wozu brauche ich einen Partner???

AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi Ihrs,
ich hab grad so ein paar Gedanken, die ich mir von der Seele schreiben möchte. Und welcher Ort könnte dafür besser geeignet sein als dieses Forum.....;)

Ich bin in letzter Zeit (besser gesagt die letzten 2 Jahre :stickout2 ) sehr oft "grantig". Der Grund dafür ist, weil ich mich total unausgefüllt fühle.
Ungefähr vor 2 Jahren fing das an - im Anschluss an eine überglückliche schöne Phase in einem Urlaub, während dem ich mich auch heiß verliebt hatte. Danach kam das Vakuum und die Leere. Doch die füllte ich ja schnell aus, indem ich mich wiederum aufs Heftigste verliebte......und seitdem laufe ich dieser Phase nach. Meine damalige Liebe hat schnell kapiert, dass wir uns in einer Illusion befinden und hat seine Gefühle auf ein erträgliches Maß heruntergeschraubt - wir sind seitdem in sehr innigem Kontakt - aber eben platonisch.
Ich (Tro****) jedoch hänge noch immer dieser Phase der Verliebtheit nach - ich bin noch immer traurig, weil aus dieser übergroßen Verliebtheit nicht eine echte Partnerschaft wurde.....
Unser enger Kontakt, der immer noch aufrecht ist, hält mich auch irgendwie noch fest, ganz von ihm loszulassen.

Ich möchte ihn ja auch gar nicht loslassen, weil ich ihn echt sehr sehr gerne mag, und er mein bester Freund wurde, mit dem ich eigentlich alles bespreche. Doch ihn sehne mich oft nach einem viel engeren Kontakt, nach Zärtlichkeit und Liebe und Hingabe und und und.....
und nach gemeinsamen Unternehmungen, Freizeitaktivitäten, gemeinsamen Freunden usw.
All das kann ich nicht mit ihm haben - und ich trauere dem hinterher.
Immer wieder überkommt mich Wut (auch auf ihn) dass meine Träume nicht erfüllt wurden. Ich hab mich schon so oft mit mir auseinandergesetzt, und mein Verstand weiß ganz genau, dass ich da irgendwo emotional festhänge.....

Warum kann ich einfach nicht loslassen?
Ich möchte schon gerne mit ihm befreundet bleiben - aber wie kann ich diese immerwiederkehrende Sehnsucht loslassen?

Ich versuche, mein eigenes Leben zu leben - ich unternehme sehr viel, habe auch gute Bekannte und könnte viel Spaß haben - und doch macht mir alles keinen Spaß, weil ich mit meinen Gedanken bei ihm bin - und ihn herbei sehne.

Wenn ich dann ab und zu so weit bin, dass ich ihn (stundenweise - oder manchmal auch tageweise) emotional etwas besser loslassen kann, dann ruft er bestimmt an diesen Tagen drei mal an. Ich weiß dann genau, er spürt, dass ich ihn emotional gerade an der langen Leine lasse....und versucht, mich zu halten. Irgendwie scheint er das unbewusst zu spüren.
Wenn ich dann merke, dass er leidet, weil ich möglicherweise zu verschwinden drohe, hat er mich sofort wieder am Bandl ;)
......und ich verzehre mich schon wieder.....

Ich bin mir sicher, er ist sich dessen nicht bewusst, was da abläuft.
Und was sicher noch hinderlich ist: ich möchte mich zwar aus dieser emotionalen Abhängigkeit lösen, doch ich möchte ihn nicht als Freund verlieren. Aber da hackt es wahrscheinlich.....
Ich muss riskieren, ihn ganz zu verlieren, oder?

Das macht mich total traurig.

Ich hätte alles für ihn aufgegeben. Er konnte/kann das nicht. Ich versteh es -und ich möchte ihm zeigen, dass ich ihn trotz allem liebe und dass er immer auf mich zählen kann. Ich möchte für ihn da sein - und ich genieße auch die Gespräche mit ihm - aus tiefster Seele.
Doch meine Bedürfnisse einer Partnerschaft werden in dieser Freundschaft nur zu einem geringen Teil erfüllt - und da macht mich traurig.
Denn ein Abwenden von ihm - und das Eingehen einer (anderen?) Partnerschaft käme mir trotz allem gleichzeitig wie ein Betrug an ihm vor.

