thema mama

pisces

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liebe alle,
gestern habe ich mich mit einer sehr guten freundin getroffen und wir hatten zu späterer stunde das thema, dass wir in unseren müttern keine guten beraterinnen und vorbilder hatten.

sie ist im gegensatz zu mir verheiratet mit zwei kleinen kindern, aber trotzdem sehr unglücklich. ihre mama hat seit langer, langer zeit keinen partner und war mit ihrem vater nicht lange zusammen, der vater interessiert sich nicht für sie und ihre familie. bei mir ist das umgekehrt, meine mutter ist absolut unselbständig und mein vater hat ihr 'die welt gezeigt'. für sie wäre es unvorstellbar, eigene unternehmungen oder aktivitäten oder urlaube durchzuführen. mein vater ist der mental aktivere, obwohl er körperlich doch nicht auf dem damm ist. meine eltern sind überfürsorglich gewesen. das war ihre mama wohl nicht so.

die geschichten unserer beider mamas waren absolut konträr, aber irgendwie fühlten wir uns von ihnen nicht gut auf unser leben vorbereitet und auch emotional im stich gelassen.

wir stellten trotzdem fest, dass leider manche verhaltensweisen ähnlich sind - mein vater hat früher und auch heute mehrfach gestatet, ich sei wie meine mutter, was ich als absoluten affront aufgefasst habe, weil wie sie wollte ich nicht sein. meine freundin will auch nicht sein, wie ihre mama.

mich würde daher interessieren, ob mamas als 'beraterinnen' und vorbereiterinnen auf das jeweilige leben hilfreich sein können und wie das richtig laufen könnte.
 
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liebe alle,
mich würde daher interessieren, ob mamas als 'beraterinnen' und vorbereiterinnen auf das jeweilige leben hilfreich sein können und wie das richtig laufen könnte.

ja, Mütter sind immer gute Beraterinnen, weil entweder macht man`s wie sie, oder genau das Gegenteil....aber so oder so haben sie uns ja etwas aufgezeigt.

als ich jung war empfand ich meine Mutter als sehr schlechtes Beispiel und es war schwer für mich mein Frausein von ihr zu nehmen, aber später hab ich erkannt das es genau das war,
was ich als Weg gebraucht habe um doch Frau zu werden.
Ich denke, es ist ein Prozess und hat immer seine Richtigkeit, nicht im Moment, aber wenn man/frau darauf zurück schaut.
 
Liebe pisces,

als junges Mädchen und als Herandwachsende habe ich meine Ma geradezu vergöttert.
Normalerweise ist es ja eher so, daß viel Mädchen so ne Phase haben, in der sie in ihren Vater quasi verliebt sind, ich nicht , ich war immer ein mama Kind.
Für mich stand immer fest, daß ich so sein wollte wie sie ist.

Heute sehe ich das schon ein wenig anders.
Meine Mutter ist ein absoluter Vernunftmensch, sehr kritisch, bodenständig.
Realität hatte immer mehr Bedeutung als Sehnsüchte , Phantasie und Emotionen.

Im Nachhinein hätte ich mir von ihr mehr Spontanität gewünscht, einfach mal was verrücktes tun, die .........:D rauslassen.

Ich weiß, daß sie uns absolut geliebt hat, mehr als sich selbst, sie hat viele ihrer eigenen Bedürfnise zurückgestellt.
Mich kann sie auch öfters garnicht verstehen, in ihren Augen bin ich oft zu egoistisch, weil mir das Muttersein nicht reicht.
Ich gehe heue auch noch sehr gerne aus und bin unter Leute, sie ist immer bei uns geblieben, weil sie ein sehr starkes Pflichtgefühl hatte.

Heute mit 74 Jahren ist meine Mamutschka da etwas lernwilliger geworden und läßt sich da von mir ( zum Glück ) anstecken ! :)

Ganz herzliche Grüße und einen schönen Feiertag,

Silence
 
meine freundin und ich machen wohl das gegenteil, aber funktionieren tut's nicht wirklich. ich kann mein frausein auch nicht von ihr nehmen. auch nicht von ihrer mutter, meiner großmutter. bis heute nicht. ich habe anders genommen, was nicht meins ist und woran ich arbeite, das wieder loszuwerden. dazu gab's auch schonmal eine aufstellung, die sehr aufschlussreich war.
 
