Alice
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- 1 Februar 2004
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- 43
Darf ich euch mein Herz ausschütten? Gestern abend ist meine Welt zusammengebrochen. Ich merke selber, wie dramatisch das klingt, aber ich empfinde es so
Vor zwei Jahren habe ich einen Mann kennengelernt, in den ich mich eigentlich auf den ersten Blick verliebt habe. Da ich über das Teenageralter mit solchen Allüren hinaus bin, habe ich mir das nicht anmerken lassen. Bis zu dem Tag, an dem er mich mit dem Geständnis überrumpelt hat, dass er in mich verliebt sei.
Ab jetzt war alles herrlich: wir waren so verliebt ineinander, er war der liebste, sensibelste, feinfühlendste, zärtlichste, aufmerksamste Mann, den ihr euch nur vorstellen könnt. Natürlich gabs auch manchmal Streit, vor allem wenn ich mein Temperament nicht im Zaum halten konnte und mich über Kleinigkeiten aufregte. Aber er schaffte es immer, mich wieder zum Lachen zu bringen.
Da wir in verschiedenen Städten wohnen und im jeweiligen Ort des anderen keine Arbeit finden, hatten wir eine sogenannte Fernbeziehung, mit der wir natürlich nicht vollständig zufrieden waren, aber wir hatten doch Hoffnung, irgendwann ganz zusammen sein zu können. Am Sonntag sollte nun unser erster gemeinsamer Urlaub beginnen.
Gestern sagte er mir nun, es gehe ihn nicht gut. Er fürchte, sich allzu sehr in mich zu verlieben. Und das sei schlecht, weil er sich nicht mehr auf seinen Beruf konzentrieren könne. Er brauche einen klaren Kopf, und den habe er mit mir nicht.
Ich war außer mir. Ich wollte wissen, ob er eine andere habe. Er sagte nein. Ich wollte wissen, ob er mich noch liebe. Er sagte ja. Aber er will mich nicht mehr sehen. Er will nur mehr übers Netz chatten und auf diese Weise herausfinden - ich weiß nicht, was er herausfinden will. Aber er ist auch nicht online, also will er wohl nicht mal mehr auf diese Weise mit mir in Kontakt sein.
Ich bin so entsetzlich traurig. Ich will weder meine Familie noch meine Freunde mit meinem Kummer belasten. Die haben alle selber ihre Probleme. Aber vielleicht ist hier jemand, der mir sagen kann, was ich tun kann. Der Tag ging ja halbwegs vorüber, ich habe meine Maske getragen, gearbeitet, Freunde getroffen und versucht, mit der Situation fertigzuwerden. Aber jetzt sitze ich alleine hier und hoffe auf etwas, was nicht mehr sein wird. Ich spüre, dass ich meine Liebe verloren habe. Es tut so weh. Ich kann nicht aufhören zu weinen.
Danke an alle, die das gelesen haben. Das Schreiben gab mir das Gefühl, mit jemandem zu sprechen.
Vor zwei Jahren habe ich einen Mann kennengelernt, in den ich mich eigentlich auf den ersten Blick verliebt habe. Da ich über das Teenageralter mit solchen Allüren hinaus bin, habe ich mir das nicht anmerken lassen. Bis zu dem Tag, an dem er mich mit dem Geständnis überrumpelt hat, dass er in mich verliebt sei.
Ab jetzt war alles herrlich: wir waren so verliebt ineinander, er war der liebste, sensibelste, feinfühlendste, zärtlichste, aufmerksamste Mann, den ihr euch nur vorstellen könnt. Natürlich gabs auch manchmal Streit, vor allem wenn ich mein Temperament nicht im Zaum halten konnte und mich über Kleinigkeiten aufregte. Aber er schaffte es immer, mich wieder zum Lachen zu bringen.
Da wir in verschiedenen Städten wohnen und im jeweiligen Ort des anderen keine Arbeit finden, hatten wir eine sogenannte Fernbeziehung, mit der wir natürlich nicht vollständig zufrieden waren, aber wir hatten doch Hoffnung, irgendwann ganz zusammen sein zu können. Am Sonntag sollte nun unser erster gemeinsamer Urlaub beginnen.
Gestern sagte er mir nun, es gehe ihn nicht gut. Er fürchte, sich allzu sehr in mich zu verlieben. Und das sei schlecht, weil er sich nicht mehr auf seinen Beruf konzentrieren könne. Er brauche einen klaren Kopf, und den habe er mit mir nicht.
Ich war außer mir. Ich wollte wissen, ob er eine andere habe. Er sagte nein. Ich wollte wissen, ob er mich noch liebe. Er sagte ja. Aber er will mich nicht mehr sehen. Er will nur mehr übers Netz chatten und auf diese Weise herausfinden - ich weiß nicht, was er herausfinden will. Aber er ist auch nicht online, also will er wohl nicht mal mehr auf diese Weise mit mir in Kontakt sein.
Ich bin so entsetzlich traurig. Ich will weder meine Familie noch meine Freunde mit meinem Kummer belasten. Die haben alle selber ihre Probleme. Aber vielleicht ist hier jemand, der mir sagen kann, was ich tun kann. Der Tag ging ja halbwegs vorüber, ich habe meine Maske getragen, gearbeitet, Freunde getroffen und versucht, mit der Situation fertigzuwerden. Aber jetzt sitze ich alleine hier und hoffe auf etwas, was nicht mehr sein wird. Ich spüre, dass ich meine Liebe verloren habe. Es tut so weh. Ich kann nicht aufhören zu weinen.
Danke an alle, die das gelesen haben. Das Schreiben gab mir das Gefühl, mit jemandem zu sprechen.