Cailly
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- 21 Februar 2005
- Beiträge
- 67
Hallo indian_Love, Halle Ereschkigal,
@ Anne: den Glauben an Gott hab ich schon vor langer Zeit verloren, ich glaub den letzten Ausschlag gab das Weihnachtsfest bzw ein Gespräch nach dem "jährlichen Gottesdienst" zwischen dem Pastor mit Vater & dessen Mutter...wo ich daneben stand (damals war ich 11) und mir anhören durfte wie dieser Pastor sagte das die beiden (ja gerade die beiden die mich in den Tagen zuvor wieder mal grün und blau geprügelt hatten!) mich doch mal züchtigen sollten damit ich den Gottesdienst nicht wieder stören würde - ich hatte während des Gottesdienstes als mein Bruder mir seinen Ellbogen in die ohnehin schon schmerzenden Rippen rammte ein "autsch" nicht verkneifen können....
danach war mir einfach klar das selbst wenn es diesen "gott" geben sollte - für mich hat er entweder keine Zeit oder kein Interesse daran mir zu helfen.. denn natürlich bekam ich auch an diesem Abend statt Geschenke wieder nur Prügel und durfte zur Strafe den anderen beim "essen zusehen" während mein Magen vor Hunger (ich hatte einige Tage nix bekommen) schmerzte.
übrigens mitlerweile hab ich ne zimlich Zynische Einstellung zu "GOTT" bekommen - weil wenn es ihn geben sollte, dann ist er endweder extrem Gleichgültig oder ein Sadist....
@ Ereschkigal:
hm, mein Sohn ist der einzige der ein wenig Verständniss dafür zeigt wenn es mir mal schlecht geht und ich es Zeige. Allerdings auch das erst seit ich mit ihm wieder allein lebe, wie meine "ex-partner" - die mit denen ich zusammengelebt hatte - da waren haben die ihm ja vorgelebt das man auf mich keinerlei rücksicht nehmen braucht.
Was die Gefühle betrifft - hm tja während der Therapie ging das mit dem anschauen auch bei mir manchmal, aber seit ich die Zwangspause hab ist ja niemand da mit dem ich darüber reden könnte und von "positivem denken" halt ich nix - den Optimismus hatte man mir schon als Kind rausgeprügelt...bis ich kapiert hatte das es verschwendung von kraft ist optimistisch zu sein...
darüber zu reden - ja ok das war eben in der Therapie hilfreich, aber mit wem sollte ich darüber reden? wenn doch eh niemand davon was hören will? es immer nur als "jammern" oder "unangemessene Gefühlsausbrüche" abgetan wird....
was die Leistungen betrifft - die du mir zuschreibst, hm keine ahnung ob das viel ist? irgendwie merk ich nur das es "nicht genug ist"...zumindest kommt es so bei mir an wenn ich an mein Umfeld denke....
Und was meinen Sohn betrifft - er ist mitlerweile in einer "heilpädagogischen 5 Tage-Wohngruppe", also nur an den Wochenenden und in den Ferien bei mir, verweigert seit einigen Monaten die Schule(seit er dort ist) und hat schon einiges an Mist (vor allem diebstähle) gemacht....und nach dem Hilfeplangespräch letzten Montag ist mir klar das sein Verhalten eben nur ein Symptom meines Versagens ist - wurd mir ja deutlich genug rübergebracht...
übrigens was meine Mutter betrifft - ja natürlich hab ich mich immer für sie verantwortlich gefühlt, aber am Ende konnte ich trotzdem nicht verhindern das sie sich langsam aber beständig selbst umgebracht hat mit ihrem Alkoholkonsum und dem Hungern... ich dachte eben es wäre wichtiger meinen Sohn davor zu schützen mit ihrem Alkoholismus auf zu wachsen... obwohl sie ihn nie so behandelt hat wie mich (er war ja auch ein Junge - eine Tochter hätte ich niemals mit ihr in Kontakt kommen gelassen). Du siehst auch da habe ich versagt.
