AW: Angst vor Krankheiten/Krebs
liebe andrea,
du leidest an einer ziemlich weit verbreitenen neurotischen störung, der sogenannten hypochondrischen störung. leider können negative befunde und die versicherung von ärzten, dass dir nichts fehle, nur kurzzeitig beruhigen- dann gehts von vorne wieder los.
und so eine art der körperwahrnehmung, verbunden mit großer angst bekommt man natürlich nicht einfach so, wie zum beispiel eine grippe - sondern sie hat ihre ganz persönliche geschichte. du hast ja schon ein paar details geschrieben. außerdem werden die ängste großer, manchmal fast unbeherrschbar, wenn die alltagssituation belastend ist und man wenig unterstützung erfährt. du schreibst, dass dein mann dich nicht richtig wahrnimmt und du mit ihm nicht reden kannst- außerdem trinke er, da reagierst du auf grund deiner erfahrungen mit deiner mutter bestimmt sehr sensibel.
liebe andrea, ich schreib jetzt nur das, was viele betroffene erkannt haben- dass diese erkrankung oft ausdruck dafür ist, dass man sich in seinem leben einfach nicht richtig sicher fühlt- eigentlich gehts dabei um eine große lebensangst.
ich weiß nicht, ob du auch so empfindest- aber ich möchte dir nur raten, eine psychotherapie in anspruch zu nehmen.
wenn du nähere informationen möchtest, kannst du mir auch gerne mailen.
hoffe sehr, dass du lernst mit deiner angst gut umzugehen, sodass sie dir nicht das leben vermiest-
alles liebe
bettymas