Seit meiner Scheidung erlebe ich nur negatives

jasmin

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1 März 2006
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Hallo

ich muss mich jetzt wieder meine Last die ich mit mir trage los werden.
ich bin seit 1998 vom kindesvater geschieden -die ehe dauerte 14 jahre unsere kinder waren zum zeitpunkt der scheidung 14 und 1,5 jahre alt.
die scheidung wollte ich. "leider " verliebte ich mich wieder viel zu schnell ging ich mit ihm eine ehe ein. ja und das war die hölle auch für meine kinder weil die wohnung klein war und meine grosse tochter sehr litt an der trennung von ihren vater. ja die ehe hielt nicht lang weil er mich schlug und nach 3 körperverletzungen wieder scheidung , trennung - neuanfang????!!!!
habe sehr viel im nachhinein falschgemacht mit meinen entscheidungen - mache mir selbstvorwürfe und hase mich dafür wenn ich zurückdenke aber gut nach 3 jahren alleine lernte ich in der firma wo ich als telefonistin tätig war einen mann kennen und verliebte mich wieder auf neue - wir zogen in ein reihen haus und ich wurde arbeitslos und fand seit dieser zeit keinen job mehr bin mittlerweile wieder nicht glücklich und habe mir nicht verbessert im gegenteil???!!! meine große tochter hält mir jetzt noch vor die trennung von ihren vater - ja das tut weh weil ich weiss das es ein riesen grosser fehler war. ich hasse mich selber .... bin jetzt seit 2 wochen in einen psychotherapie und hoffe wieder den boden zu finden weil ich nicht glücklich bin in der beziehung und wieder einen job brauche.

wäre dankbar für erure meinungen


sorry ein bisschen lang geworden.



liebe grüße noch


jasmin:nudelwalk
 
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AW: Seit meiner Scheidung erlebe ich nur negatives

Hallo Jasmin!

Muss mal nachfragen, ob ich ich das jetzt richtig verstanden hab. Du hast dich 1998 vom Kindesvater scheiden lassen und danach hast du dich in einen anderen Mann viel zu schnell verliebt und von dem bist du nun auch geschieden?

Meine Mutter hat auch mehrmals geheiratet und demnach ist sie auch mehrmals geschieden. Wobei ich ja auch noch erwähnen muss, dass wir drei Geschwister sind und jede hat einen anderen Vater.

Meine Frage an dich lautet: Weswegen hast du dich denn damals vom Kindesvater scheiden lassen? Was waren die Gründe? Auch wenn du heute meinst es sei ein Fehler gewesen- du hast dich damals nicht grundlos so entschieden!?! Mittlerweile sind deine Kinder erwachsener geworden- hast du mit ihnen schon darüber gesprochen, warum weshalb wieso? Du hast in der Rolle der Ehefrau gesteckt und eure Kinder hatten die Rolle eurer Kinder. Das ist immer ein anderes Verhältnis. Ein Ehepaar-Problem ist immer etwas Anderes als ein Elternteil-Kind-Problem.. weißt du, was ich damit auszudrücken versuche? Als Kind führt man noch keine eigenen Partnerschafts-Beziehungen.. ich meine heutzutage gehen schon manche in der Volksschule miteinander, aber das ist doch noch lang nicht mit einer späteren Partnerschaft zu vergleichen...

Wenn dir deine Tochter die Schuld gibt, dann höre ihr mal zu, warum sie dir eigentlich die Schuld gibt. Der Grund "Du hast mit Papa Schluss gemacht", zählt hier für mich nicht. Eine tatsächliche Begründung muss her. Und die wird sie nicht haben, weil sie nicht weiß, was zwischen euch vorgefallen ist bzw die Einschätzung dafür fehlt.

Fühl dich umarmt! Ich wünsch dir alles Liebe und mögest du die Kraft haben zu dir selbst zu finden!
 
