Ich lehne diese Ansicht ganz entschieden ab.
Demnach muesste ich durch meine Gedanken oder mein Verhalten meinen Knochentumor selber verursacht haben.
Schlimmer noch:Krebskranke sind "schuld"an ihrem Krebs.
Auf eine solche Art der Diskussion mag ich mich nicht einlassen.
Davon einmal abgesehen, was sollte das Wissen um die Art der Erkrankung an der Geschichte des TE ändern?
Sorry, wenn ich da sehr heftig reagiere, doch ich habe einfach zu viel an Krankheit und Tod erlebt, um sowas ernsthaft in Betracht ziehen zu können.
Aus dieser Diskussion möchte ich mich heraushalten.
Ich verstehe das Clara, kein Problem. Diese These eins zu eins zu nehmen, wäre glaube ich auch etwas zu einfach.
Doch ich beobachte, nicht nur bei mir, dass Krankheiten "Sinn" machen als Folge der Lebensumstände. Das Thema ist einfach zu komplex um es hier zu diskutieren.
Es kann nichts an der Geschichte ändern, doch es kann zu anderen Gedankengängen anregen.
Mal ein einfaches Beispiel: Ich hatte vor Jahren eine Ärztin, die nahm sich eine weitere mit in die Praxis. Diese war schnippisch, unfreundlich und gab den Patienten so manche Sprüche mit, die schon massiv unter der Gürtellinie waren. Diese Ärztin wurde schwer krank ....nach ihrer Krankheit war sie wie verwandelt. Fast das Gegenteil von dem was sie vorher war. Ich erkannte sie kaum wieder. Ich kann natürlich nur in Bezug auf die Praxis reden. Sie hatte die Krankheit überstanden.
Ihre Wandlung? Vielleicht hat sie sich überlegt, wie sie mit den Menschen umgegangen ist... wir werden es wahrscheinlich nicht erfahren. Fakt ist, sie hat etwas massiv verändert. Ihrem Naturell entsprechend mag ihr das nicht leicht gefallen sein. Dennoch hat die Krankheit etwas erreicht. Auf sich zu schauen, vielleicht hat sie ihre Ernährung umgestellt - ihr Verhalten allemale. Verstehst du wie ich das meine?
Es gibt Frauen, deren Männer fremd gehen, diese Frauen bekommen Krebs (der übrigens viele verschiedene Ursachen hat), es wird etwas unterdrückt - der Krebs holt es an die Oberfläche. Wenn die Frauen das bearbeiten, sei es das öffentlich machen oder sich sogar trennen, geht dieser Krebs. Natürlich nicht, Krebserkrankung - vom Mann trennen - Krebs weg. Da bedarf es schon mehr.
Ich kenne z.B. drei an MS erkrankte ziemlich gut. Perfektionisten, alle drei... ich stelle viele Ähnlichkeiten fest. Bei der einen Person habe ich den Werdegang von Anfang an mitbekommen und habe immer gedacht, (so traurig es auch ist) wenn sie so weitermacht, schreitet die Krankheit immer weiter vor. Ich habe Situationen erlebt, in denen die Schübe lange ausblieben. Das hatte seinen Grund...denn wenn sie wieder so weiter machte, kamen die Schübe um so heftiger. Sie hat nicht auf ihren Körper gehört, der sie mit der Nase drauf gestoßen hat. Leider ist diese Person letztes Jahr verstorben. Dadurch habe ich natürlich noch viele andere an MS leidende Menschen kennen gelernt. ..... diese Krankheit macht Sinn, so traurig das ist.