wozu brauche ich einen Partner???

AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Pisces, was kann ich dann GEMEINSAM mit meinem Mann aufarbeiten - wenn er ein Symptom ist....? Ich muss mit mir selbst anfangen, dann werden sich auch die "Symptome" verändern. Ganz automatisch.
liebe niki, man kann ein symptom auch zum partner machen. das geht, aber nur, wenn beide das wollen und GEMEINSAM daran arbeiten.
 
Werbung:
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,

mir scheint, du kommst (vielleicht aus einer einseitig verstandenen Spiritualität heraus) immer wieder auf den einen Punkt zurück:

für dich ist die oberste Maxime, alles (ALLES) in dir selbst finden zu müssen

Für einen Eremiten mag das zutreffen.

Aber im echten Leben, da gibt es sie einfach - diese Bezüge zu den Mitmenschen, die uns prägen und beeinflussen. Die Wechselwirkung ist einfach da. Versucht man sich bewusst dagegen abzuschotten, wird man im wahrsten Sinn des Wortes zum Ego-zentriker.

Die Menschen, mit denen du eine Lebens- oder sonstige Beziehung hast, nehmen nicht nur, sondern sie geben auch.

Ganz ehrlich, in deinem Fall erscheint mir die Spiritualität, die du anstrebst, eher eine Flucht zu sein, um dich mit deinen Verbindlichkeiten nicht tiefer auseinandersetzen zu müssen. Könnte das sein?

LG
Karin
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Karin,
du sprichst etwas sehr Wichtiges an - und im Kern erahne ich, dass da etwas Wahres dran ist.

von Karin
für dich ist die oberste Maxime, alles (ALLES) in dir selbst finden zu müssen

ja. Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass ich alles in mir finden KANN.

von Karin
Ganz ehrlich, in deinem Fall erscheint mir die Spiritualität, die du anstrebst, eher eine Flucht zu sein, um dich mit deinen Verbindlichkeiten nicht tiefer auseinandersetzen zu müssen. Könnte das sein?

mir wird gerade bewusst, dass es so ähnlich ist.
Einerseits suche ich wahrscheinlich in meiner Spiritualität einen Ausweg aus meiner Situation:
wenn ICH alles in mir finden kann, wenn ich MICH für alles verantwortlich machen kann - dann muss ich mich nicht mit dem anderen ernsthaft auseinandersetzen - dann KANN ich alles in mir finden.
....und ich muss mich auch nicht trennen, denn irgendwo in mir finde ich ja noch eine Lösung, dass alles zufriedenstellend ausgehen wird - dass wir in Harmonie und Liebe zusammensein können....
(aber ich merke in mir selber, dass das wirklich eine Flucht ist - ein AUSWEG suchen - um mich nicht der Realität stellen zu müssen. Mich der Realität zu stellen, würde bedeuten, mir einzugestehen, dass ich ihn nicht liebe - höchstens Dankbarkeit und Zuneigung verspüre. Und mich meinen Bedürfnissen zu stellen, würde bedeuten, dass ich mich der Möglichkeit einer realen, echten, tiefen Beziehung stelle - die einiges von mir fordern wird.

Die Angst vor Veränderung - oder Angst vor möglichen Konsequenzen - fördert wahrscheinlich meine Flucht in die Spiritualität. Ich suche noch immer eine "Ausrede", um den Status qou aufrecht erhalten zu können. Und diese Ausrede suche ich in der Spiritualität.

Da hast du etwas sehr Wahres angesprochen, dass mir auch bereits gedämmert hat.

Und noch etwas kommt hinzu: ich bin darauf geprägt, jegliche Schuld in mir zu suchen (vielleicht kommt daraus auch, dass ich in der spiritualität ALLES in mir finden will) - um andere zu schonen - aber im Endeffekt wahrscheinlich: um mich nicht anderen STELLEN zu müssen.

Danke Karin, das war ein sehr wertvoller Beitrag für mich.

alles Liebe
Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Spiritualität heißt ich übernehme die Veratwortung für mich. Ich kenne die Gesetzmäßigeiten im Leben, wie außen so innen, wie oben so unten, Ursache und Wirkung. Ich gehe von der Fremdbestimmtheit in die Autonomie.

Wenn ich innerlich leer bin und im Außen Inhalte suche, werde ich scheitern.

Da du dir Männer aussuchst die gebunden sind und du nur das Gefühl der Verliebheit genießen willst, um dich mal wieder zu spüren, kommst du über einen bestimmten Level nicht hinaus.

In einer Beziehung muß man immer wieder neue Standpunkte definieren, wo steht der andere, wo stehe ich, was will er, was will ich. Lassen sich da keine Kompromisse finden, ist es besser, mangeht auseinander.
Du machst deinen Mann verantwortlich dafür, daß es dir nicht gut geht, du hast ihn dir ausgesucht, um etwas zu lernen, was du anscheinend aber nicht willst.

Da fängt es dann schwierig zu werden, weil man an der Materie mehr hängt , als an seiner Weiterentwicklung. DAs heißt du drehst dich im Kreis, bis der andere vielleicht reagiert oder du krank wirst und dich damit auseinandersetzen mußt.

Also so lange du nicht breit bist, die Konsequenzen aus deinen Efahrungen zu ziehen, kannst du hier noch ein paar Jahre schreiben und wirst immer am selben Punkt ankommen.

Von den Fällen scheint das Forum übersät zu sein.

Freiheit heißt auch, die Verantwortung für mich und mein Leben selbst zu übernehmen und nict andere dafür verantwortlich zu machen.

Oder du mußt eine Menge Lover finden, die dir das Gefühl der inneren Leere vorübergehend füllen.


DA können sich alle die Finger wund schreiben, du solltest endlich mal handeln, du weißt ganz genau, was du tun mußt.

LG Laura
 
Werbung:
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Weiß leider den Verfasser nicht:


Wenn wir bereit sind, mit uns und anderen Konflikte zu erleben,
während wir als Ziel den Frieden im Bewußtsein behalten,
werden wir fähig,
sowohl im Einklang mit uns selbst zu leben als auch eine harmonische Beziehung zu schaffen,
die lebendig und dynamisch ist.
Vermeiden wir Konflikte,
um nach außen den Frieden zu wahren,
wird das Leben einem stehenden Gewässer gleichen,
ohne wirklichen Kontakt zu uns und anderen.
Jener Friede,

der fähig ist,
sich Konflikten zu stellen und sie zu überwinden - wie der Friede des Ozeans nach einem Sturm,
beruhigend und doch mit den Wogen der Entwicklung und des Gefühls mitschwingend -, kann auch in Augenblicken von Ärger und Streß nicht verloren werden.
Er ist lebendig, vital,
anziehend und bleibend
Während wir lernen,
uns selbst emotional zu stärken,
müssen wir Liebe und Fürsorge von Verlangen und Sehnsucht unterscheiden.
Menschen, die uns hungrig und emotional unterernährt zurücklassen,
sind keine stärkenden Menschen;
Ihre Brunnen sind leer.
Ihre Herzen sind aus Stein, und wir können kein Wasser aus einem Stein quetschen.
Jene Menschen, die wissen, wie man liebt, wie man gibt,
wie man stärkt, rufen in uns kein Verlangen und keine Sehnsucht hervor.
Nachdem wir in ihrer Gegenwart gewesen sind,
fühlen wir uns warm, gut versorgt und satt.​


LG Laura
 
Zurück
Oben