mit fast 50 zurück in die Heimat ziehen ?

Heimat oder Traum erfüllen ?

  • Heimat

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ostsee

    Stimmen: 1 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1

Josie1975

New Member
Registriert
15 März 2025
Beiträge
2
Hallo,

ich hab dieses Forum über Google gefunden und bin neu hier.
Ich werde Endes des Jahres 50 und stehe vor einer Entscheidung im Leben
bei der ich nicht weiß welche die Richtige ist.

Ich bin schon mit 17 von zu Hause weg,
das Verhältnis zu meiner Adoptivmutter war immer schwierig.

Und seit meinem 17 Lebensjahr, bin ich immer dem jeweiligen Partner
"hinter her gezogen", so auch 2019.
Diese Beziehung habe ich im Sommer letzten Jahres beendet und für mich
war (eigentlich) klar, das mir diesmal kein Mann mehr in die Quere kommt und ich mir
endlich meinen jahrelangen Traum, - in Ostseenähe - zu wohnen, erfüllen würde.

Nach über 10 Jahren Funkstille mit meiner Mutter/Eltern begegneten wir uns zufällig
wieder, weil wir am selben Ort zur selben Zeit Urlaub machten.
Das ist jetzt 4 Jahre her und der Kontakt intensivierte sich.
Meine Mutter hat sich verändert, ob es ihrem Alter geschuldet ist oder der Kontaktpause die wir hatten, weiß ich nicht.
Sie ist nicht mehr so dominant / bestimmend wie früher, sanfter, beinahe liebevoll
so hat sie z.B. Dinge gesagt hat zu mir mit denen ich niemals mehr gerechnet hätte das von ihr zu hören.
Diese Sätze heilten - zum Teil - mein verletztes inneres Kind und begünstigen somit auch die Trennung von meinem Partner.

Im Herbst musste ich dann meinen Hund einschläfern lassen, der mich über 12 Jahre begleitet hat.
So kam das Thema auf eventuell wieder zurück zu gehen.
" Du kannst Dir doch keinen neuen Hund anschaffen, was ist wenn Du mal ins Krankenhaus musst ?
Da wo Du jetzt bist, bist Du ganz allein, willst Du nicht wieder in unsere Nähe kommen?
Dann könnten wir (aus)helfen z.B. in so einem Fall mit dem Hund. "

Es ist schon richtig das ich hier gerade ganz alleine bin und das auch am neuen Ort wäre.
Es entspricht aber auch der Wahrheit das meine Mutter mich bis zum Kontaktabbruch 2013
immer noch als ihr Kind behandelt hat, mich sehr verunsichert und mir ständig signalisiert hat
das ich quasi ohne sie nicht lebensfähig sei & dankbar sein müsste (mein Leben lang),
dafür das sie mich damals adoptiert haben.

Ich habe also Bedenken dass sich das wieder in diese Richtung entwickeln könnte,
und ich noch nicht ausreichend in der Lage bin, ihr Grenzen zu setzen.

Und falls die Frage aufkommt, ich bin frei in der Wahl meines Wohnortes
da ich keinen Arbeitgeber habe und Erwerbsminderungsrente beziehe.
 
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Im Herbst musste ich dann meinen Hund einschläfern lassen, der mich über 12 Jahre begleitet hat.
So kam das Thema auf eventuell wieder zurück zu gehen.
" Du kannst Dir doch keinen neuen Hund anschaffen, was ist wenn Du mal ins Krankenhaus musst ?
Da wo Du jetzt bist, bist Du ganz allein, willst Du nicht wieder in unsere Nähe kommen?
Dann könnten wir (aus)helfen z.B. in so einem Fall mit dem Hund. "

Hallo Josie,

der oben zitierte Absatz klingt für mich, als habe deine Mutter sich nicht allzu sehr verändert.

Vergiss nicht: Als ihr euch getroffen habt, wart ihr im Urlaub. Da sind alle Leute in aufgeräumter Stimmung. Ihr hattet eine schöne Zeit und habt euch wieder angenähert. Das finde ich schön.

Aber ihr hattet früher eure Konflikte, die du mit deinem Wegzug und dem Kontaktabbruch gestoppt hast.

