Liebe Community,
ich habe ein im Vergleich zu vielen hier sicherlich nicht besonders großes Problem, aber komme doch fast täglich in irgendwelche Schwierigkeiten: Weil ich zu viel rede ... ich hab ein großes Mitteilungsbedürfnis und bin ein allgemein sehr gesprächiger Typ,
allerdings bin ich keine "Tratsche" im eigentlichen Sinn (also ich erzähle nicht irgendwelche Privatangelegenheiten anderer Personen in der Nachbarschaft herum usw.); aber ich rede in allen möglichen alltäglichen Situationen einfach viel zu viel,
sei es, dass ich dazu neige, überlange Emails an Freunde oder Verwandte zu für diese Personen völlig belanglosen Themen zu schreiben (die dann genervt darauf reagieren bzw. die jeweilige Email auch schon mal gänzlich ignorieren), sei es, dass ich am Telefon Leute zutexte und 80 Prozent der Gesprächszeit in Anspruch nehme, und ich bin auch schon hier und da mal innerhalb der Verwandtschaft angeeckt, dazu ein allgemeines Beispiel:
Ich habe mich tierisch über die Verwandte XY geärgert, erzähle das dann in meiner Aufregung der Verwandten YZ, die dies aber wiederum an die Verwandte XY weitergibt, was zur Folge hat, dass sich Verwandte XY wiederum über mich ärgert. Da kommt also das, was ich ausgekotzt habe, nur zu gern und allzu oft als Bumerang wieder auf mich zurück ...
Ich hab das Problem auch, was positive, schöne Erlebnisse angeht, mit denen ich Leute gern zutexte ... Erlebnisse, die für mich halt wichtig und interessant sind, aber doch nicht für andere, die ich dann damit langweile.
Auch neige ich dazu, zu Gesprächen/Diskussionen anderer immer unbedingt meinen Senf dazugeben zu "müssen", weil ich denke, dieses und jenes kann bzw. muss ich jetzt unbedingt zum Gespräch beitragen. Im Nachhinein merke ich dann erst, dass es nicht nötig gewesen wäre, dass ich andere damit gelangweilt habe, oder einfach Energie verschwendet habe, indem ich zu viel geredet habe. Bei allem neige ich oft dazu, anderen Leuten ins Wort zu fallen und diese zu unterbrechen. Oft denke ich, es fehlt etwas oder ich platze sogar gleich, wenn ich nicht dieses oder jenes, zu welchem Thema und in welcher Situation auch immer, sage.
Gibt es Strategien, sich da besser in den Griff zu bekommen?
Schöne oder ärgerliche Geschichten aufzuschreiben, eine Art Tagebuchführen, hab ich schon öfters probiert, hilft mir nicht wirklich.
Zum Meditieren bin ich zu hibbelig und zu ungeduldig.
Ich hab auch schon versucht, mir eine imaginäre Kiste vorzustellen, in die ich die Sachen stopfe, die mich gerade bewegen, sei es Ärger oder auch etwas Tolles, um die Kiste dann in meiner Vorstellung zu verschließen und die jeweilige Sache damit ad acta zu legen; auch das macht mich nicht ruhiger und schweigsamer.
Oft hab ich das Problem, dass ich bestimmte (positive wie negative oder neutrale) Sachen unbedingt _jetzt_ sofort im Moment erzählen muss, ich kann dann nicht abwarten, bzw. kriege den Redeflash dann, wenn ich es vorerst schaffe, etwas damit abzuwarten, kurze Zeit später erst recht.
Und ich habe bisher keine Methode, mich da besser im Griff zu haben.
Wer hat noch eine Idee?
Ich kann und will mich nicht um 180 Grad verbiegen, aber manchmal denke ich, es wäre besser, wenn ich etwas weniger quasselig wäre.
Ich bewundere die Leute, die manchmal stundenlang kein einziges Wort sagen, alles für sich behalten und ihre persönlichen Erlebnisse, ob positiv oder negativ, niemandem erzählen (oder nur ab und zu ganz kurz die wichtigsten Sachen in wenigen Sätzen) , eben das, was sie bewegt, ganz für sich leben und behalten. So kann ich nicht werden, das ist klar, aber
vielleicht gibt es jemanden hier, der mir da Tips geben kann, wenigstens etwas ruhiger und besonnener zu werden.
Mir haben andere Leute auch schon öfters mal gesagt, dass ich zu viel rede, es fällt nicht nur mir selbst auf ...
Ich danke Euch im voraus!
