Guten Tag auch,
ich werde mal meinen Monolog weiterführen :ironie: . Habe keinen guten Tag und muss auch mal wieder ein bischen Unzufriedenheit loswerden.
Ihr dürft dann ruhig sagen, dass ich ziemlich doof bin.
Mein letztes Posting hier war offenbar vom 10. August und war ein optimistisches. Nun ja, man kann sich die Dinge auch zurechtlegen, bis sie passen.
Die Situation ist prinzipiell noch ganz genauso wie vor
also ca. 7 Wochen. Lediglich meine Stimmung und Laune ist fast auf dem Nullpunkt.
Ich lege immer wieder die gleiche Platte auf, dass seine Unkonkretheit unsere Beziehung kaputtmachen wird und frage mich immer öfter, ob wir überhaupt eine Beziehung haben.
Er kann sich nicht vorstellen, bei mir zu wohnen. Meine Euphorie ist lange vorbei, so dass ich auch bald glauben will, dass ein Zusammenleben nicht harmonisch wäre. Er will es einfach nicht und ich will so nicht, wie es jetzt ist.
Im Prinzip, so werfe ich ihm vor, führt er - außer dass er in seiner Bürowohnung schläft - seine Ehe weiter. Freunde, Verwandte, seine ganzen Sachen in der Ehewohnung (die Wäsche wäscht die Frau), gemeinsame Wirtschaftsführung von einem Konto, gemeinsames Auto, teilweise gemeinsame Freizeit mit den gemeinsamen Freunden. Ich finde nicht, dass das danach aussieht, dass er eine ernsthafte Beziehung mit mir führen will.
Habe ich ihm alles hundertmal versucht zu erklären, irgendwann, wenn ich dann schon fast ausklicke kommt dann von ihm eine schwache Zustimmung, dass er weiß, dass es an ihm liegt, dass er nicht weiß wie es weitergehen soll, dass er sich nirgendwo mehr zu Hause fühlt und das es womöglich das Beste sei, wenn er ganz allein bleiben würde. Das Thema zu mir zu ziehen, wird als ein nicht zu händelndes angesprochen und gleich wieder beiseite gepackt. Je öfter das passiert, desto komischer ist mir das alles.
Uns ist gerade ein Freund gestorben, ein anderer liegt im Sterben. Da frage ich mich und ihn, warum wir tun, als hätten wir Zeit für die Ewigkeit. Wir müssten doch so schnell wie es geht zueinander finden, damit wir die Zeit, die uns bleibt, noch gemeinsam verleben können.
So wie die Dinge liegen, müsste ich unter dieses ganze Kapitel einen dicken Schlussstrich ziehen. Dieser Mann weiß nicht, was er will und für die Zukunft erwartet. Ich kann keinen Mann brauchen, der nicht wirklich davon überzeugt ist, dass ich die Richtige für ihn bin. Und ich bin es umgekehrt auch nicht mehr. Nun sehe ich immer noch die komplizierte Lebenssituation, in der er sich befindet, aber der Einzige, der hier was klären kann, ist er, und er dreht sich im Kreis und glaubt immer noch, er könne mit seiner Frau befreundet sein - erzählt mir aber im gleichen Atemzug, dass sie immer noch die Ehe weiterführen wolle. Also nährt er auch auf diesem Feld mit seinem Verhalten Hoffnung - er bestreitet dies. Ich denke als Frau weiß ich das besser.
So, das war ein Roman,
ich hoffe mal kein Monolog.
Ich brauche momentan wirklich ein bischen Feed back.
Ich habe nicht mal mehr Lust meine üblichen drei verdächtigen Freunde mit diesem Thema zu "belasten", ist alles ausgekaut. Und vielleicht sehe ich es wirklich zu übereilt.
Eine ganz und garnicht mehr optimistische
Timmi