Cailly
@ Anne: den Glauben an Gott hab ich schon vor langer Zeit verloren, ich glaub den letzten Ausschlag gab das Weihnachtsfest bzw ein Gespräch nach dem "jährlichen Gottesdienst" zwischen dem Pastor mit Vater & dessen Mutter...wo ich daneben stand (damals war ich 11) und mir anhören durfte wie dieser Pastor sagte das die beiden (ja gerade die beiden die mich in den Tagen zuvor wieder mal grün und blau geprügelt hatten!) mich doch mal züchtigen sollten damit ich den Gottesdienst nicht wieder stören würde - ich hatte während des Gottesdienstes als mein Bruder mir seinen Ellbogen in die ohnehin schon schmerzenden Rippen rammte ein "autsch" nicht verkneifen können....
danach war mir einfach klar das selbst wenn es diesen "gott" geben sollte - für mich hat er entweder keine Zeit oder kein Interesse daran mir zu helfen.. denn natürlich bekam ich auch an diesem Abend statt Geschenke wieder nur Prügel und durfte zur Strafe den anderen beim "essen zusehen" während mein Magen vor Hunger (ich hatte einige Tage nix bekommen) schmerzte.
übrigens mitlerweile hab ich ne zimlich Zynische Einstellung zu "GOTT" bekommen - weil wenn es ihn geben sollte, dann ist er endweder extrem Gleichgültig oder ein Sadist....
@ Ereschkigal:
hm, mein Sohn ist der einzige der ein wenig Verständniss dafür zeigt wenn es mir mal schlecht geht und ich es Zeige. Allerdings auch das erst seit ich mit ihm wieder allein lebe, wie meine "ex-partner" - die mit denen ich zusammengelebt hatte - da waren haben die ihm ja vorgelebt das man auf mich keinerlei rücksicht nehmen braucht.
Was die Gefühle betrifft - hm tja während der Therapie ging das mit dem anschauen auch bei mir manchmal, aber seit ich die Zwangspause hab ist ja niemand da mit dem ich darüber reden könnte und von "positivem denken" halt ich nix - den Optimismus hatte man mir schon als Kind rausgeprügelt...bis ich kapiert hatte das es verschwendung von kraft ist optimistisch zu sein...
darüber zu reden - ja ok das war eben in der Therapie hilfreich, aber mit wem sollte ich darüber reden? wenn doch eh niemand davon was hören will? es immer nur als "jammern" oder "unangemessene Gefühlsausbrüche" abgetan wird....
was die Leistungen betrifft - die du mir zuschreibst, hm keine ahnung ob das viel ist? irgendwie merk ich nur das es "nicht genug ist"...zumindest kommt es so bei mir an wenn ich an mein Umfeld denke....
Und was meinen Sohn betrifft - er ist mitlerweile in einer "heilpädagogischen 5 Tage-Wohngruppe", also nur an den Wochenenden und in den Ferien bei mir, verweigert seit einigen Monaten die Schule(seit er dort ist) und hat schon einiges an Mist (vor allem diebstähle) gemacht....und nach dem Hilfeplangespräch letzten Montag ist mir klar das sein Verhalten eben nur ein Symptom meines Versagens ist - wurd mir ja deutlich genug rübergebracht...
übrigens was meine Mutter betrifft - ja natürlich hab ich mich immer für sie verantwortlich gefühlt, aber am Ende konnte ich trotzdem nicht verhindern das sie sich langsam aber beständig selbst umgebracht hat mit ihrem Alkoholkonsum und dem Hungern... ich dachte eben es wäre wichtiger meinen Sohn davor zu schützen mit ihrem Alkoholismus auf zu wachsen... obwohl sie ihn nie so behandelt hat wie mich (er war ja auch ein Junge - eine Tochter hätte ich niemals mit ihr in Kontakt kommen gelassen). Du siehst auch da habe ich versagt.
Cailly