinen Willen.
Also hab ich mal versucht, dieses Ziel abzuändern, und zwar in: "ich bin glücklich und zufrieden und erlebe voll Freude jeden Tag." ;)

und was dazu notwendig ist, hab ich alles:
viele nette Leute um mich; ich bin frei, den BEruf auszuüben, den ich gerne mag; ich kann meinen Hobbies frönen, so gut ich will; ich hab ein tolles Haus und eine Familie; und wenn ich das Gefühl hab, ich kann in meiner Partnerschaft zuwenig Gefühl einbringen, dann kann ich das jederzeit bei anderen Menschen einbringen - möglicherweise immer bei dem, der mir gerade gegenübersitzt. Ich kann die ganze Welt lieben, kann mich verlieben so oft ich will (es hat einen Vorteil, wenn ich nicht schwerstens in EINEN Mann verliebt bin: ich muss nicht mein ganzes Leben nur nach einer romantischen Partnerschaft ausrichten ;) )

Und wenn mein höheres Selbst einen anderen Partner irgendwann einmal für mich vorgesehen hat, so wird es mir diesen sicher einmal präsentieren ;)

da bin ich mir ganz sicher!!!

wünsch euch allen noch einen schönen Tag ;)

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi,
tja, es entwickelt sich weiter...

ich fühle mich noch immer gut und frei - im Grunde genommen.
Gestern hatte ich jedoch ein Erlebnis, dass mir wieder vor Augen gebraucht hat, dass ich so nicht weitermachen kann.

Ich hatte gestern Sex mit meinem Mann. ICH wollte es - weil ich einfach auf "Sex" Lust hatte. Nur - ich kann ihn nicht zu mir lassen - nicht auf der emotionalen Ebene. Ich hab mich danach total elend gefühlt und hab geheult. Und vor dem Sex - und nach dem Sex - überlegt, wie ich es richtig anstelle, wenn ich ausziehen möchte......

Also - aus mit der Basis!

Ich hab mich gestern entschieden, es durchzuziehen.
Hab mir alles angesehen. wovor ich Angst habe. Nachdem ich mir genauer meine "ausreden" angeschaut hatte: Angst um die Kinder, Angst um meinen Mann - blieb nur noch, dass ich SELBST Angst habe.

Aber okay, die werd ich auf mich nehmen.
Ich werd mir in den nächsten Wochen rechtliche und finanzielle Scheidungsberatung holen - und auch psychologische Beratung, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann - für alle Beteiligten.

Werd mich nach einer Wohnung umsehen in Ruhe.
Und vor allem: ich werde keinen Sex mehr mit meinem Mann haben. Es geht nicht mehr! Und unter dem Druck, dass er sicher weiterhin Sex und Liebe von mir möchte, kann ich mich nicht frei entfalten in diesem Haus. Es wäre undenkbar für mich, dass er sagt, wir leben platonisch miteinandern. Das würde zu so großen Spannungen führen, dass es nicht funktionieren würde. Deshalb ist eine Trennung für mich unumgänglich.

Für mich ist diese Entscheidung so gut wie fix. Ich hoffe nicht mehr darauf, dass sich irgendetwas ändert - und ich werd auch diesbezüglich nicht mehr an mir esoterisch herumdocktern. (sorry für diesen Ausdruck - aber es kann auch zuviel werden).
Es ist wie es ist.
Ich gebe mir jedoch noch mit dem Auszug die Zeitspanne bis Herbst. Einfach für mich, um meinen letzten Rest von Unsicherheit zu überwinden. Ich möchte einfach nicht überstürzt handeln. Sollte sich bis dahin meine Gefühle nicht verändern, dann zieh ich es durch. Bis dahin bin ich ausreichend vorbereitet. Diese Zeitspanne ist einfach noch eine Art Puffer für mich, nicht zu überstürzt zu handeln und vielleicht wichtiges zu übersehen. Aber dann habe ich zwei Jahre lang mit mir gehadert und das ist genug.

Ich hab bereits ein eigenes Konto für mich eingerichtet - bin dabei, fiananzielle Dinge mit dem Haus zu klären......
Schritt für Schritt.

Es ist schade, dass es zur Trennung kommen wird. Aber es ist so.
mittlerweile hat sich auch meine traditionelle Ansicht von der Lebenslangen Ehe gewandelt....

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki!

