ber trotzdem "fehlt" mir etwas, und ich kann es nicht kompensieren. Wahrscheinlich einfach eine starke Schulter. Jemand, dem ich glaube dass alles ok ist. Jemand, der mir einfach ohne viele Worte ein wenig Ballast abnimmt. Weil er einfach nur für mich da ist und bleibt auch wenn ich an mir zweifele.
Jupp - kenne ich nur zu gut
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr dran glaube, dass es "diesen Einen" wirklich je für mich geben wird - nicht falsch verstehen - ich glaube schon, dass es irgendwo einen Menschen gibt, der für mich "der Richtige" ist - aber ich bin nicht sicher, ob es dann auch genau der sein wird und muss, der die starke Schulter ist, an die ich mich anlehnen kann.
Warum muss es eine Person sein?
Ein Mensch, der mir all das geben kann, was ich mir selbst nicht geben kann? Kann es das überhaupt geben? Erwarte ich da nicht zu viel von einem einzelnen Menschen? Wäre ich bereit, all das für eine Person zu sein? Für immer und ewig?
Meine klare Antwort - nein - weder "alles sein" für wem anderen - noch - für immer und ewig.
Leben ist VerÄnderung - wenn ich auf meinem Weg weiter gehe wird immer wieder wer "auf der Strecke bleiben" - das ist so - meistens - vielleicht gibt es ab und zu Paare, die sich wirklich im gleichen Tempo weiter ent.wickeln - aber das ist eher die Ausnahme - meist schreitet eine Person schneller voran als die andere - und eine bleibt "auf der Strecke".
Ich bin eigentlich schon zu alt um noch zu träumen - und doch bleibe ich dabei - irgendwo gibt es - immer wieder - die richtige Person, die mich ein Stück meines Weges begleitet - und mir auch Dinge gibt, die ich früher vermisst hatte.
Zugegeben, ich habs leicht - wenn ich wirklich keinen Menschen zum kuscheln hab, pflück ich mir eine meiner beiden Katzen für Schmuseeinheiten - aber meist findet sich ein williges Opfer, welches mich für einige Zeit anlehnen lässt.
Ja - ich hab immer wieder geglaubt, dass es diesen einen Menschen geben kann, der mir alles gibt, was ich für mein Glpck - und meine Zufriedenheit - brauche - und letztendlich bin ich jetzt so weit, dass ich sage - alles kommt aus mir - aber wenn ich starke Arme - und ne Schulter zum Anlehnen - brauche, dann weiß ich, wer jederzeit willig dafür zur Verfügung steht.
Ich gesteh, ich möchte es auch gar nicht, wenn es "den Einen" gäbe, der mir "alles" gibt. Es gab voriges Jahr für 3 Monate einen Mann in meinem Leben, der sich um das Haus und den Garten kümmerte - der mich bekochte - der alles für mich getan hätte - der mich aber auch voll mit Beschlag belegen wollte - und ich lief laut schreiend davon.
Ich für mich hab mich für meine Freiheit entschieden - ja, ich kipp auch weiterhin noch in "Beziehungen" - dass ich mir von einem Mann mehr erhoffe als er bereit ist zu geben - aber mir persönlich ist es lieber, ich bekomme weniger - als dass ich vollkommen vereinnahmt werde.
Meine Erfahrung - meine Erkenntnisse - es gibt grad wieder einen Mann in meinem Leben - bei dem es "knistert" - wo eine enorme erotische Spannung herrscht - den ich gerne öfter sehen würde - und aber auch froh bin, dass wir jetzt nicht wirklich und all.täglich zusammen sind - für mich ist die Vorfreude aufs nächste Treffen einfach schöner als wenn es "zu dicht" würde.
Ist jetzt möglicherweise nicht ganz dein Thema - aber vielleicht doch - weil ich kenne deine Aussagen nur zu gut - und ich hab eben das Gegenteil auch erleben dürfen - und steh jetzt da, wo ich sage - Beziehung ja - aber nicht ständig - und ich will einen Menschen an meiner Seite, dem ich genauso viel wert bin wie er mir.
Ja, ich möchte mich anlehnen können - und auch er soll sich bei mir anlehnen können - aber ich möchte mich nie wieder von einer Person abhängig machen - was genau diese Themen betrifft.
Ich habe mir einen Freundeskreis geschaffen, wo ich genau das bekomme, was ich brauche - vom Anlehnen bis zu Kleinigkeiten in Haushalt und Garten - und zur Not geh ich zum Handwerker - also zwegen Haus und Garten ;-)
Ich steck noch immer mitten drin - drum hat mich dein Thread auch angetriggert - aber ich bin schon ziemlich klar, was ich nicht mehr möchte - und was schon - und ich möchte dir nur diese Anregungen noch mitgeben.
Wenn ich mich von einer Person abhängig mache, dass sie mir die Liebe gibt, nach der ich mich sehne - dann bin ich von dieser Person abhängig, dass sie mirs auch weiterhin gibt.
Wenn ichs aber schaffe, dass ich das, was ich brauche, sowieso bekomme, dann kann ich meine Partnerschaft noch besser und intensiver geniessen.
Ja - es ist schön, in den Armen eines Partners ein zu schlafen - aber ich persönlich möchte es nicht immer - ich kuschle mich auch gern in meine Decke - ganz für mich alleine - und träume und freue mich aufs nächste Wiedersehen.
Und das kann ich auch, wenn ich grad keinen Partner habe - also es gibt grad nen Mann in meinem Leben, der mich vor nem Monat besucht hatte - auf Kaffee und Kuchen - und wo ich mich jetzt ganze Zeit auf ein Wiedersehen gefreut hatte - gestern war er da - und mir ist bewusst, dass auch er nicht das ist, was ich als "den Richtigen" bezeichnen würde.
Ich sehs als weetern Schritt in die richtige Richtung - ich weiß, dass es einfach "passen" wird, wenns mal so weit ist ohne Diskussionen - ohne externe Probleme - ohne irgendwelches Wenn und Aber - wenns passt, passts - und solangs nicht passt, isses nicht "der Richtige".
Ja - ich bin alt genug, um sagen zu können - und wenn er nie kommt, werd ich mir trotzdem nicht mein Leben dadurch vermiesen lassen - es ist alles besser als wenn ich weiter im Hamsterrad meiner Ehen stecken geblieben wäre.
Alles hat seinen Sinn - war schon immer so - und wirds auch bleiben. Ich geh jetzt mal wieder mit meiner Decke kuscheln und "vom Richtigen" träumen - und wünsche dir, dass alles bald "gut" wird - für dich - umärmel & drück