Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob man mir überhaupt helfen kann, aber ich weiß nicht mehr weiter. Mein Problem ist, dass ich mich immer in die Falsche verliebe bzw. ich es nicht schaffe, dass mich eine Frau mehr als nur "nett" findet. Bin jetzt Mitte 20 und wirklich der Verzweiflung nahe. Mein Leben habe ich im Griff, das Studium fast beendet, einen Job in Aussicht. Aber ich kann mich momentan über nichts mehr freuen, weil diese eine Sache in meinem Leben einfach nicht funktionieren will. Ich muss etwas ausholen, bitte entschuldigt.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich eine Frau aus meinem Freundeskreis kennengelernt. Am Anfang schien sie wirklich Interesse an mir zu haben, ihre Signale (Blicke, körperliche Nähe, lange Telefonate) waren für mich zumindest unübersehbar und die Kommentare der Clique ("dann haben wir ja bald 2 Pärchen bei uns") ermutigten mich, mich mit diesem Gedanken anzufreunden. Als wir uns dann aber zwei Monate kannten und sich bei mir dieses gewisse Gefühl entwickelte, ging es bei ihr komischerweise zurück. Sie verlor schrittweise ihr Interesse. Wir waren mit mehreren Leuten sogar im Urlaub. Auf der Hinfahrt sagte sie mir, sie wolle derzeit keine Beziehung. Im Urlaub dann sprach sie dann davon, dass ich für eine Frau (also sie?) wohl zu lieb und nett sei und sie vermittelte mir dabei das Gefühl, ich sei ein Weichei. Nach dem Urlaub war ich abgemeldet und da ich in der für mich schwierigen Folgezeit auch noch einen Spruch aus meinem so genannten Freundeskreis ("Du kriegst ja eh keine ab") einstecken musste, obwohl die von meinem Problem wissen mussten, habe ich den Kontakt zu denen mehr oder weniger abgebrochen.
Danach intensivierte ich den Kontakt zu einer anderen, damals eher flüchtigen Freundin bzw. Kollegin, der ich damals von der Geschichte erzählte. Sie war zum damaligen Zeitpunkt vergeben, sodass ich mir nichts dabei dachte und mir erstmal keine Hoffnungen machte. Natürlich gab sie mir Recht, ärgerte sich mit mir, fand an der anderen Dame kein gutes Haar, obwohl sie sich gar nicht kannten, bot mir zum meinem Erstaunen sogar an, sich als meine Freundin auszugeben, um ihr eins auszuwischen. Natürlich sprach ich sie auf diese Weichei-Geschichte an, die doch sehr an mir nagte, und meinte, ich müsse wohl mehr A-loch werden, um bei Frauen eine Chance zu haben. "Bitte nicht, bleib so, wie Du bist", war ihre Antwort und verwies auf ihren damaligen Freund. Wir unternahmen immer mehr zusammen, waren uns unheimlich nahe. Ich hatte das Gefühl, mich nie besser mit einer Frau verstanden zu haben. Meistens war sie es, die mir immer wieder Vorschläge machte, wann wir uns treffen könnten. Zeitweise telefonierten wir täglich. Und wieder entwickelte sich so etwas wie Liebe bei mir. Und anfangs dachte ich auch bei ihr. Blicke, Berührungen, emotionale Nähe. Mit der Zeit ließ sie durchblicken, dass ihre Beziehung nicht mehr die beste sei, ihre Freund sie ziemlich schlecht behandelte und sprach davon, warum nicht alle Männer so sein könnten wie ich. Irgendwann kam die Trennung. Und ich war natürlich Seelentröster. Klar hatte ich Hoffnung, aber wollte es langsam angehen lassen, weil sie auch erst einmal die Nase voll hatte vom Thema Beziehung (das teilte sie mir auch ungefragt mit).
Um es abzukürzen: Auch sie verlor ihr Interesse, ließ plötzlich Verabredungen platzen, hatte auf einmal keine Lust oder Zeit mehr, kam 90 Minuten zu spät, schrieb in meiner Gegenwart pausenlos SMS oder hielt ihr Versprechen nicht, mich am nächsten Tag anzurufen. Äußerte (ebenfalls ungefragt) kurz nach ihrer Trennung, dass sie erst einmal keine Beziehung haben wolle. Und erwähnte am Wochenende meine "weiblichen Züge". Als sie bemerkte, was sie da gesagt hatte, ruderte sie zwar zurück, aber irgendwie scheint auch bei ihr das Weichei-Image angekommen zu sein. Ich befürchte zudem, dass sie einen anderen hat.