Einerseits ist es sicher toll für dich wieder einen engeren Kontakt zu deinen Eltern zu haben und in ihrer Nähe zu sein. Nicht nur du, sondern auch sie, werden nicht jünger und könnten von dem neuen Umgang profitieren.

Allerdings könnten auch die alten Konflikte wieder aufbrechen, die, falls ihr euch nie so recht ausgesprochen habt, einfach nur aufgeschoben worden sind.

Vielleicht überlegst du dir wieder in deine alte Heimat zu ziehen und trotzdem einen räumlichen Abstand zu deinen Adoptiveltern einzuhalten.

Für einen Hund, den du vielleicht einmal haben wirst, gibt es andere Möglichkeiten, falls du einmal ins Krankenhaus musst.

Ist es nicht eigentlich auch eher so, dass deine Eltern diesbezüglich viel eher Hilfe benötigen? Schließlich sind sie älter als du.

Wenn du wieder in die Nähe deiner Mutter/Eltern ziehen willst dann solltest du das machen, weil du sie liebst und bei ihr/ihnen sein möchtest, nicht aus einer Abhängigkeit heraus. Und so sollte es auch deine Adoptivmutter sehen. Es ist viel Zeit vergangen und du bist eine erwachsene Frau geworden.

Ich kann deine Bedenken gut verstehen und würde diese auch offen ansprechen. Dann könnte es euch gelingen eine andere Beziehung zueinander zu beginnen. Was meinst du?

Alles Liebe für Dich!
Clara
 
Hallo Josie,

der oben zitierte Absatz klingt für mich, als habe deine Mutter sich nicht allzu sehr verändert.

Vergiss nicht: Als ihr euch getroffen habt, wart ihr im Urlaub. Da sind alle Leute in aufgeräumter Stimmung. Ihr hattet eine schöne Zeit und habt euch wieder angenähert. Das finde ich schön.

Aber ihr hattet früher eure Konflikte, die du mit deinem Wegzug und dem Kontaktabbruch gestoppt hast.

Einerseits ist es sicher toll für dich wieder einen engeren Kontakt zu deinen Eltern zu haben und in ihrer Nähe zu sein. Nicht nur du, sondern auch sie, werden nicht jünger und könnten von dem neuen Umgang profitieren.

Allerdings könnten auch die alten Konflikte wieder aufbrechen, die, falls ihr euch nie so recht ausgesprochen habt, einfach nur aufgeschoben worden sind.

Vielleicht überlegst du dir wieder in deine alte Heimat zu ziehen und trotzdem einen räumlichen Abstand zu deinen Adoptiveltern einzuhalten.

Für einen Hund, den du vielleicht einmal haben wirst, gibt es andere Möglichkeiten, falls du einmal ins Krankenhaus musst.

Ist es nicht eigentlich auch eher so, dass deine Eltern diesbezüglich viel eher Hilfe benötigen? Schließlich sind sie älter als du.

Wenn du wieder in die Nähe deiner Mutter/Eltern ziehen willst dann solltest du das machen, weil du sie liebst und bei ihr/ihnen sein möchtest, nicht aus einer Abhängigkeit heraus. Und so sollte es auch deine Adoptivmutter sehen. Es ist viel Zeit vergangen und du bist eine erwachsene Frau geworden.

Ich kann deine Bedenken gut verstehen und würde diese auch offen ansprechen. Dann könnte es euch gelingen eine andere Beziehung zueinander zu beginnen. Was meinst du?

Alles Liebe für Dich!
Clara

Danke für Deinen Beitrag !
Es ist richtig ausgesprochen haben wir uns nie wirklich,
die Gefahr ist also groß das alte Konflikte wieder aufbrechen & ich es dann bereue meinen Traum nicht verfolgt zu haben.
Ausserdem würde ich mich dann wieder nach dem Wunsch eines anderen Menschen richten,
auch wenn es diesmal kein Partner wäre. So würde ich doch wieder meinen Wunsch hinten anstellen.
Auch meldet sich mein Bauchgefühl immer stärker das ich es wohl bereuen würde,
nicht dahin zu "gehen" wo ich gern hin möchte.
 
