ChrisTina
Well-Known Member
- Registriert
- 30 Juli 2003
- Beiträge
- 1.755
ich wollt jetzt nicht in Magnetchens Thread dazu was schreiben - aber ich möchte mich etwas intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen - weils mich grad voll angetriggert hat
.
Gleich vorweg - ich sehs bissale differenzierter - also zwegen dem Vergeben wärs gwesen ;-) Ich komm ja u.a. aus der systemischen Aufstellungsarbeit und das hat mich insofern geprägt, weils für mich stimmig und nachvollziehbar ist.
Aber nicht nur das - ist überhaupt eher so meins, bissale auch NLP angehaucht - dass jeder Mensch immer "sein möglichst Bestes" gibt - auch, wenn andere mehr erwarten oder erhoffen würden.
Seit ich diese meine Sichtweise geprägt habe, habe ich zB mit meiner Mutter Frieden schliessen können - vorher war ich voll Hass und Trauer, weil ich nie wirkliche Mutterliebe erfahren durfte.
Ich hatte lange Zeit mit dem Schicksal gehadert, aber letztendlich wars das Beste, was mir passieren konnte - weil ohne genau diese Erfahrungen wäre ich nicht genau zu dem Menschen geworden, der ich heute bin.
Ja - ich weiß, wird auch hier welche geben, die meinen, wär auch besser so - ist aber nicht mein Problem - schon lang nimma
Doch zurück zum vergeben - konkretes Beispiel - mein ExMusiker, der mir noch immer einen vierstelligen Betrag schuldig ist - und sicher nicht mal im Traum überlegt, ob er mir den je zurückzahlen würde.
Sollte ich ihm vergeben?
Und wenn ja, was genau?
Dass ich so blöd war, keinen Vertrag mit ihm zu machen und ihm das Geld für die CD vor zu strecken, im Vertrauen darauf, dass ichs zurück bekomme?
Nein - nie und nimmer
Ich habe meine für mich stimmige Erklärung, warum alles so gekommen konnte, wie es gekommen ist. Es war und ist und bleibt seine ureigenste Veranlagung. Er kann nicht anders. Er hat das ihm Bestmögliche gemacht, um das zu erreichen, was er glaubt, zu wollen.
Letztendlich stand er sich selbst im Wege - und er hats auf mich projeziert - ist so - daran kann und will ich nichts ändern.
Nein - ich werde nie vergessen, was er mir angetan hat - aber ich brauche ihm auch nicht zu "verzeihen", um meinen ureigensten Seelenfrieden zu behalten - oder wieder zu bekommen.
Ich für mich brauche eine plausible Erklärung, warum etwas so ist, wie es ist - ich brauche einen Grund für bestimmte Verhaltensweisen - ich muss etwas nachvollziehen können, warum wer genau das tut, was sie/er tut.
Und ich fühle mich jetzt nicht wie eine Gefangene - ganz im Gegenteil - ich habe das Kapitel für mich abgeschlossen - ich bin in Frieden mit mir. Doch - einer Person hab ich in diesem Zusammenhang schon auch vergeben müssen - mir - dass ichs mit mir hab machen lassen ;-)
Und was für mich auch noch ganz wichtig ist - ich brauch nen Sinn "dahinter" - ich muss irgendwas finden, was es zu einer Lernerfahrung mutieren kann und darf.
Im konkreten Fall jetzt wars das Aha-Erlebnis, dass ich all das, worüber ich mir werbetechnisch den Kopf zerbrochen hatte - jetzt einfach spielerisch umsetzen kann - ohne drüber nach zu denken - weil ichs ja schon mal erfolgreich praktiziert hab ;-)

Gleich vorweg - ich sehs bissale differenzierter - also zwegen dem Vergeben wärs gwesen ;-) Ich komm ja u.a. aus der systemischen Aufstellungsarbeit und das hat mich insofern geprägt, weils für mich stimmig und nachvollziehbar ist.
Aber nicht nur das - ist überhaupt eher so meins, bissale auch NLP angehaucht - dass jeder Mensch immer "sein möglichst Bestes" gibt - auch, wenn andere mehr erwarten oder erhoffen würden.
Seit ich diese meine Sichtweise geprägt habe, habe ich zB mit meiner Mutter Frieden schliessen können - vorher war ich voll Hass und Trauer, weil ich nie wirkliche Mutterliebe erfahren durfte.
Ich hatte lange Zeit mit dem Schicksal gehadert, aber letztendlich wars das Beste, was mir passieren konnte - weil ohne genau diese Erfahrungen wäre ich nicht genau zu dem Menschen geworden, der ich heute bin.
Ja - ich weiß, wird auch hier welche geben, die meinen, wär auch besser so - ist aber nicht mein Problem - schon lang nimma

Doch zurück zum vergeben - konkretes Beispiel - mein ExMusiker, der mir noch immer einen vierstelligen Betrag schuldig ist - und sicher nicht mal im Traum überlegt, ob er mir den je zurückzahlen würde.
Sollte ich ihm vergeben?
Und wenn ja, was genau?
Dass ich so blöd war, keinen Vertrag mit ihm zu machen und ihm das Geld für die CD vor zu strecken, im Vertrauen darauf, dass ichs zurück bekomme?
Nein - nie und nimmer

Ich habe meine für mich stimmige Erklärung, warum alles so gekommen konnte, wie es gekommen ist. Es war und ist und bleibt seine ureigenste Veranlagung. Er kann nicht anders. Er hat das ihm Bestmögliche gemacht, um das zu erreichen, was er glaubt, zu wollen.
Letztendlich stand er sich selbst im Wege - und er hats auf mich projeziert - ist so - daran kann und will ich nichts ändern.
Nein - ich werde nie vergessen, was er mir angetan hat - aber ich brauche ihm auch nicht zu "verzeihen", um meinen ureigensten Seelenfrieden zu behalten - oder wieder zu bekommen.
Ich für mich brauche eine plausible Erklärung, warum etwas so ist, wie es ist - ich brauche einen Grund für bestimmte Verhaltensweisen - ich muss etwas nachvollziehen können, warum wer genau das tut, was sie/er tut.
Und ich fühle mich jetzt nicht wie eine Gefangene - ganz im Gegenteil - ich habe das Kapitel für mich abgeschlossen - ich bin in Frieden mit mir. Doch - einer Person hab ich in diesem Zusammenhang schon auch vergeben müssen - mir - dass ichs mit mir hab machen lassen ;-)
Und was für mich auch noch ganz wichtig ist - ich brauch nen Sinn "dahinter" - ich muss irgendwas finden, was es zu einer Lernerfahrung mutieren kann und darf.
Im konkreten Fall jetzt wars das Aha-Erlebnis, dass ich all das, worüber ich mir werbetechnisch den Kopf zerbrochen hatte - jetzt einfach spielerisch umsetzen kann - ohne drüber nach zu denken - weil ichs ja schon mal erfolgreich praktiziert hab ;-)