Hallo,
Ich habe dieses Forum eben erst ergoogelt und mich angemeldet.
Es fällt mir noch schwer hier zu schreiben, aber ich erhoffe mir ein wenig Rat in meiner derzeitigen Situation.
Kurz geschildert habe ich eine Ansammlung von Problemen, die mich zusammen absolut überfordern. Ich laufe so dermassen am Limit, dass ich schon ganz wirr bin im Kopf. Noch kämpfe ich, aber es scheint immer auswegloser zu werden.
Am meisten schafft mich gerade, dass ich nach Elternzeit in meinen eigentlich sicheren Job in Teilzeit zurück möchte und mein Arbeitgeber meint dass es meine Stelle nicht mehr gibt und mir nur schlechteres anbietet unter Bedingungen auf die ich nicht eingehen kann. Der Personalrat ist schon involviert, aber ich fürchte einiges an Repressalien gegen mich, wenn ich wirklich wieder da beschäftigt werde.
Dazu habe ich keinen wirklichen Rückhalt von meinem Partner. Er ist pfichtbewußt und kein Pascha, aber sein Kopf ist fast nur in seiner Firma und ohne direkte Aufforderung meinerseits kommt er nicht mal auf die Idee sich empatisch einzubringen. Krönung war, dass er wegen einem wichtigen Geschäftstermin an dem Tag als ich das wichtige Personalgespräch hatte anscheinend nicht einmal in der Lage war mir eine SMS zu schicken oder sich telefonsich zu erkundigen wie es mir geht. Erst spät am Abend rief er kurz an und als er heimkam und merkte dass ich gekränkt bin meinte er "weisst Du überhaupt was ich für einen anstrengenden Tag hatte?" - bevor er sich erkundigte wie es bei mir war. Da fehlt doch was! Natürlich vergisst er auch alle Absprachen privater Art und auch wenn er eigentlich ein sehr liebevoller Vater ist kümmert er sich um unsere Tochter nie selbständig sondern fast nur nach Aufforderung durch mich (ich meine da z.B. Anziehen, ins Bett bringen ect). Er versteht auch nicht was ich habe wenn ich ihm sage dass er zwar anwesend ist, aber nicht da.
Die Tochter ist knapp 3 und eigentlcih ein tolles Kind, überfordert mich aber massiv. 2 Jahre hatten wir starke Schlafprobleme (schlief nie länger als 1,5h am Stück, Schrie, krampfte), mitlerweile ist das besser und sie schreit nur 1 bis 2 Mal pro Nacht. Sie ist aber schon so lange so extrem am rumtrotzen, dass ich jetzt einen Termin in einer Erziehungsberatung ausgemacht habe. Natürlich bin ich auch nicht immer die ausgegelichenste Mama. Ich habe ja auch nie Gelegenheit mich mal zu erholen und wie sehr meine Nerven durch sind merke ich schon allein daran, dass ich nicht einmal einen Film schauen kann indem irgendetwas rührseeliges passiert ohne zu heulen (ja ich hab sogar bei Ice Age 4 geflennt!).
Weil mir das noch nicht reicht habe ich nun auch noch eine Behinderung. Eigentlich ist es ein Glück dass ich nach vielen Jahren mit Schmerzen die von den Orthopäden ignoriert wurden einen Artz gefunden habe der mein Post Scheuermann Syndrom ernst nimmt und behandelt, aber die Rumpforthese die ich nun trage raubt mir nahezu alle Möglichkeiten des Ausgleichs (Gartenarbeit, Sport, Motorrad fahren uvm) und bringt leider auch viele Schmerzen mit sich. Zudem kann ich einfach vieles nicht oder nur untere Schmerzen machen - so sitze ich in unserem unvollendeten Haus im Saustall, schaue auf den verwucherten Nutzgarten und fühle mich unfähig.
Leider habe ich nur wenige Freunde die entweder mit Kleinkindern ausgelastet sind und weit weg wohnen oder selbst den Spagat von Arbeit, Kinder, HAushalt und Hausbau machen.
Für meine Ehe sehe ich immer weniger eine Zukunft je mehr sich da ansammelt, aber durch eine Trennung würde hier alles vollends zusammenbrechen. Unfertiges Haus, dank weiter ARbeitswege keine brauchbaren Arbeitszeiten zu Kinderbetreuungszeiten möglich, für das Kind wäre es auch schwer, und es ist ja jetzt schon nicht einfach mit ihr und es würde nicht mal jemand den Müll runterbringen...ich müsste die Behandlung mit korsett abbrechen und endlos Schmerzmittel nehmen.
Ach ich wollte meine Baustellen eigentlcih nur kurz auflisten aber dann fliesst doch der ganze Berg durch die Finger auf die Tastatur.
Wie gesagt habe ich einen Termin bei der Familienberatung des JA und wegen meiner STelle ist der Personalrat aktiv, aber das sind auch Hilfen bei denen ich mitarbeiten muss ... und ich weiss nicht woher noch die Kraft nehmen.
Ich wohne auf dem Land - da ist kein Lebenshilfeverein um die Ecke aktiv.
Vielleicht hat hier jemand noch ganz praktische Lebensratschläge für mich - sonst hat es auf jeden Fall gut getan das alles mal aufzuschreiben.
