Hallo Leute!
Derzeit hat es mich, und zwar sehr. Angst pur, und das in immer neuen Wellen.
Vielleicht habe ich bloß zu lange meine Situation verdrängt und weggeschaut und geduldig wie ein Maultier das mir Aufgebürdete getragen.
Jetzt vermag ich nicht mehr wegzuschauen und mir vorzumachen, mir ginge es eh nicht schlecht.
Der Auslöser der Angst ist konkret, ich stehe vor meiner zwölften Blasenkrebsoperation.
Eine Selbsthilfegruppe im Netz, der ich beitrat, vergrößerte nur meine Angst.
Was ich dort lese, habe ich früher verdrängt.
Mein Leben und meine Gesundheit sind mehr bedroht, als ich wahrhabe wollte.
Die Leute dort sind lieb, an denen liegt es nicht.
Es liegt daran, dass ich Angst habe vor der großen OP, der Entfernung der Blase, der Prostata, der Samenbläschen, der Durchtrennung der Nerven, der Bildung einer Neo-Blase aus Darm, Angst vor der wochenlangen Liegerei im Spital und Angst auch vor den Folgen: Impotenz und Inkontinenz.
Mein Schwager hatte diese OP vor einem Jahr. Sie rettete zwar sein Leben, aber er, der vorher lebenslustig war und gerne unter Menschen ging, lebt seitdem zurückgezogen und verschlossen und ist ein Schatten seiner selbst.
Er ist nicht mehr der Gleiche, der er vorher war.
Schwer depressiv zu werden als Folge der großen OP, davor habe ich ebenfalls Angst.
Doch soweit ist es noch nicht, der nächste Eingriff ist wieder das übliche Ausschaben der Blase.
Nachdem ich aber im letzten Jahr dreimal resektiert wurde, wird mir nach der nächsten wieder eine Chemo in der Blase blühen, dabei wird Mitomycin in regelmäßigen Abständen eingebracht, in der Hoffnung, der Krebs möge sich nicht mehr erneuern.
Wenn er dann wieder rezidiviert, ist die Entfernung der Blase nötig.
Mit diesen Gedanken quäle ich mich derzeit.
Ich wollte, ich wäre an diesem schönen Frühlingstag sonniger im Gemüt!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Derzeit hat es mich, und zwar sehr. Angst pur, und das in immer neuen Wellen.
Vielleicht habe ich bloß zu lange meine Situation verdrängt und weggeschaut und geduldig wie ein Maultier das mir Aufgebürdete getragen.
Jetzt vermag ich nicht mehr wegzuschauen und mir vorzumachen, mir ginge es eh nicht schlecht.
Der Auslöser der Angst ist konkret, ich stehe vor meiner zwölften Blasenkrebsoperation.
Eine Selbsthilfegruppe im Netz, der ich beitrat, vergrößerte nur meine Angst.
Was ich dort lese, habe ich früher verdrängt.
Mein Leben und meine Gesundheit sind mehr bedroht, als ich wahrhabe wollte.
Die Leute dort sind lieb, an denen liegt es nicht.
Es liegt daran, dass ich Angst habe vor der großen OP, der Entfernung der Blase, der Prostata, der Samenbläschen, der Durchtrennung der Nerven, der Bildung einer Neo-Blase aus Darm, Angst vor der wochenlangen Liegerei im Spital und Angst auch vor den Folgen: Impotenz und Inkontinenz.
Mein Schwager hatte diese OP vor einem Jahr. Sie rettete zwar sein Leben, aber er, der vorher lebenslustig war und gerne unter Menschen ging, lebt seitdem zurückgezogen und verschlossen und ist ein Schatten seiner selbst.
Er ist nicht mehr der Gleiche, der er vorher war.
Schwer depressiv zu werden als Folge der großen OP, davor habe ich ebenfalls Angst.
Doch soweit ist es noch nicht, der nächste Eingriff ist wieder das übliche Ausschaben der Blase.
Nachdem ich aber im letzten Jahr dreimal resektiert wurde, wird mir nach der nächsten wieder eine Chemo in der Blase blühen, dabei wird Mitomycin in regelmäßigen Abständen eingebracht, in der Hoffnung, der Krebs möge sich nicht mehr erneuern.
Wenn er dann wieder rezidiviert, ist die Entfernung der Blase nötig.
Mit diesen Gedanken quäle ich mich derzeit.
Ich wollte, ich wäre an diesem schönen Frühlingstag sonniger im Gemüt!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael