Lucille
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- 6 Februar 2006
- Beiträge
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Guten Morgen,
Wenn der Vater selbst der Vertragspartner ist, dann ist es für mich nicht verwunderlich, wenn er dafür sorgt, selbst nicht in Misskredit zu geraten mit
seinem guten Namen. Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung.
Gut gemeint Deinerseits - und ich verstehe auch Deine Beweggründe, aber
hier hast Du Deinen Sohn quasi entmündigt, was ich letztlich für kontraproduktiv
halte.
Fällt in das gleiche Raster wie "über seine Post ausfragen" - dazu habe ich mich ja
bereits geäußert.
Und mit seinem Praktikumslohn hat er doch ein festes Einkommen, oder?
Unabhängig von dessen Höhe ist das für die Bank Sicherheit genug, um zB einen
Überziehungsrahmen in der Höhe eines Monatslohns zu gewähren. Die horrenden
Zinsen von bis zu 13% werden leider nur am Rande erwähnt.
Hat er ein eigenes Auto?
Oder benutzt er Deines/das Deines Partners?
Was die nächste naheliegende Frage aufwirft ... nämlich die nach den
weiteren damit verbundenen Kosten.
Das polizeiliche Führungszeugnis gibt lediglich Auskunft über etwaige strafrechtliche (!) Verurteilungen.
Na ja, wenn Du schon bestrebt bist, ihm mit Rat und Tat (!) zur Seite zu
stehen, dann kannst Du es Dir aber nicht so einfach machen. Wenn Du
diese Aussage (Papierkram ist nicht so meines ...) so an ihn weitergibst,
dann bekommt er automatisch ein "schwieriges" Bild von "Buchführung"
vermittelt, das ihn wohl kaum anspornen wird.
Man braucht keine gelernte Buchhalterin zu sein, um einfache Aufzeichnungen
über Einnahmen und Ausgaben zu führen. Ein Haushaltsbuch ist hilfreich,
kann auch ganz einfach selbst mit Excel angelegt werden. In Eurem Fall
sicher sinnvoll, denn eigene Rubriken für Mahngebühren, Zinsen etc. würden
die Transparenz erhöhen.
Ich fürchte, liebe Silviy, Du nimmst eher Dich selbst in Schutz.
Du hast ihm die richtige - sprich, korrekte - Grundlage erziehungstechnisch
mitgegeben ... und nun musst Du mit ansehen, dass diesbezüglich nichts
gefruchtet hat. Indirekt fühlst Du Dich für sein Verhalten verantwortlich
und stellst Dich "schützend" vor ihn ... es kann nicht sein was nicht sein darf ...
Da schwingt ganz schön viel Selbstmitleid mit.
Und ich vermute jetzt mal ins Blaue hinein, dass Du Deinem Sohn immer
wieder zu verstehen gibst, dass Du enttäuscht bist von ihm.
Damit legst Du den Grundstein für ein weiteres Problem, das mit den
Finanzen gar nichts zu tun hat. Denn das Gefühl, die Eltern zu enttäuschen
und nicht ihren Erwartungen zu entsprechen baut Schuldgefühle auf.
Rede mit Deinem Sohn auf einer anderen Basis und versuche zu verstehen, warum er so "tickt". Je besser Du ihn verstehst, desto eher kannst Du die Enttäuschung hinter Dir lassen.
Wie sieht Deine Hilfe denn - jenseits der "Predigten" - denn
konkret aus? Ist nicht provokant gemeint.
LG
Lucille
sein Vater hat ihm auch oft die Rechnungen abgenommen ...
Schließlich musste Vater den Vertrag für Sohnemann abschließen, weil er da noch keine 18 war...
Wenn der Vater selbst der Vertragspartner ist, dann ist es für mich nicht verwunderlich, wenn er dafür sorgt, selbst nicht in Misskredit zu geraten mit
seinem guten Namen. Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung.