Heute mit 74 Jahren ist meine Mamutschka da etwas lernwilliger geworden und läßt sich da von mir ( zum Glück ) anstecken ! :)Ganz herzliche Grüße und einen schönen Feiertag, Silence
das finde ich toll, leider wird das bei meiner mama immer weniger.


ich wünsche euch auch einen schönen feiertag, geht gleich in die sonne (jaaa, hier ist tolles wetter)
 
dazu gab's auch schonmal eine aufstellung, die sehr aufschlussreich war.

ja, manchmal braucht es mehrere Aufstellungen um in jeder nen Schritt zu machen, wenn man noch Zeit braucht und diese darf man/frau sich nehmen, es hat schon seinen Sinn,
aber es wird kommen, dass jede Frau die Ahnenenergie des Frauseins nehmen kann und die Bereitschaft dazu reicht in der Regel schon.
 
Liebe Pisces!

Ein interessantes Thema....

ja, Mütter sind immer gute Beraterinnen, weil entweder macht man`s wie sie, oder genau das Gegenteil....aber so oder so haben sie uns ja etwas aufgezeigt.

als ich jung war empfand ich meine Mutter als sehr schlechtes Beispiel und es war schwer für mich mein Frausein von ihr zu nehmen, aber später hab ich erkannt das es genau das war,
was ich als Weg gebraucht habe um doch Frau zu werden.

Mir ist es ähnlich gegangen, ich kann Deine Gedanken dazu, Vittella, gut nachvollziehen.

Ich wollte nie, nie so sein wie meine Mutter, war sogar immer dankbar, dass ich äußerlich eine große Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte. Als mir beim Betrachten eines Fotos mal einer sagte, ich sähe meiner Mutter ähnlich, war ich zutiefst empört.:cool:

Meine Mutter symbolisierte für mich alles, was ich als negativ empfand: Unterwürfigkeit, gepaart mit Kälte. Sie war für mich immer das Opfer meines cholerischen Vaters, das total von ihm unterdrückt wurde.

Später, sehr viel später hatte ich jedoch begonnen, meinen Blickwinkel zu verändern, denn ich bemerkte, wieviel Macht meine "hilflose" Mutter in Wahrheit hatte. Sie war die perfekte Manipulatorin, steuerte meinen Vater, so wie sie es wollte - und ohne dass er es auch nur ansatzweise bemerkte.

Ich denke mir inzwischen, jede Schwäche hat auch ihre Stärke - und umgekehrt.

Und mit der Zeit musste ich - teilweise beschämend für mich - mir selbst eingestehen, dass ich meiner Mutter wesentlich ähnlicher war, als ich zugab.

Nur, komischerweise: Bei mir selbst empfand ich das als ok, denn "es gab ja Gründe für mein Verhalten" - bei meiner Mutter fand ich es nicht ok? Ihr gestand ich dasselbe nicht zu?

Da fing dann ein ziemlicher Stein zu rollen an, der in mir selbst zur Lawine wurde. Ich begann, die Eigenschaften, die ich bei meiner Mutter so abgelehnt hatte, als Teil meines Selbst zu akzeptieren, lebte diese Eigenschaften bewusster. Ich bin tatsächlich Vater UND Mutter.

Und, eh klar, heute sehe ich selbst auch, dass ich meiner Mutter auch äußerlich ähnlich sehe.*grins*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe pisces,

ja, den gefühlten Affront, wenn man auf die unerwünschte Ähnlichkeit mit der Mutter hingewiesen wird, den kenne ich auch.