Grüße
Anonyma71
Ich habe dieses Forum eben erst ergoogelt und mich angemeldet.
Es fällt mir noch schwer hier zu schreiben, aber ich erhoffe mir ein wenig Rat in meiner derzeitigen Situation.
Kurz geschildert habe ich eine Ansammlung von Problemen, die mich zusammen absolut überfordern. Ich laufe so dermassen am Limit, dass ich schon ganz wirr bin im Kopf. Noch kämpfe ich, aber es scheint immer auswegloser zu werden.
Am meisten schafft mich gerade, dass ich nach Elternzeit in meinen eigentlich sicheren Job in Teilzeit zurück möchte und mein Arbeitgeber meint dass es meine Stelle nicht mehr gibt und mir nur schlechteres anbietet unter Bedingungen auf die ich nicht eingehen kann. Der Personalrat ist schon involviert, aber ich fürchte einiges an Repressalien gegen mich, wenn ich wirklich wieder da beschäftigt werde.
Dazu habe ich keinen wirklichen Rückhalt von meinem Partner. Er ist pfichtbewußt und kein Pascha, aber sein Kopf ist fast nur in seiner Firma und ohne direkte Aufforderung meinerseits kommt er nicht mal auf die Idee sich empatisch einzubringen. Krönung war, dass er wegen einem wichtigen Geschäftstermin an dem Tag als ich das wichtige Personalgespräch hatte anscheinend nicht einmal in der Lage war mir eine SMS zu schicken oder sich telefonsich zu erkundigen wie es mir geht. Erst spät am Abend rief er kurz an und als er heimkam und merkte dass ich gekränkt bin meinte er "weisst Du überhaupt was ich für einen anstrengenden Tag hatte?" - bevor er sich erkundigte wie es bei mir war. Da fehlt doch was! Natürlich vergisst er auch alle Absprachen privater Art und auch wenn er eigentlich ein sehr liebevoller Vater ist kümmert er sich um unsere Tochter nie selbständig sondern fast nur nach Aufforderung durch mich (ich meine da z.B. Anziehen, ins Bett bringen ect). Er versteht auch nicht was ich habe wenn ich ihm sage dass er zwar anwesend ist, aber nicht da.
Die Tochter ist knapp 3 und eigentlcih ein tolles Kind, überfordert mich aber massiv. 2 Jahre hatten wir starke Schlafprobleme (schlief nie länger als 1,5h am Stück, Schrie, krampfte), mitlerweile ist das besser und sie schreit nur 1 bis 2 Mal pro Nacht. Sie ist aber schon so lange so extrem am rumtrotzen, dass ich jetzt einen Termin in einer Erziehungsberatung ausgemacht habe. Natürlich bin ich auch nicht immer die ausgegelichenste Mama. Ich habe ja auch nie Gelegenheit mich mal zu erholen und wie sehr meine Nerven durch sind merke ich schon allein daran, dass ich nicht einmal einen Film schauen kann indem irgendetwas rührseeliges passiert ohne zu heulen (ja ich hab sogar bei Ice Age 4 geflennt!).
Weil mir das noch nicht reicht habe ich nun auch noch eine Behinderung. Eigentlich ist es ein Glück dass ich nach vielen Jahren mit Schmerzen die von den Orthopäden ignoriert wurden einen Artz gefunden habe der mein Post Scheuermann Syndrom ernst nimmt und behandelt, aber die Rumpforthese die ich nun trage raubt mir nahezu alle Möglichkeiten des Ausgleichs (Gartenarbeit, Sport, Motorrad fahren uvm) und bringt leider auch viele Schmerzen mit sich. Zudem kann ich einfach vieles nicht oder nur untere Schmerzen machen - so sitze ich in unserem unvollendeten Haus im Saustall, schaue auf den verwucherten Nutzgarten und fühle mich unfähig.
Leider habe ich nur wenige Freunde die entweder mit Kleinkindern ausgelastet sind und weit weg wohnen oder selbst den Spagat von Arbeit, Kinder, HAushalt und Hausbau machen.
Für meine Ehe sehe ich immer weniger eine Zukunft je mehr sich da ansammelt, aber durch eine Trennung würde hier alles vollends zusammenbrechen. Unfertiges Haus, dank weiter ARbeitswege keine brauchbaren Arbeitszeiten zu Kinderbetreuungszeiten möglich, für das Kind wäre es auch schwer, und es ist ja jetzt schon nicht einfach mit ihr und es würde nicht mal jemand den Müll runterbringen...ich müsste die Behandlung mit korsett abbrechen und endlos Schmerzmittel nehmen.
Ach ich wollte meine Baustellen eigentlcih nur kurz auflisten aber dann fliesst doch der ganze Berg durch die Finger auf die Tastatur.
Wie gesagt habe ich einen Termin bei der Familienberatung des JA und wegen meiner STelle ist der Personalrat aktiv, aber das sind auch Hilfen bei denen ich mitarbeiten muss ... und ich weiss nicht woher noch die Kraft nehmen.
Ich wohne auf dem Land - da ist kein Lebenshilfeverein um die Ecke aktiv.
Vielleicht hat hier jemand noch ganz praktische Lebensratschläge für mich - sonst hat es auf jeden Fall gut getan das alles mal aufzuschreiben.
Grüße
Anonyma71