AW: Seit meiner Scheidung erlebe ich nur negatives

liebe jasmin,

auf jeden fall hast du mein mitgefühl in deiner situation, das mal gleich vorweg. es ist ja alles andere als leicht.

als du dich damals trenntest von deinem ersten mann, da bist du dieser illusion nachgekommen, dass "woanders das gras grüner ist", nicht wahr??? da muss es gar keine großen beweggründe gegeben haben.... .
heute siehst du es anders.

mit dem kindesvater ist eine andere verbundenheit da, ja, und wenn man sich auch trennt, weil man sich irgendwo anders in viel mehr glück wähnt, dann kehrt ja dort auch irgendwann mal der alltag ein.
zum vorschein kommen dann die bindenden aspekte der vorbeziehung, die man damals nicht mehr sah, ..... - verstärkt, wenn noch dazu diese bande der gemeinsamen kinder besteht. .... . und in dieser vergangenen beziehung gab es ja auch mal schöne zeiten, :) :) und die verherrlicht man dann mitunter auch mal.... . sieht man denn dann auch noch das negative??
das war ja da!!
denn du hast dich ja bestimmt nicht umsonst getrennt vom kindesvater. und selbst WENN es keine wirklich gewichtigen gründe gab, dann gab es gefühle von deiner seite. du fühltest dich nicht glücklich!! DAS war ja bestimmt so.

kannst du dir dieses gefühl noch mal in erinnerung rufen??? ja, bestimmt,
....
aber du wirst dann sagen, jetzt geht es dir auch nicht besser, und der jetzige lebenspartner ist noch dazu NICHT der vater meiner kinder.

..." ich habe den kindern also etwas "genommen" und im ganzen gesehen ist auch für mich nichts besser geworden, im gegenteil ".
....

ich stelle mir deine situation nicht angenehm vor, wie gesagt..... .

aber wie angel schon sagte, die schuldzuweisungen der tochter würde ich dennoch nicht so annehmen bzw. nicht so stehen lassen. ich würde schon verständnis haben für die kinder, ja, aber ich würde auch FÜR MICH verständnis haben....... .

denn du konntest damals ja nicht wissen, dass es zu keiner verbesserung kommt. du fühltest dich nicht glücklich, und mit einer unglücklichen mama gehts den kindern ja auch nicht gut.
also hast du dich auf die suche gemacht nach dem "glück". ja, es ist dann anders geworden. aber wie gesagt, du konntest es nicht wissen.... .

zurückgehen zu ihm: würde das eigentlich möglich sein?? wahrscheinlich nicht. wenn es möglich WÄRE, stell es dir mal vor: möchtest du das wirklich?? war es das bessere leben?? was war besser?? ist es nur, weil er der vater deiner kinder ist, würdest du es für die kinder tun, oder ist es mehr??

fühl dich da mal rein wenn du magst.

weíßt du, ich stehe in einer ähnlichen situation wie du damals. weggehen vom vater der kinder??
darum interessiert mich deine geschichte sehr.. .... .

mich interessiert deine geschichte auch, weil ich mich aus diesem grunde sehr in deine situation versetzen kann.

auch das "geschlagen-werden" erinnert mich sehr an eine situation von mir. ich bin damals weg vom elternhaus, wollte es besser machen. ich wollte es besser machen, so wie du es dir für EUCH besser machen wolltest. wenn man dann in SO eine situation schlittert, ja dann, dann..... bricht schon irgendwie sehr viel zusammen... . eine ganze menge an illusion, an hoffnung, an zuversicht... . ich stand damals auch da mit diesem gefühl der hoffnungslosigkeit und bin gegangen vom damaligen partner.... . eine welt ist irgendwie zerbrochen damals, nicht wegen ihm, da war ich durch, aber einfach wegen diesem "die-heile-welt-sehen-aufgeben-müssen....." .

aber irgendwie wächst man ja auch mit solchen situationen, oder??..

....bin ich ja auch..... . und das ist ja dann auch wieder gut, oder???

lg chira
 
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LG
Katze
 
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