Hortensie
Well-Known Member
- Registriert
- 14 Mai 2004
- Beiträge
- 3.749
Hallo ihr Lieben,
das habe ich im Netz gefunden.
Auf der Seite http://www.familienstellen-forum.ch/thema_z_beziehungen.html
Es passt in einige Threads, deswegen poste ich es hier mal extra.
das habe ich im Netz gefunden.
Auf der Seite http://www.familienstellen-forum.ch/thema_z_beziehungen.html
Es passt in einige Threads, deswegen poste ich es hier mal extra.
Ich hoffe, es gefällt euch auch.Ein Beispiel noch aus meinem Bekanntenkreis:
Eine Ehe wird geschieden. Im Haus zurück bleibt die Mutter mit ihrem Sohn. Die Mutter fühlt sich als Opfer eines bösen Mannes, der sie alleine mit dem Kind sitzen lassen hat. So gibt es sich, dass ihr Sohn zum Vertrauten und zum Tröster der Mutter wurde. Die Mutter lässt ihn an all ihren Stimmungen teilhaben, an ihren Sehnsüchten und an ihren Enttäuschungen. Vom Vater des Sohnes spricht sie nur von einem Versager. Ein solches Vertrauten-Verhältnis zwischen dem Kind und einem Elternteil bringt aber grosse Probleme und Unordnung mit sich.
Hier hat des Sohn auch unbewusst seinen Vater als Partner der Mutter vertreten. Dadurch konnte er nicht mehr Kind sein. Wer als Kind nicht Kind sein konnte, kann als Erwachsener nicht Erwachsen sein. Später dann, geht der Sohn aus dem Haus und zieht zu seiner Freundin. Das Vertrauten-Verhältnis zu seiner Mutter aber, lässt ihn nicht frei für seine Freundin. Immer wieder, fast täglich, musste er für seine Mutter schauen und blieb so als ihr Vertrauter an sie gebunden. Weil ihm das „Sohn-Sein“ fehlt, kann er jetzt nicht Mann sein. Weil er der Partner der Mutter ist, kann er nicht auch der Partner seiner Freundin sein. Und weil die Mutter in ihm einen Vertrauten und Partner hat, ist auch sie nicht frei für eine neue Beziehung.
Zwei Jahre später verlässt ihn seine Freundin - die Liebe sei gestorben, sagte sie - und er geht wieder zurück zur Mutter.
Kinder sind ihren Eltern treu. Es ist die kindliche Liebe zu den Eltern, die oft dazu führt, dass sie im Leben nicht glücklicher werden, als ihre Eltern. Jetzt ist er wieder alleine, wie seine Mutter. Verlassen, wie seine Mutter, und zusammen wird es erträglicher.
Wenn es ihm nicht gelingt, der Mutter gegenüber nur Kind zu sein, und die Verantwortung des Scheiterns der Elterlichen Ehe ganz bei den Eltern zu lassen, dann wird das in jeder neuen Partnerschaft dazwischen stehen. Dies verunmöglicht eine Beziehung auf Dauer. Auch hier wäre Familienstellen das idealste Instrument, mit der Vergangenheit in Ordnung zu kommen.
Der Abfluss des Sees darf nicht verstopft sein, sonst hat das neu Zufliessende keinen Platz.
Wenn in der Beziehung der Abfluss verstopft ist, dann wiederholt sich immer wieder das Gleiche. Routine hält Einzug. Die Liebe fliesst dann nicht mehr und es findet kein Austausch mehr statt. Alte Verletzungen und Enttäuschungen kommen dann immer wieder an die Oberfläche und verunmöglichen ein Glücklichsein.
Um ein guter Partner zu sein, und auch um Erfolg in Beruf und im Leben zu haben, muss ich bei mir selber immer wieder den Abfluss reinigen und offen halten und ich muss Ordnung machen mit meiner Herkunft (Familie), damit der Zufluss gereinigtes Wasser bringt.