Hallo,
in einem anderen Tread hatte ich damals schonmal einen kleinen Teil beschrieben, dennoch hier nun nochmals die Story und wie es bisher weiterging. Obwohl es enorm wichtig ist, dies alles so genau beschreiben.
Auf einer Onlinebörse lernte ich ein Mädel kennen. Wir fanden uns sofort sympathisch und sie hatte so schnell Vertrauen gefunden, dass wir uns in ihrer Wohnung trafen. Ein Erlebnis, das mich prägte und beeindruckte. Eine tolle Frau dachte ich und sie war auch nicht abgeneigt. Anschließend telefonierten wir sehr oft und lange. Mittlerweile wissen wir soviel von uns, dass wir uns enorm vertrauen und sehr viel intimes voneinander wissen.
Irgendwann kam in einem Gespräch heraus, dass sie wegen ihrer Kindheitserlebnisse eine Therapie gemacht hatte. Außerdem dass sie in ihrer vorletzten Beziehung von ihrem Partner kräftig verprügelt wurde. die Nacht endete mit Polizei etc. Danach war sie kurz mit einem Typ zusammen, der sie wieder "aufgepeppelt" hatte und ihr Selbstvertrauen zurückgab. Durch diese Zeit hätte sie alles gut verkraftet und verarbeitet.
Nun steht sie als Lehrerin kurz vor ihrer "Festanstellung" (im September). Als Härteprobe oder gar Mobbing wird sie seitdem mit Arbeit zugeschüttet. Außerdem stürzt sie sich wie eine Besessene bis in die Nächte hinein, so dass es praktisch auch keine Freizeit mehr gibt.
Wir haben uns beide eine handvoll gesehen, gelaufen im eigentlichen Sinne ist nix. Wir sind in der Kennenlernphase. Immer wenn es mit Dates danach konkreter wurde, kam etwas dazwischen ... woraufhin sie sich dann immer entschuldigte, dass es nicht ihre Schuld sei. Dennoch hatte es zwischenzeitlich mal geklappt und ich habe ihr zweimal offen gebeichtet, dass ich in sie verliebt bin, ihr aber Zeit gebe und sie gerne in allem unterstütze. Sie sagte nur, dass sie im Moment keinen freien Kopf wegen dem Job hätte ... und lieber gucken möchte, was die Zeit mit uns bringt. Außerdem wollte sie es mit Treffen deshalb nicht übertreiben, damit sie mich nicht verletzt ... weil ich verliebt sei und sie noch Zeit bräuchte. Auf meine Frage, wo die Reise hingeht, antwortete sie: "Liebend gerne auf jeden Fall eine Freundschaft und mit weiterem bitte ich einfach um deine Geduld, die brauche ich gerade einfach von dir."
Das Problem ist zudem, dass sie wegen der Probezeit ihre Therapie abbrechen musste, da dadurch keine Festanstellung möglich wäre. Und das wurde ihr nun zum Verhängnis. Nach meiner Festanstellung hörte ich plötzlich nichts mehr von ihr. es kamen Mails mit Entschuldigungen, sie würde sich bald wieder melden ... und ich wartete. Das ging dann gute ein-einhalb Monate lang so. Zum Schluss war ich stinkesauer. Ich hatte mir sogar die Deadline für Ende der Osterferien gesetzt – nach dem Motto "Wenn ich bis dahin nix höre, war's das!" Denn als Lehrerin hat man ja in den Ferien meist Zeit.
Irgendwann kam es dann zu einem Telefonat, wo sie erzählte, dass sie wegen dem Job in Depressionen verfallen sei und sich komplett abgeschottet hat. Auf die Depressionen kamen nun auchnoch ein paar schwerwiegende Arztdiagosen, die das alles nicht besser machten. Außerdem hätte sie den Tick, immer einen Schritt zurückzugehen, wenn ein Typ ihr zu nahe kommt. Aber sie würde mir enorm vertrauen, obwohl sie immer ein Problem bei anderen damit hätte. Bei diesem langen Gespräch, wo ich ihr auch sagte, dass so ein Kontaktabbruch nicht mit mir machbar ist, habe ich ihr meine Hilfe angeboten ... und ihr versprochen, dass ich ihr nie weh tun würde.