Gwendi
Edit: Ich sehe gerade, dass ich hier den Status "Zuhörer" habe *g* Schön wär's )))
ich habe ein im Vergleich zu vielen hier sicherlich nicht besonders großes Problem, aber komme doch fast täglich in irgendwelche Schwierigkeiten: Weil ich zu viel rede ... ich hab ein großes Mitteilungsbedürfnis und bin ein allgemein sehr gesprächiger Typ,
allerdings bin ich keine "Tratsche" im eigentlichen Sinn (also ich erzähle nicht irgendwelche Privatangelegenheiten anderer Personen in der Nachbarschaft herum usw.); aber ich rede in allen möglichen alltäglichen Situationen einfach viel zu viel,
sei es, dass ich dazu neige, überlange Emails an Freunde oder Verwandte zu für diese Personen völlig belanglosen Themen zu schreiben (die dann genervt darauf reagieren bzw. die jeweilige Email auch schon mal gänzlich ignorieren), sei es, dass ich am Telefon Leute zutexte und 80 Prozent der Gesprächszeit in Anspruch nehme, und ich bin auch schon hier und da mal innerhalb der Verwandtschaft angeeckt, dazu ein allgemeines Beispiel:
Ich habe mich tierisch über die Verwandte XY geärgert, erzähle das dann in meiner Aufregung der Verwandten YZ, die dies aber wiederum an die Verwandte XY weitergibt, was zur Folge hat, dass sich Verwandte XY wiederum über mich ärgert. Da kommt also das, was ich ausgekotzt habe, nur zu gern und allzu oft als Bumerang wieder auf mich zurück ...
Ich hab das Problem auch, was positive, schöne Erlebnisse angeht, mit denen ich Leute gern zutexte ... Erlebnisse, die für mich halt wichtig und interessant sind, aber doch nicht für andere, die ich dann damit langweile.
Auch neige ich dazu, zu Gesprächen/Diskussionen anderer immer unbedingt meinen Senf dazugeben zu "müssen", weil ich denke, dieses und jenes kann bzw. muss ich jetzt unbedingt zum Gespräch beitragen. Im Nachhinein merke ich dann erst, dass es nicht nötig gewesen wäre, dass ich andere damit gelangweilt habe, oder einfach Energie verschwendet habe, indem ich zu viel geredet habe. Bei allem neige ich oft dazu, anderen Leuten ins Wort zu fallen und diese zu unterbrechen. Oft denke ich, es fehlt etwas oder ich platze sogar gleich, wenn ich nicht dieses oder jenes, zu welchem Thema und in welcher Situation auch immer, sage.
Gibt es Strategien, sich da besser in den Griff zu bekommen?
Schöne oder ärgerliche Geschichten aufzuschreiben, eine Art Tagebuchführen, hab ich schon öfters probiert, hilft mir nicht wirklich.
Zum Meditieren bin ich zu hibbelig und zu ungeduldig.
Ich hab auch schon versucht, mir eine imaginäre Kiste vorzustellen, in die ich die Sachen stopfe, die mich gerade bewegen, sei es Ärger oder auch etwas Tolles, um die Kiste dann in meiner Vorstellung zu verschließen und die jeweilige Sache damit ad acta zu legen; auch das macht mich nicht ruhiger und schweigsamer.
Oft hab ich das Problem, dass ich bestimmte (positive wie negative oder neutrale) Sachen unbedingt _jetzt_ sofort im Moment erzählen muss, ich kann dann nicht abwarten, bzw. kriege den Redeflash dann, wenn ich es vorerst schaffe, etwas damit abzuwarten, kurze Zeit später erst recht.
Und ich habe bisher keine Methode, mich da besser im Griff zu haben.
Wer hat noch eine Idee?
Ich kann und will mich nicht um 180 Grad verbiegen, aber manchmal denke ich, es wäre besser, wenn ich etwas weniger quasselig wäre.
Ich bewundere die Leute, die manchmal stundenlang kein einziges Wort sagen, alles für sich behalten und ihre persönlichen Erlebnisse, ob positiv oder negativ, niemandem erzählen (oder nur ab und zu ganz kurz die wichtigsten Sachen in wenigen Sätzen) , eben das, was sie bewegt, ganz für sich leben und behalten. So kann ich nicht werden, das ist klar, aber
vielleicht gibt es jemanden hier, der mir da Tips geben kann, wenigstens etwas ruhiger und besonnener zu werden.
Mir haben andere Leute auch schon öfters mal gesagt, dass ich zu viel rede, es fällt nicht nur mir selbst auf ...
Ich danke Euch im voraus!
Gwendi
Edit: Ich sehe gerade, dass ich hier den Status "Zuhörer" habe *g* Schön wär's )))