PseudoHarmonie
New Member
- Registriert
- 12 Dezember 2017
- Beiträge
- 1
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach Rat auf dieses Forum gestoßen und lege einfach mal los:
Ich habe 2 Jahre Kampf gegen die Depression und soziale Ängste hinter mir, welche im Frühling dieses Jahres in einer Trennung, Studiumsabbruch und einem Umzug gipfelten. Ich war mehr mals stationär in Behandlung und meine Beziehung litt darunter sehr. Als meine Freundin (wir sind bald insgesamt 4 Jahre zusammen, dazu später mehr) dann den Schlussstrich für Ihre persönliche Gesundheit ziehen musste, konnte ich das gut verstehen. Nun wohne ich 150km von ihr weg und habe seit September eine Ausbildung. Dies ist für mich ein kleines Wunder. Noch vor einem Jahr konnte ich nicht öfter als ein mal die Woche das Haus verlassen, geschweige denn unter Leute gehen. Und heute meistere ich einen Arbeitsalltag und Berufsschule seit nunmehr 3 Monaten konsequent. Darauf bin ich sehr stolz. Seit ca. Oktober sind wir auch wieder zusammen, nun aber eben in Form einer Fernbeziehung. Nun komme ich zum Grund meines Postings: da ich unter der Woche sämtliche meiner Kraftreserven aufbrauche, weil der Umgang mit so vielen Menschen und der Alltag im allgemeinen einfach (noch) unendlich kräftezehrend für mich ist, habe ich das Gefühl mich am Wochenende komplett zurück ziehen zu müssen. Um aufzutanken. Ich bin eher introvertiert und brauche einfach diese Zeit für mich. Der einzige Mensch den ich dann langfristig bei mir haben kann, ohne dass es für mich anstrengend wirkt, ist meine Freundin. Wir sehen uns aber auch nur an manchen Wochenenden und dann möchte Sie meistens zumindest an einem Abend auf Konzerte oder andere Veranstaltungen mit ihren Freunden gehen und mich am liebsten mitnehmen. Ich habe ihr erklärt, dass das für mich anstrengend ist und ich glaube ihr auch, dass sie das versteht. Sie geht dann eben alleine hin und das ist für mich überhaupt kein Problem. Ich mache mir nur sorgen, weil ich nicht möchte, dass ihr das alles mit mir wieder zu anstrengend wird. Ich frage mich, ob ich nicht lieber ihr zu liebe auch am Wochenende aus mir herausgehe und versuche die Zeit für mich weiter einzugrenzen. Aber andererseits glaube ich, dass ich auf mich hören muss und gerade so kurz nach dieser langen und schweren depressiven Phase es nicht übertreiben darf. Ich versuche irgendwie einen Kompromiss zu finden zwischen meiner Belastbarkeit und allen möglichen Anforderungen an mich. Möchte aber auf keinen Fall dass sie sich wieder durch meine Art eingeschränkt fühlt.
Ich habe zur Zeit das Gefühl mit tausend Sachen zu jonglieren und dabei auf meiner Belastungsgrenze zu balancieren.
Ich glaube das ganze ist nicht sehr verständlich und ich weiß nicht ob jemand zu meiner ausführung etwas sagen kann.. Dennoch lasse ich das mal so stehen.
Danke für jeden der sich das überhaupt durchliest und danke an die Leute die hier so nette antworten schreiben, das was ich bei den anderen Beiträgen gelesen habe war sehr herzerwärmend.
Verwirrte und liebe Grüße
Jessi
Ich bin auf der Suche nach Rat auf dieses Forum gestoßen und lege einfach mal los:
Ich habe 2 Jahre Kampf gegen die Depression und soziale Ängste hinter mir, welche im Frühling dieses Jahres in einer Trennung, Studiumsabbruch und einem Umzug gipfelten. Ich war mehr mals stationär in Behandlung und meine Beziehung litt darunter sehr. Als meine Freundin (wir sind bald insgesamt 4 Jahre zusammen, dazu später mehr) dann den Schlussstrich für Ihre persönliche Gesundheit ziehen musste, konnte ich das gut verstehen. Nun wohne ich 150km von ihr weg und habe seit September eine Ausbildung. Dies ist für mich ein kleines Wunder. Noch vor einem Jahr konnte ich nicht öfter als ein mal die Woche das Haus verlassen, geschweige denn unter Leute gehen. Und heute meistere ich einen Arbeitsalltag und Berufsschule seit nunmehr 3 Monaten konsequent. Darauf bin ich sehr stolz. Seit ca. Oktober sind wir auch wieder zusammen, nun aber eben in Form einer Fernbeziehung. Nun komme ich zum Grund meines Postings: da ich unter der Woche sämtliche meiner Kraftreserven aufbrauche, weil der Umgang mit so vielen Menschen und der Alltag im allgemeinen einfach (noch) unendlich kräftezehrend für mich ist, habe ich das Gefühl mich am Wochenende komplett zurück ziehen zu müssen. Um aufzutanken. Ich bin eher introvertiert und brauche einfach diese Zeit für mich. Der einzige Mensch den ich dann langfristig bei mir haben kann, ohne dass es für mich anstrengend wirkt, ist meine Freundin. Wir sehen uns aber auch nur an manchen Wochenenden und dann möchte Sie meistens zumindest an einem Abend auf Konzerte oder andere Veranstaltungen mit ihren Freunden gehen und mich am liebsten mitnehmen. Ich habe ihr erklärt, dass das für mich anstrengend ist und ich glaube ihr auch, dass sie das versteht. Sie geht dann eben alleine hin und das ist für mich überhaupt kein Problem. Ich mache mir nur sorgen, weil ich nicht möchte, dass ihr das alles mit mir wieder zu anstrengend wird. Ich frage mich, ob ich nicht lieber ihr zu liebe auch am Wochenende aus mir herausgehe und versuche die Zeit für mich weiter einzugrenzen. Aber andererseits glaube ich, dass ich auf mich hören muss und gerade so kurz nach dieser langen und schweren depressiven Phase es nicht übertreiben darf. Ich versuche irgendwie einen Kompromiss zu finden zwischen meiner Belastbarkeit und allen möglichen Anforderungen an mich. Möchte aber auf keinen Fall dass sie sich wieder durch meine Art eingeschränkt fühlt.
Ich habe zur Zeit das Gefühl mit tausend Sachen zu jonglieren und dabei auf meiner Belastungsgrenze zu balancieren.
Ich glaube das ganze ist nicht sehr verständlich und ich weiß nicht ob jemand zu meiner ausführung etwas sagen kann.. Dennoch lasse ich das mal so stehen.
Danke für jeden der sich das überhaupt durchliest und danke an die Leute die hier so nette antworten schreiben, das was ich bei den anderen Beiträgen gelesen habe war sehr herzerwärmend.
Verwirrte und liebe Grüße
Jessi