Seitdem sprechen wir wieder locker und offen ... so wie zu Beginn. Auch ist von der Depression nichts mehr erkennbar ... sie denkt und spricht positiv. Gerade ist sie für eine Woche bei einem Freund, also raus aus ihrem Heimatort und abschalten. Ich finde, dass das bei ihrer depressiven auch gut ist – nix sehen und hören. Allerdings hatte ich ihr gesagt, dass ich sie nach ihrer Rückkehr gerne sehen möchte. "Grundsätzlich spricht da gar nix dagegen", so ihre Antwort. Als ich ihr sagte, dass mir diese Antwort nicht gefällt, korrigierte sie: "Ja klar, will dich auch sehen ... weiß nur nicht wann ich genau zurück sind!"
Sie hätte am ersten Ferientag eine Kneipentour mit Bekannten bis in die Morgenstunden gemacht. "Ich würde mir wünsche, wenn wir so ne Spontanaktion auch mal gemeinsam machen würden", so ich. "Ja, ich muss das endlich mal lernen, dass ich sowas nicht alleine mache. Blöde Gewohnheit." so sie.
Jetzt ist sie seit zwei Tage zu dem Freund weg ... und bei mir gehen die Gedanken los. Ich merke derzeit, dass ich meine Gefühle und reine Freundschaft bei ihr nicht trennen kann. Ich schaffe es nicht. Denn ich habe enorm viel Power und nen langen Atem gehabt, da ich gerne wissen wollte, ob es mit uns klappen könnte. Und sie war ja (zumindest anfangs) nicht abgeneigt, wie ich das empfunden habe.
Wenn sie zurück ist, wird sie sicherlich nach nem Treffen fragen ... das weiß ich. Aber ich würde ihr so gerne vorher sagen, dass ich meine Verliebtheit nicht mit Freundschaft trennen kann. Und nur dann macht für mich auch das Date ein Sinn. Ich will aber nicht, dass sie dann wieder untertaucht und sich wieder abschottet ... bzw. in ihre Depression verfällt und ich bin's schuld.
Es ist schwierig und weiß nicht, was richtig ist. Allerdings habe ich so oft Rücksicht genommen und müsste mal an mich denken, oder? Ich spüre halt, dass meine Geduld jetzt auch wirklich ihre Grenzen hat ... ich muss aber Klarheit für mich bekommen. Immerhin spreche ich über eine Zeitraum von Oktober bis heute, wo ich sie unterstützt habe.
Wie seht ihr das? Wie würdet ihr entscheiden? Sehe ich etwas komplett falsch oder zu egoistisch?
in einem anderen Tread hatte ich damals schonmal einen kleinen Teil beschrieben, dennoch hier nun nochmals die Story und wie es bisher weiterging. Obwohl es enorm wichtig ist, dies alles so genau beschreiben.
Auf einer Onlinebörse lernte ich ein Mädel kennen. Wir fanden uns sofort sympathisch und sie hatte so schnell Vertrauen gefunden, dass wir uns in ihrer Wohnung trafen. Ein Erlebnis, das mich prägte und beeindruckte. Eine tolle Frau dachte ich und sie war auch nicht abgeneigt. Anschließend telefonierten wir sehr oft und lange. Mittlerweile wissen wir soviel von uns, dass wir uns enorm vertrauen und sehr viel intimes voneinander wissen.
Irgendwann kam in einem Gespräch heraus, dass sie wegen ihrer Kindheitserlebnisse eine Therapie gemacht hatte. Außerdem dass sie in ihrer vorletzten Beziehung von ihrem Partner kräftig verprügelt wurde. die Nacht endete mit Polizei etc. Danach war sie kurz mit einem Typ zusammen, der sie wieder "aufgepeppelt" hatte und ihr Selbstvertrauen zurückgab. Durch diese Zeit hätte sie alles gut verkraftet und verarbeitet.
Nun steht sie als Lehrerin kurz vor ihrer "Festanstellung" (im September). Als Härteprobe oder gar Mobbing wird sie seitdem mit Arbeit zugeschüttet. Außerdem stürzt sie sich wie eine Besessene bis in die Nächte hinein, so dass es praktisch auch keine Freizeit mehr gibt.
Wir haben uns beide eine handvoll gesehen, gelaufen im eigentlichen Sinne ist nix. Wir sind in der Kennenlernphase. Immer wenn es mit Dates danach konkreter wurde, kam etwas dazwischen ... woraufhin sie sich dann immer entschuldigte, dass es nicht ihre Schuld sei. Dennoch hatte es zwischenzeitlich mal geklappt und ich habe ihr zweimal offen gebeichtet, dass ich in sie verliebt bin, ihr aber Zeit gebe und sie gerne in allem unterstütze. Sie sagte nur, dass sie im Moment keinen freien Kopf wegen dem Job hätte ... und lieber gucken möchte, was die Zeit mit uns bringt. Außerdem wollte sie es mit Treffen deshalb nicht übertreiben, damit sie mich nicht verletzt ... weil ich verliebt sei und sie noch Zeit bräuchte. Auf meine Frage, wo die Reise hingeht, antwortete sie: "Liebend gerne auf jeden Fall eine Freundschaft und mit weiterem bitte ich einfach um deine Geduld, die brauche ich gerade einfach von dir."
