Hallo zusammen,
neu hier, ich würde gerne meine Story erzählen und etwas Input bekommen.
Ich bin 43 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, Leitender Angestellter in einem großen Unternehmen und seit einigen Jahren schwer krank. Meine Ehe ist spätestens seit Ausbruch der Krankheit 2010 eine Pflichtgemeinschaft.
Nun bekam ich letztes Jahr einen neuen Vorgesetzten, der sich neue Assistenten einstellte.
Unter anderem eine 30-jährige Dame, mit der ich zunächst nur ein professionelles später ein recht freundliches, fast freundschaftliches Verhältnis pflegte, gute Kollegen halt.
Um die Weihnachtszeit haben wir begonnen, uns einigermaßen regelmäßig Mails zu schreiben und auf der Weihnachtsfeier haben wir uns zwei Stunden blendend unterhalten und zusammen getanzt.
In der Folge haben wir vereinbart, gemeinsam auf den Firmenlauf im April zu trainieren und haben damit Anfang Januar begonnen, einmal die Woche. In dieser Zeit, so gegen Ende Januar habe ich Ihr eine Mail geschrieben und Ihr von meiner Krankheit berichtet, die 2013 wieder ausgebrochen war. Ich wartete auf eine Kontrolluntersuchung Anfang Februar. Sie hat sich vom ersten Moment an in einer unglaublich empathischen und liebevollen Art und Weise um mich gekümmert, wie ich es bisher nie gewohnt war. Sie hat mich einer unglaublichem Menge guter Energie versorgt. Unsere Treffen nach der Arbeit haben zugenommen - wir arbeiten beide recht lange und ich bin Pendler, sodass zuhause keiner etwas mitbekommen hat. Sie hat zwar immer wieder auf mich eingewirkt, für meine Ehe etwas zu tun, auch bekam sie psychische und physische Schwierigkeiten, weil wir so viel Zeit miteinander verbracht haben - sie ist ein extrem feinsinniger, gefühlvoller und gewissenhafter Mensch. Trotzdem haben wir uns bald rund um die Uhr kontaktiert, persönlich, per Mail, SMS, Chat und die Zuneigungsbekundungen wurden immer inniger.
Als ich gemeinsam mit einer Kollegin auf Ihre Kosten ein paar harmlosen Späße machte, hatte sie einen totalen Zusammenbruch und ich deutete das als letzten Hinweis, dass das was ich für sie schon längst empfinde, auf Gegenseitigkeit beruht. Ich schrieb ihr also (vor zwei Wochen) einen Brief, in dem ich ihr meine Liebe gestand, jedoch mit der Einschränkung, dass ich mir im Klaren sei, dass schon aufgrund des Altersunterschiedes dies ein Traum bleiben werde. Insgeheim hoffte ich natürlich, dass sie erwidern würde.
Sie schrieb mir an diesem Abend eine Mail zurück,wie glücklich sie sei und dass sie mich "sehr sehr lieb" habe. Zudem haben mich Kollegen aufmerksam gemacht, dass sie mich auf gemeinsamen Veranstaltungen sehr verliebt anschauen würde.
Dies waren für mich die finalen Zeichen - wir haben in der Woche dann nicht mehr über das Thema gesprochen, sondern uns wie immer getroffen und endlos gequatscht. Wir haben uns mehrmals täglich zu allen Gelegenheiten - auch im Büro - sehr innig umarmt, aber sonst körperlich nicht genähert.