Scheint, als ob ich da hochgradig abhängig wär, hm?
Wie komm ich bloß aus dieser blöden Situation raus, ohne ihm weh zu tun????

Liebe Grüße an euch alle
Niki
 
Werbung:
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Wie du selbst schreibst, suchst du die Befriedigung deiner Gefühle in unerfüllten Affären. So lange du versuchst deine Projektionen darüber zu leben und dein inneres nicht Vakkum nicht mit dir selbst füllen kannst , wirst du aus dieser Falle nicht herauskommen. Das hat nichts damit zu tun, daß du dich im Außen beschäftigen kannst.


Etwas zum Nachdenken:


In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle davon ab, daß du mich magst.

In der Genesung hängen meine guten Gefühle davon ab, daß ich mich mag.

In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle von deiner Achtung meiner Person ab.

In der Genesung hängen meine guten Gefühle von meiner Selbstachtung ab.

In der Coabhängigkeit beeinflusst dein Kampf meine Ruhe und Gelassenheit.

In der Genesung spielt dein Kampf für mich eine Rolle, weil ich mich um dich sorge, aber er kontrolliert nicht, wie ich über mich selbst empfinde.

In der Coabhängigkeit wird meine Selbstachtung dadurch gestärkt, daß ich deine Probleme löse und deine Muster erkenne.

In der Genesung kommt meine Selbstachtung daher, daß ich meine Probleme löse und manchmal meine Muster erfahre.

In der Coabhängigkeit konzentriert sich meine Aufmerksamkeit darauf, dir zu gefallen.

In der Genesung gefalle ich mir, selbst wenn es dir nicht gefällt.

In der Coabhängigkeit konzentriere ich mich darauf, dich zu schützen.

In der Genesung schütze ich mich, selbst wenn ich dich dadurch manchmal ungeschützt lasse, ich weiß, daß du auf dich selbst aufpassen kannst.

In der Coabhängigkeit verstecke ich meine Gefühle, indem ich dich manipuliere, etwas auf meine Weise zu tun.

In der Genesung sage ich die Wahrheit über meine Gefühle, unabhängig von den Konsequenzen.

In der Coabhängigkeit schreibe ich dir deine Kleidung, dein Verhalten und deine Erscheinung vor, denn du bist eine Spiegelung meiner Person.

In der Genesung lasse ich zu, daß du dich kleidest, erscheinst und verhälst, wie du es möchtest, unabhängig davon, wie ich mich dabei fühle.

Ich der Coabhängigkeit weiß ich nicht, was ich will, ich frage dich und bin mir nur darüber bewußt, was du willst.

In der Genesung kenne ich nicht nur meine Wünsche und Bedürfnisse, ich spreche sie aus und handle, um sie zu erfüllen.

In der Coabhängigkeit sind die Träume, die ich von der Zukunft habe, untrennbar mit dir verbunden.

In der Genesung gehören meine Träume mit, selbst wenn du darin nicht vorkommst.

In der Coabhängigkeit bestimmt die Furcht vor deiner Wut, was ich sage und tue.

In der Genesung habe ich keine Kontrolle über deine Wut, und sie hat keine Kontrolle über mich.

In der Coabhängigkeit nutze ich das Geben, um mich in der Beziehung sicher zu fühlen.

In der Genesung kann ich geben, wenn es mir Freude macht, ich kann es aber auch lassen, weil es nicht der Furcht oder der Sicherheit dient.

In der Coabhängigkeit verringern sich meine sozialen Kontakte, sobald ich mich mit dir einlasse.

In der Genesung hoffe ich, daß du meine Freunde magst. Wenn nicht, werde ich es verstehen und akzeptieren, mich aber weiterhin mit ihnen treffen.

In der Coabhängigkeit lege ich meine Werte beiseite, um mit dir zusammen zu sein.

In der Genesung gehören meine Werte mir. Als Kern meines Seins sind sie unumstößlich.

In der Coabhänggigkeit schätze ich deine Meinung und deine Art, Dinge zu tun, höher ein als meine.

In der Genesung schätze ich deine Art und dein Verhalten, aber nicht auf Kosten meiner.

In der Coabhängigkeit steht die Qualität meines Lebens in untrennbarem Zusammenhang mit deiner Lebensqualität.

In der Genesung gibt es klare Grenzen, die meine Lebensqualität von deiner unterscheiden und trennen.