Die müttlerlichen Prägungen und Muster sind einfach präsent, und oft lehnen wir Anteile ab, ohne sie genau benennen zu können. In meinem Fall hat es sehr viele lange Jahre gedauert, bis ich überhaupt erkennen konnte, was genau es war, das ich immer ablegehnt habe:
es war die absolute Unfähigkeit, Konflikte konstruktiv auszutragen, unter dem Mäntelchen der "Harmoniesucht". Besonders als junges Mädchen, aber auch schon als erwachsene Frau hat sie mich oft im Regen stehen lassen, indem sie sich einfach abgewandt hat, mitunter tagelang kein Wort mehr mit mir gesprochen hat. Wenn sie es dann doch wieder tat, dann folgte kein Austausch, sondern eine Lawine an Vorwürfen.
Mit meinem Vater hat sie es übrigens genau so gemacht, er war ein sehr lieber und gutmütiger Mensch, er hat darunter gelitten. Im Grunde genommen hat sie die Grundstimmung in der Familie diktiert.

Ich lief ständig mit diffusen Schuldgefühlen umher und zweifelte an meiner Wahrnehmung.
Sie hat auch nie nur einen einzigen Fehler ihrerseits eingestanden, denn sie hat keine Fehler gemacht.

An ihrem Verhalten hat sich bis heute nichts geändert.
Dieser Mangel an Selbstreflektion macht mich immer wieder sprachlos, nimmt auch die Möglickeit eines Austausches mit dem Ziel einer besseren Beziehungsqualität. Ich bin und war grundsätzlich an allem schuld, was beziehungstechnisch zwischen ihr und mir schief gelaufen ist.

Es hat einer langen Therapie bedurft, um vieles in dem Zusammenhang an's Licht zu bringen.

Meinen eigenen Kindern gegenüber konnte ich dieses Muster (nach Jahren) tatsächlich durchbrechen, auch wenn ich sicher dafür andere Fehler mache. Ich ermuntere sie, auszusprechen, was sie denken und fühlen und bin auch bereit, mich ihrer Kritik zu stellen. Wenn ich ihnen in jüngeren Jahren schon nicht als Vorbild dienen konnte, so versuche ich jetzt, das so gut es geht auszugleichen.

Und weil es so gut hier her passt:
habe gerade das (neue) Buch "Rabentöchter - warum ich meine Mutter trotzdem liebe" von Julia Onken gelesen.
Es geht um eben diese ambivalenten Gefühle der Töchter ihren Müttern gegenüber und darum, ihnen auf die Spur zu kommen.
Am Ende des Erkennungsprozesses sollte gegenseitige Offenheit und absolute Ehrlichkeit stehen, um eine wirklich gute Mutter-Tochter Beziehung leben zu können.
(diesem Ideal hechel ich auch schon jahrelang hinterher ;-)

Frage an Dich, pisces:
was würdest Du Dir von Deiner Mutter konkret wünschen?

Ich glaube gerade, ich habe ein bisschen am Thema vorbei geschrieben, aber ich schick's trotzdem ab.

LG
Lucille
 
p.s.

Meine Oma, also die Mutter meiner Mutter, lernte ich nie kennen, da sie im Jahr meiner Geburt starb.
Als mein Vater noch lebte, habe ich ihn einmal gefragt, wie denn seine Schwiegermutter so war.
Er hat geantwortet: "Ich habe sie meist beleidigt erlebt".

Zeigt für mich eindrucksvoll auf, wie sich Muster vererben.
Und wie wenig man sich dessen oft bewusst ist.
Meine Mutter streitet heute noch ab, jemals beleidigt gewesen zu sein.
Und ich, wie gesagt, hab's auch lange nicht erkannt bei mir selbst.
 
liebe lucille,
ich glaube, das thema ist komplex und man kann garnicht daran vorbeischreiben, sonden lediglich neue aspekte addieren.
ja, den gefühlten Affront, wenn man auf die unerwünschte Ähnlichkeit mit der Mutter hingewiesen wird, den kenne ich auch.
mein vater hat immer doppelbotschaften vermittelt - einerseits hat er sich über sie lustig gemacht, sich über sie geärgert und abgegrenzt. auf der anderen seite hat er eingelenkt und sie hofiert, damit sie dabeiblieb. sie hat ihm immer den rücken freigehalten. und er konnte sich im beruf verwirklichen.


