pisces
Well-Known Member
- Registriert
- 23 März 2005
- Beiträge
- 1.745
hallo reinfriede
während des retreats im frühherbst des jahres sind mir durch die begegnung mit mir vorher völlig unbekannten menschen und die entsprechenden übungen und aufgaben ganze lichterketten aufgegangen.
im gesamtkontext geht es um den begriff der identität und auch der weiblichkeit an sich, aber. das jetzt auszuführen, würde in diesem virtuellen rahmen zu weit führen.
das mann-frau thema ist ein teilaspekt in meinem ganzen ‚persönlichkeitsdrama’ eines der symptome, allerdings wohl das schmerzhafteste.
in der literatur, welche du mir empfohlen hast, stand sinngemäss der satz:
wenn man sich mit den augen der anderen betrachtet, kann man sich nur als mangelhaft empfinden.
das habe ich jahrelang gemacht, denn – nur solch eine einstellung konnte ich aufgrund meiner erfahrungen entwickeln.
nun ging es darum, anderslautende erfahrungen zu machen. und es war erstaunlich, was mit den unbekannten männern und frauen im zusammenspiel herausgekommen ist.
ich selbst hab’ mich immer für ein neutrum gehalten, werde aber offensichtlich komplett anders wahrgenommen ;-), nach den feedbacks zu urteilen.
ich selbst sende signale, die ich in ihrer wirkung nicht einzuschätzen wusste und die ich überprüfen und gründlich revidieren muss.
was aber am entscheidendsten ist, ich selbst habe meinen filmtitel: ‚ich selbst bin meine größte feindin umgeschrieben: ‚ich bin wie ich bin und das ist auch gut so’.
wenn man das tut, ändert sich einiges, das glas ist halbvoll und nicht mehr halbleer.
und das ist ein anfang. so dass ich z.b. gemerkt habe, dass mir während der zeit in italien mein freund sehr gefehlt hat, dass ich mich auf mein zuhause freuen kann, was ich für wunderbare freunde habe, usw.
plötzlich fallen mir meine ‚automatismen’ sehr auf und ich hinterfrage sie, und ich frage mich:nach meinen bedürfnissen und träumen.
und weil ich nicht mehr so unzufrieden und verunsichert bin, strahle ich das auch auf andere aus.
der schmerz der vorangegangenen ablehnungserfahrungen hat mich in meiner weiblichkeit allerdings massivst verletzt. auslöschen lassen wird er sich nicht komplett. und ich bin nach wie vor keine frau, welche von männern schon aufgrund ihrer optik hofiert wird, sondern strahle energie und 'power' und selbstbewusstsein aus. das stösst viele männer aber offensichtlich ab, 'beschützerinstinkt' wird nicht angesprochen.
wenn man so will, werden auf dem sumpfland baustellen errichtet und das ist doch auch schon etwas wert, auch wenn viele fragen noch zu klären sind.
liebe grüße
pisces
während des retreats im frühherbst des jahres sind mir durch die begegnung mit mir vorher völlig unbekannten menschen und die entsprechenden übungen und aufgaben ganze lichterketten aufgegangen.
im gesamtkontext geht es um den begriff der identität und auch der weiblichkeit an sich, aber. das jetzt auszuführen, würde in diesem virtuellen rahmen zu weit führen.
das mann-frau thema ist ein teilaspekt in meinem ganzen ‚persönlichkeitsdrama’ eines der symptome, allerdings wohl das schmerzhafteste.
in der literatur, welche du mir empfohlen hast, stand sinngemäss der satz:
wenn man sich mit den augen der anderen betrachtet, kann man sich nur als mangelhaft empfinden.
das habe ich jahrelang gemacht, denn – nur solch eine einstellung konnte ich aufgrund meiner erfahrungen entwickeln.
nun ging es darum, anderslautende erfahrungen zu machen. und es war erstaunlich, was mit den unbekannten männern und frauen im zusammenspiel herausgekommen ist.
ich selbst hab’ mich immer für ein neutrum gehalten, werde aber offensichtlich komplett anders wahrgenommen ;-), nach den feedbacks zu urteilen.
ich selbst sende signale, die ich in ihrer wirkung nicht einzuschätzen wusste und die ich überprüfen und gründlich revidieren muss.
was aber am entscheidendsten ist, ich selbst habe meinen filmtitel: ‚ich selbst bin meine größte feindin umgeschrieben: ‚ich bin wie ich bin und das ist auch gut so’.
wenn man das tut, ändert sich einiges, das glas ist halbvoll und nicht mehr halbleer.
und das ist ein anfang. so dass ich z.b. gemerkt habe, dass mir während der zeit in italien mein freund sehr gefehlt hat, dass ich mich auf mein zuhause freuen kann, was ich für wunderbare freunde habe, usw.
plötzlich fallen mir meine ‚automatismen’ sehr auf und ich hinterfrage sie, und ich frage mich:nach meinen bedürfnissen und träumen.
und weil ich nicht mehr so unzufrieden und verunsichert bin, strahle ich das auch auf andere aus.
der schmerz der vorangegangenen ablehnungserfahrungen hat mich in meiner weiblichkeit allerdings massivst verletzt. auslöschen lassen wird er sich nicht komplett. und ich bin nach wie vor keine frau, welche von männern schon aufgrund ihrer optik hofiert wird, sondern strahle energie und 'power' und selbstbewusstsein aus. das stösst viele männer aber offensichtlich ab, 'beschützerinstinkt' wird nicht angesprochen.
wenn man so will, werden auf dem sumpfland baustellen errichtet und das ist doch auch schon etwas wert, auch wenn viele fragen noch zu klären sind.
liebe grüße
pisces