In der Coabhängigkeit sage ich alles frei heraus, suche Intimität gleich beim ersten Treffen, verliebe mich, ohne wirkliche Informationen darüber zu haben, wer du bist und was du beitragen kannst und willst.

In der Genesung lasse ich mir Zeit, lasse Freundschaften entstehen, ich bin nicht von dir überwältigt und kann unangemessenes Verhalten erkennen und darauf reagieren.

In der Coabhängigkeit übernehme ich automatisch die Verantwortung, wenn es sonst keiner tut, indem ich sage, "einer muss es ja machen". "Einer" bin immer ich.

In der Genesung spüre ich, daß ich die Wahl habe, indem ich es an eine höhere Macht abgebe und darauf vertraue, dass für den anderen gesorgt ist, auch, wenn es nicht durch mich geschieht.


Zeit für Liebe"


• Bei Emotionen fühlt man sich entfremdet ; bei Gefühlen empfindet man Nähe.

• Emotionen werden unbewußt ausgedrückt ; Gefühle werden bewußt ausgedrückt.

• Emotionen beziehen sich auf die Vergangenheit ; Gefühle werden in der Gegenwart erlebt.

• Emotionen machen Vorwürfe und projizieren:;Immer/nie machst/bist du..." ; Gefühle geben zu:;Ich fühle/brauche..."

• Emotionen sagen jahrein, jahraus immer wieder das gleiche ; Gefühle äußern sich frisch und neu.

• Emotionen machen dich fix und fertig ; Gefühle, die ausgedrückt werden, verleihen Kraft und Leben.

• Emotionen repräsentieren das Ego , während Gefühle das Herz repräsentieren.

• Emotionen stehen tagelang im Raum ; Gefühle, die ausgedrückt werden, vergehen sofort. •


LG Laura
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Laura,
das hast du sehr toll beschrieben.
Danke
Penelope
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi liebe Laura,

danke für deinen Beitrag.
Er ist wirklich sehr aufschlussreich! und ich bin beeindruckt, wie weit ich (scheinbar) noch immer in einer Co-Abhängigkeit stecke. Nur hat sich meine Abhängigkeit von meinem Mann auf jemand anderen übertragen. Und ich sehe grad auch die Gefahr, dass sich diese Abhängigkeit nun von diesem Freund auf mein Arbeitsumfeld überträgt, sobald ich ihn loslasse.

Nun ja, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt...
ich dachte eigentlich, ich bin schon weiter.....:clown:

komm mir grad vor, als wäre ich grad über einen ziemlich großen Stein auf meinem Weg gestolpert ;) ich war wohl schon zu sicher unterwegs und hab meine Nase nur mehr in den Himmel gestreckt...;)

Jedenfalls noch mal ein herzliches Danke! Jetzt weiß ich wieder, worauf ich aufpassen muss :)

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

also niki,

ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, wieso dein mann immer noch bei dir ist. finde das ihm gegenüber ziemlich mies und - ja - berechnend.

p.
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Niki wir hatten oder haben hier eine Diskussion mit Mimschi,

Scheinbar habt ihr beide einiges gemeinsam, nämlich die Verliebtheit in ein Gefühl der Liebe, des Verzehrens, der Sehnsucht, des Unerfülltseins. Liebe ist etwas anderes und wenn dein Mann sich endlich mal aufrichtet und dir sachlich, in Liebe die kalte Schulter zeigt, sich nicht mehr abhänig aber auch nicht mehr von oben herab gebärd, dann wirst du die Liebe zu ihm möglicherweise wieder entdecken können.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du endlich den Mut hast, dich von ihm zu lösen, sprich dir eine eigene Wohnung zu nehmen und dadurch herauszufodern, dass dein Mann andere Interessen entwickelt als ständig zu zeigen, wie sehr er dich behalten will.

