Hallo Ereschkigal!
Ich MAG meine Familie, oder was davon über ist.
Wenn es anders wär, wärs mir ja egal.
Fakt ist aber das die Härte des 2.WK und das Flüchtlingsdasein und und und viel Leid in die fortlaufenden Generationen reflektierte.
Meine Grossmutter musste arbeiten kaum das sie Laufen konnte und alles was zählte war, das sie sich um Ihre Geschwister kümmern konnte und mithalf.
Diese (sehr früh erfahrenen ) Härte hat sie nie wirklich verarbeitet. Meine Mutter wuchs bei meiner Urgrossmutter auf, die Ihr geistiges, träumerisches Wesen total ablehnte.
Sie wurde aber von meinem Grossvater beschützt, so wie auch ich später. Trotzdem, meine Grosseltern kannten nur die Arbeit im Wiederaufbau und der Wirtschaft, für die Kinder blieb nur die Zeit im Urlaub und die Leistungskontrolle (Schule).
Meine Mutter wollte sich aus dieser Weltsich befreien, was Ihr nicht wirklich gelang. Es trieb sie nur in die Arme von Männern die Ihre Schönheit ausnutzte, Ihre Jugend an sich rissen, sie benutzen und wegwarfen.
So war sie (nach der erzwungenen Abtreibung) Ihres ersten Kindes, das sie so gerne gehabt hätte, nicht in der Lage sich um meinen (Halb-)Bruder zu kümmern. Der hat Ihr das nie verzeihen können und sie wie die ganze Familie verurteilt...
Na ja ich könnt hier so weitermachen.
Der Schmerz in unserer Familie ist endlos und wurde von Generation zu Generation weitergereicht.
Ich bin dem nur entkommen, weil ich mit 12 von zu Hause weg bin und bei einer Pflegefamilie aufwuchs.
Mein Vater hat zB (ich hab Ihn nie gesehen, kenne aber ein Bild) die Vorstellung Alimente zahlen zu müssen, so gehasst das er meiner Mutter ernst gedroht hat.
Er war ein gefährlicher, wie ich emotionaler Mensch, der fähig gewesen wäre zu tun, was er androhte.
Na ja es gab div Gerichtsverfahren bla bla..
Im Prinzip verschwand er in den Untergrund aber meine Mutter hatte lange Angst vor Ihm und auch um mich, denn er hatte in etwa gesagt
"Du wirst Sie Dir in einem Sarg ansehen können.."
Ich glaub ich mach jetzt da nicht weiter aber eine "Familienaufstellung"..nein danke.
Diese Emotionen lasse ich am besten genau dort wo sie sind.
Obwohl ich eigentlich kein Problem mit meinem "Vater" habe, ich denke durch seine grosse Willenskraft, die er hier eben so nutzte, sich gegen alles aufzulehnen, was Ihm nicht gefiel, habe ich geschafft, was meiner Mutter nicht gelungen ist.
Ich hab dieses Bild betrachtet und einfach den Grund gefühlt, warum ich Ihn als Vater wählte. Unsichtbar, aber genetisch mit den richtigen Eigenschaften (lächel).
Ich habe den Tod meines Grossvaters nie wirklich überwunden. Diese Emotionen frei zu schaufeln, das würde er fühlen. So ist es besser, denk ich, das nicht zu tun.
LG
Regina
ICH verurteile niemanden aber gegen so viel Schmerz und Flucht ins blinde Arbeitsleben und Schweigen MUSS man sich einfach wehren, oder es Ihnen gleich tun.
Esoterik IST für mich das Auseinandersetzen mit den eigenen Emotionen, Gefühlen, Ursachen. Wie soll man ein Werkzeug (Wahrnehmung, Emotion) nutzen, wenn man sich selbst belügt?
Kurz Esoterik ohne ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst ist meiner Meinung nach nicht möglich. Für mich IST es die Auseinandersetzung mit sich selbst. Wer SICH nicht versteht oder erforscht, wer oder wie sollte es dann möglich sein Gott oder seine Seele zu verstehen, kennezulernen?