Hallo,
ich melde mich hier nicht als Elke, sondern als ihr Lebensgefährte, der die katastrophalen Ereignisse mit zu verantworten hat. Elke und ich waren Arbeitskollegen an einerc Fachhochschule. Sie als Personalchefin und ich als Lehrer für Mathematik. In der Zeit unserer gemeinsamen Tätigkeit waren wir zwar befreundet, hatten aber weder eine Liebesbeziehung noch eine Affäre. Elke ging 1999 in den Vorruhestand und ich wurde 2001 regulär mit 65 Jahren Rentner.
Durch Zufall trafen wir uns in Leipzigs Innenstadt und vereinbarten ein Treffen in einem Cafe, um über alte Zeiten zu reden. Danach trafen wir uns immer häufiger und aus ehemals kollegialer Beziehung entwickelte sich eine sehr starke Liebesbeziehung, die darin gipfelte, gemeinsam leben zu wollen. Als Elke ihrem Mann dies mitteilte, drohte er mit Suizid und zeigte demonstrativ die unterschiedlichsten Möglichkeiten auf, wie er den gedenke seinem Leben ein Ende zu setzen. Wir nahmen dies nicht ernst und faßten es als unbrauchbares emotionales Druckmittel auf um die Frau zurückzugewinnen. Leider nahm er sich dann doch das Leben und uns belasten seit dieser Zeit starke Schuldgefühle, ob wir dies nicht hätten verhindern können.
Hier muß ich allerdings die Vorgeschichte erwähnen, um das Verhalten von Elke einigermaßen objektiv einschätzen zu können.
Ich versuche auch soweit als möglich objektiv zu sein.
Elke verlor mit 17 Jahren ihre erste große Liebe, weil ihr damaliger Freund sich von ihr trennte (er war 7 Jahre älter). Für Elke brach eine Welt
zusammen. Trost suchend ging sie wieder eine Verbindung ein und wurde schwanger.
Es war hier keine Liebe im Spiel und die folgende Hochzeit geschah hauptsächlich aus dem Grund, dem Kind einen Vater zu geben(Eheschließung
1959). Leider zeigten sich bald bei den Ehemann Charaktereigenschaften,
die (so denke ich mal) später zu den furchtbaren Ereignissen führten.
Zu Zärtlichkeiten war er nicht in der Lage. Er war jähzornig und bei den geringfügigsten Anllässen wurde Elke angeschrieen in einer Lautstärke, die die Hausbewohner stets mitbekamen, wobei das Vokabular der Titulierungen
von Elke alle gängigen Namen aus dem Tierreich umfassten.
Diese Charakterzüge des Mannes waren auch der Grund, warum sich der Bekannten-und Freundeskreis immer mehr verringerte, denn ihr Gatte
verstand es regelmäßig diese vor den Kopf zu stoßen.
In den ersten Ehejahren suchte Elke daher in einigen Affären die Zuwendung zu bekommen, die sie in ihrer Ehe so sehr vermißte. Die betreffenden Männer waren verheiratet und an einer Scheidung nicht interessiert und Elke wollte sich auch nicht scheiden lassen, weil sie Gewissensbisse hatte.
Ihr Mann hatte natürlich neben den hier geschilderten Eigenschaften
wie jeder Mensch auch gute Seiten.
Er unterstützte sie maßgeblich bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung während ihrer beiden langjährigen Fernstudienzeiten.
Beide verbrachten auch eine ganze Reihe (relativ) harmonischer Urlaube.
Elke glaubte sich mit dem Verlauf ihrer Ehe abgefunden zu haben. Die regelmäßigen Wutausbrüche und Demütigungen durch ihren Mann steckte sie weg mit der Entschuldigung: Er ist eben so.
Ich glaube allerdings, daß sich ein solches Wegstecken von Demütigungen nicht ohne Schaden bewerkstelligen läßt.
Elke ist natürlich über ihr Verhalten mit den fatalen Folgen entsetzt und gibt sich allein die Schuld am Tod ihres Mannes.
Wie jeder in so einen Falle hebt auch sie die positiven Eigenschaften ihres Mannes in den Vordergrund allerdings so glorifiziert, daß die negativen Eigenschaften nicht mehr gesehen werden und damit einer rationalen Aufarbeiteung der Schuldgefühle kein Raum gegeben wird.
Die Trennung von ihren Mann erfolgte nach knapp 50 Jahre Ehe und viele werden vielleicht sagen : Die restlichen Jahre hätte sie nun weißgott
auch noch bei ihm bleiben können.
Ich sehe das anders, aber vielleicht liege ich falsch.