Du gibst mit deinem augenblicklichen Verhalten (seit zwei Jahren) weder dir noch ihm eine Chance.
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

also niki,

ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, wieso dein mann immer noch bei dir ist. finde das ihm gegenüber ziemlich mies und - ja - berechnend.

p.
Liebe Pisces,
ich habe vor vier Jahren auch nicht verstanden wieso mein Mann so hartnäckig an mir klebte, ich konnte ihm präsentieren, was ich wollte. Niki verhält sich ebenso wenig oder viel mies, wie ihr Mann. Beide tun rein garnichts um dieser Partnerschaft eine Chance zu geben. Sie geben sich beide mit diesem Mißstand zufrieden, da sind beide in gleichem Maße benachteiligt.
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Pisces,
ich habe vor vier Jahren auch nicht verstanden wieso mein Mann so hartnäckig an mir klebte, ich konnte ihm präsentieren, was ich wollte. Niki verhält sich ebenso wenig oder viel mies, wie ihr Mann. Beide tun rein garnichts um dieser Partnerschaft eine Chance zu geben. Sie geben sich beide mit diesem Mißstand zufrieden, da sind beide in gleichem Maße benachteiligt.
LG
Elke
elke, das stimmt.
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi,

von Elke.
Scheinbar habt ihr beide einiges gemeinsam, nämlich die Verliebtheit in ein Gefühl der Liebe, des Verzehrens, der Sehnsucht, des Unerfülltseins.

ja, das stimmt, das ich auch dem Gefühl des Verliebtseins nachhänge - aber nicht nur dem, sondern etwas tieferem.....vielleicht nenne ich es "tiefe Verbundenheit".
Aber ich weiß auch, dass ich das derzeit noch vergeblich im Außen suche....ich muss es in mir selbst finden.
Ich möchte soweit kommen, dass ich in mir selbst total verankert bin, sodass ich nicht unbedingt von Anderen Bestätigung bekommen muss - und auch diesen Gefühlen nicht unbedingt mehr nachrennen muss.

von Elke
Liebe ist etwas anderes und wenn dein Mann sich endlich mal aufrichtet und dir sachlich, in Liebe die kalte Schulter zeigt, sich nicht mehr abhänig aber auch nicht mehr von oben herab gebärd, dann wirst du die Liebe zu ihm möglicherweise wieder entdecken können.

ich bin mir nicht sicher, ob das dann nicht nur der Umkehrschluss wäre - dann ist er der Täter und ich das Opfer - momentan ist es umgekehrt....

von Elke
Du gibst mit deinem augenblicklichen Verhalten (seit zwei Jahren) weder dir noch ihm eine Chance.

ich will mein Verhalten nicht rechtfertigen - aber ich hab mich durch mein Verhalten von ihm distanzieren können - ich hatte nicht mehr das Gefühl, von ihm "bestimmt" zu werden (nach seiner Pfeife zu tanzen); sondern hab das getan, was ich für mich als gut empfunden hatte.
Nur hatte ich dabei übersehen, dass ich mich von jemand anderem abhängig gemacht hatte, von der Meinung meines Freundes, von seiner Zuneigung.

Liebe Leute, glaubts mir - wenn ich das schon vor 2 Jahren so überblickt hätte, hätte ich sicherlich gleich von Anfang an anders gehandelt.

Mein derzeitiges Ziel ist es, dass ich auf dem Free-Spirit-Seminar im August viel lerne, um innerlich frei zu werden (und zwar WIRKLICH FREI). Ich bin überzeugt, dass ich mich soweit einlassen kann, dass es mir zum großen Teil gelingt - und nach diesem Seminar weitere Entscheidungen zu treffen.
Ich hab einfach Angst, dass meine Entscheidungen jetzt noch auf so vielen inneren angelernten Verhaltensmuster und GLaubensmustern beruhen, dass es nicht die richtigen Entscheidungen sind. Anders gesagt, ich trau mir derzeit selbst noch nicht über den Weg. Ich hab wirklich Angst, dass - wenn ich jetzt z.B. sage: "ich gehe" - meine Entscheidung auf einer Täuschung beruht - möglicherweise redet mir mein Ego ein, dass ich einfach gehen sollte....
möglicherweise ist es eine Täuschung, dass ich alleine besser leben kann;
wer sagt mir, dass man nur mit einem Mann leben kann, den man inniglich liebt....;
warum soll ich es nicht schaffen, mit einem Mann zusammenzuleben, der ja eh alles für mich tun würde;
warum soll ich es nicht schaffen, seine Verhaltensweisen (die mich teilweise stören) einfach zu akzeptieren und mich nicht dadurch gekränkt und minderwertig fühlen würde....

und wer sagt mir, dass ich mit meinem Freund keinen Kontakt mehr haben sollte, nur weil er gebunden ist;
nur weil er für seine Familie da sein möchte, die er ja auch gerne hat (was ich vollkommen verstehen kann);
warum sollen wir nicht innige Freunde sein können, nur weil es da auch noch andere Menschen gibt, die er auch sehr gerne hat?
Wer sagt mir, dass es nicht funktionieren kann, dass ich jemanden lieben kann - und ihm das Beste der Welt wünsche - ihm seine freie Entscheidung lasse - soll ich ihn deswegen nicht mehr lieben (aus Egoismus, weil er eben derzeit nicht mit MIR leben möchte?)