ihre kindheit war eine sehr schwere, mein großvater hat die kinder bis ins erwachsenenalter verprügelt, war dem alkohol zugetan und hat berufliche schwierigkeiten gehabt. er hat seine kinder gedemütigt. das 'blutende herz' ist ein begriff, den ich von ihr kenne. meine oma war beruflich sehr aktiv und ist geflüchtet, hat irre viel gearbeitet und war selten zuhaus. so aktiv und kontaktfreudig, wie sie war hätte sie sich sehr gut von ihm trennen können, aber das konnte sie nicht. auch sie war sicherlich eine coabhängige. die geschwister meiner mutter haben dann mit den eltern gebrochen und sich komplett von ihnen abgenabelt. meine mutter konnte das nicht, hat bis zur selbstaufgabe in den letzten jahren viel für ihre eltern getan, insbesondere für ihre mutter.

Ich lief ständig mit diffusen Schuldgefühlen umher und zweifelte an meiner Wahrnehmung.
Sie hat auch nie nur einen einzigen Fehler ihrerseits eingestanden, denn sie hat keine Fehler gemacht.
das kenne ich gut. meine mutter hat immer gesagt, sie wolle anders und gewaltfreier mit ihren kindern umgehen und ihnen eine schöne kindheit ermöglichen. mich aber hat sie geschüttelt und wurde jähzornig, wenn sie wiedermal mit mir nicht zurechtkam. ich war der terrorist der familie. auch meine mutter ist nicht zur selbstreflexion fähig und nicht daran interessiert, etwas zu ändern, auch sie fühlt sich als frau unattraktiv und nun, da sie im alter angekommen ist, wird sie immer passiver. ich hatte einmal eine therapeutin, die meinte, manche dinge seien zu schwer, um sie anzuschauen. ich glaube das auch.
es war die absolute Unfähigkeit, Konflikte konstruktiv auszutragen, unter dem Mäntelchen der "Harmoniesucht".
ist dir das schon während deiner ehe bewusst geworden?

Meinen eigenen Kindern gegenüber konnte ich dieses Muster (nach Jahren) tatsächlich durchbrechen, auch wenn ich sicher dafür andere Fehler mache. Ich ermuntere sie, auszusprechen, was sie denken und fühlen und bin auch bereit, mich ihrer Kritik zu stellen. Wenn ich ihnen in jüngeren Jahren schon nicht als Vorbild dienen konnte, so versuche ich jetzt, das so gut es geht auszugleichen.[/QUOTE
]das kann sie nicht. sie deutet alles als angriff, fühlt sich abgewertet und sieht sich als opfer. und ich will es dem nicht gleichtun. es ist ihre angst und nicht meine. hast du denn geschwister?
was würdest Du Dir von Deiner Mutter konkret wünschen?
ich mache mir da keine illusionen, es wird sich nichts ändern. ich hätte gern mal eine mutter-tochter-reise mit ihr gemacht, aber sowas kam absolut nicht in frage, jetzt ist sie auch zu krank. auch für meine schwester kommt sowas im übrigen nicht in frage. im grunde genommen hält sich mich glaube ichfür gescheitert. und macht sich sorgen um mich, was sie aber garnicht mehr müsste. ich bin erwachsen.

ich hätte mir von ihr eigenständigkeit gewünscht und unabhängigkeit als frau, eine starke und keine verletzte weiblichkeit. das ist sie nicht und die problematik hat sie ggf. an mich weitergegeben. meine aufstellung damals war sehr interessant, da wurde unser verhältnis aufgezeigt. demnächst lasse ich das verhältnis zu meinem vater mal aufstellen. diese liebesmisere muss mal ein ende haben.

ich habe übringens mit den büchern von julia onken so meine schwierigkeiten, vielleicht lese ich das von dir beschriebene buch aber trotzdem nochmal.
 
Muss Dein Posting später noch mal in Ruhe lesen, liebe pisces.
Nur ganz kurz zu dem Buch:
ich habe es ohne irgend eine Erwartungshaltung gekauft, einfach Neugier auf die Neuerscheinung.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich daraus sehr viel mitnehmen konnte, was das Verständnis über meine Mutter und somit über mich selbst betrifft.
Gerade die von Dir angesprochenen Themen (Selbstständigkeit, Co-Abhängigkeit, Unterwürfigkeit, Macht mittels Geld etc.) werden da ganz ausführlich (und auch systemisch) angesprochen.