Wie auch immer es sich entwickeln wird und wie du dich entscheidest...es wird für DICH das Richtige sein!
Es gibt wirklich nichts Schlimmeres nicht "man selbst" sein zu dürfen,vor allem und gerade beim Lebenspartner sollte das eigentlich der Fall sein!
Hatte auch schon einige Partner die sich einfach zu "gefühlskalt" erwiesen haben oder die nach einer Weile gar kein persönliches Interesse mehr an mir hatten...wenn ich mir ernsthaft über etwas Gedanken mache und darüber reden möchte und man bekommt zur Antwort:
Na Deine sorgen möcht ich auch mal haben!
Ich fands erschütternd und verletztend!
Nach solchen Erfahrungen bin ich zur Zeit auch wie zugeknöpft,hoffe halt das legt sich mal wieder!

Aber wie gesagt ich kann deine Geschichte gut nachvollziehen,vielleicht auch ganz gut daß du nichts übers Knie brechen willst...aber schluß und letztendlich wirst du das Richtige tun und Dich erleichtert und frei fühlen!
Solche Entscheidungen sind ja auch meist mit Selbsvorwürfen behaftet....aber andererseits...es ziehen so viele Leute ihr Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste...und wenn mans selber tut soll man sich schlecht dabei fühlen?
Von einer Feundin die Eltern trennen sich jetzt nach fast 30 Jahren...das fand ich ja auch ziemlich hart als ich das hörte...aber in Sachen Beziehung gibt es ja nichts was es nicht gibt und man kann auch nicht darüber urteilen wenn man bedenkt was man selbst schon erlebt oder verzapft hat!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und ganz viel Kraft daß Du DEINEN Weg machst und findest!

LG
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

ich wünsche dir viel kraft niki! viele frauen vor dir haben auch den mut gehabt und sind diesen schritt gegangen und sehen jetzt stolz auf dich!

du schaffst das!


alles liebe

althea :blume:
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Von mir auch alles Liebe, uznd du schaffst es auf jeden jeden Fall, da bin ich mir zu 100% sicher!

glg und viel Kraft,
Andreas
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Danke euch allen!!! :liebe1:
Eure Unterstützung tut gut!!!

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

auf unsere Unterstüzung kannst Du zählen"
Ich weiß nämlich wie es ist, ganz alleine da zu stehen, leider!

nochmals ganz viel Kraft udn Wärme,
Andreas
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi liebe Foris :)

von Elke
wie geht es dir?

Ich habe deine Frage hier herüber kopiert, um nicht Mimschi's Thread damit zu "stören".

Es geht mir "relativ" gut.
Mir ging es ja im Laufe dieses Threads auch sehr viel um das Thema, authentisch leben zu können. Ehrlich für sich selbst einzustehen und aus dem Herzen heraus zu agieren - um das ausdrücken zu können, was und wer ich sein möchte. Das würde mich dann so aussehen, dass ich wirklich in mir selbst ruhe, tiefe Liebe zu mir aber auch zu meiner gesamten Umwelt empfinde - alles sein darf, wie es ist und ich in mir selbst glücklich und zufrieden bin.
Wenn ich diesen Zustand beschreibe, kann ich ihn ansatzweise spüren - ich habe diesen Zustand auch schon des Öfteren erlebt und das ist wirklich das pure Glück.

In beruflicher Hinsicht kann ich sagen, dass ich meinen derzeitigen Platz gefunden habe. Ich fühle mich irrsinnig wohl dort - und habe aufgrund vieler Erlebnisse und Erfahrungen in den letzten 3 Monaten wirklich das Gefühl, dort genau richtig zu sein.

In privater Hinsicht (Ehe) bin ich noch nicht ganz so weit.
Ich hadere noch immer mit mir und der Situation, wie sie ist. Ich lebe noch immer mit meinem Mann zusammen.
Jedoch habe ich mich emotional in einer Weise distanziert, dass ich mich emotional nicht mehr abhängig fühle von ihm.
Mir ist jedoch auch bewusst geworden, dass diese Unfreiheit, die ich spür(t)e bei ihm, MEINE EIGENE INNERE Unfreiheit ist, die ich auf ihn projiziere.

Und umso mehr ich innerlich frei werde, desto weniger brauche ich auch auf ihn projizieren, und desto geringer wird mein Agressionspotential ihm gegenüber.