Nun gut, passiert jedem mal. Aber mir passiert das andauernd. Schon meine erste große Liebe war nicht mehr als eine gute Freundschaft, die daran scheiterte. Ich habe diesmal wieder alles gezeigt, was mich als Mensch ausmacht. Ich kann es nicht besser und weiß einfach nicht mehr, was ich falsch mache. Ich habe jetzt wieder ein Dreivierteljahr meines Lebens für eine Frau investiert, um sie von mir zu überzeugen. Es war eine tolle Zeit. Weil ich glaubte, sie wäre bereit, mehr für mich zu empfinden. Doch stattdessen kommt da einer um die Ecke, und der ist es dann.
Klar, ich bin nicht der Typ Aufreißer und mein Selbstvertrauen in dieser Hinsicht ist auch nicht zum Besten bestellt bei all den negativen Erfahrungen. Doch eigentlich denke ich, habe ich auch mal den Anspruch auf Liebe bzw. eine Freundin und habe versucht, so locker wie möglich an die Sache heranzugehen. Warum kann man mich nicht so nehmen, wie ich bin? Als sie noch ihren Ex-Freund hatte, schien es mir, als sei ich der viel idealere Mann für sie. Und nun kommt wieder das andere Gefühl in mir hoch, das mir sagt: alle anderen nur nicht du. Wie kannst du nur glauben, dass du jemals Erfolg hast? Probleme Frauen anzusprechen, habe ich nicht, bin recht kommunikativ. Aber ich lande halt immer in der Kumpel-Schublade. Bin ich zu naiv? Warum wird immer Wasser gepredigt und Wein getrunken?
Danke an diejenigen, die bislang durchgehalten haben. Vielleicht hat jemand Rat für mich? Oder ein nettes Wort. Würde mir momentan sehr helfen.
ich weiß nicht, ob man mir überhaupt helfen kann, aber ich weiß nicht mehr weiter. Mein Problem ist, dass ich mich immer in die Falsche verliebe bzw. ich es nicht schaffe, dass mich eine Frau mehr als nur "nett" findet. Bin jetzt Mitte 20 und wirklich der Verzweiflung nahe. Mein Leben habe ich im Griff, das Studium fast beendet, einen Job in Aussicht. Aber ich kann mich momentan über nichts mehr freuen, weil diese eine Sache in meinem Leben einfach nicht funktionieren will. Ich muss etwas ausholen, bitte entschuldigt.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich eine Frau aus meinem Freundeskreis kennengelernt. Am Anfang schien sie wirklich Interesse an mir zu haben, ihre Signale (Blicke, körperliche Nähe, lange Telefonate) waren für mich zumindest unübersehbar und die Kommentare der Clique ("dann haben wir ja bald 2 Pärchen bei uns") ermutigten mich, mich mit diesem Gedanken anzufreunden. Als wir uns dann aber zwei Monate kannten und sich bei mir dieses gewisse Gefühl entwickelte, ging es bei ihr komischerweise zurück. Sie verlor schrittweise ihr Interesse. Wir waren mit mehreren Leuten sogar im Urlaub. Auf der Hinfahrt sagte sie mir, sie wolle derzeit keine Beziehung. Im Urlaub dann sprach sie dann davon, dass ich für eine Frau (also sie?) wohl zu lieb und nett sei und sie vermittelte mir dabei das Gefühl, ich sei ein Weichei. Nach dem Urlaub war ich abgemeldet und da ich in der für mich schwierigen Folgezeit auch noch einen Spruch aus meinem so genannten Freundeskreis ("Du kriegst ja eh keine ab") einstecken musste, obwohl die von meinem Problem wissen mussten, habe ich den Kontakt zu denen mehr oder weniger abgebrochen.