LG
Lucille
 
liebe lucille, das buch klingt sehr interessant, ich werde es mir wohl mal besorgen. :) hab' einen schönen abend und hoffentlich schönen freitag, ich muss leider arbeiten, die kollegen waren in diesem jahr schneller damit, urlaub einzureichen.

lg
p.
 
ja, Mütter sind immer gute Beraterinnen
Mit dem immer hab ich Probleme, weil es gibt Mütter die ihr Kind auch in ein Heim geben oder sonst unzuträgliche ernste Maßnahmen setzen. Aber dies geschieht oft unter einem regen Beitrag des Vaters, - so er vorhanden ist.

Aber im Grunde hast Du völlig recht!

.....weil entweder macht man`s wie sie, oder genau das Gegenteil....aber so oder so haben sie uns ja etwas aufgezeigt.
als ich jung war empfand ich meine Mutter als sehr schlechtes Beispiel und es war schwer für mich mein Frausein von ihr zu nehmen, aber später hab ich erkannt das es genau das war,
was ich als Weg gebraucht habe um doch Frau zu werden.

Dies ist dermaßen so wie Du schreibst, dass da garnichts hinzuzufügen ist.

Ich denke, es ist ein Prozess und hat immer seine Richtigkeit, nicht im Moment, aber wenn man/frau darauf zurück schaut.

Auch das ist genau so. Wir sind in jungen Jahren (Pubertät) immer so gescheit! Jungs haben selbst das Rad neu erfunden und was Mutter/Vater da daherquasselt ist aus dem Mittelalter.
Die Tochter meint ab der ersten Menstruation, jetzt befinde sie sich quasi auf gleicher "Höhe" mit der Mutter und was sie sagt, mag früher so gewesen sein, ist aber heute nicht mehr gültig.

Während sich Jungs auf dem ewig langen Weg zum Erwachsenwerden befinden, bleibt ihnen diese "Raderfindung" haften (da fliegt auch schon mal ne Tür zu) und es kostet unendlich viel Mühe, - Fehler nicht zu machen. Nur nützen tut's wenig bis nichts. Aber aus Fehlern wird man(n) klug.

Die Mädchen entwickeln sich weit rascher. Müssen dies ja von Natur aus schon - aber auch da sind deren Wege ziemlich verschlungen.
Nur das stellt sich erst später ein. Dann wenn sie sich bei der Freundin, beim Sozialamt oder sonstwo beklagen - sie hätten keinerlei Hilfe von Seiten des Elternhauses, dann entspricht dies quasi einem Bumerang. Tochter hat sich's mit der Mutter verscherzt, machte genau das Gegenteil von dem was die Mutter ihr riet. Natürlich, - Mutter ist auch noch nicht alt und lässt sich von der Tochter weder reglementieren noch anschrein.

Beide Geschlechter erreichen allerdings (wenn nicht zuviel passiert ist) einen Punkt wo die Mutter/der Vater wenigstens zeitweise recht haben und es beginnt eine Equidistanz.
Sohnemann kommt öfters zum Vater wenn irgendwo Wasser aus einer undichten Leitung fließt und die Mutter erfährt alle Umstände von Töchterchens Familienleben und beherzigt so manchen Rat.

Es ist natürlich nicht in allen Fällen und immer so. Da wär ja die Behauptung, wonach alle Menschen unterschiedlich sind, eine leere Hülse.

Es ist leider so, dass Menschen, alle zehn Jahre (langsamer Verlauf) weder den um zehn Jahre älteren noch den um zehn Jahre jüngeren hundertprozentig verstehn.

Aber irgendwann dreht sich Erziehung um. Die Mutter der Vater werden dann "erzogen".
Dann wenn Mutter Windeln trägt und Vater seine Blase nicht mehr beherrscht.

Dann sind wir die Ratschläge der Generation davor, los. Auch nicht schön.

lg Martin

Nochmals; - quasi als vorauseilendem Gehorsam: es ist nicht in allen Familien so!
 
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