Letztes Wochenende nun waren wir auf einem Business-Meeting der Firma, ich als Referent, sie als Organisatorin. Ich habe mich an diesem Wochenende komplett zum Deppen gemacht, war eifersüchtig, wann immer jemand in die Nähe kam und das auch gezeigt und mich dann am letzten Abend, als sie zwar neben mir saß, ich die innerliche Distanz aber spürte, heillos betrunken. Wir sind gemeinsam unter sehr schlechter Stimmung nach Hause gefahren, sie wollte nur noch nach Hause. Am folgenden Morgen bat ich sie im Büro um ein Gespräch und sie eröffnete mir, dass sie Abstand brauche, ich sie überfordere, sie die letzten paar Meter eben nicht empfinde, dies aber aus Rücksicht auf mich nicht sagen hätte können und mein Verhalten für sie nicht akzeptabel sei. Dies war am Anfang der Woche, ich hatte einen kompletten Zusammenbruch und bin dann nach Hause und habe mich, auch weil ich gesundheitlich angeschlagen bin. Nun muss ich am Montag wieder ran und haben keinen Plan, wie es weitergehen soll. Auf der einen Seite liegt mir alles daran, Ihr nicht zu schaden, weh zu tun, auf der anderen Seite bin ich mir der Signale nicht klar - geht sie die letzten Meter nicht mit, weil sie meine Ehe und mein Leben nicht durcheinanderbringen will und wir aufgrund der unterschiedlichen Lebensphase aus ihrer SIcht keine Zukunft hätten oder empfindet sie wirklich so und hat die vielen vielen liebevollen NAchrichten nur geschrieben, weil ich ihr bester Freund und Vertrauter war und ich ihr auch sehr viel positive Energie durch meine Zuneigung und Wertschätzung gegeben habe. Ich denke, die Tür für Gespräche ist erstmal geschlossen, ich will und werde keine weitere Eskalation der Gefühle riskieren, sie leidet schon genug darunter, ihren mittlerweile innigen Vertrauten verloren zu haben. Jedoch werden wir beruflich bedingt sehr viel zusammenarbeiten und ich weiß nicht, wie ich mich hier aufstellen soll. Ihr wieder zarte Signale geben und meine Stärken -Humor, gute Launge, Empathie - vermittlen oder mich zurückziehen und riskieren, dass es das war, auch mit der von mir so sehr gebrauchten Freundschaft. Unser Leitspruch war immer Freundschaft = Liebe mit Verstand. Leider habe ich den Verstand verloren! Zuhause kann ich meine innere Pein mit den Sorgen um meine Krankheit erklären, bin aber weder ein guter Partner noch ein guter Vater. Ich bin seelisch heimatlos und weiß im Moment nicht, wie es weitergehen soll.
Danke schon mal für eventuellen Input oder einfach nur fürs stille Teilen meiner Gefühle
neu hier, ich würde gerne meine Story erzählen und etwas Input bekommen.
Ich bin 43 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, Leitender Angestellter in einem großen Unternehmen und seit einigen Jahren schwer krank. Meine Ehe ist spätestens seit Ausbruch der Krankheit 2010 eine Pflichtgemeinschaft.
Nun bekam ich letztes Jahr einen neuen Vorgesetzten, der sich neue Assistenten einstellte.
Unter anderem eine 30-jährige Dame, mit der ich zunächst nur ein professionelles später ein recht freundliches, fast freundschaftliches Verhältnis pflegte, gute Kollegen halt.
Um die Weihnachtszeit haben wir begonnen, uns einigermaßen regelmäßig Mails zu schreiben und auf der Weihnachtsfeier haben wir uns zwei Stunden blendend unterhalten und zusammen getanzt.
In der Folge haben wir vereinbart, gemeinsam auf den Firmenlauf im April zu trainieren und haben damit Anfang Januar begonnen, einmal die Woche. In dieser Zeit, so gegen Ende Januar habe ich Ihr eine Mail geschrieben und Ihr von meiner Krankheit berichtet, die 2013 wieder ausgebrochen war. Ich wartete auf eine Kontrolluntersuchung Anfang Februar. Sie hat sich vom ersten Moment an in einer unglaublich empathischen und liebevollen Art und Weise um mich gekümmert, wie ich es bisher nie gewohnt war. Sie hat mich einer unglaublichem Menge guter Energie versorgt. Unsere Treffen nach der Arbeit haben zugenommen - wir arbeiten beide recht lange und ich bin Pendler, sodass zuhause keiner etwas mitbekommen hat. Sie hat zwar immer wieder auf mich eingewirkt, für meine Ehe etwas zu tun, auch bekam sie psychische und physische Schwierigkeiten, weil wir so viel Zeit miteinander verbracht haben - sie ist ein extrem feinsinniger, gefühlvoller und gewissenhafter Mensch. Trotzdem haben wir uns bald rund um die Uhr kontaktiert, persönlich, per Mail, SMS, Chat und die Zuneigungsbekundungen wurden immer inniger.