Im übrigen hab ich auch erstmal voll Streß mit seiner Sparkasse gehabt,was auch meine ist...sie haben ihm einfach einen Überziehungskredit genehmigt , obwohl er gar kein festes Einkommen hat. das hab ich ... dann auch sperren lassen.
Gut gemeint Deinerseits - und ich verstehe auch Deine Beweggründe, aber
hier hast Du Deinen Sohn quasi entmündigt, was ich letztlich für kontraproduktiv
halte.
Fällt in das gleiche Raster wie "über seine Post ausfragen" - dazu habe ich mich ja
bereits geäußert.
Und mit seinem Praktikumslohn hat er doch ein festes Einkommen, oder?
Unabhängig von dessen Höhe ist das für die Bank Sicherheit genug, um zB einen
Überziehungsrahmen in der Höhe eines Monatslohns zu gewähren. Die horrenden
Zinsen von bis zu 13% werden leider nur am Rande erwähnt.
Dann hat er noch einige Strafzettel (insgesamt ungefähr 265 Euro)
Hat er ein eigenes Auto?
Oder benutzt er Deines/das Deines Partners?
Was die nächste naheliegende Frage aufwirft ... nämlich die nach den
weiteren damit verbundenen Kosten.
welche Konsequenzen das auch letztlich für ihn haben kann, sprich Ausbildungsplatz bekommen wenn man ein polizeiliches Führungszeugnis braucht,
Das polizeiliche Führungszeugnis gibt lediglich Auskunft über etwaige strafrechtliche (!) Verurteilungen.
Also um die gründliche Buchführung darum muss er sich selbst kümmern, Papierkram ist nicht so meins, da muss er selber durch.
Na ja, wenn Du schon bestrebt bist, ihm mit Rat und Tat (!) zur Seite zu
stehen, dann kannst Du es Dir aber nicht so einfach machen. Wenn Du
diese Aussage (Papierkram ist nicht so meines ...) so an ihn weitergibst,
dann bekommt er automatisch ein "schwieriges" Bild von "Buchführung"
vermittelt, das ihn wohl kaum anspornen wird.
Man braucht keine gelernte Buchhalterin zu sein, um einfache Aufzeichnungen
über Einnahmen und Ausgaben zu führen. Ein Haushaltsbuch ist hilfreich,
kann auch ganz einfach selbst mit Excel angelegt werden. In Eurem Fall
sicher sinnvoll, denn eigene Rubriken für Mahngebühren, Zinsen etc. würden
die Transparenz erhöhen.
ich nehme ihn immer wieder in Schutz...
Ich fürchte, liebe Silviy, Du nimmst eher Dich selbst in Schutz.
Du hast ihm die richtige - sprich, korrekte - Grundlage erziehungstechnisch
mitgegeben ... und nun musst Du mit ansehen, dass diesbezüglich nichts
gefruchtet hat. Indirekt fühlst Du Dich für sein Verhalten verantwortlich
und stellst Dich "schützend" vor ihn ... es kann nicht sein was nicht sein darf ...
Ich bin enttäuscht...
Da schwingt ganz schön viel Selbstmitleid mit.
Und ich vermute jetzt mal ins Blaue hinein, dass Du Deinem Sohn immer
wieder zu verstehen gibst, dass Du enttäuscht bist von ihm.
Damit legst Du den Grundstein für ein weiteres Problem, das mit den
Finanzen gar nichts zu tun hat. Denn das Gefühl, die Eltern zu enttäuschen
und nicht ihren Erwartungen zu entsprechen baut Schuldgefühle auf.
Rede mit Deinem Sohn auf einer anderen Basis und versuche zu verstehen, warum er so "tickt". Je besser Du ihn verstehst, desto eher kannst Du die Enttäuschung hinter Dir lassen.
...und ich weiß ,wenn auch das nichts bringt, dann brauch er auf meine Hilfe nicht mehr zählen.
Wie sieht Deine Hilfe denn - jenseits der "Predigten" - denn
konkret aus? Ist nicht provokant gemeint.
LG
Lucille