Das Problem ist zudem, dass sie wegen der Probezeit ihre Therapie abbrechen musste, da dadurch keine Festanstellung möglich wäre. Und das wurde ihr nun zum Verhängnis. Nach meiner Festanstellung hörte ich plötzlich nichts mehr von ihr. es kamen Mails mit Entschuldigungen, sie würde sich bald wieder melden ... und ich wartete. Das ging dann gute ein-einhalb Monate lang so. Zum Schluss war ich stinkesauer. Ich hatte mir sogar die Deadline für Ende der Osterferien gesetzt – nach dem Motto "Wenn ich bis dahin nix höre, war's das!" Denn als Lehrerin hat man ja in den Ferien meist Zeit.
Irgendwann kam es dann zu einem Telefonat, wo sie erzählte, dass sie wegen dem Job in Depressionen verfallen sei und sich komplett abgeschottet hat. Auf die Depressionen kamen nun auchnoch ein paar schwerwiegende Arztdiagosen, die das alles nicht besser machten. Außerdem hätte sie den Tick, immer einen Schritt zurückzugehen, wenn ein Typ ihr zu nahe kommt. Aber sie würde mir enorm vertrauen, obwohl sie immer ein Problem bei anderen damit hätte. Bei diesem langen Gespräch, wo ich ihr auch sagte, dass so ein Kontaktabbruch nicht mit mir machbar ist, habe ich ihr meine Hilfe angeboten ... und ihr versprochen, dass ich ihr nie weh tun würde.
Seitdem sprechen wir wieder locker und offen ... so wie zu Beginn. Auch ist von der Depression nichts mehr erkennbar ... sie denkt und spricht positiv. Gerade ist sie für eine Woche bei einem Freund, also raus aus ihrem Heimatort und abschalten. Ich finde, dass das bei ihrer depressiven auch gut ist – nix sehen und hören. Allerdings hatte ich ihr gesagt, dass ich sie nach ihrer Rückkehr gerne sehen möchte. "Grundsätzlich spricht da gar nix dagegen", so ihre Antwort. Als ich ihr sagte, dass mir diese Antwort nicht gefällt, korrigierte sie: "Ja klar, will dich auch sehen ... weiß nur nicht wann ich genau zurück sind!"
Sie hätte am ersten Ferientag eine Kneipentour mit Bekannten bis in die Morgenstunden gemacht. "Ich würde mir wünsche, wenn wir so ne Spontanaktion auch mal gemeinsam machen würden", so ich. "Ja, ich muss das endlich mal lernen, dass ich sowas nicht alleine mache. Blöde Gewohnheit." so sie.
Jetzt ist sie seit zwei Tage zu dem Freund weg ... und bei mir gehen die Gedanken los. Ich merke derzeit, dass ich meine Gefühle und reine Freundschaft bei ihr nicht trennen kann. Ich schaffe es nicht. Denn ich habe enorm viel Power und nen langen Atem gehabt, da ich gerne wissen wollte, ob es mit uns klappen könnte. Und sie war ja (zumindest anfangs) nicht abgeneigt, wie ich das empfunden habe.
Wenn sie zurück ist, wird sie sicherlich nach nem Treffen fragen ... das weiß ich. Aber ich würde ihr so gerne vorher sagen, dass ich meine Verliebtheit nicht mit Freundschaft trennen kann. Und nur dann macht für mich auch das Date ein Sinn. Ich will aber nicht, dass sie dann wieder untertaucht und sich wieder abschottet ... bzw. in ihre Depression verfällt und ich bin's schuld.
Es ist schwierig und weiß nicht, was richtig ist. Allerdings habe ich so oft Rücksicht genommen und müsste mal an mich denken, oder? Ich spüre halt, dass meine Geduld jetzt auch wirklich ihre Grenzen hat ... ich muss aber Klarheit für mich bekommen. Immerhin spreche ich über eine Zeitraum von Oktober bis heute, wo ich sie unterstützt habe.
Wie seht ihr das? Wie würdet ihr entscheiden? Sehe ich etwas komplett falsch oder zu egoistisch?