Ist es nicht möglich, in Liebe mit JEDEM Menschen leben zu können? Ist es nicht so, dass - wenn wir in uns selbst ausgefüllt sind - ganz egal ist, wer um uns ist, weil wir jeden genau so akzeptieren und lieben können wie er ist?

Und ist es nicht so, wenn ich jetzt ginge - dass ich eben aus diesem Grund nur mein Ego befriedigen würde - und meinen Kindern ein Stück Geborgenheit nehme - ein Stück Sicherheit, die Grundlage nehme, auf der sie bisher gebaut haben?

Das sind alles so Widersprüche, die mir im Kopf herumschwirren. Ich glaub ich hab einfach schon zu viel gelesen über Spiritualität und hab jetzt an mich den Anspruch, schon so weit zu sein, dass ich in Liebe mit mir selbst und meinem Mann zusammenleben kann - auch wenn er nicht der Partner ist, der so ideal zu mir passen würde. Ich hab an mich schon fast den Anspruch, irgendwie über diesen Dingen zu stehen, die wir hier auf Erden als Liebe bezeichnen würden....

Darum würde ich gerne bei diesem Seminar sehr weit in meine Tiefen vordringen, um dort zu erforschen, was für mich wirklich die Wahrheit ist (wenn ich die Stimme des Egos hoffentlich mal ausblenden kann) - und dann wirklich auf meine innere Stimme zu hören.

Hört sich ziemlich verworren an das Ganze. Ist es auch - und ich bin leider noch immer ziemlich verwirrt.
Manchmal hab ich das Gefühl, es wär besser, einfach nur auf mein Ego zu hören, und das zu tun, was ich für mich als gut empfinde - ob egoistisch oder nicht.

Danke für zuhören(lesen).

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

von Niki
Anders gesagt, ich trau mir derzeit selbst noch nicht über den Weg. Ich hab wirklich Angst, dass - wenn ich jetzt z.B. sage: "ich gehe" - meine Entscheidung auf einer Täuschung beruht - möglicherweise redet mir mein Ego ein, dass ich einfach gehen sollte....
möglicherweise ist es eine Täuschung, dass ich alleine besser leben kann;
wer sagt mir, dass man nur mit einem Mann leben kann, den man inniglich liebt....;
warum soll ich es nicht schaffen, mit einem Mann zusammenzuleben, der ja eh alles für mich tun würde;
warum soll ich es nicht schaffen, seine Verhaltensweisen (die mich teilweise stören) einfach zu akzeptieren und mich nicht dadurch gekränkt und minderwertig fühlen würde....

mir ist grad klargeworden - neben dem Schreiben und anschließendem staubsaugen ;) , dass ich in meinem Innersten genau weiß, dass er nicht mein Herzensmann ist, und dass ich meine innere Stimme unterdrücke - oder versuche, Erklärungen und Ausreden zu finden, warum ich nicht auf meine innere Stimme höre. Ich versuche, irgendetwas zu finden, dass mich berechtigt, nicht auf mein Herz zu hören und trotz allen Widersprüchen zu bleiben. Möglicherweise aus Angst vor Veränderung, oder um dem Status quo zu entsprechen, oder um den bisherigen Normen unserer Gesellschaft (genauer gesagt unseres Dorfes) zu entsprechen.

Jetzt weiß ich wenigstens, was die Stimme meines Herzens sagt.

Jetzt muss ich mich nur noch trauen, danach zu handeln. Das wird vermutlich noch eine Zeitland dauern.