Du hast jetzt gerade die Chance für einen ganz neuen Anfang. Du bist frei und unabhängig. Du allein entscheidest für dich. Du bist die (für dich) wichtigste Person, weil nur du dich glücklich machen kannst.

Deswegen rate ich dir auf dein Bauchgefühl zu hören und deinen eigen Weg einzuschlagen.

Ja ich weiß. Das klingt sehr pathetisch. Aber ich finde so ein Umzug ist immer eine große Entscheidung, besonders wenn damit ein neues, eigenständiges Leben anfängt.

Du musst den neu gewonnen Kontakt zu deinen Eltern ja nicht wieder abbrechen, doch du könntest ihnen sagen, dass du Zeit brauchst - und Abstand. Schließlich hast du viel erlebt und benötigst jetzt erst einmal Zeit für dich.

Liebe Grüße
Clara
 
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Hallo Josie

Wenn man die Gedanken so manifestiert, wie du es gemacht hast, in die Tiefe gehend, dann sortiert man sie auch gleich mit und du hast sehr schnell ein Bild bekommen von dem, was dir dein Gefühl im Inneren sagen will.

Eltern werden aelter, und irgendwie,, wenn man ein Mensch ist mit großem Pflichtbewusstsein, richtet man sich aus nach dem, * wo kann ich am schnellsten da sein *.. .

Ich hatte aber immer schon den Ego-Konflikt in mir, dass, *nur * weil es Eltern sind, ich auch mal fuer mich da sein muss nach dem Vielen, was ich erlebt hab, ich wäre zu erschoepft um jemanden zu helfen,,
und wuerde es nicht, - - wie andere es schaffen - - , können, dass ich auf unbestimmt lange Zeit zur Gaenze fuer jemanden anderen da bin, - - und mein Leben zurück stelle. Wenn du in Invalidität bist, bist du das ja auch nicht umsonst....

Wuerde ich meine Heimat vermissen, und das koennte durchaus sein, würde ich diesem Impuls folgen, aber nicht in Anbetracht zur Nähe zu meinen Eltern, wenn der Kontakt nicht so gut war. Zu schnell kannst du dieses ein wenig fuer die Seele heilsame Erlebnis zerstören, wenn der Alltag eintritt, und die Eltern zu viel erwarten, weil du fuer sie durch das Zurueck kommen ev signalisiert hast, fuer sie da zu sein.

Ich selber hab aber zb ein Heimat Gefühl zu meiner Stadt, in der ich arbeite und aufgewachsen bin und hab gestern, als ich durchgefahren bin, zu mir selber gesagt, das wuerde ich soo vermissen.
Ev auch meine kleine Heimatgemeinde 7 km weg von der Stadt würde ich vermissen, aber hier ist alles sehr anonym.
An so einem Ort fuer sich gut alleine sein, kann man aber auch, wenn es Heimat ist. Ich lebe zb seit 27 Jahren in einer 8000 Personen Gemeinde und wenn ein Fest oder dgl ist, werde ich von niemanden gefragt ob ich mitgehe. Ich muss dir ehrlich sagen, ich bin auch froh darüber, ich moechte meist eh einfach meine Ruhe, und ich will selber auch niemand nötigen, weil ich weiß, wie schwer es Menschen fällt, ehrlich nein zu sagen, wenn die etwas nicht freut.

Kontakte hab ich derzeit noch in der Arbeit und mit meinen bestimmten Freundinnen. Wenn ich Hunger hab, kauf ich mir wo etwas zu essen (nicht in der primetime). Wenn ich einen Kaffee mag kauf ich mir am Liebsten alleine einen.

Einen Hund wuerde ich zb nicht wollen, weil ich dann nicht mehr in meine Kurzurlaube fahren koennte.

Ich rede deshalb von mir, weil ich mich immer in die Situation von einem anderen zu setzen versuche, soweit man einen ganz kurzen Überblick bekam, und dann reinfuehle, was ich da machen würde.... Ganz klar : DAS in den Vordergrund stellen, wo ICH mich wohl fühle und wo es mich hinzieht.

LG Morgensonne
 
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