Elske
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- 12 Dezember 2006
- Beiträge
- 19
AW: Etwas sagen oder "(r)aushalten"?
Hallo @ all!
Hmm, dies Post wird wohl etwas "unsortiert", bitte um Nachsicht! Ich möcht meinen Gedanken mal freien Lauf lassen.
Um eben auch kontroverse Sichtweisen zu hören, versuch(t)e ich hier mein Problem zu schidern.
Um das "Ding" auch aus Blickwinkeln betrachten zu können, die ich selbst gerade nicht parat habe/ hatte.
Deshalb auch hier mein Dank an Laura und Karin!
Und wie ich ja schon schrieb, ist/ war mir ja auch bewusst, dass da irgendwas "falsch"/ in Unordnung ist, was ich nicht "sehe", was ich aber sehr wohl empfinde, aber nicht so recht benennen kann/ konnte.
Klar könnte ich locker in diesem Haushalt in 9 Stunden in der Woche eine (äusserliche) Grundordnung herstellen und aufrecht erhalten ... wenn ich z.B. Mo/Mi/Fr/So dort putzen und aufräumen würde für je ne Stunde oder so. Ich bin ja aber Die + Mi je 4,5 Stunden dort, von denen (wie schon weiter oben geschrieben) ich nur 3 Stunden putze.
Meine Beziehung mit M. liegt 14 Jahre zurück! Von den 28 Jahren, die wir uns kennen, sind/ waren wir die meiste Zeit befreundet! Und er hat natürlich mit seiner Frau darüber gesprochen, ob sie ein Problem damit hat, mich ("Verflossene") im Haus zu haben. Auch ich habe das ihr gegenüber schon thematisiert. Sie sagt, sie hat kein Problem damit. Mehr als fragen und von einer ehrlichen Antwort ausgehen kann "man" (=er/ ich) doch nicht!? Sollte sie doch ein Problem damit haben, wäre es doch an ihr, das zu äussern?!
Durch mein Tun dort ist sie entlastet, das ist auch Sinn und Zweck meiner Einstellung dort. Und das sieht sie auch so. Wenn ich mich allerdings in ihre Situation versetze ... ich würde mich schmerzhaft mit meinen Unzulänglichkeiten konfrontiert sehen und versuchen, etwas an mir und meinem Verhalten zu ändern, statt eine "Verflossene" (nun, ich empfinde mich nicht so, ich sehe mich wirklich als Freundin der Familie) meine Ruder in die Hand nehmen zu lassen. Andrerseits kann ich doch ihren Umgang damit als Grösse interpretieren, die Grösse nämlich, eigene Schwächen zu erkennen und zu akzeptieren und sich helfen zu lassen!?
Die Frage mit dem Jugendamt ist auch bei mir aufgekommen. Nun, es ist so, dass beide erzieherische/ sozialpädagogische Ausbildungen haben und sich somit qualifizieren. Er hat ausserdem ein ungeheuer grosses Herz für Kinder! Nur eben wenig Einsicht in die Notwendig- und Wichtigkeit von Struktur und Ordnung und so auch nicht die Fähigkeit, diese zu schaffen. Auch um dabei zu helfen, hat er mich "engagiert".
"Befremdlich" empfinde ich spontan als (ab-)wertend. Aber ich interpretiere das dann doch so, dass es dir @Laura fremd ist, für mich
"passt das", dass ich eine Aufgabe habe im Leben meines besten Freundes. Ich reduziere ihn nicht auf den "Veflossenen"-Status und er mich auch nicht. Er half/ hilft mir in etlichen (auch prekären) Situationen meines Lebens, und nun versuche auch ich, ihm zu helfen.
Diesen Gedankengang
Ah ja, die Mutter studiert in Teilzeit (2 halbe Tage wchtl.). In der Zeit ist die 2,5-jährige bei den Grosseltern, und das Baby wird teils von mir und teils vom Vater versorgt. Er hat übrigens eine 30-Stunden-Stelle als Sozialarbeiter.
Der 11-jährige geht auf eine Schule für Lernbehinderte. Sie nennt sich zwar Ganztagsschule, das ist aber graue Theorie. In der Praxis sieht das so aus, dass er an 2 Tagen in der Woche bis 16 h dort ist, an den anderen Tagen ist er ab 13 h zu Hause.
Die 2 Stunden pro Woche, in denen ich mich (ausschliesslich) mit dem Jungen beschäftige, finde ich nicht übertrieben. Als meine Kinder klein waren, hatten wir eine Babysitterin, die sich 6 und mehr Stunden in der Woche um die beiden gekümmert/ sich mit ihnen beschäftigt hat ... und das war zu der Kinder und zu meinem Wohl!
Soweit erstmal wieder ... bin leider in Zeitdruck grad ...
Mit herzlichem Grüssen, Elske
P.S. Auch dir @ Aroa noch schnell ein Danke für deinen Beitrag!
Hallo @ all!
Hmm, dies Post wird wohl etwas "unsortiert", bitte um Nachsicht! Ich möcht meinen Gedanken mal freien Lauf lassen.
Um eben auch kontroverse Sichtweisen zu hören, versuch(t)e ich hier mein Problem zu schidern.