Vor kurzem erst stand eine große Entscheidung an:
Ich habe mich entschieden, den von Free Spirit angeboten Kurs zu besuchen. Ich weiß, dass mich dieser Kurs in hohem Maße zu mir selbst führen wird und wieder ein Stück in Richtung innere Freiheit - doch abgesehen vom Inhalt des Kurses wäre es für mich bis vor 3 Monaten UNDENKBAR (!), für 10 Tage von zu Hause wegzufahren, um einen Kurs für PERSÖNLICHKEITSBILDUNG zu besuchen. Mein Mann war nie einverstanden, dass ich mich dem Thema Persönlichkeitsbildung und Selbstverwirklichung in diesem hohen Ausmaß widme, und dazu noch so lange wegzufahren, so im Normalfall von seiner Seite her auch meine "Ausgehzeiten" am Abend ziemlich begrenzt waren, war unvorstellbar für mich.

Für mich war es jedoch ein riesengroßer Schritt, FÜR MICH einzustehen, mich dort anzumelden, und meinem Mann zu sagen, dass ich dort hinfahren werde - egal was er davon hält.

Ich sag's euch, ich hatte eine Heidenangst (!!!) - doch ich wusste, dass das mein Weg ist -und auch eine der wichtigsten Meilensteine, um wirklich für mich selbst einzustehen - und AUTHENTISCH zu sein.

Nachdem ich 3 Wochen brauchte, um meine eigene Angst zu bewältigen, habe ich es ihm vor 2 Tagen eröffnet - und er reagierte, wie ich nie gedacht hätte:
Er sei froh und glücklich, wenn ich etwas tue, was im Endeffekt auch unserer Partnerschaft gut tun wird - und er zahlt mir sogar die Hälte des Kurses....

Egal, aus welchen Motiven er handelt (möglicherweise stellt er sich das Ergebnis des Kurses anders vor) - aber dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass ich - wenn ich selbst innerlich klar bin - wirklich frei bin - und auch mein Umfeld dann dementsprechend reagiert.

Ich werde diesen Weg weitergehen - und wisst ihr was:
Ich hab das Gefühl, genau den richtigen Partner zu haben, der mir auf dem Weg zur inneren Freiheit verhilft. Hätte ich (auch durch ihn) nicht das Erlebnis der größtmöglichen Abhängigkeit erlebt, wüsste ich gar nicht, was innere Freiheit bedeutet - und dann wäre wahrscheinlich auch mein Drang gar nicht so groß, mich in diese Richtung zu entwickeln. Ich hab ihn mir schon so geschaffen, meinen Mann - damit er mir da aufzeigt, was sich in mir alles abspielt ;)

Aus diesem Grunde habe ich es auch "abgelegt", über eine Trennung nachzudenken. Es ist wie es ist - und es kommt, wie es kommen soll......
Wenn ich in mir selbst ruhe und authentisch bin, ergeben sich notwendige Veränderungen von ganz alleine....
Und wenn ich in mir selbst ruhe und authentisch bin, werde ich auch in jeder Minute die Entscheidung wählen, welche für mich die Wahrheit sind......
aus diesem Grund brauche ich mir auch keine Sorgen über die Zukunft zu machen - es entwickelt sich von alleine.....
Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussehen wird - und ich plane sie auch nicht mehr - ich bin grad dran, jeden Moment des Lebens auszukosten, so gut ich es kann - und meine Energie nicht auf Dinge zu richten, welche irgendwo in der Ferne liegen - und das JETZT zu versäumen.

Meine Beziehung ist noch immer so, dass ich mich seelisch nicht so öffnen kann bei meinem Mann - aber ich nehme auch diesen Zustand wahr - es ist eben so. Und wenn ich das BEdürfnis habe, dass es nicht mehr passt, werde ich mich anders entscheiden.

So wünsch ich euch alles Liebe
und dass ihr auch den heutigen Tag genießen könnt ;)

Alles Liebe
Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,
die Gelassenheit ist es, die so wichtig zu spüren ist!
Keine Entscheidung MUSS getroffen werden, wenn es sich denn richtig anfühlt.
Ja Projektion hört auf, wenn wir authentisch leben, das habe ich auch so erlebt.
Liebe Niki, viel Erfolg und Erfahrung bei deinem geplanten Selbsterfahrungskurs.

Alles Liebe
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

viel erfolg
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AW: wozu brauche ich einen Partner???