Als ich gemeinsam mit einer Kollegin auf Ihre Kosten ein paar harmlosen Späße machte, hatte sie einen totalen Zusammenbruch und ich deutete das als letzten Hinweis, dass das was ich für sie schon längst empfinde, auf Gegenseitigkeit beruht. Ich schrieb ihr also (vor zwei Wochen) einen Brief, in dem ich ihr meine Liebe gestand, jedoch mit der Einschränkung, dass ich mir im Klaren sei, dass schon aufgrund des Altersunterschiedes dies ein Traum bleiben werde. Insgeheim hoffte ich natürlich, dass sie erwidern würde.
Sie schrieb mir an diesem Abend eine Mail zurück,wie glücklich sie sei und dass sie mich "sehr sehr lieb" habe. Zudem haben mich Kollegen aufmerksam gemacht, dass sie mich auf gemeinsamen Veranstaltungen sehr verliebt anschauen würde.
Dies waren für mich die finalen Zeichen - wir haben in der Woche dann nicht mehr über das Thema gesprochen, sondern uns wie immer getroffen und endlos gequatscht. Wir haben uns mehrmals täglich zu allen Gelegenheiten - auch im Büro - sehr innig umarmt, aber sonst körperlich nicht genähert.
Letztes Wochenende nun waren wir auf einem Business-Meeting der Firma, ich als Referent, sie als Organisatorin. Ich habe mich an diesem Wochenende komplett zum Deppen gemacht, war eifersüchtig, wann immer jemand in die Nähe kam und das auch gezeigt und mich dann am letzten Abend, als sie zwar neben mir saß, ich die innerliche Distanz aber spürte, heillos betrunken. Wir sind gemeinsam unter sehr schlechter Stimmung nach Hause gefahren, sie wollte nur noch nach Hause. Am folgenden Morgen bat ich sie im Büro um ein Gespräch und sie eröffnete mir, dass sie Abstand brauche, ich sie überfordere, sie die letzten paar Meter eben nicht empfinde, dies aber aus Rücksicht auf mich nicht sagen hätte können und mein Verhalten für sie nicht akzeptabel sei. Dies war am Anfang der Woche, ich hatte einen kompletten Zusammenbruch und bin dann nach Hause und habe mich, auch weil ich gesundheitlich angeschlagen bin. Nun muss ich am Montag wieder ran und haben keinen Plan, wie es weitergehen soll. Auf der einen Seite liegt mir alles daran, Ihr nicht zu schaden, weh zu tun, auf der anderen Seite bin ich mir der Signale nicht klar - geht sie die letzten Meter nicht mit, weil sie meine Ehe und mein Leben nicht durcheinanderbringen will und wir aufgrund der unterschiedlichen Lebensphase aus ihrer SIcht keine Zukunft hätten oder empfindet sie wirklich so und hat die vielen vielen liebevollen NAchrichten nur geschrieben, weil ich ihr bester Freund und Vertrauter war und ich ihr auch sehr viel positive Energie durch meine Zuneigung und Wertschätzung gegeben habe. Ich denke, die Tür für Gespräche ist erstmal geschlossen, ich will und werde keine weitere Eskalation der Gefühle riskieren, sie leidet schon genug darunter, ihren mittlerweile innigen Vertrauten verloren zu haben. Jedoch werden wir beruflich bedingt sehr viel zusammenarbeiten und ich weiß nicht, wie ich mich hier aufstellen soll. Ihr wieder zarte Signale geben und meine Stärken -Humor, gute Launge, Empathie - vermittlen oder mich zurückziehen und riskieren, dass es das war, auch mit der von mir so sehr gebrauchten Freundschaft. Unser Leitspruch war immer Freundschaft = Liebe mit Verstand. Leider habe ich den Verstand verloren! Zuhause kann ich meine innere Pein mit den Sorgen um meine Krankheit erklären, bin aber weder ein guter Partner noch ein guter Vater. Ich bin seelisch heimatlos und weiß im Moment nicht, wie es weitergehen soll.
Danke schon mal für eventuellen Input oder einfach nur fürs stille Teilen meiner Gefühle