Um das "Ding" auch aus Blickwinkeln betrachten zu können, die ich selbst gerade nicht parat habe/ hatte.
Deshalb auch hier mein Dank an Laura und Karin!
Und wie ich ja schon schrieb, ist/ war mir ja auch bewusst, dass da irgendwas "falsch"/ in Unordnung ist, was ich nicht "sehe", was ich aber sehr wohl empfinde, aber nicht so recht benennen kann/ konnte.
Klar könnte ich locker in diesem Haushalt in 9 Stunden in der Woche eine (äusserliche) Grundordnung herstellen und aufrecht erhalten ... wenn ich z.B. Mo/Mi/Fr/So dort putzen und aufräumen würde für je ne Stunde oder so. Ich bin ja aber Die + Mi je 4,5 Stunden dort, von denen (wie schon weiter oben geschrieben) ich nur 3 Stunden putze.
Meine Beziehung mit M. liegt 14 Jahre zurück! Von den 28 Jahren, die wir uns kennen, sind/ waren wir die meiste Zeit befreundet! Und er hat natürlich mit seiner Frau darüber gesprochen, ob sie ein Problem damit hat, mich ("Verflossene") im Haus zu haben. Auch ich habe das ihr gegenüber schon thematisiert. Sie sagt, sie hat kein Problem damit. Mehr als fragen und von einer ehrlichen Antwort ausgehen kann "man" (=er/ ich) doch nicht!? Sollte sie doch ein Problem damit haben, wäre es doch an ihr, das zu äussern?!
Durch mein Tun dort ist sie entlastet, das ist auch Sinn und Zweck meiner Einstellung dort. Und das sieht sie auch so. Wenn ich mich allerdings in ihre Situation versetze ... ich würde mich schmerzhaft mit meinen Unzulänglichkeiten konfrontiert sehen und versuchen, etwas an mir und meinem Verhalten zu ändern, statt eine "Verflossene" (nun, ich empfinde mich nicht so, ich sehe mich wirklich als Freundin der Familie) meine Ruder in die Hand nehmen zu lassen. Andrerseits kann ich doch ihren Umgang damit als Grösse interpretieren, die Grösse nämlich, eigene Schwächen zu erkennen und zu akzeptieren und sich helfen zu lassen!?
Die Frage mit dem Jugendamt ist auch bei mir aufgekommen. Nun, es ist so, dass beide erzieherische/ sozialpädagogische Ausbildungen haben und sich somit qualifizieren. Er hat ausserdem ein ungeheuer grosses Herz für Kinder! Nur eben wenig Einsicht in die Notwendig- und Wichtigkeit von Struktur und Ordnung und so auch nicht die Fähigkeit, diese zu schaffen. Auch um dabei zu helfen, hat er mich "engagiert".
"Befremdlich" empfinde ich spontan als (ab-)wertend. Aber ich interpretiere das dann doch so, dass es dir @Laura fremd ist, für mich
"passt das", dass ich eine Aufgabe habe im Leben meines besten Freundes. Ich reduziere ihn nicht auf den "Veflossenen"-Status und er mich auch nicht. Er half/ hilft mir in etlichen (auch prekären) Situationen meines Lebens, und nun versuche auch ich, ihm zu helfen.
Diesen Gedankengang
finde ich sehr interessant! Allerdings sehe ich nicht, dass da durch mich was aus der Ordnung ist. Die beiden sind seit 5 Jahren zusammen, und in dieser Zeit hatte ich nur zwei/ dreimal im Jahr Kontakt zu ihnen. Das geschilderte Chaos herrschte dort aber die ganze Zeit.Ich bin überzeugt davon, dass die äußere Unordnung etwas aussagt über die Befindlichkeit der Familie - irgend etwas ist hier aus der Ordnung.
Ah ja, die Mutter studiert in Teilzeit (2 halbe Tage wchtl.). In der Zeit ist die 2,5-jährige bei den Grosseltern, und das Baby wird teils von mir und teils vom Vater versorgt. Er hat übrigens eine 30-Stunden-Stelle als Sozialarbeiter.
Der 11-jährige geht auf eine Schule für Lernbehinderte. Sie nennt sich zwar Ganztagsschule, das ist aber graue Theorie. In der Praxis sieht das so aus, dass er an 2 Tagen in der Woche bis 16 h dort ist, an den anderen Tagen ist er ab 13 h zu Hause.
Die 2 Stunden pro Woche, in denen ich mich (ausschliesslich) mit dem Jungen beschäftige, finde ich nicht übertrieben. Als meine Kinder klein waren, hatten wir eine Babysitterin, die sich 6 und mehr Stunden in der Woche um die beiden gekümmert/ sich mit ihnen beschäftigt hat ... und das war zu der Kinder und zu meinem Wohl!
Ja, Anfang des Neuen Jahres werden wir, wie ja schon geschrieben, alle gemeinsam einen Putzplan etc. machen. Wer wann für was verbindlich zuständig ist.Falls die Frau zu Hause ist, könntest du ja gemeinsam mit ihr besprechen,wer dann was macht.
Soweit erstmal wieder ... bin leider in Zeitdruck grad ...
Mit herzlichem Grüssen, Elske
P.S. Auch dir @ Aroa noch schnell ein Danke für deinen Beitrag!