Hallo Kugelfisch,
die Frage nach dem Sinn des Lebens ist für einen Buddhisten einfach zu beantworten. Wir sind aufgefordert, uns weiter zu entwickeln, von Inkarnation zu Inkarnation. Gutes Denken, gutes Handeln führt zu tiefem Frieden und Einklang mit sich und der Welt.
Selbstliebe ist eine Voraussetzung - leider in unserer westlichen Zivilisation nicht immer vorhanden. Wer als Kind nicht so sein durfte, wie von Natur aus veranlagt, der hat es später schwer mit der Selbstverwirklichung. Viele finden in der Midlife-Crisis den Mut und die Kraft, alles hinzuschmeissen und einen Neubeginn zu wagen. Auch ich bin diesen Weg der Befreiung gegangen und bereue es nicht. Meine Kinder verstanden mich anfangs nicht und brachen den Kontakt zu mir ab. Heute haben sie selbst Kinder und verstehen mein Verlassen der Familie sehr gut. Sie haben den richtigen Partner gewählt, den sie bestimmt nicht aufgeben werden. Mein Ex war nicht "die große Liebe", doch die daraus entstandenen Kinder waren es wert, 18 Jahre meines Lebens mit ihm zu verbringen. Heute lebe ich wieder in einer Partnerschaft, die mir mehr Freiheit bietet als ich jemals in der Ehe hatte. Ich habe meine Bestimmung gefunden, jeder Tag ist ein Geschenk, und ich hoffe, in diesem Zustand noch viele Jahre verleben zu dürfen ohne Krankheit und ohne die Zipperlein des Alters.
Dir alles Gute auf deinem Weg der Selbstfindung,
Asirik.