Danach intensivierte ich den Kontakt zu einer anderen, damals eher flüchtigen Freundin bzw. Kollegin, der ich damals von der Geschichte erzählte. Sie war zum damaligen Zeitpunkt vergeben, sodass ich mir nichts dabei dachte und mir erstmal keine Hoffnungen machte. Natürlich gab sie mir Recht, ärgerte sich mit mir, fand an der anderen Dame kein gutes Haar, obwohl sie sich gar nicht kannten, bot mir zum meinem Erstaunen sogar an, sich als meine Freundin auszugeben, um ihr eins auszuwischen. Natürlich sprach ich sie auf diese Weichei-Geschichte an, die doch sehr an mir nagte, und meinte, ich müsse wohl mehr A-loch werden, um bei Frauen eine Chance zu haben. "Bitte nicht, bleib so, wie Du bist", war ihre Antwort und verwies auf ihren damaligen Freund. Wir unternahmen immer mehr zusammen, waren uns unheimlich nahe. Ich hatte das Gefühl, mich nie besser mit einer Frau verstanden zu haben. Meistens war sie es, die mir immer wieder Vorschläge machte, wann wir uns treffen könnten. Zeitweise telefonierten wir täglich. Und wieder entwickelte sich so etwas wie Liebe bei mir. Und anfangs dachte ich auch bei ihr. Blicke, Berührungen, emotionale Nähe. Mit der Zeit ließ sie durchblicken, dass ihre Beziehung nicht mehr die beste sei, ihre Freund sie ziemlich schlecht behandelte und sprach davon, warum nicht alle Männer so sein könnten wie ich. Irgendwann kam die Trennung. Und ich war natürlich Seelentröster. Klar hatte ich Hoffnung, aber wollte es langsam angehen lassen, weil sie auch erst einmal die Nase voll hatte vom Thema Beziehung (das teilte sie mir auch ungefragt mit).
Um es abzukürzen: Auch sie verlor ihr Interesse, ließ plötzlich Verabredungen platzen, hatte auf einmal keine Lust oder Zeit mehr, kam 90 Minuten zu spät, schrieb in meiner Gegenwart pausenlos SMS oder hielt ihr Versprechen nicht, mich am nächsten Tag anzurufen. Äußerte (ebenfalls ungefragt) kurz nach ihrer Trennung, dass sie erst einmal keine Beziehung haben wolle. Und erwähnte am Wochenende meine "weiblichen Züge". Als sie bemerkte, was sie da gesagt hatte, ruderte sie zwar zurück, aber irgendwie scheint auch bei ihr das Weichei-Image angekommen zu sein. Ich befürchte zudem, dass sie einen anderen hat.
Nun gut, passiert jedem mal. Aber mir passiert das andauernd. Schon meine erste große Liebe war nicht mehr als eine gute Freundschaft, die daran scheiterte. Ich habe diesmal wieder alles gezeigt, was mich als Mensch ausmacht. Ich kann es nicht besser und weiß einfach nicht mehr, was ich falsch mache. Ich habe jetzt wieder ein Dreivierteljahr meines Lebens für eine Frau investiert, um sie von mir zu überzeugen. Es war eine tolle Zeit. Weil ich glaubte, sie wäre bereit, mehr für mich zu empfinden. Doch stattdessen kommt da einer um die Ecke, und der ist es dann.
Klar, ich bin nicht der Typ Aufreißer und mein Selbstvertrauen in dieser Hinsicht ist auch nicht zum Besten bestellt bei all den negativen Erfahrungen. Doch eigentlich denke ich, habe ich auch mal den Anspruch auf Liebe bzw. eine Freundin und habe versucht, so locker wie möglich an die Sache heranzugehen. Warum kann man mich nicht so nehmen, wie ich bin? Als sie noch ihren Ex-Freund hatte, schien es mir, als sei ich der viel idealere Mann für sie. Und nun kommt wieder das andere Gefühl in mir hoch, das mir sagt: alle anderen nur nicht du. Wie kannst du nur glauben, dass du jemals Erfolg hast? Probleme Frauen anzusprechen, habe ich nicht, bin recht kommunikativ. Aber ich lande halt immer in der Kumpel-Schublade. Bin ich zu naiv? Warum wird immer Wasser gepredigt und Wein getrunken?
Danke an diejenigen, die bislang durchgehalten haben. Vielleicht hat jemand Rat für mich? Oder ein nettes Wort. Würde mir momentan sehr helfen.