Vor kurzem erst stand eine große Entscheidung an:
Ich habe mich entschieden, den von Free Spirit angeboten Kurs zu besuchen. Ich weiß, dass mich dieser Kurs in hohem Maße zu mir selbst führen wird und wieder ein Stück in Richtung innere Freiheit - doch abgesehen vom Inhalt des Kurses wäre es für mich bis vor 3 Monaten UNDENKBAR (!), für 10 Tage von zu Hause wegzufahren, um einen Kurs für PERSÖNLICHKEITSBILDUNG zu besuchen. Mein Mann war nie einverstanden, dass ich mich dem Thema Persönlichkeitsbildung und Selbstverwirklichung in diesem hohen Ausmaß widme, und dazu noch so lange wegzufahren, so im Normalfall von seiner Seite her auch meine "Ausgehzeiten" am Abend ziemlich begrenzt waren, war unvorstellbar für mich.

Für mich war es jedoch ein riesengroßer Schritt, FÜR MICH einzustehen, mich dort anzumelden, und meinem Mann zu sagen, dass ich dort hinfahren werde - egal was er davon hält.

Ich sag's euch, ich hatte eine Heidenangst (!!!) - doch ich wusste, dass das mein Weg ist -und auch eine der wichtigsten Meilensteine, um wirklich für mich selbst einzustehen - und AUTHENTISCH zu sein.

Nachdem ich 3 Wochen brauchte, um meine eigene Angst zu bewältigen, habe ich es ihm vor 2 Tagen eröffnet - und er reagierte, wie ich nie gedacht hätte:
Er sei froh und glücklich, wenn ich etwas tue, was im Endeffekt auch unserer Partnerschaft gut tun wird - und er zahlt mir sogar die Hälte des Kurses....

Egal, aus welchen Motiven er handelt (möglicherweise stellt er sich das Ergebnis des Kurses anders vor) - aber dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass ich - wenn ich selbst innerlich klar bin - wirklich frei bin - und auch mein Umfeld dann dementsprechend reagiert.

Ich werde diesen Weg weitergehen - und wisst ihr was:
Ich hab das Gefühl, genau den richtigen Partner zu haben, der mir auf dem Weg zur inneren Freiheit verhilft. Hätte ich (auch durch ihn) nicht das Erlebnis der größtmöglichen Abhängigkeit erlebt, wüsste ich gar nicht, was innere Freiheit bedeutet - und dann wäre wahrscheinlich auch mein Drang gar nicht so groß, mich in diese Richtung zu entwickeln. Ich hab ihn mir schon so geschaffen, meinen Mann - damit er mir da aufzeigt, was sich in mir alles abspielt ;)

Alles Liebe
Niki

Liebe Niki!

Ich kann nur sagen

WOOOUUU !!!

Du weißt was Du willst und gehst Deinen Weg.
Ich gratuleire Dir sehr !

Und ....... *grins
..... ICH FREUE MICH DARAUF mit Dir gemeinsam das Seminar zu besuchen !!!!

JIPIIIIIIIIII

Ich umarm DIch in Vorfreude -
und schick Dir ein morts dickes Bussal!

Daniela
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hello ;)

von Daniela
Und ....... *grins
..... ICH FREUE MICH DARAUF mit Dir gemeinsam das Seminar zu besuchen !!!!

JIPIIIIIIIIII

Ich umarm DIch in Vorfreude -
und schick Dir ein morts dickes Bussal!

yeah.....und ich erst!!!!:welle: :welle: :welle:

:kiss3:
 
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hallo niki,

das wozu muss man sich immer selbst beantworten -

ich hab im moment leider keine partnerin - und mit leider meine ich sehr sehr leider. - ich komm mit mir allein sehr gut zurecht. hab hobby und arbeit, es passt an sich eh.

manchmal hat man tage mit stress mit problemen und sorgen da kommst am abend heim und denkst dir super, keiner da. na wenns regnet, dann ordentlich.

aber weißt du was noch viel schlimmer ist: wenn ich einen guten tag hatte, mit guten aufträgen und mit gutem verdienst, oder wenn ich mich über was schönes gefreut hab. dann komm ich heim und ??? mit wem willst du das gute teilen? genau in diesem moment kehrt sich diese freude wieder in leid um. es ist nichts mehr wert.

ja es gibt freunde, verwandte. aber ein partner mit dem man teilen kann, mit dem man blödln kann, mit dem man auch weinen und lachen kann ist durch nichts zu ersetzen.

da du nur "wozu" gefragt hast, werde ich auf das wie nicht eingehen - das haben eh viele andere hier schon gemacht....

lieben gruß
c.
 
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