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Heute arbeitet es in mir.
Da ich gerade so in Schwung bin, habe ich mich ziemlich geärgert über meine Beziehung zu meinem (so innigen :confused4 ) Freund.
Ich mag keine Energie mehr investieren. Es reicht mir. Ich investiere nun schon seit 2 Jahren Energie in ihn, sehne mich nach ihm - und er hält mich ständig auf Abstand.
Es ist okay, ich kann ihn verstehen. Aber warum hänge ich ihm dann noch nach? Das ist jetzt ein für allemal vorbei.
Ich gebe und gebe - und würde so gerne manchmal auch etwas zurückerhalten. Ich Voll*****!!! Worauf warte ich denn?
Ich hab ernsthaft in ihn projiziert, dass er der Idealpartner für mich wäre und dabei vollkommen übersehen, dass er in Wirklichkeit nicht bereit ist, etwas zu geben.
Ja, die ersten Wochen - da war er sehr offen und freizügig - auch mit seinen Gefühlen. Und seitdem ist er es manchmal, wenn er Angst hat, ich könnte mich ganz von ihm verabschieden. (denn obwohl ich das schon mehrmals vorhatte, ist es mir nicht gelungen -immer wieder gerate ich in diese Schlaufe, die mich an ihn zieht).

Ich glaube, nun ist der Zenit erreicht.
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Ich würde mir an deiner Stelle mal ein psychologisch astrologisches Horoskop erstellen lassen, damit du weißt wie du tickst und was dein Problem ist, dann kannst du gezielt daran arbeiten.

Ebenfalls ein Partnerhoroskop wo du erkennen kannst, was euch verbindet und was ihr daraus lernen sollt, sonst vergehen noch ein paar Jahre für dich.

Kenne eine gute Adresse, wo ich sehr viel über mich erfahren habe. Danach sieht man die Welt ganz anders.

Was nutzt es dir neue Muster eingebleut zu bekommen, die nichts mit dir zu tun haben.

LG Laura
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,
ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass du eine Strecke deines Weges mal allein gehen solltest um heraus zu finden wo deine Schwerpunkte liegen. Du wirst ganz sicher feststellen, dass die Männer an deiner Seite nicht die Ursache deiner Probleme sind, sondern einzig du allein. Vor dieser Erkenntnis und das wirklich zu spüren, scheinst du aber eine sehr große Angst zu haben. :liebe1:
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,
ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass du eine Strecke deines Weges mal allein gehen solltest um heraus zu finden wo deine Schwerpunkte liegen. Du wirst ganz sicher feststellen, dass die Männer an deiner Seite nicht die Ursache deiner Probleme sind, sondern einzig du allein. Vor dieser Erkenntnis und das wirklich zu spüren, scheinst du aber eine sehr große Angst zu haben. :liebe1:
LG
Elke
symbiose ausserhalb des mutterleibes lässt sich einfach nicht mehr herstellen.
warum musst du dich an deinem mann und deinem freund so abarbeiten? dass dein mann nicht mehr passt, schreibst du selber, auch, dass du nicht bereit bist, das mit ihm GEMEINSAM aufzuarbeiten. wie ich oben geschrieben habe, kann ich nicht verstehen, dass dein mann das mitmacht.

und - eine 'freundschaft' zu deinem 'freund' lässt sich nicht herstellen, weil du dir da selbst etwas vormachst, denn du willst eigentlich etwas anderes von ihm, ich könnte mir vorstellen, gerade WEIL er sich distanziert, bindet dich das noch mehr.

ansonsten bin ich elkes meinung, dass männer eigentlich nur die symptome sind, nicht die ursache.

was ich von freespirit halte, habe ich ja hier mehrfach kommuniziert :).
 
Werbung:
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi,

von Elke
Liebe Niki,
ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass du eine Strecke deines Weges mal allein gehen solltest um heraus zu finden wo deine Schwerpunkte liegen. Du wirst ganz sicher feststellen, dass die Männer an deiner Seite nicht die Ursache deiner Probleme sind, sondern einzig du allein. Vor dieser Erkenntnis und das wirklich zu spüren, scheinst du aber eine sehr große Angst zu haben.

mhm, ist mir klar.
Die Angst, die ist riesengroß!!!! Alleine, mich zu diesem Seminar anzumelden, wo es wirklich in die Tiefe geht, hat in mir Riesenängste ausgelöst....

Aber ich bin entschlossen, dass ich mich MIR stelle ;)

Die Männer sind "Symptome" meiner Selbst, das ist mir klar.

Liebe Pisces, was kann ich dann GEMEINSAM mit meinem Mann aufarbeiten - wenn er ein Symptom ist....? Ich muss mit mir selbst anfangen, dann werden sich auch die "Symptome" verändern. Ganz automatisch.

hab jetzt grad noch Schonfrist. Im August findet das Seminar statt.

Alles Liebe
Niki
 
Zurück
Oben