Was meint Ihr???
ich melde mich hier nicht als Elke, sondern als ihr Lebensgefährte, der die katastrophalen Ereignisse mit zu verantworten hat. Elke und ich waren Arbeitskollegen an einerc Fachhochschule. Sie als Personalchefin und ich als Lehrer für Mathematik. In der Zeit unserer gemeinsamen Tätigkeit waren wir zwar befreundet, hatten aber weder eine Liebesbeziehung noch eine Affäre. Elke ging 1999 in den Vorruhestand und ich wurde 2001 regulär mit 65 Jahren Rentner.
Durch Zufall trafen wir uns in Leipzigs Innenstadt und vereinbarten ein Treffen in einem Cafe, um über alte Zeiten zu reden. Danach trafen wir uns immer häufiger und aus ehemals kollegialer Beziehung entwickelte sich eine sehr starke Liebesbeziehung, die darin gipfelte, gemeinsam leben zu wollen. Als Elke ihrem Mann dies mitteilte, drohte er mit Suizid und zeigte demonstrativ die unterschiedlichsten Möglichkeiten auf, wie er den gedenke seinem Leben ein Ende zu setzen. Wir nahmen dies nicht ernst und faßten es als unbrauchbares emotionales Druckmittel auf um die Frau zurückzugewinnen. Leider nahm er sich dann doch das Leben und uns belasten seit dieser Zeit starke Schuldgefühle, ob wir dies nicht hätten verhindern können.
Hier muß ich allerdings die Vorgeschichte erwähnen, um das Verhalten von Elke einigermaßen objektiv einschätzen zu können.
Ich versuche auch soweit als möglich objektiv zu sein.
Elke verlor mit 17 Jahren ihre erste große Liebe, weil ihr damaliger Freund sich von ihr trennte (er war 7 Jahre älter). Für Elke brach eine Welt
zusammen. Trost suchend ging sie wieder eine Verbindung ein und wurde schwanger.
Es war hier keine Liebe im Spiel und die folgende Hochzeit geschah hauptsächlich aus dem Grund, dem Kind einen Vater zu geben(Eheschließung
1959). Leider zeigten sich bald bei den Ehemann Charaktereigenschaften,
die (so denke ich mal) später zu den furchtbaren Ereignissen führten.
Zu Zärtlichkeiten war er nicht in der Lage. Er war jähzornig und bei den geringfügigsten Anllässen wurde Elke angeschrieen in einer Lautstärke, die die Hausbewohner stets mitbekamen, wobei das Vokabular der Titulierungen
von Elke alle gängigen Namen aus dem Tierreich umfassten.
Diese Charakterzüge des Mannes waren auch der Grund, warum sich der Bekannten-und Freundeskreis immer mehr verringerte, denn ihr Gatte
verstand es regelmäßig diese vor den Kopf zu stoßen.
In den ersten Ehejahren suchte Elke daher in einigen Affären die Zuwendung zu bekommen, die sie in ihrer Ehe so sehr vermißte. Die betreffenden Männer waren verheiratet und an einer Scheidung nicht interessiert und Elke wollte sich auch nicht scheiden lassen, weil sie Gewissensbisse hatte.
Ihr Mann hatte natürlich neben den hier geschilderten Eigenschaften
wie jeder Mensch auch gute Seiten.
Er unterstützte sie maßgeblich bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung während ihrer beiden langjährigen Fernstudienzeiten.
Beide verbrachten auch eine ganze Reihe (relativ) harmonischer Urlaube.
Elke glaubte sich mit dem Verlauf ihrer Ehe abgefunden zu haben. Die regelmäßigen Wutausbrüche und Demütigungen durch ihren Mann steckte sie weg mit der Entschuldigung: Er ist eben so.
Ich glaube allerdings, daß sich ein solches Wegstecken von Demütigungen nicht ohne Schaden bewerkstelligen läßt.
Elke ist natürlich über ihr Verhalten mit den fatalen Folgen entsetzt und gibt sich allein die Schuld am Tod ihres Mannes.
Wie jeder in so einen Falle hebt auch sie die positiven Eigenschaften ihres Mannes in den Vordergrund allerdings so glorifiziert, daß die negativen Eigenschaften nicht mehr gesehen werden und damit einer rationalen Aufarbeiteung der Schuldgefühle kein Raum gegeben wird.
Die Trennung von ihren Mann erfolgte nach knapp 50 Jahre Ehe und viele werden vielleicht sagen : Die restlichen Jahre hätte sie nun weißgott
auch noch bei ihm bleiben können.
Ich sehe das anders, aber vielleicht liege ich falsch.
Was meint Ihr???